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- vollstreck«» Sie verzweifelle Lage Deulsch-oeslerrelchs Regi« !5U, führen m Di, Hamburger Il^strftstveche, Mr bitten nicht um MiÄeid, son- hier der hostet. < OerMche NngelegenheUen Sm « v«r< st» v- r ' 7.- M ! d« der Leiter konnten ü gen. Dem ledertasche Mtzr lauer Si Mtenbur tag. sei ! I n d u st des Gesa Meßamtt! » I briefträge Geldbriefl der Kling schnitten Die unser ganzes Wirtschaftsgebäude Li» auf die Fundamente er schütternden Auswirkungen der ebenso unsinnigen wie verbrecherischen Politik Poincare's haben nach Dr. Wirth's Worten eine ungeheure nervöse Unruhe in das ganze Volk getragen. Aus natürlichen Gründen muß sich diese bedrohliche Unruhe gerade bei dell Lohn- und Gehaltsempfängern in besonders starkem Maße geltend machen, denn immer furchtbarer steigt vor ihnen das Schreckgespenst des Hungers und der hoffnungslosen Verelendung empor. Wie unter solchen Umständen zu erwarten war, suchen sich nun die Kommu nisten ohne Bedenken die aufs äußerste gespannte und erregte Volks- stimmung zunutze zu machen, weil sie mit Recht voraussetzen, daß gerade in solchen kritischen Zeiteii die staatliche Ordnung am schnellsten, leichtesten und wirksamsten zu untergraben ist. Dabei muß man ein- räumen, baß sie ihre Wühlarbeit mit einem gewissen Geschick zu ver- rickten verstehen. Die Arbeitnehmer werden durch tatsächlich niemals erfüllbare Versprechungen zu unsinnigen Lohnstreiks verführt, ohne daß ihnen so recht zu Bewußtsein kommt, wie ihre vermeintlichen Wirtschaftskämpse lediglich staatsvernichtenden politischen Zwecken Vorspann leisten sollen, die den Arbeiter selbst in erster Linie dem Hunger und Elend ausliefern müßen. Und dann zetteln die Kommu nisten mit wahlberechtigter Absicht die Streikunruhen zuerst in den jenigen Wirtschaftsgebieten an, deren Versagen am unmittelbarsten katastrophale Folgeerscheinungen zeitigen muß: Lei der Versorgung de» Volkes mit Lebensmitteln und Kohle. Wie die noch ständig an Ausdehnung zunehmenden wilden Streiks der Landarbeiter auf die Machenschaften der kommunistischen Union der Hand- und Kopfarbeiter Deutschlands zurückzufllhren sind, so wendet sich dieselbe Kommunisten organisation nunmehr im Ruhrrevier in verhetzenden Aufrufen gegen die Bereitwilligkeit der Bergleute, der Ueberschichtenfrage näher zu treten. „Nicht Ueberschichten, sondern auskömmliche Löhne", müsse die Losung sein. Glücklicher Weise besteht immer noch Hoffnung, daß die freien Gewerkschaften, die sich im vollen Bewußtsein ihrer zurzeit doppelt schweren Verantwortung mit aller Entschieden heit gegen die gefährlichen Machenschaften der Kommunisten wenden, der wilden Streikbewegungen Herr werden. Mehr al» je sollen heute die Arbeitnehmer di« ernste Mahnung des Reichskanzler» beherzigen, der ungeheuren nervösen Unruhe nicht nachzugeben, weil aus ihr das Uebel nur schlimmer «erden kann. MWarbM Reubeneni Wctiin- u Stadtvero " L« halb ein« am 29. § rasender < selben ges anstandslr Mark erb trugsman Wie«, 18. August. Der Brotpreis ist auf 4190 Kronen er höht worden. * 1t. International« Steuooraphttckongreß st vr«d« An dem vom 7. bi» 12. August in Dresden abgehaltenen Kongreß betti. 159 ausländischen und 184 wieder. Si Wschesch« und Schau Geschädigt! die Ermiti " Oe «ruf dem Don Gesetz LI hat im l nähme d Das Ges heben, national, Zwangso biete wü , daß das gewesen / Wege zv um so s Apparat schassen. Industrie darstellt« Austrete » 2 „Znterm lichter" ! gesehen: Kommur schien ni und den din, in s USP. t am Pro Es wär nisch geq nährt hi müße u sich deni Remmel frarMs Innsbruck, 17. August. Die Kundgebungen gegen di« Teue rung und den Fremdenverkehr dauern <m. In Kuf stein fanden Stvaßendemonstrationen statt. Dort gingen Kom munisten zu Gewalttaten über. An Lie Landesregierung wurden scharfe Forderungen überreicht, die die Drohung enthielten, die Ruhs werde nicht aufrecht erhalten werden können. , ' MRvchech 17, August- Di« Koalitionspvrkeim hoben sich Pstdrorstas vormittag versammelt, um di« Beschlüsse ihrer Partei- auaschüss, in «ine konkret« Form zu fassen. Heut« soll noch der Wortlaut dessen festgestellt wrrden, was al» Unterlag« für inen« Beßprechuins«« mit d«r Reichsregierung, fall» fosihe «och endlich sind, dienen soll. , i,, , ! ; , »Die Lag« wird insofern al» kritisch angesehen, als es von dm» Wortlaut und dem Inhalt der neuen Forderungen abhüngt, ob st« von den seinerzeitigen bayerisch«» Unterhändlern, di« in KrrW wärest, getragen werden können. ? Hamburg, 18. August. Der bekannte englische Dolkswirtschaftler John Maynard Keynes hat nunmehr endgültig zugesagt, zur Ueber- seewoche nach Hamburg zu kommen. Er wird im Rahmen de» WeftwirtschastLkongrssse- am 28. August über Deutschlands Repara- WMÄM krtches». .... . .. U yr, mit r die Predigt de» Merkel über Nückb m. R Ilgen Ein« MrN», 17. 29 . August 1922 ? Raumburg» 17. August. Der frühere Erbprinz von Sachsen-Mei- klugen, Prinz Georg, der, wi« unlängst mitgeteilt, beim Amtsgericht in Raumburg al» Referendar die Funktionen eines kommissarischen Richter, au-übt, hat jetzt die schriftliche Erklärung, die vom Lhüring- »Mit Justizministerium vrrlangt wurde, abgegeben, daß er vorbe- Kaltlo» auf dem Boden der Republik stehe. i Berri», 17. August. Bei den Flottenmanöver der sowset- «»Mschen Flott« im finnisschen Meerbusen, ist «in Kreuzer ^«sunk«». j Stud«, 17. August. »Daily Telegraph" meldet, daß all« britische« ^Unstrta»«» tu den Republiken Georgier» und Asierbeidschm» von den Lwvj^ehörden Aa»w«spmg»b«frhl« erhalten hätten. MlstttS, 17. August. Feldmarschall v«t Hiud«uburg wirb am Ä. August auf einer Reise nach Oberbayern München besuchen. Die tzaterländischen Verbände planen, bei dieser Gelegenheit dem Feld- Marschall «In« Ehrung in Form einer Kundgebung vor dem Armee- tzuseum zu beketten, mmg ein«» seiner Eh« Wohnung! bekannte, , de» Kaufm d«m vom 7. hi» 12. Armust in Dresden abgehaltenen Kongreß betei ligten sich 14 Länder mit 293 Vertretern, 159 ausländischen und 184 deutschen. An festlichen Veranstaltungen wurde außer zwanglosen Zusammenkünften «boten «in BegrüßungslSend, drei Lichtbildervor» tritz« von Dr. Fuchs über di« Geschichte der Schrift und der Steno graphie, ein Kommers, ein Ausflug nach der Sächsischen Schweiz und der Besuch der Zahresschau deutscher Arbeit. Düs stenographische Landesamt hatte in seiner Bibliothek eine Ausstellung der stenographi schen Literatur von über SS Böllern veranstaltet. In flink langen Arbeitssitzungen wurde in den Gruppen Allgemeines, Parlaments- und Derhandlungsstenographie, Theorie und Unterricht rund 30 Gegenstände behandelt, darunter Organisation»- und Berufsvereine, Ausbildung von Kammerstenographen, Gerichtsstenographeu, st«no» gedrückt w«rde. Durch feste Ordnung und rastlos« Arbeit müsse Deutschland Lie wirtschaftlichen Grundlagen schaffen, auf Lenen sich «m glücklicheres Deutschland aufbauen lasse, und da» müsse ge. lingen, wenn draußen in der Welt über Haß und Gewalt «üblich Menschlichkeit und Vernunft siegen. ^. Hamburg, 17. August. Während de» Empfanges im Rathause hätten sich auf dem Rachausmarkt Tausende eingefunden. Der Reichs- Präsident trat auf den Ballon und wurde mit stürmischen Hochrufen sbegrüßt. Er führte in einer Ansprache aus, daß er in dieser Kund- gebung die Bereitwilligkeit erblick«, mitzuarbeiten an dem Werke der Wiedererstarkung unseres Vaterlandes. Der Reichspräsident schloß Mit einem Hoch auf die Deutsche Republik, die Stadt Hamburg und Linser deutsche» Vaterland. Di« Menge stimmte das Deutschlandlied pn mit hem dritten Bers: Einigkeit und Recht und Freiheit! graphische Behörden, Internationalismus und ander« Ziele der steno graphischen Bewegung; stenographische Experimentalpsychologie, inter- - sistemale Arbeitsgemeinschaft, Hochschullektorat und Lie stenographische Lage in Europa, besonders in Sachsen, Oesterreich und Polen. Ein stimmig angenommen und dem Verein deutscher Kammerstenograph«« zur weiteren Verfolgung überwiesen wurde ein Antrag Dr. Raum (Berlin), betreffend Anweisung geeigneter Plätze im Verhandlung» rautn der Gerichte, Aufnahme von Gerichtsverhandlungen auf Koste« der Parteien und Beigäbe dieser Aufnahmen durch den vereidigte« Stenographen zum Protokoll sowohl im Zivil- wie im Strafprozeß Dann wurde ein polnischer Antrag auf Einführung des stenographi schen Pflichtunterrichts zunächst an den Mittelschulen aller Windei angenommen, ebenso ein bulgarischer Antrag, die Lage der Kammer- stenographen in den Ländern, wo die» nicht geschehen ist, in gesund heitlicher und wirtschaftlicher Beziehung zu verbessern. Auf Vorschlag eines aus Vertretern aller— Länder zusammengesetzten Ausschusses wurde folgender Antrag angenommen: „Nachdem wir durch Abhal tung der Dresdner Tagung unseren Rechtsstandpunkt wahrgenommen haben, betrachten wir die Meinungsverschiedenheiten, die sich an di« Einberufung des Internationalen Stenographentags in . Straßburg angeschlossen haben, als erledigt. Den in Straßburg beschlossenen Standpunkt des Internationalen Ausschusses erkennen wir an. Wir danken den Herren Dr. Fuchs und Dr. Fabro herzlich dafür, daß sie durch die Einberufung der Dresdner Tagung den Ge danken der Wiederversöhnung zu fördern bestrebt waren und hoffen, daß diesen Bestrebungen der Erfolg nicht versagt bleiben wird. Der nächste Internationale Stsnographenikongrcß, dessen Zustandekommen - unter Beteiligung aller Völler der Dresdner Kongreß ermöglichen soll, findet 1923 in Lausanne statt." * Der diesjährige Ferienkursus an der Universität Jena (vom 1. bis 1ö. August) wies, so wird dem „L. V." geschrieben, mit 1290 Teil nehmern die höchste bis jetzt erreichte Teilnehmerzahl auf. Sie ver teilt sich auf 65 verschiedene Kurse: 12 aus dem Gebiete der Philo sophie, Psychologie und Physiologie, 12 aus dem Gebiet der Literatur und Kunst, 11 pädagogische, 11 naturwissenschaftliche, S volkswirt schaftliche, 3 hauswirtschaftliche Kurse, 8 Sprachkurse und 3 über Gym nastik. Unter den Hörern waren fast ebensoviel Damen wie Herren. Charakteristisch ist der ungeheuere Zuwachs ausländischer Teilnehmer gegenüber dem Vorjahr. Während damals von 800 Teilnehmern 2ä v. H., so sind diesmal 46 v.H. Ausländer, also rund 550 Ausländer. Davon entfallen 254 auf die Tschecho-Slowakei. Cs folgen 58 Dänen, 43 Schweizer. 34 Schweden, 31 Holländer, 23 Norweger, 20 Finn- lädor (hauptsächlich Damen), 9 Estländer, 23 Deutsch-Oesterreicher, 12 Rumänen, 9 Polen, je 5 Bulgaren und Engländer, 4 aus Lettland, 3 aus Griechenland, je 2 aus Jugoslawen, Süd-Afrika, Frankreich, Japan, ft -1 aus Danzich Littwin»; Manien; .Belgien,-' Livland, Ungarn, Kanadas Bereinigt«« Staaten, Chile u. a. Deutschstämmig waren mindesten» 950. Sachsen beteiligte sich mit etwa 40 Teilnehmern. * El»« A«»stellu«g der deutsch«« Post, und TckWchhwcheeMsti wurde im ehemaligen Herrenhaus In Berlin in Gegenwart säurt» kicher deutsch«« und ausländischen Teilnehmer am zweiten Kongreß der Intern«ional« Le» Personal, der Post-, Telegraph«» und DekeschMenieb« «öffnet. Ja ihr wirb gezeigt, wie di« Beamt« und Beamtinnen «eben ihrer s-moeren Berufsarbeit auch noch Zett sind«», sich vinstlerisch »u betätigen «rf dam Gebiet der Makros, Hamburg, 17. August. Bei der feierlichen Eröffnung der lebttseewoch« und Exportmusterschau begrüßte Süygermetster Diestel Im Rathaus« den Reichspräsi« «Uten mit einer Rede, in derber u. a. ausfikhrte: Die Hosf- ung, «» werd« der in der Zett der größten Not unsere» Vater- rnde* «ntstandenen Deutschen Republik gelingen, die Gegensätze u r«Mn«n und di« Saat Le» Haffes und der Mißgunst auszu- iten, sei bisher nicht in Erfüllung gegangen. Trotzdem wolle man * nicht fallen lassen. Endlich werde doch die Einsicht reifem daß »eutfchkand «in notwendiger Faktor de» kulturellen und Wirtschaft- ichm Leben» in der Wett sei. Wir bitten nicht um Mitleid, son- Ane. 18. August. „In der Heimat ist es schön", erklang es am dem Wagen, der die 21 „Geßnerkinder" vpn Rügen wieder nach Aue brachte, wo sie mit dreifachem Hurra ihre Eltern und die Direktion der Firma begrüßten. Schön war es auf der Kreideinsel; denn es waren keine Kosten gespart worden, den Kindern den Seeaufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Was ist ihnen alles geboten wordenl Mochten die Sehenswürdigkeiten zu Fuß oder mit der Bahn, mit Dampfer oder Segelboot zu erreichen sein, sie wurden besucht. Wieviel Neues und Schönes haben die Kinder gesehen, wieviel falsche Vorstellungen mögen sie durch die Anschauung berichtigt haben! Vom einzig schönen Königstuhl auf Stubbenkämmer wie vom stillen, Lauter bach, vom belebten Strande in Saßnitz (Drudgams Konditoreil) wie von der mit herrlichen Eichen bestandenen Insel Wilm konnten sie die Ostsee und das Leben auf ihr bewundern. Sie genossen die Schön heiten des Schloßparkes von Putbus und waren von den zähmen Rehen und Hirschen des Wildparkes kaum wegzickringen. Mit wohli- gem Gruseln standen sie vor dem sagenumwobenen Schlosse Schyker, betasteten den Quoltitzer Opferstein, gingen durch geöffnete Hünen- gröber in der Stubönitz und Musran oder standen auf noch geschlosse nen in Promoisel und dem Dichberworth. Fleißig sammelten sie am Strande Muscheln, in den Kreidebrüchen Versteinerungen und pflück- ten bunte Sträuße für ihre Mittagstafel. Dreißigmai sch die Bucht spielend in ihren Fluten dir immer kecker werdenden Knaben und Mädchen oder bauend am Strand oder schaukelnd im Fischerboot. Das war eine Lust! Die selbstgewählten Reiseandenken werden sie gewiß immer wieder daran erinnern, welch schöne Sommerferien sie 1922 verleben durften; die Strapazen der langen Fahrt werden sie ver gessen und nur noch der Annehmlichkeiten ihres Aufenthaltes geden ken. Die Firma Ernst Geßner hat damit eine Tat vollbracht, um di« sie andere Werke beneiden werden. Hoffentlich findet sie dafür Aner kennung und Dank. —x— Lößnttz, 18. August. In einer Wohnung an der Schützenstraß» hier, wurde vor einiger Zeit nacht» nach Eindrücken einer Fenster scheibe eingestiegen und ein größerer Geldbetrag gestohlen. Als Diol wurde jetzt der Fabrikarbeiter V. von hier ermittelt und festgenommen der auch noch weitere Straftaten begangen hat. — Aus einem Haus garten an der Auerstraße wurden in der Nacht zum 11. d. M. Wäsch» stücke im erheblichen Werte gestohlen. Es muß erneut gewarnt wev den, Wäsche nachts nicht in den Gärten zu lassen. — Am 15. Augus nacbmittags ist einem Fleischer an der Auer-Straße aus der Laden? lasse ein größerer Geldbetrag entwendet worden. Der Dieb drang von der Hausflur in den unverschlossenen Laden ein. — Ferner ist am 11. August abends einem Einwohner aus Lenkersdorf aus dem Gast hof daselbst ein Fahrrad Marke .Durabel" im Werte von 7000 Mam gestohlen worden. Auf der Glocke befindet sich der Name Max Kauf mann, Zwönitz. Der Dieb, etwa 25 Jahre alt, groß und schmächtig, isi in der Richtung nach Lößnitz—Aue davongefahren. Wahrnehmung?« wove man der nächsten PolizeibehöMr oder Gendarmerie - Statist melden. Mßnltz, 18. August. Am beutig«, Freitag, abends 8 Uhr, find^ im Gaschos zur „Linde" in Asfalter ein Misstonssamllicnabend statt bei dem Oberpfr. Schuster Lichtbilder »erführen und Pfarrer Börnsi eine Ansprache halten wird. I Schwarzenberg, 18. August. Heute fand di« Einweisung de» neusi Amtshauptmann» Dr. von Schwartz statt. Die Presse war dazu nich» I geladen. ! H^aqenberg, 18. August. Regierungsamtmann Gdtz« wurde an die Amtshauptmannschaft Auerbach, Derwaltungsinspätor Bartl ' an die Amtshauptmannschaft Freiberg versetzt. * Entwicklung de« Dlitzfunkverkehr«. Der Blitzfunkver kehr, der vor einer Reibe von Monaten versuchsweise eingefllhrt wurde, befindet stch in rasch aufsteigender Entwicklung und hat sich seit Februar um mehr al» da» Zehnfache gesteigert. Die vor her vereinzelt geäußerte Befürchtung, daß die Gebühr von 50 Mark für da» Wort diesen Verkehr zurllShalten würde, hat sich nicht erfüllt. Di« durchschnittlich- Lauheit eine» solchen Telegramms — gerechnet von der Aufgabe bi« zur Uebermitttlung an den Empfänger, die durch Fernsprecher erfolgt — hat in den letzten Monate» 12 bi» 1» Minuten betragen; in vielen Fällen war si« geringer. Da» vorliegend« Ergeb- ni» ist um so bemerkenswerter, al» bis Ende vorigen Monat» zunächst nur acht Großstädte an dem Verkehr teilgenommen haben. Seit An fang August ist der Blitzfunkverkehr auf allen Funklinien de» Deut schen Reiche» zuaelassen. Wenn stch der Verkehr so weiter entwickelt, ist damit zu rechnen, daß sein« endgültige Einführung der Telegra- i Renwelt, 18. August. Missionar Böhme au» Dreien hält «vnw phenverwaltuna ein, neu, Quell, kür nicht unbetÄchtliche Einnahmen tag, den 27. August, abend, 8 Uhr, in unser« Emmam kircke Evans» erschließen wird, ' lsimion und an oft selb« anschließend vom 28. z, d«m ariichlfch«« Minister d«» Aautzera »in, ««nwuchun» Rote, in d« K d« grEch.» ««Brun, «nitt-v.» ög di, Au«ufung d«r A«ton»»i« ,»n Gmyrwa «f Errichmng «in«» n««n politisch«» und ndmtnistvattven Regima» in Kleinasien htncmslRrft, und baß die drei Regiernnf^ dMgsgenÜber «wdrücklich« Bor- hihickt« Mach«. , Errichtuna der neuen. Notenbank in» Wert gesetzt wevden tonnte. Diesem lebendumflhtaen, durch ein unsinnig«» Machtgäbot der Siegerstaaten in» Dasein gerufenen gwangsstaat fchkten von vorn- herein olle Möglichkeiten, sich durch eigen« Krost zu erhalten, und auch das groß« Wtrtschast»progv«nm Geipel« bcmt, sich naturgemäß in erster Linke auf der Voraussetzung ausländischer Kredithilfe auf. Di« österreichisch, Regierung nahm denn auch di« Londoner Konferenz zur Bevanlassun«, die Ententemächte recht nachdrücklich auf di« Folgen aufmerksam zu machen, die eine weitere HSeyögeruna der schon ost »»«gesicherten Hilfeleistung unweigerlich nach sich ziehen müßtk Die Antwort der Verbündeten ist dÄannt: beim Abbruch der Konferenz wurde sozusagen Mischen Tür und Angel schnell noch beschlossen, die österreichisch« Frage an den sogenannten Völkerbund zu verweisen, La kein Lam» eSsich leisten könne, weitere Vorschüsse an Oesterreich zu gewähren. Weiter, Vorschüsse — al» ob man Oesterreich überhaupt schon nennenswerte Kredite zuge wendet hätte! Bi» jetzt sind sowohl Frankreich wi« auch Italien mit den von ihnen versprochenen Millionenkrediten noch immer im Rückstand, wobei da» französisch« Versagen doppelt verwerflich erscheinen muß. Denn gerade Frankreich hat als angeblicher Schutzpatron Oesterreich« «» Mund immer voller Versprechungen genommen, nur um dadurch den Anschluß Oesterreichs an das Deutsch» Reich zu hintertreiben, tatsächlich überwiesen hat es da- gegen bis zur Stunde noch keinen roten Heller. Inzwischen schreitet di« Teuerung in Oesterreich entsprechend dem Sturz der Mark im Sturmschritt fort. Die neue Indexziffer hat mit 124 Prozent den Höchststand erreicht, und man beziffert den aufgrund Lieser Indexziffer zur Mstreikmg der Löhn« und Gehakt», ansprüche notwendigen Geldbearf auf 700 Milliarden, «in« Summe, die größer al» der gesamte derzeitige Notenumlauf sei. Die Wiener „Arbeiterzeitung" erklärt mit Recht, Lev Zusammenbruch Oesterreichs wäre das Todesurteilt über di« WahNsinnsverträtze, denen Oesterreich sein gwanasdasein verdanke, während die „Neue Frei« Presse" meint, die Londoner Konferenz werde wenigsten» da« eine Gute haben, den Einsichtigen aller Lander vor Äugen zu führen, welche» Hindernis der französische Chauvinismus für die Wiederkehr normaler VerlMnisse bilde. ' Der »t«tch»pra;»oent erklärte in ferner Antwort, aus dm Worten de» Bürgermeisters habe Helle Treu« KUM Reich gs- klungen, welche für jeden Deutschen erhaben sei über all« Partei- leidenschaft. Düs« Einheit soll« auch zupünftig keim starre Zentralisierung bedeuten, sondern beruhen auf der untrennbaren Zusammengehörigkeit Ler deutschen Stämme in ihrer vielgestaltigen Eigenart., Hier in Hamburg werde man es verstehen, Laß er die Hoffnung hege, das Gesetz der weltwirtschaftlichen Verbundenheit aller Volker der Erde werde es nicht zulasten, Laß einem großen Bolle das Recht auf Dasein und Leben abgebrochen werde. Die wirtschaftliche Verknüpfung aller Glieder Ler Welt könne und dürfe Nicht dulden, Laß rin Staat, welcher von seinen Volksgenossen ein Loudo«, 17. August. Wi« „Morning Post" au, -M«fo« mel- hevffcht de, rote T«r« in Karell,«. In Finnland eintreffend« dtlingi beicht«» über Verhaftung», und Erfchießuuam besonder» Marelim. In Kiimasjärvi wurden letzthin ast Folgenschestung Frühjahrserhebung der Karelier 88 Mann verhaftet, von denen ü sechs «schoss«, mwd«n. Eta finnisch« Freiwilliger, der wäh- > d«« Ltr«lsschtN Auffkmde« in Gefangenschaft geriet, wurde bei adla«« Leid» won d«n Bolschewisten «rbranat. WMstMWch M August. Di« Morninaposi" meldet über Riga d« »Pvawda" isi zu sts«», daß di« Tribu- Hervorrufen müßte. Di« R«gi«ung »esiütigt di, Warauug L«chsi» »«ism sthr «achhvoMi». Sollst da» fvanEH» L.«stb«nstst ««dW, UM S»ayM»«ß»-h»est »V» pWttzhstmd W h<chlsttoH so Mrd« «stch Dmrge sofort tst» «n^ tisch. Pstchmsttt st» chmr «ßerordstBchrn «»fston sttsamy,-». L «tvatzkburg vors „^ bauett dst D^ßnabmen, di« in den letzten Tagen «men Zurückhaltung der Bankguthaben pm» D«ttsch«n in Elsaß-i^chwnyn, «M«n wurden, «uf di, ««»rinder, die in «tzß und Lochrimnn wohnen ««,. edtzhnt «erd«». Der Realerungskommissian wurden vom — ^-s^t deruhtgend« Versicherungen ovett Übrigen» auch auf die »««läute« und auf die Pfülzer, in die Elsaß- oKH«i«ge« wohnen, auagedehnt roerd«». , > , , . , , k Um», 17. August. In politischen Kreisen rechnet man mit Ler S^lichkeit^ daß^^^^wun^en w«tz,n Mye, ein« Swrderver-