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KMlKtMW« ' Gs werden außerdem verössmilichtt Die Bekanntmachungen der Stadiräle zu Aue und Schwarzenberg und des Amtsgerichts zu Aue. Verlag L. M. Gärtner» Aue, Srzged. 7<rnst>r«»«ri ««» 51, »«««>» (Amt «u«) 4«, Schm«»«rsl», S»var,«»»«r-». Drahtanschrift, v«Mfr«und Au«rzg<blrg«. .«ril'dtrstlch« P»l»sr«m»» «sch«», »«Uch mtt musnodm, d« lag« «t Som» und F«fttng«n. «.,„»pr«t»i «onatttch Mark 30.— durch di« Austria« K^ In» Lau»; durch dl« Pall b«,»,« alertUlildrUch <MarA SO.—», m-vatlttb Marit 30.—. A^.l«-»r«t, l-Ia,chNchl.«VU«nst«m): kr Um^Io«. drzlrk d«r Naum dir lip. Loton-lz-tt« S.— M»., °us- »Sri««.—Md„ >« amtlich«, L-tldl« daId»5«lI«r0.-MK., «u,mii»r4.-M».. du RMam.UU di.Ptltti.ll« 17.-Mk., I auawSrli 20.—Mt. I P»m<h«a-ao»w, vtlrrl, Nr. irrra. » enthaltend die amMchen «ekann»m>ch»«S<>» der Amlshauptmannschast und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. stähtlschen Behörden in Schneeberg, Löhnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. für dl, am IlachmMag isch-i»«»« Lumm« dl» »ormittaz» S Uhr l» d«n Lmlpl-ifchüft». ft«!«». Slim »«aühr für dl« «ufnahm, dmMqUa« am »orgSchrisb«,«, Ta« fowlt.a» drstlmaNir Still, oilrd »Ich« üy«d«, «ich nlH für dl« 4llchtt««ll d«r darch yim- b«tri»d«, txvand.nl«««UnfprSch«. B«?Aahlii»^v«r», imd N-ntum «u«n Äadall« al» -Ich» ixritndart. H^^Izts^NdfttNtn l» u«. Malt, Sch««d«ra Mlh -SSSS-SSSSSSSSMSSS-S-SSSS-SSSM! Nr. 183. Dienstag, den 8. August 1922. 75. Jahrg. Tuberkulosensürsorgeslelle Schwarzenberg. Die nächste Sprechstunde der hiesigen Tuberkulosenfürsorgestelle, in der tuberkulösen und tuber- kukoseverdächtigen Personen von Schwarzenberg mit den Stadtteilen Sachsenfeld, Neuwelt, Wildenau und den Ortschaften Bermsgrün Erla, Crandorf und Grünstädtel unentgeltlich Rat und Unterstützung er- teilt wird, findet Dtenstag, den S. «n-ns» 1922, nach«. 4—S Uhr, im Wohlfahrtsamt — Torbäck, hi»« — statt. Schwarzenberg, den S. August 1922. Der Rat der Stadt. — Wohlfahrtsamt. — 2m hiesigen Stadtteil Neuw«lt ist die «eimLürginnen- Mir anderweit zu besehen. Geeignete Bewerberinnen wollen Gesuche bis spätestens zum 12. oss. Mts. an den unterzeichneten tzladlrat einreichen. Schwarzenberg, den 3. August 1922. Der Aal -er Stadk. MM-WleiMT MM SlMWMtt. Zu Ler am Freitas, den 11. ««aus» 1922, vor». 8 Adr, im Vastha«» ^Wiesenha«»" a. -. Wtlzsch sBahnstation Wiesenhaus der Schmalspurbahn Wilzschyaus—Larlsfeld) fiattfinderiden Lolz- versieigerung kommen noch 1,50 ft. «risstangen S«.^4 °m stark, in Abt. 34. Durchforstungen, zum Ausgebot. ' Fsrstrevierverwaltung Earlsseld. Forfireulaml Mbenslockl. Die amtliche» Bekanutmachungen fftmtlicher Behörde« Kinnen in den Geschäftsstelle» de« „Erzgedtraischen volksfreundes* st, Au«, Schneeberg, Assttitz «E Schwarzenberg eingesehe» «erde«. w Die deutsche Antwort. Ka. Die deutsche Antwort auf die Drohnote Poincares vom -6. Juli 1922 ist so ausgefallen, wie es von den weitesten Kreisen des deutschen Volkes erwartet wurde, daß die deutsche Regierung st« gaben würde. Mit einer ruhigen Entschlossenheit, die ihr Lei früheren Gelegenheiten eibensagut vngesianden hätte, wie heute, weist die Regierung bas unberechtigte Verlangen des französischen Ministerpräsidenten zurück und fielst dann weiter fest, daß Poincave ganz und gar den Recht-Loden verlassen hach der auch ihm für alle Maßnahmen notwendig ist, wenn er sich noch so sehr als Sieger Und Diktator Europas Mich Zu begrüßen ist, daß in der deutschen Not« Gelegenheit genommen wird, das neu« Wort „Rebersionen* etwas näher zu beleuchten. Dio Gelehrten sind sich nicht ganz tinig darüber, was dieses schone Wort bedeuten soll. Es scheint »in Zwischending zwischen sogenannten, im Friedensvertvag vorge sehenen „Sanktionen" und völlig unbegründeten Gswaltmaß- stahmen bezeichnen zu sollen, mit beiden hat es jedenfalls gemein, daß « eine Grprefferhvndlung ankündigt. Poincare will mit dieser Bezeichnung ausdrllcken, daß Deutschland sich im Ausgleichsver- flchr»n-«mbM» umd-für -^en VertragsgeMer emchteiM beM und decher das Recht hrrloiten, Ebenso unbillige und nachteilige, aber an sich nicht wchodingt rechtswidrig« Maßnahmen zu er- greifen. Die deutsche Note stellt E Entschiedenheit fest, daß von eine« unbilligen Verhalten Deutschlands nicht di« Rede sein kann, daß im Gegenteil die frühzeitige Benachrichtigung über die praktische Undurchführbarkeit weiterer deutscher Zahlungen vor dem Fällig, keitstermin eine Merans loyale Handlung darstellt. Es kann hart auf hart kommen, und wenn es so kommt, dann wird die deutsche Regierung, die bisher immer nur nachgegeben hat, einmal beweisen müssen, daß auch ihre Geduld eine Grenze hat und daß sie lieber die Konsequenzen einer für richtig er- kannten Handlungsweise auf sich nimmt, als immer wieder vor kinem drohend erhobenen Säbel in die Knie zu sinken. Es kommt »lles darauf an, daß die Regierung stark bleibt und daß sie diese Prüfung, die ihr durch das isolierte Vorgehen Frankreichs in der fÄusgleichsfvage auferlegt ist, vor sich, vor dem deutschen Volk und vor der Welt besteht. Auch vor der Welt! Am gleichen Tage, da Poincare sich anschickt, die Retevstonen in den Lauf zu setzen, tritt in London die Reparationskonserenz der alliierten Minister- Präsidenten zusammen. England und Italien bestimmt, und Belgien halb und halb, stehen in der Nepavationsfrage den französischen Wünschen ablehnend gegenüber. Wenn Poincare schon nach dem ersten Mittagessen in London triumphierend darauf verweisen kann, baß Deutschland wieder einmal dem Druck «ach anfänglichem Sträuben nachgegeben hat, so ist natürlich olles verloren, denn daun kann di« französische Politik dies als einen vollgültig «brachten Beweis dafür hinstellen, daß man den wider spenstigen Deutschen nur mit dem "Knüppel zu drohen braucht, um st« klein und artig zu machen und sie zu veranlassen, ein noch so kaut herausgerufenes „Unmöglich" in ein sanft gelispeltes „Diel- seicht doch" umzuwandeln. Lloyd Georg« und Schanzer, di« ja auch nur mit halbem Herzen eine Art Sachwalter des bedrängten Deutschlands spielen, werden sich dann ganz bestimmt dafür be danken, weiterhin noch untaugliche Versuche am untauglichen Ob jekt zu unternehmen und es Mr das einzig Richtige halten, dem französischen Willen frei« Bochn zu geben. Wenn die deutsche Regierung in diesen Stunden nicht stark bleibt, so ist glles ver- loren. Damit sie stark bleibett kann, muß das ganze deutsche Volk ohne Unterschied der Partei und ohne jede Rücksicht auf die tief- gehenden innerpolttischen Gegensätze sich geschlossen hinter di« Re- gierung stellen, die dieses entscheidende „Nein" ausgesprochen hat. Ernst und Einigkeit, Entschlossenheit und Wachsamkeit, das ist das .Gebot dieser Stunde. Park«, S. August. Die deutsche Antwortnote über die Aus gleichszahlungen ist der französischen Rvgierrmg durch den deutschen Ges^Uotvä^, Botschaft«»» v. Hoesch, überreicht worden. In Di« Repmmtionskommifston hat auf den Antrag der deutschen Regierung vom 12. Juli 1922 auf Gmvährung eines Moratorium» für di« Reparationebarzahlungen mit Schreiben vom 1S. Juli 1922 in Aussicht gestellt, daß sie ihre Entscheidung auf tiefen Antrag vor dem 1v. August 1922 treffen und Mitteilen wird. / Di« königlich großbritannische Regierung hat auf den Antrag Ker deutschen R«aievuno vom 14. Juli 1922 auf Herabsetzung der beteiligten Mächten zu erörtern, um der deutschen Reiterung ein« Antwort im Namen der Gesamtheit der beteiligten Mächte Angehen zu lassen. Die königlich belgische Negierung hat auf den gleichen Antrag geantwortet, daß sie sich auf diesen Antrag zur selben Zeit wie Wer das Gesuch um ein Moratorium für die Reparations- barzahlungen äußern werde. Eine Abschrift di«ser beiden Noten beehr« ich mich zur gefälligen Kenntnis Euerer Exzellenz beizu- fügen. Die deutsche Regierung kann danach annehmen, daß bereits vor dem 15. August 1922 eine grundsätzliche Regelung der Frage der Ausgleichszahlungen möglich sein wird. Sollte «diese Annahme, di« sich auf das Schreiben der Repara» tionskommission vom 13. Juli 1922 im Zusammenhang mit den erwähnten Leiden Notett gründet, nicht zutreffen, so wird die deutsche Regierung ihre vertraglichen Verpflichtungen im Rahmen ihre, Leistungsfähigkeit zu erfüllen bestrebt sein. Auf die Frage der Heranziehung der privaten Ausgleichsschuldner zu der finan- zielten Abdeckung der Ausgleichsverpflichtungen wird die deutsche Regierung in ihrer Asußevung zu der Sache selbst, di« sie sich in ihrer Note vom 1. August 1SW Vorbehalten hat, besonders em» gehen. Schon jetzt sei bemerkt, daß ein dem Reichsrat vorliegender Gesetzentwurf eine Aendevmvg des Derrechnungssystrms vorsieht, nach welcher insbesondere auch die Mogleichsschuldner stärker als bisher heraugezogen werden sollen. Euere Exzellenz bezeichnen dis in Ihrer Not« vom 26. Juli 1922 angekiindigten Maßnahmen nunmehr al» »Retorsion«» nommenen Verpflichtungen die, daß di« beteiligten alliierten Mächte dieses fristlos kündigen können. Di« Kündigung hätte di« Wirkung, daß die Bestimmungen des Vertrages von Versailles über di« Zahlung , der jeweiligen Debetfalden wieder Anwendung finden würden. Ms Sicherung für den Fall der Nichtzahlung gibt der Vertrag von Versailles den alliierten Machten lediglich «in Pfand» recht an den Erlösen aus der Liquidation des deutschen Eigentums. Dem Sinn und Zweck dieser gerade für den Fall der Nichterfüllung vorgesehenen Bestimmungen würde die Anwendung der für den 5. August 1922 angekündiqten Retopsionsmaßnahmen widersprechen, zumal für eine Zahlung, die überhaupt erst am 15. August fällig ist. Seit Euerer Exzellenz Note vom 26. Juli 1922' hat sich -i« wirtschaftliche und finanzielle Lage Deutschlands weiter außerordent lich verschlechtert; die Mark ist inzwischen bis auf */«» ihres FriedeirsnvMtes gesunken und di« Leistungsfähigkeit Deutschlands oementspre.Hmd weiter zurückgegangen. Unter diesen Umständen gibt dis deutsche Regierung eindringlichst der Erwägung der fran- w fischen Regierung anheim, die Angelegenheit einer nochmaligen Prüfung zu unterziehen und ihre Entscheidung bis zu den in der anliegenden englischen und belgischen Note erwähnten Verhand lungen der beteiligten alliierten Mächte zurückzustcllen. , , (gez.) Wirth. Der Beginn der Zwangsmaßnahme». Parks, 6. August. Nach einem Eommunique der Agence Havas faßte die französische Regierung, da die deutsche Regierung nur eine dilatorische Antwort erteilt habe, bestimmte Beschlüsse, wonach die Ausgleichsämter von Paris und Straßburg bis auf weiteres keine deutschen Forderungen anerkennen und keine Entschädigung«» zahlen und die Wirkungen des französisch-deutschen Abkommens vom August bis September 1921 suspendiert werden. Paris, 6. August. Die „Information" teilt mit, daß die erste Sanktion in der Ausweisung von 159 Reichsdeutschen aus Elsaß- Lothringen und der Beschlagnnahme ihres Privateigentums bestehen werde. Eins zweite Sanktion soll in den nächsten Tagen erfolgen, Poincare» »Repavations'porschläge. Pari», 6. August. Ueber Absichten Poincares in London weiß die Pariser Ausgabe der „Daily Mail" aus autorisierter Quell« zu berichten: 1. Frankreich erkennt an, daß Deutschland ein kurzes Mora torium gewährt werden müsse, während dieser Zett hat es di« Vorschläge der Alliierten durckMfühven. Diese Vorschläge müssen vom Reichstag beschlossen werden, der nötigenfalls ein« außer ordentliche Tagung abhalten muß. 2. Frankreich fordert eine Reihe von Garantien von Deutsch land, u. a. «in« genaue Einschränkung des Banknotemunlauf», Sparsamkeit in den Ausgaben im Innern, Einstellung der außer ordentlichen Ausgaben für Eisenbahnlinien, Kanäle, für ein neues T«l«phonsystem ufw. Den Alliierten muß an den großen industrielle« Unternehmungen «t» entsprechende, Anteil abgegeben wenden. Die endgültige Kontrolle der deutschen ZAl«, sowie die Beschlagnahme einer Anzahl Besitzungen, die dem Deutschen Reich« gehSren und Geld einvrtngen, wie Eisenbahnen, Monbprlr, Waftumgen, Berg, werk« ufw. soll durchgeführt, werden. * 8. Frankreich fordert, daß «ine Reihe von Stvafmaßnahmen von den Alliierten sofort beschlossen werden, die Deutschland auf- ctlegt wer >r sollen, wenn «s die aufevlegten Maßnahmen nicht durchführt. Dick StrakmaßmHmen sollen zunächst wirtschaftlichen^ später nötigenfalls militärische» Charakter haben. Paris, 6. August.. „Oeuvre',.schreibt ,» Maßnahmen: Wir werden ek« d« «mstsstm poütischeuAkt» v-lk-f bringen, die seit Unterzeichnung de» Friedensvertraoes von Versailles durchgeführt wurden. Wir stellen da» Schicksal «yer«r Allianz auf« Spiel. Am Vorabend des Tages, an dem Frankreich dies« letzte Gv fahrung versuchen will, hat Horne (der englische SchatzkanÄer) darai erinnert, daß Deutschland seit dem Waffenstillstand 415 Mill. Pfuns Sterling bezahlt hat. Das sind ungefähr 2V Milliarden Fnuckertz wovon die Anteile Frankreichs und Englands fast vollkommen dura die Besatzungskosten aufgezehrt worden sind. Wir haben kaum noch Hoffnung, daß die künftigen Zahlungen beglichen werden können. Nur die Kosten für den Zwang vermindern sich nicht. Wahrhaftig, d« Frkedrnsvertrag von Versailles hat bmckervtt gemacht. Das Matt schreibt weiter: Es ist uns unangenehm zuzusei stehen, daß di« Bemerkungen der deutschen Regircuerg ln ihrer letzten Note uns nicht vernunftwidrig «scheinen: sie be- richren nicht di« Grundfrage, wohl aber das Regelwidrige de» Bor-, gehens. Tatsächlich wird Herr Poincare, der sonst so formalistisch ist, Mühe haben zu bewerfen, daß er da» Recht hatte, ein« auch noch so geringe Beschlagnahme des Vermögens eines Schuldners vor der Fälligkeit der Schuld auszusprechen. Man wird ihm iq London diese Maßnahme als juristischen Fehler Vorhalten, was ihm sehr unangenehm sein dürft«, und als «men Mangel an Rücksicht gegenüber unseren Verbündeten, was Fvankreich sehr schade» dürft«. „Petit Varisien' erklärt, di« von Ler svcmzöstfchen Regierung sofort ergriffenen Maßnahmen sollten die deutschen Gläubiger zwxite^ Lknjt B« bei«». Ltt nicht «MWtt^ jtMdern Deutschland sich nnterwerfe. Rub siw mn Sei seiner Haltung beharre, würden zwetfello» stvenyev» Maßnahmen zur Anwendung gelangen. , * ' Die englische» Vorschläge fiir London. > Park«, S. August. Nach einer Meldung des „Lemps^ aus Lon» don soll der von englischer Seite vertretene Standpunkt in der Mom- torlumsfrag« folgender sein: Me Reparationszahlungen wären bi» Ende 1922 zu stunden, ohne daß dafür Deutschland irgend eine Bee dingung gestellt würde. Ueber die 1923 und 1924 zu fordernden Zah lungen hätten sich die Alliierten bereits jetzt zu verständigen. Diese Zahlungen sollen mit Einschluß der Sachlieferunaen nicht mehr al» den dritten TeU der im Londoner Statut vorgesehenen Annuitäten betragen. Für diese beiden Jahre hatten die Alliierten Deutschland gewisse Bedingungen zu stellen, z. B. die Herstellung des Budgetgleich- gewkchts. Da es der englischen Regierung nicht möglich gewesen sei, diese Vorschläge von der Reparationskommisston prüfen zu lassen, so sei es wahrscheinlich, daß Lloyd George st» am Montag der Londoner Konferenz unterbreiten wird. * Annulliimng der Kriegsschuld« nur gegen Abrüstung. Washington, S. August. Senator Borah erklärte, das amerika nische Volk werde sich niemals für einen Vorschlag, der auf Annul lierung irgendeines Teiles der den Vereinigten Staaten geschuldeten Gelder abziele, interessieren, wenn dieser Vorschlag nicht durch einen fisten und endgültigen, von Garantien umgebenen Plan für die tat sächliche Abrüstung zu Wasser und zu Lande begleitet sei. Andernfalls würde eine Annullierung der Schulden eine Unterstützung der Riis- tungspläne bedeuten. Verdoppelung de« AusfuhnchgaLe? Berlin, 6. August. Wie verlautet, hat die Regierung lm Abgabcnausschuß des Reichswirtschaftsrates den Antrag gestellt, die Ausfuhrabgttben mit sofortiger Wirkung zu verdoppeKt. Der Exportindustri» und de« Handels hat sich infolgedessen «ine erhebliche Erregung bemächtigt. D» wird befürcht, daß sich au» d«m Vor gehen der Regierung, das mit der Markkatastroph« begründet wird, außerordentlich schwerwiegende Sorgen für die deutsche Ausfuhr er geben. Die Spitzenverbiinde von Handel und Industrie sowi« zahl reiche Fachorganisationen sind sofort bei allen beteiligten Stellen gegen den Regierungsantrag vorstellig geworden. » Di« SinigungsverhaMungen -wisch«« Bayer» und dem Reich. Rüychen, 8. August. Am Sonnabend hat mit den beiden Reichs ministern Dr. Geßler und Fchr, unter dem Vorsitz des MinisterprD- denten u. unter Teilnahme de« Landtag«prSfld«nten, d«r beiden zustän digen Ressortminister, des Gesandten v, Pmzrr und einzeln« Var trauensleute der Koalittosparteien ein« eingehende Besprechung statt- gesunden, über deren Ergebnis der Reichsminister nach Berlin berich ten wird. E- ist zu erwarten, daß sich ein« Kommission d« baye rischen Regierung in d«n nächsten Lag«, nach V«ltn begeben «Wh um dl« Verhandlungen dort weitttruführin»