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Erzgebirgischer Volksfreund : 17.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192208177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220817
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220817
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-08
- Tag 1922-08-17
-
Monat
1922-08
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.08.1922
- Autor
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vrzgedlrgycher Dolkssreun- -Äk «r. m. 17. August 1S2L. d die L»s kmr ob 61 slich. cke» !N .Sie wollen doch nicht etwa sagen, Lischen, daß sie .Daß sie ihn nehmen will?, .Gott sei Dankt* - Nein.* »u. Ine- Les omü rrd« «ast Len. - —-.— Ver- Dr- ah« in» tin, S ist da, entt« lhev» ent- und Zeit» die er« r ist vor- Een nitt- usw. und inen «uf- Di« »US ters Den zn« Mw» ats» Ls- mm» „Ich hielt es darum für angemessen, dich mit der „ Sachlage vertraut zu machen und ich bin fest überzeugt, da! kwitz Dit erschien ihr geradezu als Autorität auf diesen so heiklen Gebietet», und überdies glaubte sie fest, in ihr nötigenfalls eine Stütze gegen ihre Mutter zu haben. „Ich möchte gern wissen, wie sie darüber denkt", blieb Elly daher bei ihrem Willen. „Dann werde ich sie zu dir hinaufschicken, obwohl sie mir die ungeeignetste Person erscheint, um mit dir über derlei Dinge zu sprechen. Und als Elly in ihr Zimmer ging, da ging Frau von Rittner, um Lisbeth zu suchen!. Die saß wieder an ihrer Nähmaschine, in ihrem kleinen, kahlen, unfreundlichen Zimmer, in dem die Arbeitsflicken nur so herumlagen. Und Frau von Rittner setzte sich zu ihr und erzählte ihr, was sie mit Elly verabredet hatte. „Es liegt mir ja nur daran, Zeit zu gewinnen, Elly möchte sich noch mit dir darüber besprechen. Sie scheint sehr viel auf dein Urteil zu geben." „Ist das aber nett von Elly," sagte Lisbeth und fädelte dabei gerade den Faden ein. Mr. mm ngs- derer Die rich- daß neu, NÄ- vor- wei- ööh lssen g«. ge- Deriag L. «. Gärtner, Mg. «eidlaL " Aus der An^stelltenbewegung. Gesamtvvrband deutscher An gestellten-Gewerkschaften (Gedag) nennen sich fortan di« auf christ- lich-nationaler Grundlage zusannnengcschlossenen Angestelltengewerk schaften, die bisher die Bezeichnung Gewerkschaftsbund kaufmän- nischer Angestelltenverbimds führten. Dem Gedag gehören an: 1. Deutschnationaler Handlungsgehrlfenverband; 2. Verband der weiblichen Handels- und Büroangestellten; I. Allgemeiner deutscher Buchhandlungsgehtlfenoerband; 4. Verband deutscher Techniker, Essen; S. Deutscher Werkmeisterbund Essen; 6. Reichsvevband Land- unü Forstwirtschaftlicher Körperschaftsboamten; 7 Bund angestellter Chemiker -und Ingenieure. Di« Neubezeichnung (Gcdag) wird mm still« »ooo das hen erb»- Die Ein- »doch gion Gin- fllr Md, ivber mit wer« wird "edel nken „gen stcht« chen. PWK 16. August. Lom Ltd« de» Ertrinken, rettet« am Montag -r. Paal sein Söhnchen, La» in üinr Leiche der bet der väterlichen Sägemühl« liegt, «fallen war. Al» da» Kind gerettet war, t«ss den Vater ein Herzschlag, sodaß « tot in da» Wasser zurückkmk. Erst »»ach längerem Suchen konnte di« Seich« «borgen werden. Der Tot« hinterläßt Frau und zwei Kinder. Der hartgeprüsten FamiA« wird allsemgto Beileid entgegen- gebracht. Jetzt wird ein Fall bekannt, in dem eine Frau, auch im festen Glauben an di« Anpreisungen, sich des Mittel» bedient — und ein« äußerst schwer« Geburt hat. Das gefährliche ist eben, daß in der Hoffnung auf dis vkung Maßnahmen ver- saumt werden, um Wien Zufällen rechtzeitig entgegenzuarbeiten. M» solche Maßnahme, di« am besten imstande ist, etwaig« Besorg- «iss« zu zerstreuen oder wittliche Erfolg« versprechende Woge zur Erleichterung der Geburt zu beschreiten, empfiehlt sich die früh zeitig« Untersuchung der Schwangeren, um festzustellen, ob alles normal ist. Ist alles normal, so wird die Frau, die sich nicht ««Hätschelt, ihre gewohnt« körperliche Arbeit und Bewegung nicht scheut, um so Muskeln und Blutzirkulation in Ordnung zu halten, die meist« Aussicht auf einen normalen Verlauf ihrer Entbindung haben. Empfehlenswert ist es auch, gemischte Kost zu genießen, nicht zu viel zu trinken und zu essen, besonders alles zu vermeiden, «a» «ine Mästung, einen Ansatz von Fett bewirken würde. Er ist charakteristisch, -aß jenen angeblich wunderwirkeuden Mitteln solche Verhaltungsmaßregeln beigegeben werden, insbeson dere auch mn« mehr veg«tablische (Gemüse, Obst) Kost gleichzeitig empfohlen wird. Diesen kommt in Wirklichkeit di« verheißen« Wirkung zu, wenn überhaupt ein« solche zu verzeichnen ist. Wo aber einmal ungewöhnliche Erscheinungen auftreten, da vergeude man kein Geld für solch unnützes Zeug, gehe zum Arzt oder in di« Mütter-Beratungsstellen, die von Gemeindeämtern nachgewiesen «erden und unentgeltlich Rat erteilen. Die uerre -errtfchöfierreichtsche Notenbank. Man schreibt dem „E. V." au» Wiem Die neue Notenbarck wird nicht schon am 15. d. M, wie « üch beabsichtigt war, sondern erst Mitte September ihr« Scho neu. Diese Verzögerung wurde dadurch verursacht, daß Deutschi von dem Generalpfanvrechte, mit dem es durch das Diktat Germain belastet worden war, später als man ermattet hatte, befreit worden war, ohne diese Befreiung jedoch den Akttonären der neue» Bank nicht die genügenden Sicherheiten geboten werden konnten. Die neue Notenbank übernimmt die im Umlaufe befindlich« Notenmenge, um sie bankmäßig zu einem Drittel in Dold oder Gold- werten zu decken, druckt keine neuen Noten ohne diese bankmäßige Deckung und gibt dem Staate Kredit nur gegen volle Golddeckung. Für das in Goldfranken eingezahlte Kapital und seine Verzinsung in Gold hastet der Staat mit seinen gesamten golleinnahmen. Dev Roten- umlauf beträgt gegenwärtig 736 Milliarden Papierkronen. Nimmt man nun an, daß die neue Bank am 1S. September 866 Milliarden Papierkronen übernimmt, so würden diese bet Zugrundelegung d«r Züricher Notierung von 6,6125 mit 33^ Millionen Goldfranken ge deckt werden müssen, was einem Drittel des Aktienkapitals gleich- kommt, von dem 60 Millionen bei Eröffnung der Bank bar eingezahlt müssen. Die deutschösterreichische Krone würde auf diese Weise auf einem 8666stel ihres Friedenswertes stabilisiert werden, und dadurch wieder eine feste metallische Grudlage erhalten, auf der sie nicht mehr, wie bisher den Angriffen der internationalen Spekulation schutzlos preisgegeben wäre. Da die deutschösterreichische Krone in der Züricher, Notierung um eine Mehrfaches ihrer wirklichen Kaufkraft im Inland« unterwertet ist, darf man ermatten, daß durch die Fundierung des Notenumlaufs durch die neue Notenbank auch eine langsame Hebung des Kronenkurses auf die Höhe der wirklichen Kaufkraft der Kron« ! bewirkt werden wird. Darüber hinaus können die Wirkungen der Gründung der neuen Notenbank und die Hamit verbundene Einstellung des Drucke» unge deckter Noten nicht gehen. Durch die Errichtung der neuen Noten-! bank kann nur der Weg zur allmähligen Beseitigung der Passivität der! MrtschaftÄilanz frei gemacht, das Passivum selbst aber nur durch! Einschränkung des Konsums und Erhöhung der Arbeitsleistung besei tigt werden. Ohne Neueinstellung und Reorganisation der deutsch- österreichischen Industrie und beschleunigten Ausbau der Wasserkräfte ist das nicht denkbar, das ober erfordert große Investitionen, die die deutschösterreichische Industrie selbst nicht mehr zu bewältigen vermag,« da sie in der Zeit, in der Deutschösterreich vergeblich cmf die zugesicherte Ententehilfe wartete, den größten Teil ihrer Kapitalreserven aufge- zehrtt hat. Es ist also ein großer Auslandskredit notwendig, wenn nicht die Sanierungsaktion der deutschösterreichischen Regierung mit der Errichtung der Notenbank ins Stocken geraten soll. Die Vor stellungen, die die deutschösterreichische Regierung diesbezüglich durch „Das arme Kind," sagte sie, „sie ist geradezu zusammen, gebrochen." „Sie hat doch nicht etwa nachgegeben?" fragte er. ' „Ja, sehen sie," gab sie die ausweichende Antwort, „Tante ist ein zu guter Stratege, um —" I OerMchr AngelegE»heUen. Gibt es Gedurl erleichternde Mittel? D«r Reich,au»schuß für hygienisch« Volk»- b«I»hrung schreibt: Di« meisten Frauen sehen der Geburt mit Ruhe, viele selbst mit einer gewissen Freudigkeit und mit «inan ttefinn«rlich«n Stot- «ntgegen. Einig« freilich haben Furcht. Dies« Furcht erweist sich, wi« tausendfältige Erfahrungen erweisen, natväglich bei gesunden Frauen al» unbegründet »der «eit übertrieben. Auf dies« Furcht aber spekulieren die Vertreiber von sogenannten Gedutts- «leichttrungmnitteln. Sie versprechen, daß durch deren Einnehm«» die G«burt glatt, rasch, ohne Schmerzen, vorübevgehe, ja daß die Kind« sogar besonders schön und kräftig wevden. Herrliche Der- »rechungen nur ohn« jeden Werts E» gibt kein« solchen Mittel zum Ein nehmen. Gewerkschaftliches. " Der erst« Deutsche Angestelltentag de, Gewerkschaftsbuudes der AngestMe» (G.D.A.), der über Sö006V Mitglieder zählt, «ird am 16. September 1622 im Nationalthsater zu Weimar statt finden. Referate «erden gehalten: Bundesvorsteher Gustav Schneider über „Dis Standesarbeit in Vergangenheit und Zu kunft", W. Stöckemann-Berlin über „Arbeitsgericht und Arbrits- recht", Dr. Eombecher-Berlin über „Schlichtungsovdnung", Wilh. Beckmann-Berlin über „Arbeitslosenversicherung", . Walburg lachte auch. Denn wenn das Dechalten Ellys von Lisbeth abhing, dann ging alles gut. - Der junge Arzt hatte nämlich Zeit gehabt, sich gründlich zu prüfen und zu fragen, ob er ein Recht habe, Elly von dem zurückzuhalten, was ihre Mutter für deren Glück hielt. Liebte er Elly denn wirklich? Er hatte bisher nur ein« geliebt: seine Wissenschaft. Er hatte von großen Erfolgen, nicht als Arzt, sondern als Forscher geträumt. Diese Pläne mußte er nun alle aufgeben. Er mußte der Person die Wissen- schäft opfern und damit seinen ganzen, großen Ehrgeiz ein« ganzen Lebens. War seine Liebe dieses Opfer wohl wert? War sie groß genug, uni es berechtigterweise zu bringen?" Und: „Ja" hatte er sich zur Antwort gegeben. Ja. Er liebte Elly, die er als Kind immer gekannt und als solch« immer bettachtet, von ganzer Seele, und diese Liebe hatte er erst erkannt, als ihn die Nachricht von ihrer Verlobung wie ein Donnerschlag traf und ihn au» aller Fassung gv, bracht hatte. Lisbeth war nur wenige Minuten bei Elly. Jetzt karä sie zurück. Als sie aber Walburg bei Frau von Rittner s<ch, da zögerte sie. „Komm nur, komm", rief aber die Tante, und Walbuvg sah sie an, und er sah auf ihrem Antlitz den Ausdruck der vollkommenen Zufriedenheit stehen. Und das beruhigte ihn, Und Frau von Rittner bemerkte den Ausdruck auch und — er beruhigte sie ebenso. „Nun?" fragte sie aber trotzdem. „Ich habe mit Elly gesprochen. Es ist vielleicht ganz gut, wenn du zu ihr hinaufgehst," und sie nickte ihr zu, als wolle sie ihr sagen: „es ist alles, alles gut gegangen", wobei sie selbst lächeln mußte, wenn sie daran dachte, daß das dev Refrain eines Liedes war. „Nun?" fragte jetzt, wo Frau von Rittner weg wav, auch «, * Dtt „Bund der Viehhändler Deutschland" hielt Ur Leipzig «in« außerordentliche Generalversammlung ab. Die Ergebnisse wurden in einer einstimmig angenommenen Entschließung zu- sammengefaßt, in der sich 6er Bund g«en die auch den Bish- Händl« schiwigen-ey hohen Diehpresse ausfpricht und den Gerüchten «ntgegentrrtt, wonach di« Viehhändler an dies« Preisentwicklung schuld seien. Di« Gründe seien vielmchr in der allgemeinen Geld entwertung, der Futtermittelnot, der ständigen Erhöhung der Eisenbahnfvachten und Marktgebühren, wie auch nicht zuletzt in den Diehabliefevungen auf Grund Les sogenannten Friedensvertrages ztt suchen. " Kr«i»tag de» D.H.«. Der »rei« Plamn-Fwickau d« D. H. V. «ranstaltet am Sonnobend. und Sonntag, den». u. 8. S«pt«lb«- in Gchne«d«ra seinen diechichvigen ordentlich« Kreistag, ver« bunden mit. AMriger Stiftungsfeier der Ortsgruppe «chwmbevg im D.H.D. Ates'' Miltzow-Leipzia ui gewonnen worden. Das Opferlamm. Roman von Skowronnek Amerikanisches Copyright by Earl Duncker-Berltn. lNochdruck verboten.) <8. Fortsetzung.) „Was du tun sollst? Das ist doch klar. Ganz offen und ehrlich mit ihm reden. Aber nicht gleich. Nicht morgen. Nicht am Tage seiner Ankunft. Du kannst ihm ja durch deine Art, durch dein Wesen ganz leise zu verstehen geben, daß sich in deinem Sinns irgend etwas geändert hat. Aber du brauchst « nicht in schroffer Weise zu tun. Laß ihn ein paar Tage al» guten Freund hier verweilen. Vielleicht ändern sich deine Gefühle indessen .. ." Mein, ui« —" rief sie ganz entschieden. „Nun gut. Dann aber nehme ich deine Sache in die Hand. Ich, als Mutter, werde dir dann das Peinliche einer Unterredung ersparen, die dtt doch gewiß nicht angenehm sein kann." Nein, wahrhaftig, das war sie nicht, und Elly atmete förmlich erleichtert auf, daß dieser Druck von ihr genommen werden sollte, und im überströmenden Dankgefühle ihres Herzens fiel sie der Mutter um den Hals: „O, wie gut du bist, wie gut, und wie ich dir danke." Und die schöne Frau strich ihrem Kinde mit zärtlicher Hand über das goldige Haar. „Laß mich nur macken, mein Kind, « wird alles zu deinem Besten geschehen." Und lange, lange hielten sich die beiden umschlungen. Plötzlich aber machte sich Elly wie erschreckt von ihr los. „Ich 7— ich kann nicht — ich kann doch nicht —" «stieß sie hervor. „Was denn? — Weshalb nicht —" „Ich — ich kann ihn nicht so begrüßen — ihm nickt so mtgegengHen, als ob —" und eine dunkle Röte übergoß ihr Gesicht, „als ob ich noch immer —" „Seine Braut wäre?" fragte Frau von Rittner lächelnd. „Da findet sich schon die Möglichkeit, dem auszu- weichen. Du weißt, er hat deine Gefühle stets respektiert und dir nie seine Zärtlichkeiten aufgezwungen, zu denen er ttgentlich als Bräutigam berechtigt war. Und dann ist er ja Gast, Len wir im Haufe haben. Es wird t vollkommen Aufmerksam- dich in allem meine Hand .Aber — Liesbeth darf Ich es doch saKn?" fragte sie ich verschüchtert. vog» Leim? Ach fih« VÜMch nicht «in- was Lisbeth ! zu tun hat." Elly aber sah in ihrer Kusine ihre Führerin, ihre Philo- sophin, ihre Freundin, ihre Helferin. Noch niemand hatte M V jemals je frei üb« Eh« und Lieb« g«sproch«n. Liobrch Da» „Deutsche Tüg«blatt" gibt eine Veröffentlichung de» Abg. v. Graefe-Golde-e« wird«, v. Graefe betont darin, es sei nicht wahr, daß Wull« und er „au» persönlich« Verstimmung nicht mehr mitspielen wollten." Wahr sei vielmehr, „baß noch dem Rathenau-Morde sechs prominente Kraktionsgenossen: Dr. Düringeck, Prof. Hoetzsch, Edler v. Braun, Dr. Roesicke, Dr. Hugenberg und Graf Kanitz urplötzlich erklärten, au» du Pattei bezw. Fraktion unbedingt austreten zu wollen- wenn nicht ein „Trennungsstrich" gegenüber dem sogenannten „radikalen Flügel" gezogen würde". Sie seien also au» der Partei durch ultimative Drohungen der anderen hinausgedrängt, Herr Henning, sogar hinau-geworfen worden. Die völkische Frage hcEe dabei keine entscheidende Rolle gespielt. Graefe würde es, so heißt e» später, für seine Person mit Freude begrüßen, wenn e» nicht zu einer Spaltung käme, aber da» sei nur möglich, wenn das Ziel der Zurückdrängung de» völkischen Einflusses in der Pattei restlos aufge- geben, die voreiligen Schritte rückgängig gemacht würden. * Di« Brüder. Zu dem Schreiben, La», wie gemeldet, Lie Kom munistisch« Partei wogen der Landtagrauflösung an di« Mehv- heilter geschickt hat, bemerkt Li« mchrheitssoziolbemokratische „Dresdner Volkszeitung': „Wir müssen zunächst Len Ton, in dem diese» Schreiben gchalten ist, und Lie beleidigenden Un verschämtheiten, mit denen Li« Brieffchxeiber nach ihr« gewohnten Art auch Liese» Mal um sich werfen, entschieden zurück- weisen. Daß wir Li« ' nickst fürchten, wi« in Lem Schreiben ebenfalls gesagt wirb- wi m di« Kommunisten und auch Lie Bürgerlichen ebenso gut wie w , und wer mit Lieser Dchaup- tung krebsen geht, tut «s wider besseres Wissen. Di« GvünL«, Li« die sozialdemokratischen Parteien veranlaßten, gegen Lie sofortige Auflösung Les Landtages Stellung zu nehmen, sind allgemein be kannt. Die Gesetze, Lie vor der Landtagsauflösung noch ver abschiedet werden sollten, sind so überaus wichtig und wertvoll für das sächsische Volk und "besonders für Sachsens werktätige, republi- kanisch und demokratisch gesinnte Bolksmchcheit, Laß wir ihre Der- abschiedung nicht durch voreilige Landtagsauflösung gefährden lassen dursten." « dir gelingen wird, Elly wieder zur Vernunft zu bringen." Daß dir das gelingen wird, hoff« ich auch," erwidert« Lisbeth unL lächelte. Dann legte sie ihre Arbeit beiseite, schloß die Maschine und blickte ihrer Tante nach, Lie mit bewußt« Selbstzufrieden heit jetzt durch den Garten schritt, in den man von dem Zimmer aus gleich treten konnte. .Sie sah ihr lange nach. Und ihr Kopf schmerzte und hirmnlerts Labei, wie er es sofort tat, wenn er vor ein« Aufgabe gestellt wurde, die scheinbar Uder seine Kraft ging. Denn, — Lisbeth wünschte ihr« Kusine wahrhaftig alles Glück, und sie war im Innersten ihrer Seele überzeugt, daß Friedlich Walser ihr zumindest ebensoviel Glück wie jeder andere Mann, wenn nicht mehr, würde bringen können, aber. .. Aber man hat ost Gründe, die uns, im Einklang mit unseren Gefühlen, wider unser besseres Wissen handeln lassen. 8. Kapitel. Frau von Rittner ging über den Tennisplatz. An seinem Ende stand eine große, breite, mächtige Linde. Unter ihr saß, auf der weißen, schimmernden Holzbank, Wal- bürg und zeichnete mit seinem Stocke Figuren in den Sand. „Nun?" fragte er aufblickend, „hat deine Mission Erfolg gehabt?" „Ja. Sie ist wieder halbwegs vernünftig." „Wirklich? Sie hat sich die Sache also wieder übeiLegt und ist anderen Sinne» geworben?" „Nein. Noch nicht ganz. Aber ich habe das Wichtigste gewonnen: Zeit. Jetzt besvricht sie sich mit Lisbeth. Die soll ihr raten, was sie tun und wie sie sich verhalten soll. Aus- -cF^t gerate —" Und die schön» Frau "acht«. Und „Nein. Das wird sie nicht tun. In gar keinem Falle. Dafür lege ich die Hand ins Feuer. Aber — warum interessieren Sie sich denn so sehr dafür, lieber Doktor?" — „MM. — ««U ich Glly vor «inen» Lebensirrtum b« wahren will." .. -Das ist hübsch von Ihnen, so — uneigennützig zu sein,* Und sie lächelte wieder, und er sich sie ganz erstmmt an. H (Fortsetzung folgH. ? KN« »«rdig« »«NUN« N»«N1 lor«, äiued ävNarden ml» Nrava, VUdr» von»«» «I« »I asa, «domo au« «aas'«» »l< l*a«»«EwN. L» «Um Eta derartige, Mittel, vor dem schon von verschiedenste« Be hörden gewarnt worden ist, wird mit einer ungeheueren Reklame vertriebe»». Hebammen bekommen „Prämien", wenn sie La» Mittel «mpfchlen, L. h. sie wevden zu einem Geschäft» ongereizt, La» um so Wl«r ist, als «ine Reihe von Hebammenverein«» auch ihrerseits ta Entschließungen sich dagegen gewandt haben. Presse werben ausgeschrieben für diejenigen, Li« die meisten Adressen Schwanger« Mitteilen! Ja Ler Prospekt oi«s« Firma scheut sich nicht, Unioevsi- - enrlkriken abzubilLen, um den Aisschein zu erwecken» al» für da» Mittel eintreten, wäkrenL in Wirklichkeit di« .... Univevsitättprofefforen für Geburtshilfe und sonstige be deut«»« Att-t« immer wieder auf di» Wertlosigkeit Le» Mittels, da» sog« Li« Felgen verengten Bicken« überwinden sollte, Hin weisen. de» D. H. D. vevanftaltet am . 16.—21. August «in« sächsisch« Gauju«ndtog»mg in DrmdeA etwa 3660 Jungmann«» au» allen Tellen Sachsen» besucht wird. Al» Sprech« kommen in VerbanLsvorstcher Han» Bechly-Hambura, Gauvorstcher Miltzo-vxOeipzig uad IugenLftihrer Liril Schneider Dl»; Tagung bsginnt «M Sonnabend Abend 8 Rhr im spi»
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