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Erzgebirgischer Volksfreund : 06.09.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192209066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-09
- Tag 1922-09-06
-
Monat
1922-09
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.09.1922
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Oerlltch» A«-Ole-ch»tzew«. lebend^ ten Mifftonsruf erheben. Vorsteher auf biun Kriv Wi bim Leu tu I * N» Ueberstunde« lm siichfischr» Bergbau abgelehnt. Die Be legschaften der Bergwerke im Lugou-Oelonitzer und Zwickauer Re vier lehnten die Einlegung einer täglichen Ueberstunde ab. Damit kommt ein Verfahren von Ueberstunde» in sächsischen Bergwerken nicht in Krage. * Wetter« Erhöhung der Postgebühr««. Dor dem Berkehrebet, «t beim Reichspostmtnisterium erklärte Minister Giesberts die dem Retcharat bereits zugegangenen Entwürfe über Erhöhung der Post gebühren al» b«reit» überholt. Er legte eine Ergänzung dieser Ent würfe vor, in der u. a. folgende Gebühren vorgeschlagen werben: Postkart«» im Ortsverkehr S Mk^ im Fernverkehr 6 Mk., einfache BrWe 1 bezw. 1V Mk, Auslandsbriefe bis SV Gramm 20 Mk., Tele grammgebühr im Ortsverkehr pro Wort S Mk., Fernverkehr S Mk. Bei den Fernsprechgebührei?soll der Zuschlag, der bi, jetzt 1SV Proz. betrug, auf 700 Proz. erhöht werden, Postanweisungen bis 100 Mk. sollen « Mk., bi» SSV Mk. S Mk., bi» 666 Mk. 10 M., bis 1000 Mk. 12 Mk. usw. kosten. in > ein« Auf Akti Wei übe: End last' Di« Nachrichtens»«!!« dar Stoat»k«nzl«t v«rbr«it»t folgend« Rittet. b»g: „Der an sich selbstverständlich« Grundsatz, daß «an besonder, t» öffentlichen Lebe« di, religiösen Empfindung« «ndmwdenkend« «sicht verlch« soll, ist für den Unterricht an b«n öffentlich« Schul« auch durch Artikel Lötz Abs. » der R»tch»verfastung fest-,legt. D«»- halb hat da» Kultusministerium verordnet, baß in d« Schul» jed» religiöse Beeinflussung außerhalb de» Religion»unterricht» unter bleib« soll. Andacht«, Gebet« und Kirchenlied» sind daher nur t» den R»ligion»stund«n zulässig. Schulfeiern und ander» Veranstal tung« b« Schul« dürfen keinen kirchlich«» oder religiösen Charakter trag«, fand«« find so auszugestalten, baß <» jedem Lehrer und jib«» Schüler möglich ist, ohne Gewissensbedenken an ihnen teilzu- nthmen.^ Va» Kultusmtntstettu« wird sich nicht im Unklaren sein, daß di« „And«r»d«nk«ad«n* nur »in» klein» Minderheit sind. E» «endet also da» sonst so beliebt« Majorität»prinzip in diesem Fall, nicht an und »erläßt somit «in«» demokratischen Hauptgrundsatz. Im üb- rigen: bedeuten denn Andachten, Gebete, Kirchenlieder eine Ver letzung von religiösen Empfindung« Andersdenkender? Das, wa» man Religion nmnt, ist doch wohl ein Gemeingut aller Men- scheu, und an einer Schulfeier kirchlichen Charakters könnte wohl je de« ohne G»rotff«sb«denken trtlnehmen. Di« zart« Rücksichtnahme de» Kultusministerium», di« zweifellos au» politischen Erwägungen hervorgegangen tk wird man in «eiten Dolkskreisen nicht ver- stehen. Her erst rech Dor Sta Siel tete depc nate Mes täris Schc Liebe /Schiffbruch.* »Wieso da»?* fragt« Wakbuvg «vstmmt. .weil die «he — Si» L«nkn doch g«rob« an, Heiradtch «ich» _ t«st Anacker-Schwar Kurt festge de» Sch» Leuts Von in de Zwöe st« »U nm hüt! läni Nat Stü Li, ved Ger viel ich* stell errc war sein Gro pog: (wa gen die die Ehr der In übe: stini Mu das meh lich< nutz .Nie?' „Ni« und nünm«.' Walser warf di« Zigarr» fort und ging «« offen»«« Erregung und ab. der seine Ideen ohne Gelb hergibt, nicht» tut, al» gegen sein Intsrsst« zu handeln.* „E» gibt a/ber -och rein wissenschaftliche Fragen, die gelöst werden müssen.* »Wozu, wenn sie der Allgemeinheit nicht« nützen? Sobald all» Problem« der Menschheit gelöst sein werben, bann meinedwegen, dann verwendet Eure Arbeitskraft, woran Ihr wollt; solang« da» aber nicht Ler Fall ist, halte ich jeden für verpflichtet, sein Können, sein« Kraft, sein Wissen nur in den Dienst nutzbringender Arbeit zu stellen.* .Auch wer neue Wege weist und vorbereitet, dient der Mensch heit.' „Ja. Aber -er Ingenieur, der bi« Straße Lbsttckt, der Kärrner, der den Stein horbetschleppt, der Stelnklopfer, der bi« Stein« zer klopft, damit der Weg wegbar wirb, lasten sich zahlen.' Walburg lachte. „Don dem Gesichtspunkt au»,* sagt« vr, „habe ich die Gache allerdings noch nicht angesehen. Außerdem liegt m«in Fall auch nicht ganz so. Al» Assistenzarzt werbe ich zwar schlecht aber recht bezahlt, und mein« Forschungsarbeiten sind vielleicht ein Wechsel auf die Zukunft, ohn«, baß ich freilich auf einen Devdienst gerechnet habe.* „Und da» ist Ler Fehler. Ich «chne immer mit ihm. Gelb, lieber Freund, ist da» Leben. Mit Gelb kann man sich all«, er kaufen, außer —* und er stockt«, al» «r da» Wort ausspvrchen »sollt» sprach «» aber doch au« „außer der Lieb« «in« Frau.' „Rein*, sagt« Warburg, „ihre Liebe kann man nicht lauf««.* Das Opferlamm. Roman von Gkowronnek Nm»rtkanilch«S Copyright by Earl Duncker-Berlin. (Nachdruck verboten.) (2S. Fortsetzung.) Menn du willst, Kiird, warum nicht,' sagte Frau von Rittner, scheinbar nachgebenb. „Aber ein Tag mehr ober weniger macht doch nicht» aus, nicht wahr? Also ich bitte dich,' und, sie zog die Tochter an sich und fuhr ihr «i» schmeichelnd und beruhtgenb iw« da» Ge sicht, „«in Toy macht doch nicht» aus. Also wart« bi» morgen, und morgen nach dem Frühstück wollen wir gemeinsam Dann plötzlich «i-b « sichen und, dicht vord«, jungen «vzt hintvetend, sagte er: „Und doch leidet gerat»« Ihr« Theorie b«t d« " Limbach. Am Sonntag wurde mit ZweibrittÄmehcheft be schlossen, Len Streik sofort abzubrechen. Am Montag D die Arbeit in allen Betrieben wieder ausgenommen worben. " Rabenau. Don einem Fabrikgrmtdstücke in Rüdenau wurden von fünf Blitzableitern die au» Kupfer und Platin bestehenden Spitzen abgcsiigt und gestohlen. " Dresden. Die Vorkehrungen der KriminalaLtetlung de» Dresdener Polizeipräsidiums zur Verhinderung der verbotswidrigen Warenausfuhr durch Ausländer haben in der Zeit vom 26. August bis 1- September den Erfolg gehabt, daß wegen unerlaubter Grenz- Überschreitung, verbotswidriger Warenausfuhr usw. 418 Ausländer auf dem Bahnhof angehalten, angezeigt und teilweise verhaftet wur den. Der Wert der beschlagnahmten Waren beträgt mindesten» zwei Millionen Mark. " Sebnitz. Wegen Hinterziehung von Umsatz- und Einkommen steuer wurde -er Schuhmachermeister Bartholomen mit ein« Seid-- strafe von 468 SSV Mark belegt. " Zitta«. Don einem Schmuggler erschossen würde auf der Straße von Oppelsdorf nach Lichtenberg der Zollgrenzangestellte Blumrich aus Lichtenberg. Sr fing mit einem anderen Beamten ei nen Pascher ab. Lin anderer Schmuggler kam de» gleichen Wege» und BI. suchte auch diesen festzunehmen. Der Schmuggler ergriff je- doch die Flucht und schoß aus einer Repertierpistole vier Schüsse auf Bl. ab, die diesen sofort töteten. Der andere Grenzbeamte suchte seinem Kollegen zu Hilfe zu kommen, wobei der bereit» festgenom mene Pascher ebenfalls entfloh. Sofk v. Sept. Der frühere Böttcher Albert Heinrich Doigt ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Er war einer der wenigen Veteranen vom Krieg« 1866. Mit Stolz erzählte er gern, wie er in der Schlacht bei KSniggrätz fast al» Ler letzte Sachse da» Schlachtfeld verlassen und sich Labei so ausgezeichnet habe, Laß er als einziger einfacher Soldat Las Recht erhalten habe, di« Uniform seines Regiments zu tragen. Als in Ler neueren Zeit ein Verbot des Tragens von Unitovmen erlassen wurde, erhielt er Lurch Ministerialbeschluß sein Recht auf seine Uniform bestätigt. Oft sah nmn ihn, freilich nicht in beldenmüßiger Haltung, angetan mit Soldatenmütze und Mantel, durchs Dorf wandeln. Nun ist auch er zur großen Armee abgerufen worden. „Ich verstehe das nicht,' sagte Walser, „Laß man all Lie Arbeit machen kann, ohne etwas davon zu haben. Ich weiß, ich weiß, was Sie sogen wollen. Sie haben Lie Genugtuung davon. Mer von der Genugtuung kann man nicht leben, und Ler Ruhm allein hat »nein«» Wissen» noch keinen Menschen satt gemacht. Verdienst und Verdienen, Lie müssen meiner Ansicht nach immer Hand in Hand gehen, sonst sind sie nichts wert. Wenn Si« immer nur da herumforschen, dann bringen Sie es im ganzen Leben zu nichts und bleiben der arme Teufel, der Sie sind, falls Sie es sind, was ich natürlich nicht weiß.* Wakbuvg lachte. ^Allerdings bin ich da», über mein« Ansprüche sind so gering, lieber Herr Walser.* „Da, v«rst«he ich ober nicht. Die erste Frag«, dir ich bei jeder Sache stelle, ist di«: macht sie sich oder kann sie sich bezahlt machen oder nicht. Gehe ich ein, Laß sie «» nicht tut, dann Hände wog, dann ist sie nicht» für mich. Sie scheinen ab«r gerade vom entgegen gesetzten Standpunkt auszugehen und Ihr ganze» Leben Lem, was nicht» bringt, widmen zu wollen. Da» ist, verzeihen Sie mir, lieber Doktor, heutzutage «in Unsinn. Erst wer etwas hat, darf etwas sein oder, wenn man es umdrcht, wer etwas sein will, muß etwa» davon haben. Etwas Reelle». Und das Reelle ist immer nur Ler Profit.' „E, gibt aber doch auch Ding«, Li« der Menschheit zum Wohl und zum Vorteil g»r«ich«n, bet denen man an kein Geld und kein Verdienen denkt.* „Glauben Sie?* fragte Walser und sah Len jungen Mann zweifelnd an. „Ich fürchte sehr, daß Sie sich irr«n. Irgendeiner macht sich sei» Geschäft Labei, und wenn es nicht -er ist, Ler bi« Sache entdeckt und erfunden hat, so ist er tben ein Narr oder «in Mensch, der Li« Gache eben nicht versteht and statt in feine Tasche in Li« -er anderen arbeitet, Nchmen wir an, Gi«. Sie entdeckten irgendeinen Bozillu» oder weiß ich, wa», den man »achten und ml- wieder «inimpf«» kamt» Nutz«» Gi« -er Menschheit damit? Nein, nur scheinbar. Doch. Si« geben nur Lem Gelegenheit, Ler Mensch- h«tt zu nützen, der Ihr« Entdeckung «mmrtet, Ler si» aus d«n Markt bringt, Ler G^d hiv«inst»ckt und «in Geschäft Lava» me scheu daraus -aß a» ftamw nur «f Lttfw «Mmmt. «d Lößnitz, e. Sept. Wie «ine kleine Völkerwanderung ergoß sich am Sonntag ein Strom erwartungsvoller Menschen in da» Natur theater, um sich den Genüssen hinzugeben, die für diesen Tag in Aussicht gestellt waren. Führte uns am Vormittag die Kunst der Mitglieder des Zwickauer Stadttheaters und vieler Lößnitzer Herren und Damen durch die „Braut von Messina* in das Land, wo die Zitronen blühn und in dessen Sprache „nur von Liebe ge- redet* werden kann, so führte sie uns am Nachmittag in da» „schöne Spanien*, in da» Land, „da man die Sprache der Engel* redet. Ob- gleich diese Engelssprache durch die Inquisitoren einen recht fatale» futtsrptlzmit »«ist hohlem Stich r« am Ran-« ein-, bei älteren n et« becherartige Fox« annehm««, würz«, namentlich w«nn er trat Piken beobachten kann. D« doch ist e» nicht ratsam, ihn u.. . genießen. Er erregt alsdann Uebelkeit, hohe« Würzgehalt zuMckzufllhren ist. * Bo« Erzaebtrg»v«r«t». In Hartha hat sich unter Vorfitz von Dentist Synnatschk« ein neuer Zweigverrin oe» Srzgebirgsverein« ge- bildet; letzterer zählt nunmehr 1S1 Zweigvereine mit insgesamt SS 774 Mitgliedern; die» bedeutet gegen die beiden Vorjahr« mit 1S1S0 und 16 SW Mitgliedern eine sehr erfreuliche Zunahme. Nach seiner Mitgliederzahl steht er mit an erster Stelle unter den zum Verband« beutscher Gebirgs- und Wanbrrverein« gehörigen Vereinen. Dl« soeben erschienene SeptemLer-Oktober-Nummer der Dereinezeit- schrift „Glückauf* enthält Einladung und Ordnung für dir am SV. September und 1. Oktober in Stollberg stattfindenbe ALgeordneten- und Hauptversammlung, auf welcher wichtig« Beschlüsse zu fassen find; auch findet Neuwahl de» Sesamtvorstande» und der Ausschußmit- glteder statt. Di« Tage»ordnung für di« Abgeordnetenversammlung am Sonnabend, der ein« Borstandssitzung vorausgeht, ist sehr um fangreich: auf derselben stehen u. a. Rechnung»- und Prüfungsbericht, Voranschlag, Erhöhung der Beiträge an die -auptkasse, Pachtverträge mit den Wirten auf dem Fichtel- und dem Auersbera« mit dazuge hörigen Anträgen, Dereinszettfchrtft, Unterstützungsgesuche mehrerer Zweigvereine, Anlegung eine, Alpenpfanzgarten» auf dem Auers- berge; vom E.-Z.-D. Leipzig wird die Errichtung eines Ehren- und Gedächtnismales für die gefallenen Mitglieder beantragt. Um die nächstjährig, Tagung bemühen sich noch Auerbach i. V. und Altenberg. Am Sonntag wird in der Heldenpegeächtniskirche St. Marien «in kurzer Festgottesdienst, hierauf die Hauptversammlung mit Berichten über di« Bereinstätigkeit im letzten Jahre (Seminaroberlehrer Lorenz- Schneeberg) und den Stand der einheitlichen Wegebezeichnung (Schul direktor Wappler-Zöblitz) abgehalten. Der Geselligkeit dienen ein Begrüßungsabend, ein einfaches Mahl, Spaziergänge und Ausflüge. * Dl« Anzeigenpreis« Ler «roßen Zeitungen sind gewaltig g«. stiegen. So kostet im „B. T/ eine Anzeigenzeile 42 Mark, eine ganze Seite 87 666 Mark. Auch ein großes Münchener Blatt ver- langt für eine Seite V6666 Mark. Im Vergleich Lazu nehmen sich die Preise Ler Provinzzeitungen recht bescheiden aus. Schneeberg, 5. Sept. Der Denwaltung-assistent Max Kreisel an Ler staatlichen Gewevbezeichrnfchule ist zum Derwaltungssekre- tär befördert worden. Neustädtel, v. Sept. Bei -er letzten Clternratswahl hatte der christliche Elternverein von sieben Sitzen fünf erlangt. Die Gegner erhoben beim Wahlvorstand Einspruch, weil Li« Wählerliste nicht lange genug ausgeiegen habe, und hatten damit Erfolg. Diese Ent scheidung hielt Ler christliche Eltevnverein nicht für gerechtfertigt und erhob Beschwerde beim Schulausschuß, wurde aber von Liefein obgewiesen. So muß Ler Wahlkampf noch einmal stattfinden. Di« Wahl eines Lehrers, -sr auf Lem Boden der weltlichen Schul« steht, zum Schulleiter findet lebhaften Widerspruch bei Ler Mehr zahl Ler Eltern, La Lie weitaus größte Zahl, derselben für christlichen Religionsunterricht gestimmt hat und nur eine verschwindend kleine Zahl von Schulkindern vom Religionsunterricht obgemeldet ist. Johanngeorgenstadt, ö. Gapt. Di« Grenzsperre wird sehr streng durchgestHrt. Der Ausverlauf an -i« Grenzbewohner hat vollständig aufgchört. . Iohcmngem^nsiadt, v. Sept. Da» «m Gonntoa unter größter Anteilnahme -er Kirchgemeinde festlich begangene ö-jährige Iubi- kaum Les Gotteshauses mit Fsstgeläute, Festzug, Kinderfest und Familienabend verlief in schönster Weise. Johanngeorgenstadt, ö. Sept StadtgemeinLeratssitzung vom 1. September. Vorsitzender: Bürgermeister Strobel. Anwesend: 2 Stadträt«, 11 Stadtverordnete. Di« Installation Ler elektrischen Lichtleitungen in den neu hergerichteten Ratsexpodittonsräumen wurde genehmigt, ebenso auf Vorschlag Le» Pauausschusses di« Dielung in Ler Registratur, Auf Kosten der Stadt sollen für Lie Ratskellerwirtschaft drei neue Klosettbecken beschafft werden, wäh rend der Rat»lellerpächter Müller aus eigenen Mitteln ein weitere» Becken beschafft, im übrigen soll er beim seitherigen Pachtvertrag mit Müller belassen und Kost«n für künftige Reparturen von der Stadt nicht übernommen werden. Kenntnis wird genommen von der Einwilligung des Stadtrats Han» Otto, Len Straßenzug M—H „Iohannes-Otto-Straß«' zu nenn«n, ferner von einem Dankschreiben der Frciw. Feuerwehr für Lie Beihilfe zum Bezirksfeuerwehrtag. Der diesjährige Herbst-Jahrmarkt soll infolge Ler Hohen Kosten, Les Ausverkaufs wogen feiten» Lerd^Srenzbewohner (Tschechoslowakei) usw. nicht statkfinden. Beschlossen wird, Lie Ver sicherungssumme Ler Dühneneinrichtung tm Rathaus auf S66 666 Mark Lei der Landesbrandvevstchevungsanstalt zu erhöhen. Zum Schluß wird Büvgermeister Strobel beauftragt, bei Ler Forstrevier- Verwaltung wegen Lieferung von Brennholz für Minderbemittelte nochmals vorstellig zu werden. richt bttbringen «voll«».* /Lut', sagte Elly, „so will ich um -«instwillen noch bi, morgen wart«», aber k«iuen Lag länger, Mama, La» sage ich -ir.' Elly hätt, am ki«bst«n nicht nachgogtben, aber si« war ihr«r .Mutter gegenüber, namentlich, wenn si« so zärtlich tat, wi« eben jHt, und scheinbar so nochgob, geradezu machtlo». Daß sie sich, aber auf «in weiter«, Hinau»schirb«n movg«n nicht «inließ, da» stanL bei ihr fest. Da» war st« Walser schon schuldig, denn st« hatte zu ihrem Schreck Ml bemerk«« geglaubt, Laß Lieser tatsächlich ein« tiefe Neigung zu Hr zu fassen schien. Das aber durfte nicht sein, h««m si« dürft« Liesen Mann, -«n si« ulemal» li«b«n konnte, den si« ob» «echten und al» Menschen schätzen gelernt hatte, wohl in seinem Stolz«, «sicht «ver in seinem Herzen verwunden. E» war «ine Pflicht, ihm Li« Wahrheit zu sagen, und sie wollt« sie ihm gegen über erfüllen. Nach Le« Abendbrot, btt dem -it undrrgehtnd« Sonn« ihren wannen »ten schein über -i, klein Veranda g«goffen hatte, zogen sich -t« beiden Männer, Wals«» und Vollburg, «itt>«r in Len Garten ßnnäck, nm iHv, Zigarr, zu rauchen, «ft hätten -i» zwar auch, öa Li« Herrin ihnen die» liedtnswürdigst gestattet hatte, oben tun dürfen, aber Wecks« hatte Lie NoikmnLigkeit gefühlt, «in paar Schritt« P, gehe« und mit Walburg allttn p» sein. Gr sprach mit fabr Da« Hoh gel« tanz »«' gesö Revwttt, 8. Sept. Zu ein«» wlckNchen Festtag« für -i« Ge meinde wurde da» am vergangen«» Sonntag gefeiert« Fest -«» Schwakenberg« Mtsston»zw«tgveretn». Scho» t» Boe- " ' b« Vorsitzende -« B«r«1»». Pfarr« . . 3» Kindergotttsdieast «zählt« Mts» stoiwpropft Mop »er den lauschend«» Kind«» vom Leb« w« Treiben in «in« indisch«» Schul«. D«n Höhepunkt -« Laguna oil- ' ' aber die Festversammlung, di« nachmittag» 8 Uhr in d« Kirch« tftmd und recht guten Besuch« sich «freut«. Rach Gebet und kur» Begrüßung selten« de» Vorsitzenden zeichnete Pfarr« Ron ick« ur Ktffprediät auf Grun- von Apostehgeschichte 18 da« Bild «in« nbige» Mtmonsaemeind«. Bei d«, ungeheuere» Schwi«i-I«i- uno Röten der Jetztzeit kann kein Menfch, nur Gott allein, den ' , Aber dieser wird auch heut« noch in d« christ lichen Gemeinde gehört bei den kleinen Kreisen, die um die Bibel ge schart Gebtt»gemeinschast halten. So stellt der Missioniruf di« For derung, neu« Missionar« hinauozusenden und ihr Werk mit tr«uem G«bet zu tragen. In seinem Vortrag über „Rückblick und Ausblick eines indischen Missionar»* gab Missionspropst Meyn«, d« SV Jahre in Indien geweilt, «in herzerschütternde« Mld von dem Zu sammenbruch der deutschen Mission, wi« ihn d« «nglische -aß tm Weltkrieg verschuldet. Doch zeigt er, daß die Mtffionsklrche draußen nur neugestärkt aus diesem Zusammenbruch «rstcmden ist und Gott mancherlei offene Tür gab, die frohen gutunftsausblick ermöglicht. Anschließend berichtete stub. mach. Llau» vom Studentenbund für Mission und rief vor allem di« Jugend auf, bl« Mission kennen zu lernen, um in ihre Reihen zu treten. Ein Schlußwort des vrts- pfarrers warb für eine reiche Kollekte; diese ergab rund 2466 Mk. Die ganze wohlgelungene Feier, die auch von allgemeinen Gesänge» durchzogen war, wurde verschönt durch gute Darbietung de» Posau- nenchors und Iungfrauenvereins, durch meisterhaft dargebotene Chöre Les Gesangverein» Liederkran- und durch Herzerhebendeo Orgelspiel. natb Eon Vevk D. § geb» war, im < Kott 6 U lm L wese träfe Post Ort» aum> Lafüi Unt« öaptt viel« Lied, täfel, Lek« zu ft ntttf und wurk Theo -orf, (D. ! übun Ung Bert, «fia finbtt am» jetzt i» unseren Will- agipilz. Ei» zimtfarben« Blätter- u D« Hut ist bet jungen Exunpla- nach oben aufaerollt, sodaß -le Pilz« i. Der Pilz riecht stark nach Maggr- trockntt, was mm, an umgestoßenen D«r Pilz ist «in gut« Ersatz für Würze; ' wi« andere Pilze i» größerer Meng« zu , wa» jedenfalls auf seinen * Auomrbmetarif, für Kaetaftel». Dom 1. SepteoLer ab ist im Bereiche d« Leudschen Reichsbahnen ein neuer Ausnahmetattf für Kartoffeln «ingeführt. Der Tarif gilt für frische Kartoffeln be» Aufgabe als Fvachtstückgut bis IS. Mai 1S23. Di« Fracht wird für La» halbe Gewicht der Sendungen nach Len Sätzen Ler ermäßigten Etückgutklass« berechnet. * Falsche «rich^auftwte» zu V66 Mark. Bo« den seit Anfang August -. I. Lem Verkehr zuoefithrten R«ichsbanknoten zu 566 Mork mit Lem Datum Le« 7. Juli 1VS2 sind Fälschungen aufge- iaruht, Lie al» solch«, La e» sich um roh« Nackchtldungen handelt, un schwer zu erkennen sind. Den Fälschungen fehlen tttlweise Lie Hauptkennzeichen -« echten Noten rmd -war: -er rechtsseitig befind- liche himmelblau getönte Grund mit Len eingewirkten roten Pflanzenfasern, sowie La, auf echten Noten in Ler Durchsicht gut «kennbare Wasserzeichen, das sich aus zwei seilartig vevschtmigenen Bändern zusammensetzt, von Lenen La» eine mit dunkler Rand- begrenzung -le Helle Wertzahl „566 M.", Las andere umgekehrt mit Heller RanLbearenzung die dunkle Inschrift „560 M.'* trägt. Teilweise ist La» Wasserzeichen sehr mangelhaft »mchgcahmt. Dor Annahme dieser Nachahmungen wird gewarnt und ganz besonders «mpfrchlen, bei Ler Prüfung Ler Noten auf dar Vorhandensein Le» echten, vottbeschiebenen Wasserzeichen» und Le» echten Faserstrttfens zu acht««. * So«Le»v«rrin va« Rote» Kveuz. Zn Drrsden tagte kürzlich Li« 18. ordentliche Hauptversammlung. Sie war au» mlen Teilen Les Landes gut besucht. Der Vorsitzende, Geheimrat v. Bose, be- tonte, -aß -er Verein jetzt schwer« Zeiten, besonders in geldlicher Beziehung, durchpumachen habe, und bat um allseitige Unter- stittzung. Hauptaufgabe sei setzt Li« Ausübung de» freiwilligen RettunaeLtenstes und -le Unterstützung Ler amtlich«» Wohlfahrts pflege je nach den örtlichen Bedürfnissen. Aus -em Geschäftsbericht war zu entnähme», daß die Zahl der Mitglieder der S6 Zweig, »erein« von S72S bi» auf 16SV4 gestiegen ist. Di« 18S GanitSt«- kolonnen, -i« 4S Lehrltngsabtrilungen nm ausgebildtt Habens, sind in ihm, Mitglioberzechl auf VS47 angewachsen. Die neue Satzung für den Landttverein, deren Aufftemmg Lurch Lie veränderten Sosa, 5. Sept. Am Sonntag überreicht« Milttärvereinsbezirks- vovstsher Stark au» Gchnreiberg dem Militärvereinsvorsteher Siegel und seinem Dizevorfteher Mildner für treu« Führm^ der Dovstehevgeschäste während 26 Jahr« je «in« schön ausgeftihrte Anerkennungsurkunde und außerdem Lem Vorsteher Siegel ttn silberne» LhrenvereiM»z«ich«n. Siegel sieht schim 27 Jahre an Ler Spitze Les Vereins. Verhältniss«. nötig g«worL«n roar, wurd« ebenso, wi« Ler Entwurf einer nywn Gatzüaa für -i« Zroeigvereine, einsttamrtg D«« Lirektori»» wurde fttr Li« v »flössen»« Rechnr m Ent
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