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Erzgebirgischer Volksfreund : 04.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192208042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220804
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220804
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-08
- Tag 1922-08-04
-
Monat
1922-08
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.08.1922
- Autor
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Turnen, Sport und Spiet. ^«W Damenstafftl: 1. Zwickau. , «WMMtN I«. Äunst ««- Wifleufchast. Wahnsinnig, 4Uf st« BÜHi»»!, ior! 3. 3. BorMrungen mÄ «aem Interesse verfolgte. An dem Wett» schwimmen» Au dem weit über 100 Meldungen edeasgangen waren, nahmen teil die Schwimmoevein« Aeyir-Lhemmtz, Neumark, Schnee- nitz; 8. Härtling-Zwickau. Lange Strecke beliebig: 1. KunKnann-Fwickau; 2. W. FinLcssen- Dhemnitz. Herren^Rlicken: 1. Fimd«iftw-Lhemnitz; S. Gappisch-Werticm. Kopfweitsprun^: 1. Gappisch-Wevdau; 2. O. H8hnel»Aue; Gruner-Chenmrtz. Damenspringen: 1. Dllvger-Gchwarzenbertz. Damen-Brust: 1. Mehlhorn-Awickau; 2. Möckel-Zwickau; Lautner-Wevdau. Kirchliche Nachrichten. Achterberg, Freitag den 4. August vorm. S Uhr Wochenkommunion, Konrad. - (D.L). A wie» in ki Wert de» Knaben-Brust: 1. Btzch«-Ehemnitz; 2. H. Ptok-Au«. Iugen'd-Bvust: 1. Schiffner-Chemnitz, Tröger-Werdau; 2. Jahnig- Chemnitz. Herren-Bvuist: I. LieLold-tzwickau; 2. RieLel-Aroickcm; 3. Find- essen-Chemnitz. Kurze Strecke LÄieLig: 1, Mönnig-Lhemmtz; 2. Iähnig-Ehsm- ,enbevg und di« Schwimmerschaft Auer Turnvereine beginn begrüßte der Vorsitzende die Erschienenen und r Worten auf den gesundheitlichen und erzieherischen -./wimmen» hin. Ein Vorwort, gesprochen von Frau Lange-Aue, sowie ein Gruppenspringen, auggeführt von 10 Dvt- gliedern des sestaebenden Verein», leitete zu den Wettkämpfen über, die in einwandfreier Weife von Hvn. Dadeverwalter Dtttrick- Schnosberg durchgeführt wurden. Da» Amt des Abtasters lag in den Hünhen des Hrn. Pampel« Werdau. Di« EisgevverkLndigung im Gasthaus »Muldettthal" wurde umrchmt von Lieder- vortvügen der Sängevabteilung de« Turnverein Jahn. Zum Schluffe dankte im Namen der Gäste Hr. Areisvertreier Steiniger-Zwickau den Auer Turnerschwimmern mit herzlichen Worten. Sieger in den einzelnen Wettkämpfen stad folgende: über ÄNAohlder Mannschaften sowie Ginzel- nur bot» v. M. B. B. >em 1. Juli 1904 gieren sink Da» Nenn. 8 Mark pro Vlannschaft ist nor Beginn der Beginn der Vorrmrden 1 Uhr mittag». — Dovauestchtlich» Spiel dauer hei 10—20 Mannschaften Beteiligung etwa S—0 Stunden. DauHugend-Ausschuß, Kan S^gebirge, Obmann H. PamptM-Au«. st Ea-nAthletikausschuß. Iugenbwettkämpfe in der Leichtathletik am 13. August in Lauter. Rennschluß am 8. August, Nenngeld 1 Mark. Wettbewerbe: 100, 200, 300, 1600, 3000 Meter-Lauf, Hoch- sprung, Weitsprung, Kugelstoßen, Diskuswurf, Gpeerwurf. Drei- kampf: Weitsprung, M Weter-Lauf, Speeyvurf. P, Aehlx.rh Aa«, 2. August. Das «N «vgang«Uen SonMog« von der .Schwknmerschaft Auer Turnverein« (D.L.)" vevanstaltete Werbe- nosen. Bei Ophelia liege das richtige Bild des Irreseins vor, em hysterischer Dämmerzustand, in welchem die Unglückliche zuletzt, Unbeabsichtigt und unbewußt, ihr Ende in den Wassern de» Strome» finde. Bei dem mangelhaften Stande der damaligen Irrenpflsgr Hobe Shakespeare in den Straßen Londons Gelegenheit gehabt, solche Kranke in Wirklichkeit zu sehen und somit «in ursprünglich katuvwahve» Bild mit all den großen Mitteln seiner großen Kunst VUSAuschmücken. Bei König Lear Handl« es sich um einen aus dem Boden dos Mterschwachsinn» entstandenen Verwirrtheitszustand mit Erregungen und Sinnestäuschungen. Besonders interessant waren Professor Strohmeyers Angaben über Oskar Mving. Dieser sei während des ganzen Stückes durchaus nicht als »geisteskrank" aMufassen und zu geben, vielmehr lass« Ibsen in feinem und richtigem künstlerischen Geschmacke die Krankheit ««st am Schluss« des Dramas ausbrechen; aber <uuh da feien irgendwelche krasse Grimassen ebenso zu vermeiden, wi« zuvor krankhafte Bewegungen, wie auch der Dr. Rank in „Nova" nicht als „Tabiker" darzustellen sei, etwa gar mit jenem auffallenden schlendernden Dange von „Rückemnarkskranken", welcher ohnedies gar nicht ein notwendiges Symptom dieses Leidens sei. Sturm-Stollberg und sie gleich« von F. C. Wßnitz 1910. Sturm mit Ersatz Hot Anstoß, und es entwickelt sich ein schönes vffene» Spiel. Innerhalb der ersten 10 Minuten kann Lößnitz bereit» den ersten Treffer erzievew und di« Zahl der Tore bk» zum Schluß auf S erhöhen, Sturm vermochte nur 2 entgsgenzusehen. Di« Lößnitzer Mannschaft zeigte an diesem Tage «in gutes Kombinationsspiel und «rten Angriffsgeist. Hoffentlich bchätt Lößnitz in Zukunft dies« Form bei, dann dürste auch der Erfolg in den kommenden Dev» bauLsspiölen nicht aurbleiben. Resultat 0: 2 <4:2). Freitag, den 4. August Mvmrtsversammkmg ftn StWeWnM Erscheinen sämtlicher Mitglieder ist Pflicht. 8 Der Sächsische Radfabrerbund, Dez. Schwarzenberg, fährt am Sonntag seine Meisterschaft über W Kilometer aus. Nahezu 40 Fah rer haben ihre Nennungen abgegeben. Sämtliche »Kanonen* w«den> am Start erscheinen; guter Sport ist zu erwarten. Start und Zielt Schönheide. In Lauter wird eine Zwangspause von 10 Min. eingesetzt werden. Früh 7 Uhr sind daselbst die ersten Fahrer zu erwarten. In Johanngeorgenstadt ist Abwcrfkontroll«. 5L9 Ahr sing ig Schönheide die ersten Fahrer zu erwarten. „Heil.« ,'. könne- daß « ober in seiner jetzig«« gthobrnen Stellung sich sehrbe- ww« und daß « blonder, «in« Ras« hab. für «a« s iL anbäh ne/ Nachdem b«r Iusti-minister ft di. wahren Gründe dargelegt hatte, die zur Berufung und der ungewöhnlichen Btföäerung de» durch all« (Lamina aefallrnen Schreiber» Lotz« ge- Wrt hatte, ging er auch nochmal», wi« schon dar einig«, Lagen in Bitzhoftwerda, auf da» Verhältnis der Sozialdemokrat«, p» den De- mykrarrn ein, wobei er einem demokrattschen Dckatterednrr «ntgeg- nete, daß er sich sehr täusch«, wenn er meine, daß Demokraten und Mehrheitssozialisteu nicht viel trenne. Zwischen ihnen steh, «ine ganze Welt. vr. geianer scheint «» den Demokraten niemals vergessen zu wol- len, daß auch sie mit gegen den Etat und gegen das Gehalt de» Justiz- tmutstev» gestimmt haben, teiligen, da in Anbetracht der Berbandsspiel« der Platz August fertig sein soll. Bor allem soll hauptsächlich Lonno Sonntag» intensiv gearbeitet «erden. Möge di» A^eit glieder für dir nützliche Aach« gnhastM Jede, MtgW Pslichtstundey zu leisten- u Iugenlsspringen: 1. JW-nia-Lhemnitz; 2. Zeuner-Ane. . „ T. SHVniger-Wevdau; 2. Junghänel-Zwickau; 3. Vindnsr-Werdcmp 4. Dtttrich-Schnesbsrg. HerreNfkäffSl-'-^i. Mkd 2. Lhemmitz.- - ' ' Leber die Darstellungen von »Wahnsinnsszenen auf der Bühne' I«kt anläßlich der „Hochschulkurft für dramatische Kunst in Jena' kr Professor der IrrenheilkunL« an der Jenaer Universität, Pro- «ssor Dr. Strohmayer eine außerordentlich fesselnd« und lehrreiche " "eng. Gegenüber den mannigfachen falschen Auffassungen in n> «id Laieickreis«, und der oft zu bemerkenden Sucht dem Bovgliben nat-urwahr« Darstellung, lftmödienhafte fekt« zu erzielen, wies der Redner überzeugend nach, daß di« ühne nicht die Aufgabe halbe, «klinische Bilder* zu zeigen, son- tn einzig und allein, im engen Anschluß an die Dichtung künsb- cssch» Wirkung herauszulbri^en. Der Dichter habe das Recht, ich feinen Ideen und Absichten da» pathologifch-nredizinische »nlheitsbild frei zu gestalten und zu ändern, wonach sich die chauspielkunst zu richten habe. An der Hand von vier klassischen rkspielen: Ophelia, Lear, Hamlet, Oskar Alving führte er diesen sanken im einzelnen durch und gab sberrso feinsinnige Analysen k Ehavakter« und der Dichtungen, wi« erklärende ärztliche Divy- Svßnitz, 2. August. Nach mehrwöchig GMpmSe fände« mn vergangenen Sonntag auf dom Sportplätze am Schlltzenhauft di» ersten Gesellschaftsspiele statt. XL Uhr standen st« die S. Gau me istervlf des Sportv. BiktoriaL-Einflwel und di« neu Auftmmew» gestellt« Lößnitzer 2. Mannschaft gegenüber. Nach technisch besftvem Spiele konnte Viktoria 2 den Sieg für sich mit 9:1 entscheiden, wem, auch L. 2 da« Resultat in dieser Höhe nicht verdient hat. Schnellem« und sicherer Entschluß vor dem gegnerischen To« hätten das Erstes Damen-Kleiderschwiinmen: 1. Schwert-Neumark. Herren-Kloidevschwimmen: 1. Däubner-Awickau; 2. Iwhnig- Ehemmtz; 3. H. Fritzsche-Aue. LSffelschwimmen: 1. WnMsch-Aue; 2. Lsicht-Wevdau; 3. Ditt- rich-Aue. Streckentauchen: 1. UngerxSchwarzeüberg; 2. Zeuner-Aue; 3. Mädler-Werdau. 8 Der Radfahrer-Berei« „Radlerlufi" Lauter-Neuw^t (S.-R-B) fuhr am Sonntag auf der SO Kilometer-Strecke Lauter—Johann georgenstadt—Lauter seine Vereinsmeisterschaft aus. Me Fahrer legten von Anfang an ein schnelles Tempo vor, und bald sprengte sich das Feld. In Johanngeorgenstadt wurden die ersten B--Klasse-Fahrer eingeholt, die 8 Min. Vorgabe hatten. In schnell« stem Tempo gings dem Ziele zu. Als 1. Sieger ging Paul Ung« (A.- Klasse). in 1 Stunde 31 Mn. übers Zielband, als 2. Rud. Bräuer, 1 Std. 32 Min., 3. Alfred Engelmann, 1 Std. 32 Min. 20 Sek., 4. Zwengler 1 Std. 33 Min., 8. Schreier, 1 Std. 35 Mn., S. Keller F., 1 Std. 35 Min. 20 Sek., 7. Panhans (B.-Klasse) 1 Std. 44 Min., 8. Klecha 1 Std. 53 Min., 9. Tuchscherer, 10. Fischer. Die Fahrer Dräuet, Engelmann, Keller F., Schreier, Panhans und Fischer wurden durch Stürze und Defekte sehr zurückgeworfen. Den Siegern ein Sachsen- Heil! Vorigen Donnerstag versammelten sich im Restaurant Hirtbrück in Raschau eine Anzahl Herren und gründeten einen Radfahrer-Verein. Derselbe erhielt den Namen Radfahrer-Club „Radbeil*, Raschau. Nach dem Bez.-Vertreter Keller-Lauter Zweck und Ziel des S. R- B. erläu tert hatte, wurde einstimmig beschlossen, dem S. R. B. beizutreten. Vorsitzend«: Ernst Ficker, 153, Raschau. . Rennfahrer des R.-V- «Radlerlust" fahren am Sonnabend abend» IS Uhr ab. Alle Teilnehmer haben pünktlich zu erscheinen. Lauten, Triangels die musizierenden Immen. Und die Erd« wachet auf, Lied «schallt, in dem Wald, Üe hyMchen Püp nit Wer den Köpf freisten, ließen los Gräser, Kräutov, Blumen fprießm. Kätschdaum trägt ein weißes Kleid, Ist mtt Aäben tibevschneit; Apfelbaum färbt still und lei», Und der Auf dem blitzten Helle Lichter auf. Wim und Tony marschierten vorwärts. Hinter ihnen schloß sich lautlos die Türe. Ruhig gingen st« neben einander. Endlich sprach Wim: ^Hker sind wir gerade unter der Ruine Isettbuvg/ Tony frug: Moran siehst du das?" Gr blieb Ueberall ein Musizieren, Und ein frohes Tirilieren. Frühling, Frühling ziehet er», Drum auch wollen froh wir sein, Wollen loben Gott den Herrn, Der uns all erfreut so gern. Als der Reigen beendet war, winkte die diademtvagende Imme den beiden an der Türe stehen gebliebenen Fremden. Sie traten in den Kreis Ler Immen und wurden nicht wenig angestammt. Demy, die Oberste von ihnen, sprach: »Ihr seid in unsern Kreis getreten. Was wünscht ihr?" Tony trat vor und sprach: »Einen büßenden Ritt« soll und will ich von feiner Bürde lösen. Dazu brauche ich nach dem von einer Dame ausgesprochenen Fluch« einen lebendigen Schlüssel. Di« Wimmeln wußten keinen Rat, darum brachte Herr Wim hier mich zu Euch." Me Immen fingen fröh lich an zu lachen. Demy sprach: „O die neunmal klugen Herren der Schöpfung sehen den Wald vor Bäumen nicht. Natürlich gibt es solche Schlüssel in Menge. Gleich üb« uns auf der Schulwiese wachsen sie lustig jetzt im Frühling, Mühen gelb und heißen Himmel schlüssel. Grabs einige derselben aus, nicht abrrißen, sonst sterben sie, reinig« die Wurzeln und berühre mit der goldgelben Blüte die Fessel und der Zauber ist gelöst." — „O vielen Dank dir, Blumen- koniginl Nun bin ich froh und der himmlische Vater wird weiter helfen. Oeffne uns die Ausgangstüre!" Gins Imme sprang zur nahen Wand, drückte auf einen weißen Knopf, eine Türe sprang auf, und draußen lachte herein der lichtblaue Himmel. Ein Schritt, Tony d auf dev ziemlich steilen abfallenden Schulwics«, wo Nissel in Menge blühten. Ihr Begleiter war ver- Rasch grub sie mit Hilf« eine» spitzen Steiner drei aus, l«gt« sie in ihre Schürze und ging durch den Wald ihrer Wirse zu. 7. Zwischenfälle: Förster, Hase, der schwarze Ritter. Als sie den Weg zur Isenburg überschritt, kam ein Förster, schnauzte sie an: »Was versteckst du In der Schürze?" Tony zitterte: Drei Himmelschlüssel. Lügenmaul! schrie « und erhob die Hand zum Schlage. Aber er schlug nicht. Kraftlos fiel seine Hand herab. Er war gelähmt. Seine Füße waren wie angekettet am Boden. Eine weiße Taube kam, setzte sich auf Tonys Achsel und flüsterte etwa« in ihr Ohr. Fony sprach: „Dis abend steh, dann will ich dich lösen. Hier, sieh die Schlüssel in meiner Handl" Der Förster knirschte mit'den Zähnen und stand. Tony schritt weit« im Wald«. Da sprang vor ihr ein Hase auf. Ab« « konnte nur langsam vorwärts, « schleifte seine beiden Hinterbeine nach und kroch wieder unter ein junge» Fichtel. Tony bückt« sich nieder zu ihm, sprechend: „Armer Matz, kannst nicht fort und streichelte ihn mit der rechten Hand über den Rücken, mit der linken hielt sie ihre Himmelschlüssel. Rasch drehte der Hase sich herum, fuhr nach den Blumen, biß sie ab und sprang munter fort. »Hä. HS. HS!" hörte Tony lache». Tony sah auf die Stengel in ihrer Hand und war nahe am Meinem Sie ahnt« wohl den Zusammenhang, tröstete sich aber bald: Es blühen noch mehr Schlüsselblumen", war bald in der Nähe ihrer Wiese. Plötzlich fth sie neben »in« starken Tanne einen schwarzgekleideten dicken Mann sichen. Schwarz« Lederwam», schwarz« Lederhosen, hohe Stiefel mit Sporn, Dalkhut mit rot« Feder, Reitpeitsche in d« mit goldnen Ringen gezierten Hand, bSrtige« Gesicht mit stechenden Augen, das sah Tony. Er blitzt« st« mit seinen stechenden Augen an und schrie: „Elender Krüppel! Einen Hasen hast du geschunden, meinen Förster hast du geMmt. «ne Her» bist du! Deine Stunde hat geschlagen. Acht ftlft ich dich zum Iüsti-mntmann nach Stein bringen. Dir wirb sichen und antwortete: »Sich, Aer an der Felfemoand recht» die zwei gekreuzten Striche. Hinter Liefer Wand ist «ine große Kammer. In ihr liegen in schweren ^fernen Truhen die Schätze Ler alten Ritter, Goldstamgen, SilberKumpen, Gold- und Silbermünzen, Schmucksachen, Perlen, Edelsteins, Schwert«, Spieße und anderes önchr. Schwerlich wird es jemand finden» denn es liegt wohl SO Ellen tief im FÄsen." »Darf ich einmal Hineiirschen?" fragte Tony. »Wenn es Mr Freude macht, antwortete Wim, will ich ein mal öffnen, ab« rübre ja nichts an! Sonst bekommst du einen Schlag und kannst nicht cher fort, bis ein Erz« kommt und dich Wst." Wim nahm seinen spitzen Hut vom Köpft und berührt« den Kreuzunaspunkt beider Linien. Gin Mm erklang, und eine Türe ging «urf. Mim drückte an den Lichthebel in der Wand und taghell erstrahlte die erst dunkle Kammer. Wim griff an di« erste Truhe. Sie war wohl Mei Ellen lang und eine Elle hoch und breit. Der Deckel sprang auf. Sie war gefüllt mit Goldmünzen und diel« schimmerten und glänzten im Blitzlichte. »In der zweiten Truhe liegen SchmuHachem Ohrringe, Diademe, Perlenketten", Meinte Wim. »Ich will diese Herrlichkeiten nicht sehen", sprach Tony, sonst möchte ich sie begehren. Gehen wir zurück." Es geschah, und die Wre fiel mit Bim Wieder zu. Sie gingen in dem Gange wieder porwärts. Auf einmal hörten sie Harfentön«, GlvckcheNklingen. „Komm, wollen eilen," sprach der Kleine, die Immen werden gleich Auen Reigen ouffühven, dazu singen und musizieren. Boid standen Beide vor ein« schneeweißen Türe. Mm berührte einen goldenen Knopf der Türe und st« sprang auf. Ach! entfuhr es umvAMrlich Tony. Gin großer, lichter Saal! Darinnen «in wunderschöner Garten mit Beeten von herrlichen Blumen, weißgetünchten breiten Wegen, dunkellgrünen Rasenflächen, Zwevgvbstbäumen im vollen BMersschmuck und in Ler Mitte «in groß« rund« Spielplatz. Auf demselben standen wie Puppen in ein« Puppenstube schuhhohe, fein«, buntgekleidet« Immen nflt Monden lang herabwallenden Haaren. Munter flatterten si« wie Schmetterlinge hin und her. Auf goldig schimmernden niederen Bänken saßen mit kleinen Harfen» Birnbaum fängt auch an zu bMH> Blühst einfach, weißlich grün. der Prozeß gemacht. Du wirst verbrannt." Er nahm eine ihm am Halse hängende Pfeife, pfiff und rasch sprangen aus dem Gebüsch her aus 2 Schutzleute in Uniform und Säbel an der Seite. Der Schwarz« herrschte sie an: »Hier diese Hexe nach Stein ins Iustizamt. Sie muß verbrannt werden. Ich komme nachher selbst und werde Anzeige er statten." Tony zitterte, weinte, wollte reden. Wer Heiny, eben der Schwarze, fuhr sie an: „Schweig!" und holte mit der Reitpeitsche zum Schlage aus. Die beiden Wächter nahmen Tony, banden ihr an jede Hand einen Strick und führten sie, rechts und links ein Schutzmann, in der Mitte Tony, am Waldrande hin nach dem Steiner Weg. Tony schluchzte laut. „Ruhig!" herrschten beide Männer sie an, sonst reißen wir dir die Arme aus, elende Hexe." 8. Der Sanfte Heinrich. Kaum waren sie auf herrschaftlichem Revier, da trat mit mächti gem Schritt aus der Schlucht bei der Doppelbuche heraus ein groß««, großer Mann mit Jagdgewehr, starkem Knüppel, ellenlangem Barte und begleitet von einem großen Wolfshunde, stellte sich vor die zwei Dien« der Gerechtigkeit und sprach: „Was ist das für eine Justiz! Zwei kräftige Männer binden ein lahmes, kleines Mädchen, führen es an Stricken, zerren, reißen das arme Kind!" Gin« antwprtete: „Es ist eine Hexe, wir führen sie nach Stein in» Gefängnis." Da zittert« der Sanfte Heinrich vor Wut, denn dieser war es, seine Augen Ritzten Feuer, er hob seinen Knüppel und schrie: „Ihr Lümmel, augenblicklich löst das Kind oder kein Knochen bleibt euch ganz!" »Wir dürfen nicht, Ritter Heiny hate befohlen", antworteten sie zitternd. Da griff Heinrich nach seinem Jagdmesser, schnitt die Stricke durch, warf seinen Knüppel dem Hunde zu, der ihn auffing und freudig hielt, dann «» griff er mit jeder Hand einen der beiden Schutzmänner am Wams«, hob sie hoch in die Höhe, schüttelte jeden, dutzte beide zusammen!, ri« sie gegen einander und warf schließlich einen rechts, den andern link» über die Straße hinein in den Wald auf eine weiche Moosfläche. „Nun geht und «zählte dem Herrn Heiny, ihr Memmen, was ge schehen und sagt ihm, dem elenden Näüberhauptmann, «er weit« keinen Mut beweist, al» daß er kleine,unschuldige und gebrechlich» Kinder, noch dazu Mädchen fängt und sie verbrennen lassen will, der bekommt» mit mir zu tun, und weh ihm, wenn »r in meine Hmib« gerät. Ich werde Tony schützen!" Die beiden Geschüttelten spranaen rasch auf und eilten hin, wo sie heraekommen waren. Heinrich ab« wendete sich zu Tony und sprach: „Komm, liebe Klein», ich wm »»st dein» Stricke lösen." Er knotete, dieselben auf, dann sprach er: »Ich bringe dich heim. Doch halt, ich muß hier wachen, es kann noch Ar beit für mich geben. Ls ist mir gemeldet worden, daß «in, Grupp« Holcker Jäger deinen Vater bringt, ihn gebunden haben, zu Luch wollen, Euer Gut anbrennen, alle erstechen wollen, «rnn ihr ihnen nicht eine große Auslösung zahlt. Sage ab« Nicht» zichautzl Ich werde mit den Burschen schon fertig werden. Wenn ihr etwa schieße» hört, bleibt ruhig daheim!" Tony sprach: „Ich muß ja um S Uhr zur Isenburg, da erwartet mich der Ritter mit der Kette. „Tausend, da» habe ich ganz v«gesftn, da muß ich ja auch in d« Näh« fein", sprach Heinrich. „Ich hatte mir einen Riesenspaß ausgesonnen für di« Hol« aer. Da möchte ich mich doch zerteilen. Ich werde meinen Wilbrn- feffer Kollegen, den langen Fritz, beauftragen auf eine Stunde hierh« zu kommen» wenn ich oben bei Luch bin, der stent sich auch, dies« Band« einmal springen zu lassen. Jetzt, »Munt«", rief « seinen Hund, rasch meine kleine Lilkutsche, ich warte hier, und dann brii ast du Tony sicher heim. Möglicherweise lauert man oben st» Walde auf sie!" »Hau, hau!" antwortete der große -und und flog in langen Säßen seitwärts in den Wald. »Ach, ich kann auch allein Heimgehen", sprach Tony. „Ich fürchte mich nicht." »Heut« nicht'» antwortete Heinrich. „Hast du dein weiße» Tuch noch?" „Freilich!? Tony griff in die Tasche, — e» war weg. „Siehst du!" al, «an «h band, yat bk Heiny dasselbe rasch aus d« Tasche ge-og«u ....... Skriftduna
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