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r«udn Ss »«d« autzerdem v«Ljs<Mcht.: Di« D«ka«m!machungtn der Stadlräke zu Au« und Schwarzenberg und d«s AmtsgertchL zu Au«. Verlag L. M. varlner, Aue» Srzgeb. g«nch>r»-«r> »M «1. NIkMtz tAm« «u») 4«». Sch««»«« 1». SgUartw^r, i». »nch«anschr«st> «»»»freund «ueerrgedlr,». » «nthallend di« ««Metz«« »«NauuMMch»«»«» der Amtzbaupfmonns bl-lUtr SlaatsdedSr-ra in Schwarzendera, der Staals- u. städtischen Behörden i Löbnitz. Neuftüdlel, Srüntzain, sowie d«r Finanzäml« in Au« und Schwarzenberg. een 7S. Jahrg. Nr. 188. Sonntag, den 13. August 1S22. — Auf BlaN S des «enoNenichastsregister,, die . »tzr ««fUtd-l, «Uq- »«««« «enoffeusehuft «tt »»schMkl« «»ftpsliehl in, «««stAdKl belr., ist h«ü« «tag«»««» worden: «ufla» Alfred Leichfeurtn, und «ar «attart fiad aus dem Vorstand ausaesitzieden. Der Fabrikarbeiter Alder« WtM«« S»rl und der Bohr« »«" «eh»«, beide in NELtel, ßnd Mitglieder des Vorstandes. Dörl ist Kassierer, Rehm Schristsühr«. Ver bisherige SchriMhrer UM»«er ist seht Dorschen»«. Die Verpstegsib« im Stadtkrandenhaus« werd«« vom 1. August 1S22 ab wi« folgt st-* festaMtzt: «rwachsenet täglich 8« M. sür Auswärtig«, 78 M. für Auer Einwohner, 73 M. für Auer Krankenkassen, Md»«rt » Sö - - » 52 - » . so... . A«r» den 1l. August 1SL2. . Der »er Madt. Lin 11»st Sahre ast«, gesund« MSdche« ist iu gute Familie^slege (Landwirtschaft bevorzugt) zu geben. Meldungen «bittet das unlerzeichnei« Fürsorge«int bis Sm»«»»e«d, da« 1». «ugM 1«2. Schwarzenberg, den N. August 1822. Ser SA»« der Stadl. — Fürsorgeamt. Bockau. Die sür Sonntag, den 13. August, underaumte «SesamtS^mg de» Pflicht, feueeroehr findet nicht statt. Der Branddirektor. Obslnukung. Die VVfstnchMch auf Abt. 8 der Straße Annaderg—Schneeberg, Abt. 4 der Straß« Aue- Stollberg und Abt. 1 der Straß« Schneeberg—Brefimdrunn soll Mittwoch, den 1«. »agnft IMS, «ach«, r Uhr» im Saslhan» Bstkgergarte« in «aa g«g«n sofortige Bezahlung unter den »»rher bekannt zu gebenden Bedingungen »ergachlel werden. Schwärzender««» den u. August 1922. Straßen, «nd Mchffer^a«a«»t. W»lr-WUW«. MM AMMM. Mittwoch, de« 1«. Augast 1922» vok«^/^»^hr» im Gasthof „3«« Schweizerhof- 1875 st. Klötze 10-12 cm, 1050 st. Klötze 13—15 cm, 1354 st. Klötze 1S-2S cm, »11 st. «lötz« 23—29 cm, 122 st. Klötze 30 -38 cm, 35 fi. Klötze 37—48 cm, 3,5 m lang, 280 Reisstangen 4—8 cm Unterst, 2 rm Nutzknüppel. Aufbereitel in den Mnzelhö^rn Abt. 2—88 und den Durchforstung« ia Sorfireoieroerumlt««! Rasch««. Forflreatamt Schwarzenberg. Die amtlieben Vekanutmmbuneeu sämtlich« Behörden Sune» in den SefchllstssteLe« -es „Erzgebirgischen Bolksfreuudes" in Aa«, Schneeberg, Lößnitz «ch Schwarzenberg etngefehen «erden. ßchtt ist emd vor eckten Dii München, 12. August. Wie die Aeutzere un- kmere SMerg«m- «inmeschwitrnt und die veWiagnachme am gleichen ter »üPaagenttgo an hoffnungslos ve vor mm «n vt ierung teilt, haben kürzlich von Lonnaught dem beigowohnt. Di« Me! brr mit Del «chmn Wach bäude Zweifel, daß di« aufgerührten Keich nicht so leicht zur Ruhe da« Mißtrauen vergrößert. «ia -ich. verletzen, gam Schluß erchSK da» Protokoll noch «ine ErMd«« »er Reich» regieruug zur Frage der bundesstaatlichen Oberhoheit. ryern und dem Schaden ist da^ Zu Zwangsmaßregeln gegen den zweitgrößten Buydesstaaf wird « also nicht kommen. Das wird bei den Linksparteien bedauert wer bens deren Presse nach dem Krieg gegen Bayern rief, in dem selben Augenblick, wo sie im übrigen ihr »Nie wieder Krieg" sd. h. wohl nur gegen andere Nationen) erschallen ließ. Was den In halt der Vereinbarung zwischen Reich und Bayern angeht, so wird «um gut tun, auf die bisher nicht erfolgte amtliche Veröffentlichung p» parton. Eine andere Einigung vollzieht sich in London. Auch dort beköstigt man die Freundschaft beim Frühstücken. Während die Presse noch in tausend Notizen die StandhaftiMt de» englischen Ministerpräsidenten rühmt, liegt er tatsächlich bereits schon hall» in den Armen Marianne». Es handelt sich nur noch um das rein Ge- schästliche, das ja bei solchen Verhältnissen die Hauptrolle zu spielen pflegt. Man wird sich auch da in einem Kompromisse zusammen- stnden. Und Deutschland wird die Unkosten des Londoner Schäfer stündchen« tragen. Mit einem kurzen Moratorium wM man uns listen, als ob wir in ein paar Monaten zahlen könnten, was wir heute nicht aufbringen vrmenl Die „Retorskmen" werden vor sich gehen, bann «erd« die .Sanktionen" komme« Und ein« schönen Tag« «»erden Mark, österreichische Krone und Rubel den gleichen Kur- Haben. Was das nächste Stadium sein wird, kann man sich ausmalen, such wenn man keine Phantasie hat. hervorvagender rheinischer Ji u Sanften der «liiert«, R< « Emmde bedeutet ja «n Veckl«, 12. August. Di« Verhandlungen »wischen der Reichs- Vegiermeg und der bayerischen Rogie-ung wurde« gestern in einer singen Schlußsitzung beendet. E« Lum söstgestellt werden, Laß der Konflikt vollständig beigelegt wie dieses auch der Staatspräsident Hummel in seiner Festrede anläßlich der Ber- sirffungsfeier ausüvtlcklich hervovgchob«n,hat. Da» Protokoll über di« Verhandlungen, das se^: umfangreich ist, ist vom Reichskanzler De. Mrkh «nd vom bayerischen Ministerpräsidenten Grafen Serchtnfelb unterzeichnet worden. E» enthält zunächst die Gr- tkävung der bayerischen Rogievung, daß di« bayerisch« Sonder- »erordnung aufgehoben werden wird. Danach folgen Erklärungen der Reichsregierung zu den drei Dv- fetzen zum Schutz« der Republik, Beamten-Disziplinargefetz und Reich^krtneinalpoltzetzefetz. Materiell bleiben diese Gesetze voll- kommen aufrecht erstatten «nd ihr Inhalt unverändert. Die Reich», «giwung hat jedoch bezüg-ich der Au»führ«ng»b«stim- mungen Zusicherungen gegeben, durch die jede Befürchtung über «ine Bedrohung der Staatshoheit der Bunde». Paate« b^eitigt wird. Sie ist den Wünschen der bayerischen Regierung so «E entgogengelommrn, «st», es möglich war, ohne Kriegsprozeffe in Frankreich. ' Basel, 11. August.. Der »Basler Anzeiger" meldet aus Pari»! Die Standkriogsgerichte des 1., 8. und 20. französischen Avmeeiinpo stich vom Ministervat beaustvagt wmdsn, die Abnrtailungea der auf der französischen AnsKeferungekiste stehenden Leuts chea Kriegsschuldigen umgehend vovzubereiten und die Ein» leitungsverföhren zu befchliehen. Das Kriegsgericht Raney bM ginnt mit den Prozesse« am 1. Oktober und wuch zunächst 580 Le» schuldigte Deutsch« abzuurtollen haben, darunter die Gonwa!« v. Einem, v. Kluck und Herzog Albrecht v. Wlirttvmibevg, »ginnt hi« Ai ^^">en- Einigungen. —s. Die Reichsregierung und die bayerische haben pch „vollkommen" geeinigt. So meldet man au» Berlin. Es ist alles wieder in Butter, nur die bayerischen Koalitionsparteien haben noch hr Plaret zu geben, was sie wohl tun werden. Ein Kompromiß ist ^geschlossen worden, bei dem sich angeblich weder Bayern noch das Keich etwa» vergeben. Da» mußte so kommen, aber, so fragt der dumme Regierte, warum hat man denn nicht gleich von vorn» herein die Sonderverordmmgen so angelegt, daß aller Unfriede ver- Mieden worden wäre? Warum mußte denn die Gefährdung des zwischenstaatlichen Friedens erst soweit getrieben werden? Denn, Menn auch die beiden in Frage kommenden Kommissionen noch so ost «nd reichlich in Berlin zusammengefrühstückt haben, e» ist doch ohne Bersaffungsfei« im Reichstag. Berst«, 12. AuMist. Den Mittelpunkt der Veranstaltungen -im dritten Jahrestage der Verfassung, bildete die Feier im Reichstage, zu der sich gestern mittag alle in Berlin ansässigen zur Abdeckung von erörtert« Beteilig« deutschen Wirtschaft die» Gebiet. Ir di« Diaffe dmdnpsi Pst« Schwiefi^Mm Amu Schutze der RepuÄik? Esse«, 18. August. Die Reichstagsobgeordneten Curtius, Dögler, Hugenberg ugd Ouaatz richteten unter dem 4. August 1Ü22 folgende Anfragen an di« Reichsregierung: Die Memoiren Lloyd Georg«. Lloyd Georg« wird in nächster Zeit einen Teil seiner Memoiren erscheinen lasten. Dem Mimstetpräsidenten Legen seit langem zahl- reiche Angebote der ersten europäischen und amerikanischen Derlags» irmeu vor. Die Veröffentlichung ist in einig« Monaten zu erwarän, Das Honorar soll 80 VOO Pfund (etwa 308 Millionen Mary betragens nach anderen Gerücht« jodoch noch weit höh« sei«, Fortsetzung der Zwangsmaßnahme«. Senf, 11. August. Dem .Journal" zufolge hat der Finanzminifier alle französischen Banken zur Einreichung der deutschen Guthaben nach dem Stande vom 7. August innerhalb 14 Tag« aufgefordert. Das .Echo" meldet die am 8. August eingetretene PosHperre in Frank, reich mit den französischen Truppen im besetzten Gebiete« ' Proteste im Elsaß. Frankfurt a. M., 11. August. Aus dem Elsaß wird miigÄsikt^ daß Lie geplanten Massenau»w«isnngen von noch in Glsaß- Lochringen weilenden Deutschen und Lie Einziehung iHv« Güter bei allen Parteien auf den schärfsten Widerstand Am» Fall Leoprechtiug. Geheimrat -aas von der ReichrPressestelle erklärt in einem Schreiben an den .Bayerischen Kurier , daß er Weihnachten 1921 mit Leoprechting verhandelt hat. D« weiteren teilt Haas mit, daß Leo- prechtina monatlich 2500 Mark vom preußischen Staatskommissar für öffentliche Ordnung, Weismann, erhalten hat. Der „Bayerische Kurier" wirst nun folgende Frage auf: Ist der bayerischen Staatsregierung nach den bekannten Weismcmnschen Enthüllungen, al» st« di« Abberu fung Weismanns in Berlin forderte, erklärt worden, Dr. Weismaun habe auf Eid oder Dienstpflicht ausgesagt, nie Spitzel oder Agenten m Bayern besoldet zu haben? < i-, - y von Wales und der Herzog l in Oberammergau inikoynÄv Ler König von Spanien demMchft kommen werd«, wird von der vor gchtn werde. Entbleitet wurde die Fei« von den Berlin« Philharmo nikern mit Beethovens Dgmont-Ouvertüre. In den Straßen Berlins sieht man zahlreicher als bi sh« bei anderen Veran staltungen di« schwarzrotgoldene Fkmg« auf Amogobäuüen. Im übrigen war der Straßenverkehr und'das Gsschäftslvben wie sonst im Gonge. Nur die erste Garnitur Ler Schutzleute erinnerte au die Bedeutung Le» Tage». kundgebung nicht teilgenommea HM«, ist nach Einspruch der bürgerlichen Parteien bei der Regierung wieder zurÄckberuf»« wovden. Das eingeleitete DiWiplinavoerstchrea mimmt stigeq Fortgang. .... ' Am 4. Juli ist Ler Nobelpreisträger Prof. Lenard in Heidel berg von einem Pöbelhoufen unter Führung von drei Studenten auf das entehrendste beschimpft worden und »war lediglich au» Lem Grunde, weil er wahrend der Demon strationen in seinem Institut arbeitete. Das Institut ist gestürmt, Prof. Lenard herausgeholt, durch Lie Stadt geschleift, auf einem großen Platz öffentlich mißhandeÜ, vechähnt und von allen Seiten bespuckt wovden. Di« Polizei hat ihn daraufhin noch vechastet. Trif^ Liese Nachricht zu? Hat sich die ReichmnAerung «nvlich ent- läge sollte man nicht vergessen, ei« paar groß« wirtschafte- und sozialposttische Entwicklungen herauszecheben, die fltr «fiten späteren Kritik« unssrer Zeit wahrscheinlich einmal von stbervagenter Be deutung sein werden. Die Politik unserer Gläubig«, »ie am rücksichtslosesten vo« Lem französischen Minkft-vprWdent Pomoar« betrieben wird, hat in den letzten Wochen «ine merklich« SchweiStng voltzogen. Anknüpfend an Wh« geäußerte Ideen und an «ine etwas dunkel gehalten« Stelle des Dersatkl« Vertrage», sticht Frankreich sich au» dem Vermögen deutscher Privater bezahlt M umchen. Die am k. August verhängten Retorsionen be- Da» Protokoll wird heute dem bayerischen Ministervat, und Ler Koeckitionspartetzn vorgelegt werden» di« dann die Reicha worden. ' ha» sÄä« H Absperrung ist auf Las Mindestmaß beschränkt. Sine Reichswehr kapelle fprelt im Freien, während Lie große Feier tm Sitzungs saal« vor sich geht. Dies« ist festlich geschmückt. Wimpeln mit den Mappen sämtlich« -rutschen Länder Höngen von den Tribünen. In Len Logen, in denen der Rmchsprästdent, der Reichskanzler und ihre Gäste Platz nehmen, sind sämtliche Mitglieder de» diploma tischen Korps zu sehen. Im Saale selbst sitzen die Reichstage und Landtagsmitglied« sowie die Berlin« Vertret« der Länder. Die Festrede hält der badische Staatspräsident Hummel, Er weist darauf hin, welche Bedeutung die Verfassung eines Staats wesens für das gesamte staatliche, wirtschaftliche und geistige Leben de» Volkes besitzt und geht dabei von den Verhältnissen in sein« engeren Heimat Boden au», wo Staatsempftnden »mb B«- fassungslcke» besonders tief und glücklich in den Daseinssovmen des ganzen Voltes verwurzelt sind. Der Redner «innert an di« Schwierigkeiten, Li« dem republikanischen Deutschland durch Lie Not der Zeit und Lie drohenden Schicksalsfragen entstanden sind, unter deren Druck di« Verfassung geboren wurde. Daß da» starke Staatsgefühl, der Sinn für da» Berfaffungsleben in Baden ohne di« WirkNOeitsmusik ein« rauschenden Kriegsgeschichte zu höh«« Blüte gelangen tonnt«, geb« dl« Gewißheit^ daß auch für das schwer geprüfte Deutsche Reich otn« Bertiestmg de» staatsbürgerlichen Ge- meinfchaftogsflMs in ein« Periode friedlich« unL^fleißiger Arbeit .Nach Zeitungsmitteilungen sind am SS. Zull d. I. i« Skau»- thal von kommt Seit« gelegentlich ein« Domonstration di« Häuser und G der studentischen Korporationen d« Berg- «ckadvmi« Eduwchal «plündert und deren MSbel und ELBtem» verbrannt wovden. Hierbei wmda Lem Studirfü» Karl Body aus «l», de, sich gegen dm Pöbel verteidigt«, L«Sch»del^«n- geschlagen. Wird die Reichsvegierung «nbAch durchgvetfrnd« Maßnahmen treffen, um den Terrorakten, die sich anscheinend neu«. Ling» in erster Linie gegen Li« studentische Jugend richleq, M» begegnen? e schmmMatgoldeneu Fahnen wchmr. Der tet mit Lem Reichskanzler Lie vor dem Ge- te Ehrettümnpanie ob. Da es sich um eine Volks-