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VN« von 100000 Mark für öle Ermittlung der Wirt ««gesetzt. Mtoivalt» «. s«ar fik Lm »kyr vrMMU vv» Faffod« »in« , S7. I»N. 8« Imruar 1919 find eknige kl 70er Krieg« eonzvsische Kahn««, deren Auvliesenma Frank- «t, au, der Garnisimtirch« in Potsdam in Kisten ver« - - - " - " uü« sich nach Ms Reichs- b«r«aukrati», di« in de» «uvopStsche» und protzt, al» sei sie di« Bertretung «ine» d st, « Virklichdeit nur noch do» den letzten . <ck«nb, Blum Weitz Eonni vom < Ler X - lwva»tl a»ar d« »lock in Lorena, k»deo. kmtou a «in S sein « tk)« S erlebri dies t in die Wirk» so Hoh «ich« MUt» kirche, b«cht Gr« i Nnbzi kirche. lind S tiger ' Der L usw. i S «ine, werde, Len 3 werd« ' « am 22 !L aessen /Tore I Dram« Feier! liche, i troffen dies n mensch das T zurück! zeichne innere Seeler ist. Für au»: Der des ' Das «inende ich» Augele-eicherlen. deutschen Wesens und Werdens Ml ehren. Sw st Hochdeutsch, Los du überlegen belächeln darfst. und Ettern der Schriftsprache (Konzlei-eutsch, 984 1080 1176 1279 1868 1464 1660 1666 1752 1848 1S44 «S 664 606 696 792 ') Sammelname für die Mundarten und ihre Verwandten: Stmrdessprmhen (Fachsprachen, Soldateusprache, Clhülerfprache usw.) Verwitwet m. 1 Kind, Duhetratete m. 1Kind, Verwitwet« m. 2 Kind., verheiratet« m. 2 Kind., verwitwet« m. 8 Kind., Verheiratete m. 8. Kind., verwitwet« m. 4 Kind-, Berh«irat«te m. 4 Kind., verwitwete m. 6 Kind., verheiratet« m. 5 Kind., verwitwet« m. 6 Kind., Verhtiratet« m.6Kind., verwitwet« m. 7 Kind., Brrheiratttr m. 7 Kind., Derwittv«te m. 8 Kind., Vecheiratrt» m. 8 Kind. -ul«. Sestern ab«nd rourd* am «---Mw -mmer ein Prtvateuto vom Zug« «rfaßt und indes halb dieser festgesetzten Zeit erfolgte. Bei erwiesener absichtlicher Hinauszögerung des Urlaubs und Kündigung durch den Arbeitgeber zur Umgehung des Urlaub »geholtes liegt die Entscheidung selbstver ständlich insofern ganz klar, al» der Arbeitnehmer unbedingt An spruch auf diesen Urlaub besitzt. , 2866 » 9900 » 8860 » 8700 » 4100 , 4500 „ 4906 » 5800 M 5700 . 6109 „ 6600 „ 6900 7800 „ 7790 , 8190 ist, wenn jemand di, , ___ auch tarifliche Regelung nicht vorliegt, hängt davon ab, ob die Stellung freiwillig oder mit zwingendem Drund, unter Einhaltung der Kündigimgszeit oder fristlos aufgegeben worden ist, ob di« Stellungsaufgabe in den vereinbarten Urlaübsmonaten oder amber- großen Denker und Dichter, Schaffer und Schirmer. Es M Seme Pflicht, wenn du auf Bildung und Anstand Anspruch erhebst, die Volkssprache hochzuachten und in ihnen «in Werk, ein Denktnol deutschen Wesens und Werdens zu ehren. Sw sind kein ver-m-bem» Hochdeutsch, Los du überlegen belächeln darfst. Sie find Ahnen und Ettern der Schriftsprache (Kanzleideutsch, Mundarten, Fach sprachen, Kmderspvachsn), sie find ihr an Reichtum und Gefühls- inhalt überlegen. Der Volkssprache geschmeidiges und lchenÄrüW», herrscher- geborenes mnd ylückmnsonntes Kind überrascht und überstrahlt seine Eltern. Unerflchren und ungezogen verlachte und verleugnete es sie. Ader es lernte einsehen, -aß Lie Gaden unecht, ja gefährlich waren, die es von Fremden empfing. Hoffentlich hat es «Mich Der Steuerabzug. .. Wie im L D. schon mitgeteilt, tritt nach dem 1. August ein« ganz erheblich« Veränderung für den Steuerabzug ein. Der Jahre sge- samternukßigungssatz für di« Person ist von 249 Mark auf 489 Mark, d. h. je 489 Ma« wr den SHemann und die Ehefrau — und derjenige fitt «e zur Haushaltung zahlenden Kinder von 869 Mark auf 960 Mwck, endlich de^Vetrag für Lie sogenannten Werbunaskostrn von 649 Mark auf 1080 M«k erhöht worden. Das ist also derjenige " "Dm «mßtwa-e«««hk au GEtoae». Die Dr die Rsgeütng Lvo Kvastwagenverkchrs zuständigen Polizeibehörden find in dar letzt«« Wochen durch vevschioden« Verordnungen de» Ministeriums de» Innern ongowlefen worden, alle dir Wege, di« Sonntag» dem Hluspugoverkchr des Spaziergänger» dienen, für den Kvaftroagen- «rerkshr-u sperren, und zwar nachmittags von 2—8 Uhr. Außer- idem solkn -in dieser grit Kraftwagen in größeren Städten und der«« IdngÄemg schalten fein, nm mit einer Stundengefchwkndig- bett von 2V Kilometer zu fahren. Es soll hierbei nach einheitlichen MchÜinie« vovgoaangen «evden^ dechalb hat das Ministerium d. 3- Mo beteiligten Polizeibehörden, alle Staatsbehörden, di« sich mit Mpaftwageribetrieb ibeschäftiaten, sowie Sachverständige und andere Änteveftea zu einer «meinsomen Befprechung im Mnisterium «iu- aeladen, Li« Ende nächster Woche flattfinden wird. Dort werden di« PolizeöbehSrdett über di« bisher unternommenen Schritte und auch üb« dk bei der Sperrung bestimmter Straßen gemachten Er- hchawgeri berichten. Me vorstehend für jeden Arbeitnehmer — je nach dem Familien stände — maßgebenden Betrüg« find als» so zu vrrstthen, daß vom Uebrrtrag« dieser eimelnep Betrag« «rst 19 Prozent «inzuhehalten sind. Weil aber bei Wochin- und Monatslohn auf voll« Mark nach unten abgerundet werden mutz, so «höht sich jeder vorstchende Betrag automatisch um 9 Mark, die wegen d«r Abrundung auch noch steuer frei bleiben, denn 99 Pfennige allein dürfe» nicht eirckehaltrn werden C» muß jedenfall» über diesen Betrügen noch 10 Mark mehr verdient werden, um auch dann erst 1 Mark Steuern «inbehalten zu können. Wenn neben einem Barlohne noch Naturalbezüge gewährt werden, find zum Barlohn« di« vor kurzem öffentlich bekanntgegebenen Sätze für Kost und Wohnung hinzuzurechnen und wenn dann der Gesamt betrag über vorstchende Beträge hinausgeht, kommt der lOprozentige Steuerabzug in Fraga Ane, 28. Juli. DK Auszahlung der Teuerungszu schüsse für den Monat August findet Mittwoch, den 2. August, in der Zeit von 8—1 Uhr im Ortsamte Nr Kriegerfürsorge statt. Die zum Bezüge von Teuerungyuschüssen berechtigten Personen müssen dies- mal einen Nachweis ihre» jetzigen wöchentlichen (bezw. monai! hen Bruttoverdienstes mitbringen, da die Tcuerungszuschüsse nach dem Nebeneinkommen berechnet werden. Me Auszahlung der Teuerung»- zuschiisse gilt nur für die in der Stadt Aue wohnenden Teuerungszu- schußempsiinger. Schwarzenberg, 28. Juli. Postkraftwagenverkehr. Vom 1. Au gust ab bis auf weiteres oerkchren auf der Strecke Schwarzenberg— Annaberg folgende Fahrten nur Sonn- und Feiertags: ab Schwarzen» .... H«8d««tfS med BolkivmLe. 'm Da» weltan^üffig« Hochdeutsch zeigt bi« gute« UnL schlecht«» Eigenschaften de» durch Dichtigkeit und Zähigkeit em-porgek«um«nrn Weltbürgers: unbegrenzte Verwendung»- und Arbeitsfähigkeit, ge- wandt« Sichecheit und leider auch ei« gut Teil EharoAterlofigkeit (Fremdwortsucht «.H. Die engbehetmatetv Volkssprache') ist «in biederer, eckiger Handwerker und Spießbürger geblieben. Di« Schriftsprache will sich anpaffen, will ausgleichtN. DK Volkssprache pflegt, fördert und entwickelt Eigenart. ' von d«r Nachrichtenstelle in der Staatskanzlei wird folgende kKÜKmg verbreitet: ! Bei der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg sind folgende Per- -sonalveränderungen vorgenommen worden: Amtshauptmann Dr. Äqfistner und Regierungsrat Dr. Liebernickel (der bereits vor ikurzem nach Ehemnitz hatte versetzt werden müssens sind bis auf wei ter«» b«urlaubt worden. Es find sodann in ein andere» Amt i« ersetzt worden: Reaierunasrat Dr. Hänichen, Regierrmgramt- mann Götz« und Kanzleivorstand Barth. Mit der kommissarischen Leitung der Amt»hauptmannschast ist Oberregierungsrat Dr. von Schwartz (bisher bei der Kreishauptmannschaft Leipzig) beauftragt worden. , An Len Räumen der Amtshauotmannschast erschien dem Mini- sterimu dk Verfassung und Republik nicht mehr genügend geschützt. So wurden di« zum Umlauf bei der Beamtenschaft bestimmten dienst lich«» Tagesberichte der Nachrichtenstelle d«r Staatskanzlei und Lie «m» Dienstgebrauch gehaltenen Zeitungen republikanische« Parteien seit Jahr und Tag in unechörter und beleidigender Weise von Regie- ««»rat Dr. Liebernickel unter Duldung seiner Dienstbehörde durch Mambrmerkungen glosfiert. Ferner mußte wegen dringenden Verdachts antirepublikanischer Betätigung der «rst kürzlich von der Amtshauptmannschaft Marien- berg Mr AmtHauptmannschaft Lorna versetzte Regierung»rat Dr. Alger einstweilen beurlaubt werden. hren und * Verband der Schueiderinnuuge». In Freiberg sand Ler 43. Der- kandstag des Verbandes der Gchneiderinnungen Sachsens statt. Zu nächst wurden Kaffen- und innere Derbandsanaelegenheiten besprochen. Dann hielt Reichelagsaba. Lenoffenschastsvervandsdirektor Korthaus- Derlin einen Dorttag über da» Thema: Der Wirtschaftskampf des deutschen Handwerk» und die deutschen Genossenschaften. Weiter sprachen Kurz-Dresden Wer die Frage: Auf welchem Wege kann sich das mittlere und kleine Maßschneidereigewerbe der Zeit und ihren Forderungen anpassen?, Frl. Bock-Leipzig über das Thema: Wie dient man den Interessen der Damenschneiderei und ihren Organisation»- und Sonderfragen am besten?, Obermeister Albrecht-Leipzig über: Die Verkaufe- und Lieferungsbedingungen der Lieferanten und der Vor sitzende Direktor Pflugbeil über: Zeit- und Streitfragen im Lehrlings- wesen. Den zu einzelnen Punkten eingebrachten Entschließungen und Anträgen wurde einstimmig zugestimmt. Der geschäftsführende Vor stand wurde wkdergewählt. * D«r Urlaub. Vertraglicher Anspruch auf Urlaub steht einer großen Anzahl Arbeitnehmer auf Grund Les Tarifvertrages zu. Diese» Tarifvertrags!echt gibt nun häufig Anlaß zu Ler Frage, ob Urlaub auch nach Ablauf Les Tarif» zu gewähren ist. Im Mit teilungsblatt Le» Schlichiunqsausschuff«» von Groß^Berlm Nr. 11/1922 wird Lazu folgende Sittlung genommen: Tarifvertragliche Bestimmungen werden, soweit Lk eftqelnen Aübeitvertvagsverein- bavungen ungünstiger sind, Bestandteil« Les Arbeitsvertrages. Me Urlaubsvereimbarung im Tarif gehört somit zum Arbeitsvertrag, der aber unabhängig von Ler Dauer Les Tarifvertrages sein« Gültig- keit behält. Solang« dieser Ginzelvertvag nicht gekündigt fit, bleibt der Anspruch auf Urlaub somit beskhen, auch wenn der Tarif äb- aelaufen ist. Gagen eine Kündigung -mn Zwecke einer Aenderung v«, Avbeikpertragrs kann auf Grund Le» - 84 Le» B«tri«b»r8te- gssetz« Einspruch hsim Schltchtungsausschuß erhob«» werven, -«! darüber zu «rrtswaiLen hak, ob durch dk KÜndigimg «tnr vMllig« Schr«SmL«>»n. , ' A«m»«r». 3» «rnsftld wurd« durch Blltzschlag da» «ohch, hau« n«bst Sch«mr« d«» Gukbesttzee» Teucher bi» auf dk Umfassung«« mauern «tngÄsch«t. Sämtlich« landwirtschaftlich« Grtük und M« schinen wurden «in Raub der Flamm«». . . * WÄdeubÄg. Vermutlich durch Mschgelöschte» Kalk geriet «di Ried«rlag«gebäude der Firma Gebr. Eckhardt nacht» in Flammen, Dem Besitzer ist »in Millionenschadeu entstanden. ** vresde«. 3n Coschütz konnten zwei schon lang« gesucht« Rät» b«r, d«r Kaufmann B«cker und der Kaufmann Etein«tt, v«rhast«t ««rden. F«rn«r könnt«» noch 6 weit«« Ptrsonrn ftstgtnomm«» w«r» d«n, di« an tun Straftaten beteiligt waren. B-cker und St«i««rt find die beiden Räuber, dk den Raubüberfall in d«r Riedergorbitz« . Beerenweinschänke ausführkn. Sie war«» auch diej«ntg«n, Ls« am 7. April tun Kassenraub im SKtnkohlemvette ZauSerotu r«rübt«n, bei dem sich während der Verfolgung der drei Beteiligten der Glaser Kirsten au» Dre»den erschossen hat, al« er sich von Polizeikuqmten Mringt sah. Auch der Autoraub bei Wendisch-Darsdorf wurde pp» , Becker und Steinert mit Hilfe von Helfershelfern ausgeführt, «vchentl. od«r 1800 Mr. monM. Dr L«dk« oder V«rwttw«k, » » 1709 »MF L«ch«katiek a. Kind««, » »^ 8109 "——'— - Deutsch«« Reiche» bauen. Die trennenvs Lolksspmch« «cheugt Stam-meobewußtsein (Standesstolz). Unter allen Kuttursprachen bietet das Hochdeutsch vk beste Mög lichkeit zu eigentümlichem, persönlichem Sprachgebrauch. DK Sprache Le» Volke» ist immer eigenartig, urtümlich; Len» si« ent stand und lsbt Lurch Li« allerorts verschiedenen Mensch«« und Verhältnisse. DK Schriftsprache bildet Gemeindeutsche ja Weltmenschen. Der Schollendust und Lie Erdwärme der Volkssprache kaffen uns fester < in Ler Heimat verwurzeln, lassen Säfte uW Kräfte in uns Lrmgen und treiben, Lie uns zu bodenständigen^ kernechten Siedlern und - Bürgern bilden. Das Hochdeutsch zeigt dir Lk kargem Boden abgefprungenr, segnende Fülle und Lie Schönheit Ler ernsten deutschen Heimat uni» den Reichtum und dis Pracht, Lie Tiefe und Lk Gründlichkeit deutschen Wesens, «Ler auch unsere Fremdtümelei und übertrkben« Gutmütigkeit, Lie uns so leicht zum Michel anderer machten un- leider immer noch machen. Willst Lu Lein deutsches Volk in seinem tiefsten Wesen kennen lernen, willst Lu seinen Herzschlag fühlen, so gehe zu ihm, aber nicht nirr in sein« alles zerreibenden, ver rußenden und verschmutzten Großstädte. Gehe in» stille Forsthaus und in die Dorfschsnke, fetze Lich auf Lk Ofenbank und lausch« Lrr alten „Muhme" oder Len singenden „Hutznlritn": wandre auf «in famer Landstraße und entlegenem Feldwegs und höre auf Len Fluch des Fuhrknechts und Las ernste, gutmütige Gespräch Les Bauern mit feinen Tieren! 3n Ler Volkssprache spiegelt sich Las Deutsch« Gemüt" am ungetrübtesten: Den meisten Söhnen Les Volke» ist es unmöglich, ihr tiefstes Denken, Fühl«» und Mollen in Hochdeutsch auszudrttcken. In Lie Laut« Lor engsten Heimat aber ergießt sich ihr ganzes Innenleben. Andrerseits können sie beim Hören ihrer Sprache Lie Seelen ihrer Mitmenschen leicht und voll «soffen und erfühlen. Mes ist Ler Hauptgrund Lafür- Laß Las unerwartete Hören der eigenen Mundart in der Fremde od«-bet Ler Riickkhtz ? in die engere Heimat ein trauliche», innige» Glück »Haub«K Zählst Lu Lich zu Len vielen, Lk »eines Hochdeutsch zu hntchen glauben? Beobachte Lich selbst! Hast Lu es noch nicht erlebt, Loß Lu noch jahrelangem „aelahrtn Gerodd" bei höchster Erregung, bei größtmöglichster Gefühlssteigerung plötzlich in Lis Sprache Leiner Jugend zurückfielst, zu unmittelbarstem Ausdruck ihrer bedurftest? nkige also lonvern d am, worin diese sie bat, und Weise, wie Feliz wax, die einzelnen Am- antreten, von der t-re Derdältntkke , „Wußte Trine Nowak denn nt( später von diesem Vorhaben der Li! doch zu Hilf« kommen können!" Ihre Verwandte, Mutter Rabl, die da§ Kind gleich falls sehr lieb gewonnen hatte, sei nämlich der Meinung, «8 könnten vielleicht doch noch Verwandte des Kindes exi stieren, und man könne nicht ermessen, welcher Schaden dem Ileinen Felix zugefügt worden sei, indem man ihn so völlig über seine Familie im Dunkeln ließe. Zwei arme, einfach« Frauen wie sie, könnten freilich nichts ausrichten, und die Polizei wollten si« keinesfalls in Anspruch neh men, denn wenn nichts herauskäme, würde dem Kinde nur unnötig eine Enttäuschung bereitet. Aber später, wenn er erwachsen sei, und eine sichere Lebensstellung einnähme, dann wollten sie ihm alles sagen und er könne dann selbst Nachforschungen anstellen. - i i Sie wollte bis dahin spar««, so viel es ginge, damit er die nötigen Mittel dazu in der Sand habe. Sie — die Eisler — habe zu diesem Behuf alles, waS sie über Flora Miller und deren Kind wisse, bereits zu Papier gebracht. Aber es wäre gut, wenn sie in Frau Bavdolfs Aussage eine schriftliche Bestätigung beifügen könne. Dies und das Geld, das Mutter Rabl später beisteuern wollt«, wür den dann Felix wohl in den Stand setzen, seine Herkunft zu ermitteln. „Die tzublak hat nie zu ihr darüber aesprochetk. Viel-» leicht weil s e dachte, Trine wisse ja sicher mehr aw sw selbst, sonst hätte sie «S ihr wohl erzLHL vielleicht weil ihr ganzer Verkehr in Dauba sich auf Zufällige Wchttge Begegnungen beschränkte." Der Untersuchungsrichter war aufgestands» und ging in Nachdenken veÄuuten, auf und ab. Sortfitzüng folM , Anna Bardolf schickte umgehend ein» genaue Dar stellung der ihr bekannten Tatsachen. Bald danach hei ratete si« und hört« nie mehr etwas von Frau Eisler. Ht durch die tzublaO islerS Vk hätte ihr eine Vertrau«nsperson abholen. Di« Kammerfrau sei zu entlassen. Der Lohn sür ein halbes Iah«, lag bet. Einige Tage später kam noch ein Brief auS Hamburg. DaS Kind befttze keine Verwandten mehr, niemand als sk, die Mutter, habe ein Anrecht daran. Frau EiSler möge also keinerlei Schritte bei der Polizei unternehmen, sondern den kleinen Felix ruhig bei sich behalten, bis die Mutter weiter« Verfügungen treffen würde, was läng stens binnen einem halben Jahre geschehen würde. Das ziemlich reich »für ein volles Jahr gerechnete Kostgeld habe sie ja ohnehin zurückgelassen. Die« war die letzk Nachsicht von „Flora Miller". Frau Eisler, die kurz vorher ihr einziges Kind durch den Tod verloren und vom ersten Augenblick an tiefes Mitkid mit dem von der Mutter so Nebensächlich be handelten Kleinen empfunden hatte, pflegt« ihn wie ein leiblich«« Kind. AIS Monat um Monat verstrich, ohne daß jemand danach gefragt hätte, machte sk doch di« Anzeige bet der Polizei. Akm forschte nach „Flora Miller", erließ zweimal Aufrufe in den Zeitungen und meinte dann, da auch in Hamburg nichts von einer „Flora Miller" be kannt war, das Kind fei wohl einfach in Stich gelassen woiden uiw müsse nun eben inS Waisenhaus, salls Frau LiSkr «s nicht aus Barmherzigkeit behalten wollt«. DK EiSler behielt daS Knw, sie hatte «8 lieb ge wonnen, und «S sollte nk erfahren, daß fk nicht sein« wirkliche Mutter sei. AlS Gr Mann «in vaargahre später starb, überskdelte sk nach Graz, wo sie in Mutter Rabl ihre einzige noch lebende Verwandte besaß. BiS dahin war Anna Bardolf, die längst einen an deren Poften gefunden hatte, öfkr zu ihr gekommen. Nach her hörte der Verkehr auf. BiS die Bardolf wieder eines DageS einen Brief der EiSler dek ihr als einzige Zeugin der Art Miller in ihre Obhut gekommen stände schriftlich zu bestätigen. „Sie ließ «S bei der EiSler. Flüchtig und oberfläch lich wk sk gewesen Kin «richte — nur bedacht auf ihre »eigen«« Interessen, wahrschetn.tch auch beeinflußt durch x Lavandal, Handelk fk eben so Herz» wk gewissenlos an dem Kind«. Ihr Interesse erheischt«, dk Spuren ihrer Flucht möglichst zu döölschen und den Aufenthalt b«S KindeS sä lang« geheim zu hatten, biS ihr Satt» auf ßhre Bedingungen etngegangen war. DK EiSler und die tzublak klm«k« sk nur als „Flora Miller". AiS diese verschwand fk eines Lage» spurlos. Sk ließ einen Brief zurück, wort» sk Frau EiSler beschwor, da» Kind für bk vetgelegk Summ« in Pfl^e zn^dehalten, bi» ^fle^v^Gre Ng«.^EsAa5 S Kind durch Die Erben von Senkenberg, l Kriminalroman von Erich Ebenstein. Umsr. Copyright M8 by Kreiner u. Eomp. Betlin W. 30. (Hochdruck v«rbokn.) (52. Fortsetzung.) ^„Schr einfach. Ich wußte doch von Peter Mark, vatz sk Frau von.Senkenberg begleitet hat auf der Flucht. And als ich ihr erst begreiflich machk, welches Unheil 5K durch ihr schweigen gestiftet hab«, sagte sk mir ganz wllltg, was sk wichte!" / i „Bitte, erzähle wetkr. Ich sehe ja schon, wohin der Yak läuft — hoffentlich hast-u von der Hubläk auch eine beglaubigte AuSsag«, di« Beweiskraft besitzt?" f „Y,. Hier ist sk. Natürlich handelt es sich hier um .Slora Miller", denn di« tzublak kannte Frau von Senken- verg nur u/nter diesem Namen. Da aper durch TrtneS Aussage dk Identität beider Namen kstgestellt ist —" !'- „Ja. Gewiß. Daran kann kein Zweifel bestehen. LS handelt sich jetzt übrigens nur mehr um daS Kind. Nahm «S dk Mutter mit aus ihre Reise oder lkß sk e« zurück?"