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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192208102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220810
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220810
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-08
- Tag 1922-08-10
-
Monat
1922-08
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.08.1922
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Stell« ent »Man de» VVVN einen «mi Hornickel ist Regi beauftragt worden. üchligk in Annabevg Vovarbei mir bist «in Mn ^pttsoßvng kolgt^ den steil h-lsen, die Sache wieder einzurenken. „Da denk ich ja gar nicht daran." jungen S -0 wurde ane - S die Röt Steg bro Grund« tiefer UN Abteilungen: Allgemeine» edlungistenogvaphtr, Unter- Meno« des Ovganssations- Ichen Stenographischen etwa unter ihrem Schmerze zusammen, sondern richieb, sich an ihrem eigenen Unglück empor und fand einen unendlichen Trost in der Ausübung ihrer Pflicht. gruppen anderen Sak-Tani und dtr 01« stillst« ««u«»r«u mmbt ,Icd Ms »r al» mMIoaeviach edsnck -» bad«. Sohn d« Mann sa spammm den Sia Kunstg dLude de ddend »i drang, g Hause», i ein, wur Außer ei der Tini - s wurde u „Aber dazu ließ ich dich doch kommen. Dazu du doch da." / „So? Na, dann kann ich ja wieder gehen." i „Du bist ein Narr", sagte sie, schon beinahe verärgert. storb«»n Rentnerin unter mit einem Stammkapital von «blinket« Zweck, «vm und Erblin unte und 7^ ^Kirsch dienliche' ' - „Meine? "rief sie aus und das Not schos; ihr nur so ins Gesicht. „Ach, was du für Dummheiten redest, gier handelt es sich vorläufig um Elly und du mußt Weg au» La 8 V hatte, ei halb bei Der klagt wa seine 48 «orten I begangen derZwi, «nit, daß wegen d, O. wurd t. Dir Maurer find hier und in einige» um« ten heute weg«» Lohnforderungen in den bestand > trug; dos Das Opferlamm. Roman von Skowronnek „, Amerikanisches Copyright by Carl Duncker-Berlin. (Nachdruck verboten.) (2. Fortsetzung.) Erschwerung der «u»I dert un, t, weit« vital Kelbrr acht Auch Die Mer verfolgt, erschossen - 5 wurde e von eine ein Ltei; Schloß r wird auf — 4 «aary « brachen Täter fir stroßho Nur einmütige Abwehr der Erdrosselung«>olitik unserer Feinde und gleichzeitige Abkehr von einer kurzfristigen sozialistischen Wirt- sckpft»thwrte könne« unser Volk allmählich wieder au» den finan- Besonders hübsch war Lisbeth gerade nicht. Aber selbst Frau von Rittner mußte gestehen, daß sie ein« sehr schön« Figur und ein Paar prachtvolle Augen hatte. Jene tiesen, dunklen Wärchenaugen, von denen die Dichter so schwär men und die ein« Lehrerin im Gruwbe gar nicht zu hab« braucht. Kind. Sie lacht einen nur immer aus, fällt einem Um den Hals und gibt einem einen Kuß und . . ." „Tut sie das immer?" fragte er. „Ja, immer." „Weißt du was? Dann geh' ich jetzt schon hinauf." Und er wollte wirklich gehen und sich ihr Zimmer zeigen lasse» und anklopfen und eintreten. Aber. .. 2. Kapitel. Nichts schätzte Frau von Rittner im Menschen höher, als ein ausgesprochenes Selbständigkeitsgefühl, daß so mit einem Selbftbewußtsein gepaart ist. Sobald Dieses Selbständigkeitsgefühl anderer aber mit ihren eigenen Wün schen in Widerspruch geriet, war es, wie jetzt zum Bei spiel bet Elly, mit ihrer Bewunderung aus. Da empfand sie es als eine Art Auflehnung gegen ihre mütüsrliche Autorität, die sie bisher freilich noch niemals hervor- gekehrt hatte. Sehr sympathisch war ihr um ihrer großen Selbstän digkeit willen Lisbeth. Lisbeth Müller war in ihren Augen und nicht in ihren allein, ein Charakter. Sie war das einzige Kind von Frau von Rittners einziger Schwester. Liner Schwe ster, Lie den großen Unsinn begangen hatte, etnyn . Men schen zu heiraten, der nichts war und nichts hatte und der sich abrackern und plagen mußte, um für sich und dir Seinen zu sorgen und seinen» Kinde eine gute Erziehung zu geben. Eine „Liebesheirat" mit all dem Drum und Dran von Elend und Entbehrung. U rd alS der Mann starb und Frau von Rittner schon fürchtete, jetzt werde ihr die Schwester mitsamt Ehrern Kinds zur Last fallen, da sprang Lisbeth als Helferin ein. Resolut nahm sie eine Stellung als Lehrerin an und zwar in demselben Westender Pensio nat, in dem sie selber erzogen worden war und in dem sie sich durch ihr ruhiges, ernstes und doch der Heiter-' kett nicht verschlossenes Wesen «bensovirl Freunde gemacht hatte, wie durch ihr Lernen und Wissen und Streben. Und als ein Jahr später auch LtSbethS Mutter ihrem Gatten nachfolgt«; da brach daS tapfere Mädchen nicht sich durch allerlei tzilfeleistunger bei der Arbeit nützlich zu mache: zu erweisen versuchte, das war ja doch n Die Arbeit machte Lisbeth ja soviel Fi jetzt konnte sie an der Ausstattung für ' „Dann passe ich offenbar besser zu Elly, denn zwei Verrückte bringen manchmal etwas sehr Vernünftiges fertig." Jetzt lachte auch sie. „Ja", sagte sie, „geh' nur, geh' und rede ihr ins Gewissen. Er ist doch so ein lieber, guter Mensch." „Aber, liebes Kind, was bedeutet heutzutage Liebens würdigkeit und Güte? Sie gehören eigentlich schon zu den menschlichen Defekten. Wissenschaftlich sind es aber lediglich Detdauungsesfekte. Ein Mensch, der schlecht gr- g«ss«n hat und schlecht verdaut, ist nie liebenswürdig. Eben sowenig, einer, der Hunger hat." ..Dann hast du zweifellos Hunger", 'agte sie, „und ich' hätte daran denken müssen. Aber dLm Helf ich ab" und sie dritte auf den elektrischen Knopf. „Marte, decken Sie recht schnell zum Frühstück und tragen Sie das Bests vom Besten auf. Und dann . . . nicht wahr, Hans, bann gehst du zu Elly hinauf und sagst ihr, daß sie sich ganz abscheulich benimmt." > „Warum sagst du ihr das nicht?" ' ' „Ach, ich sag'S ihr ja doch. Aber man kann ihr dHÜ »te «Mich böse sein. Li« ist ja so «in verzogenes Immer mehr und mehr befestigt« sich ihre Stellung und jetzt waren eS schon sieben Jahr«, daß si« dies«, lang sam im G«halt und Ansehen steigend, in dem Pensionat« inne hatte, dessen Leiterin ihr fast eine zwstite Mutter geworden war. So konnte sich auch Frau von Rittner im Grund« keinen Vorwurf machen, daß sie ihre liebe Nichte vernach lässigte. Es fehlte ihr ja nichts und Gelegenheiten, durch kleine Aufmerksamkeiten die Familtenzusammengehörigkeit zu betonen, ergaben sich ja von selber. So war eS der „Tante" gerade jetzt «in Herzensbedürf nis gewesen, Lisbeth zu sich einzuladen, denn „wer sonst als gerade du, mußt bei d«r Einweihung unseres neuen Sommerheimes dabet "sein." Es traf sich ja auch so gut, daß gerade die Ferien da waren, na, und daß Lisbeth sich durch allerlei Hilfeleistungen in der Wirtschaft und m und ihr« Erk«nntlichk«it ' nur natürlich. ^reude und gerade jetzt konnte sie an der Ausstattung für LIlyS Hochzeit ihre wundervolle Kunstfertigkeit in der Anfertigung von allerlei entzückender Handarbeit zur Geltung bringen. ES war eine Freud«, zuzusehen, wie flink und sich« das alles LiSbeth nur so von der Hand ging. Aue, «"2" liegenden Ortschö Streik getreten. VerMche Angelegenhette^ I * Zusammentritt de» Landtage». Während nach den bisherigen Dispositionen der Wiederzusammentritt de» Landtages zu einer tuHen Ferienbagung für den 28. August vorgesehen war, soll nun mehr swon am 23. August ein« Sitzung stattfinden, in der der Landtag Über das Volksbegehren für Auflösung des Land tages Beschluß fallen soll. " ' Aenderutwett tm Reichswchlgesctz. Dem Reichsrat ist der Entwurf eines Gesetzes zur Aen derung des Reichswahl» ««setzes zugegangen. Der Entwurf beschränkt sich in der Haupt sache darauf, nach den Erfahrungen, die bei den letzten Wahlen »um Reichstag gemacht sind, einige Vorschriften wahltechnischer Natur abzuändern. Lachsen ist in Zukunft in die drei mit den gleichnamigen Kreiechauptmannschasden zusammen fallenden Wahl kreise, Dresden-Bautzen, Leipzig und Chemnitz-Zwickau geteilt, die zusammen den Wahlkreisveroand Sachsen bilden. * Der 11. August soll nach einer dem Reichstag zugeHangenen Vorlage als Gedenktag der Verabschiedung der Reichsv er fassung ick der Nationalversammlung gesetzlicher Feiertag werden. Der Reichstag wird aber erst nach seinem Wicderzusammüntt darüber beraten. Daher ist der 11. August in diesem Jahr« noch kein gesetz liche Feiertag mit Arbeitsruhe. Di« Behörden sind angewiesen, an Sem Tage kurze Gedenkfeiern'abguhalten, ebenso sind die staat lichen Dienstgebäude zu beflaggen. * Unsere Kartoffelversorguna. Das ReiKsmimsterium für Er- niihvung und Landwirtschaft Hat mit den beteiligten Organi sationen Richtlinien für den Abschürß 'von Kartoffel- lieferung sv ertragen aufgestellt, in denen Wer die Preis- Gestaltung gesagt ist: Als Preise — nämlich als Erzeugerpreise, zu denen für landwirtschaftliche Genossenschaften und Kartoffel- Händler entsprechende Handelszuschläge hinzutreten — gelten die an dem Verladetagr von der Berliner Noticvungskommiffion sür den betreffenden sErzeugerbezirk notierten Marktpreise. Hierbei sind die Notierungen der für den ein- zelnen Erzeugevbezirk zuständigen Nvtierungskommisfionen zu grunde zu bogen. Hierdurch soll zum Ausdruck «gebracht werden, daß den Lieferungsverträgen nicht ein von der Berliner Potierungs- kommiffion für das ganze Reichsgebiet festgesetzter Einheitspreis zugrunde zu logen, sondern vielmehr für jeden Erzeugerbezirk eine besonderer Preis zu notieren ist. Diese Preisregelüng hat zur Voraussetzung, daß an den wichtigsten Marktplätzen Notierungs- kommissione» gebildet werden, die mindestens einmal wöchentlich zusammentreten und auf Grund der Marktlage Kartoffelprels- notierungen vornehmen sollen. Sie sind zu je einem Drittel aus Vertretern des Handels, der Landwirtschaft und der Verbraucher zusammenzusetzen. Aus Ersuchen des Reich-Ministeriums für Er- nährung und Landwirtschaft wird'auch für-Sachsen eine solche Aartoffelpreisnotierungskommission bei der Sandespreispriisungsstelle gebildet werden, während gleichzeitig der im Dezember 1921 dort gegründsl-M KartoffelprtiSsrMitdlu'nqsllusschuß 'wegfallt.'- Die NotierÄNgM dieser Kommiffion werden voraussichtlich nicht nur für die KartosfellMrungsverkräge, sondern' auch' für die' Preis- gestaltuug und -Ueberwachung des sonstigen Kartoffelvsvkchrs De- Leistung erlangen. Das Reichsministcrimn für Ernährung und Landwirtschaft hat bei diesem Anlaß erneut auf Lie volkswirtschaft liche Bedeutung emd Notwendigkeit des Abschlusses von Kartofsellieferungsverträgen zwischen Verbraucker- und Erzeugerorganisatiouen hingewiesen; hierdurch sollen vor allem planlose Aufkäufe un- dadurch verursachte Steigerungen der Kar toffelpreise im Herbst vermieden werden. ' Der Zerttralverbandstag der Deutschen Hausbesitzer wurde in München abschalten. Bom sächsischen Landeswohnungsamt war Obervegierungsrat von Vollmer erschienen. Justiz,rat Dr. Baumert besprach das Reichsmietengesetz. Stadtrat Humar-Münchm be leuchtet« die in einzelnen Ländern erlassenen Ausführungsbestim- mungen; mit Ausnahme von Bayern werd« die Mietpreisbrrech- nung den politisch sehr» verschiedenartig zusammengesetzten Go meindeverttttungen überlassen und damit zu einem Stctitöbjskt des politischen Parkikampfes gemacht. Im Gegensatz zu Preußen und Thüringen lege man im „roten Sachsen" das Reichsmieteugesetz in verständiger Weis« aus. Den Entwurf zum Gesetz Wer Mieter schutz und Eiuigungsümter behandelte Univrtsitätsproftssor Dr. Bredt-Marburg. Der Gesetzentwurf sei vor allem aus die Be- VehAe^mt fest!««. Besonders' He Gpperbsftknh» * dieses Gesetz schwer betroffen werden. , ' Internationaler Stenographerikongreß. 8« Beratungen, die fast die ganze Woche in Anspruch nehmen werd««, ist -er 12. Inter nationale Gtrnvgraphenkonareß in Dresden zusammengetrrten. An. gemeldet haben sich SSÜ Teimehmer, davon 1SV an» b«« «u»- lande. Der Kongreß zerfällt in drei'"""' und Theorie; Parlaments, und Verbind richt. Di« erste Sitzung eröffnete der Bors ausfchuffes, Direktor Dr. Fuchs vom säe „ .. . . Landesamt«, mit einer länger«« B«grliMtngsattsvvache. Hierauf wurde ein Bericht von Drews (Berlin) über Lin Verein Deutscher «annnerstenographen, sein« Organisation und feine Aufgaben ae- geben. Weiter sprach Höhn» (Berlin) über di« stenographisch« Praxi» und die Brrufsvereintgung stenographischer Praktiker Deutschlands und daruf folgte «in «Portrag Über „Die Land«»» anstatt für Kurzschrift in München." Wildenfels, g. Angast. Im Jahre 1d02, also vor SSV Jahve«, ging der Besitz Ler Herrschaft Wildenfels an die Grafen mm Solms- Wildenfels über. , Bockau, 8. August. Am Sonntag gab die Lauterer un- Bockauer Landeskirchlich« Vereinigung in unserer Kirch« ein Gesangsfest. Heimische und auswärtig« Zuhörer füllten das Gotteshaus, um in andächtiger Stille den Gesangs- und Instrument talvortrügen zu lauschen, die beide Vereinigungen einzeln oder verbunden durch ihre Chöre zu Gehör brachten. Nach einem «in» leitenden Posaunenchor bekannten sich die Versammelten mit Posaunenbegleiturm im Lied«: „Di« Lach' ist dein Herr Jesu Christ" — einhellig zum Heiland der Geelen, den danKmr zu loben und zu pressen auch der Dvundton aller weiteren Darbietungen blieb. Nach Gebet begrüßte Ortspfarver Köhler in herzlicher Weise die beiden Vereinigungen im Namen der Kirchsohrt und wie» dann auf Grund des Schriftworte» 1. Korinther Kap. 1S, Bers S hin auf die mancherlei Kräfte, die sich heut« hier im Gotteshause vereinigten, -och alle in dem Bestreben, dem Herrn allein zu dienen; schon der folgende MÄnnerchor bestätigte es mit be» Gelöbnis: „Mr leben dir, wir folgen dir." In anmutigem Wechsel folgten nun PvsaunenchSre, gemischte und Mannerchöre, Männerquartett« und Streichorchester, die da sangen dem Herrn ein neites Lis- und aus tiefster Seel« es bekannten: Jesu», deine» Herzens Schlag, macht mich fröhlich Tag für Lag! Mo -tos» Gedanken der «tnzölNen Lieder vereint« dann Semednschaftspfleger Nuß pick el in 'längerer Ansprache, Lie, ausgehend vom Loh gesang Israels (2. Moses 1ö) im Hittweis auf das neu« Lied (Psalm 40) endlich in hrrzpackender Wesse hinführte zum Li«d -«» Lammes (Offenbarung 16), um dann in gervissenprüfender Dringlichkeit all« Versammelten aufzurufe« durch Stein- und Dornenhorst hinzuwandern nach Lobetal, denn di« Zukunft ge- hört den Dankenden, well sie in Gotte» Hand ruht. Auch zwei innig und sicher vovgetragene Gedichte der Iungfr. Georgi und Colditz aus Bockau riefen auf zur Nachfolge für den Herrn, dem wohl auch durch diese Gesangs- und Vortvagsfeier in -er festavmen Hälfte des Kirchenjahres wieder Seelen zugeführt wurden, ihm M^EHre, ihn«n zum Heil! Men Ausführenden aber herzlichen Lauter, g. August. In einer der letzten Nächte geriet auf dem Bahnhof« «in mit Preßstroh beladener Eisenbahnwagen, -er mit mehreren anderen beladsnen Kohlenwagen zusammengekoppelt war und auf einem Rangiergleis« gegenüber -er Güterabfertigung stand, auf noch unaufgeklärte Wesse in Brand und wurde mit seinem In halt, dessen Wert 40 000 Mark beträgt, vollständig vernichtet. Man vermutet vorsätzliche Brandstiftung, zumal kurz vorher vor Ein treffen -es Personenzuges etwa 1)4 Kilometer vom Bahnhof ent- - Skorbut in Deutschland. Der Reichsausschuß für hyait- nssch« Volköbelchrung schreibt: Es mehren sich Ist« Nachrichten W« Skorbut oder skordutähnliche Erscheinungen in einem Maße, daß Lie Noichsregierung sich zu eingehenden Erwägungen veranlaßt gesehen hat, um einem Fortschreiten dieses Uebel» entgsgenzutvetrn. Der Skorbut ist Len heutigen Aerzten mir dem Namen nach be kannt. Dank -er Steigerung -er Erzeugung von Nahrungsmitteln, ihrem raschen Austausch über -i« ganze Ende, der Devbesserung ihrer Aufbewahrung»- und Frischethaltungsmüalichkeiten war es gelungen- Liese Krankheit aus den kultivierten Ländern so gut wi« vollkommen zu entfernen. Es muß angenommen werden, -aß in unsere Kost sich schwere Mängel hmeingeschlichen hüben, wenn jetzt der Skorbitt in Deutschland wieder erscheint. Einen Mangel hat inan erblickt in -eM Rückgang -es Genusses von frischen Gemüsen, Obst und namentlich Kartoffeln. Di« Preise Ler Lebensmittel sind derart in die Höhe gegangen, daß Lie Bevölkerung sich den Lupu» solcher weniger nahrhafter öder im Verhältnis zum Genuß wert sehr teurer Lebensmittel versagt. Dis Zusammensetzung -er heutigen Kost ist zu einseitig. Es fehlt an den Ergänzungsstoffen (Vitaminen), di«, wenn sie auch nur in winzigen Mengen in -er Kost vertreten sind, -och eine Reihe von schweren Störungen, darunter auch den Skorbut, hintanzuhalten inkstandr sind. Soll Lieser sich nicht weiter ausbreiten, dann muß zunächst -er Sommer und Herb st ausgenützt werden, um Resevvckräfte an diesen Vitaminen dem Körper zuMühren. Das geschieht durch Genuß von frischen grünen Gemüsen, auch Wildgemüsen, Salaten, Obst, besonders den säuerlichen Arten (Aepfeln, Pflaumen, Preiselbeeren usw.). Für den Winter müssen wir im Genuß von Kartoffeln, Rettichen, Meerrettich, Rüben, Brunnenkrcffe, Tomaten, in Kühlballen oder, wo Lie Hausfrauen Larin bewandert sind, auch im kühlen Keller in Sand frisch erhaltene Gemüse, schließlich auch in Sauerkraut, sauren Gurken, Zitronen, Schutz gegen die Einseitigkeit -er Kost suchen. Auch saure Milch öder frischer Onavk sind gegen Skorbut ein empfehlenswertes Vorbeugung»- und gleichzeitig Nahrung», nulte!. Von feiten Lee Arrzte wird es einer Umstellung insofern bedürfen, als man beim Auftreten von Zuständen, da bei dein Fcrnlsegsn des Gedankens an Skorbut als Rheumatismus, Blut- armnt, U<bcrarb«i!ung, Unterernährung, nervöser Erschöpfung an- zusehen Neigung bestehen wird, sich zu vergewissern suchen wird, ob vorhandene allgemein» Schwäch-:, Gliederschmerzen, fahles Au«, sehen,'starke Gedrücktheit der Stimmung, sich nicht auf jenes Leiden zurücksühren lassen. Ein wichtiger Anhaltspunkt sind - -ir charakteristische Rötung und Schwellung des Zahnfleisches, die zu Blutungen und Geschwüren führen kann. Zahnärzte werden bei Beobachtung solcher Veränderungen auf die Möglichkeit einer Skorbulcrkrankung Hinweisen. Por allem wird freilich für ein« genügende Versorgung mit Gemüse, Obst und namentlich dem volkstümlichsten Nährgcmüse, den Kartoffeln, Vorkehrung zu treffen sein. Hier kann sich Ler einzelne nicht mehr Helsen. Hier beginnt die Aufgaba der Negierung. Möge cs gelingen, alle Schwierigkeiten zu überwinden. " Di« Ouäkrrfp-isung geht weiter. Di« Speisung der Kinder Lurch dir Quäker glaubte man -mit "dem Seiden der Quäler aus Deutschland für berndet. Wie der Deutsche Arntralausschuß für die RusianÄsh'.lfs mitteitt,'ist aber begründete Aussicht, daß die Speisung den Winter hindurch fortgesetzt werden kann-, wenn auch vonaussichtlich in verringertem Umfange. Dl» Mittel Lazu werden wie bisher aus Sammlungen in drussch.amrritaniscksn Kreisen rrnd durch die deutsche Rogieruna zur Verfügung gestellt. Die Fort- führung ist dem Zentralausschuß übertragen. " Körperliche Ertüchtigung -ex Lehrlinge. Das ArLeitsmknstr. rium hat zu einer Verordnung Les Wirssckaftsmmistcriums wegen körperlicher Ertüchtigung der Jugend Vorschläge u. a. zur Gew äh- rung eines mehrwöchigen Urlaubs an Lehrling« -und zur Einrich tung eines Bcrussamts für Lehrlinge gemacht, zu denen Lie Aue, v. August. Der bei der Firma Schorler u. Steubttr, Maschlnensabrik, beschäftigte Fabrikarbeiter-'Anto« Loui» Bret- sch««i-«r au, Uchovlm» könnt» H«U» §«t« NMrige» «rlxit»- iubilitu» begehen. - Er wurde in herkömmlicher Weis« von s«inur Arbeitgebern und von seinen Mitarbeitern beglückwünscht und Mtz Geschenken bedacht, Schneeberg, s. August. Dom herrlichsten Wetter begünstigt, bot die am Sonntag vom Erzgebirys-gweigvevein Schneeberg unter- nommene Vormittagswan-evung Lem bewährten treuen Stam« wanderlustiger Damen un- Herren «ich, Naturgevüss«. Der Weg, der über die Carolawart« bei Kirchberg — Hechtlocher — Forst «ach dem Torfstich fichrt», erschloß wiederum m reichem Maß« di« Schönheiten unserer engeren Umgebung, was ja der HlMrtzweck -er Erzgebirgewereins-Wanderungen ist. SößMtz, v. August. Di« für Don««r-tag, den 10. b. M. anberaumte Sitzung der Kirchgemeindevertretung muß auf Donnerstag, den 1k. August verlegt werd««. SchwarzenbepL ü. August. Mit der Stellvertretung Les vom 11. bi» mit 10. August beurlaubten Regierungsveterinarratcs Dr» irt der vt . Di« ma
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