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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192207203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220720
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220720
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-07
- Tag 1922-07-20
-
Monat
1922-07
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.07.1922
- Autor
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MO — ' L«Me«, Spork m»L Spiel. GOeöle« >ÄDO» De» Irieetlreilch» N«ut»kampf du «in «0 kß'M LväeNchpe «it Dm». Stabübungeq tzep Jugend Iw Punktt. r«cdw»avl»cbo SoMoaavg. Iloetoalo«« ^aloltaag. F. C. Teutonko-Neustädtel. Au der am FreitaS- den L. Juli im Gasthaus Ratskeller stattfindenden Monatsvevfamenlung werden alle Mitglieder ersucht, pünktlich zu erscheinen. Beginn 8 Mr. Tagesordnung äußerst wichtig! Der Vorstand. Weigel. Mg. »V« PEMMUrNfU^r «« U. »ndJuN st» «irderschlema. «ich« Beifall gezollt, Am End, de« ersten Teil« sammelte Gau- lassemoart Escher.Aue für die -em» Töpf«>Stistung; 81SF» Mart wurden ihr zugeführt. Nach dem Barrenturnen dankt» Sauturnwatt licht», den? and«r» den Gau zu seinen ! rascht. Der Sau bri> «in Kulturgut ist. s ihm «ine angesehene Schul — " B.f.L 07 (eB.) Schneeberg. Ant Sonnabend, den 22. Iultz abends 8 Uhr, im Schützenheim DorstandÄsitzuM. — Jeden Donners tag abend von 6 Uhr ab Training von Leichtathletischen Wett, kämpfen. Es werden alle aktiven sowie passiven Mitglieder gebeten, sich recht zahlreich zu diesen Menden einzufinden. Der Vorstand. „Neie Lieble für «rzgeberglsche Lett* von Kantor Georgi, Thum. Zu beziehen durch jede Buch- und Musikalienhandlung oder direkt vom Verlag: Musikhaus Werner Berndt, Chemnitz, Friedrichstr. 4, I. * D« Bezirk Schwarzenberg im Stichs. Radf.-Bund fährt am Sonntag, den 6. August seine Bezirksmeisterschaft aus. Start und Ziel: SchLcheide. Die Strecke führt über Schönheide, Stützengrün, RothenSrüdm, Hundshübel, Neustädtel, Schneeberg, Aue, Lauter, Schwarzenberg, Eibenstock, Schönheide. Nennungen sind an .Paus Keller, Lauter, zu richten. , . , , . , , , 1. Gieger: Emil Friedrich, Tv. Grünhorn; L Poul UllamWU Bo Äüuter; S. Huyo Hähnel, Tv. Lauter; 4. Otto Heindes Tv7W»tz»M>bolf Blechschmidt, Tv. Lauter. 8 PIwtM. ßMklllS sie», Lmemaon, Qosrr, 2sl,,, klettey »ovle »Amt«. S»<k«rk»«rtllroi lu tackvUosor Loirdakkeadvtt empllvblt krlsc L do. »«>«. lnb.: Ilari Sommer 7,1.1«. ^uo I. Srrgsst. Uutzf L lich« verdorbea hätte. Es ist trotz der Ungunst der Witterung viel >»uw fleißig gearbestet worden. ; Nach der Kampfrichtersttzung im Gambrinu» fand auf dem Fest- Platz« vor dem Begin de» Wettkampfes die Begrüßung statt. Der Vorsitzende de« festgrbenden Vereine», Hr. Meyer, hieß die erschie- menen Turner im Namen de» festgebenden Vereine» wilkommen und E übergab, nachdem er den Dettergott um seine Huld angefleht hatte, di« Leitung dem Gauvertreter Lange-Aue. Ein ernste» Gebet ver- >mag viel, und-so verschont« uns denn auch der Wettergott am Sonn abend n mit seinen Gaben. Doch sein finstere« Gesicht, ließ auf eine uns Mill« schließen, wovon er denn auch am Sonn- tag reichlich bescherte. Gauvertreter Lange begrüßte die zum friedlichen Wettstreit Erschienenen und wünschte, daß sich daN 20. .Sauturnfest seinen Vorgängern würdig anreihen und einen Ruhmes- platz in der Geschichte des Erzgebirgsgaues einnehmen möge. Es soll ein« Kundgebung werden für die Deutsche Turnerschaft, und dazu soll und kann jeder an seinem Teil« beitragen. Darum „Kraft und Mut geleite euch zum Sieg hinan!" Amtliche Bekanntmachungen de» Gaue» Erzgebirge tz B. M. B. v. Gouvorstandsfitzung am 22. Juli 1822, nachmittags 6 Uhr im Kaffee Georgi zu Aue. Tagesordnung: 1. Pokalspiel in Riesa. 2. Devbandsspiele. 3. Smhsertuvnier-er Jugend. 4. Schieds- richterwesen bett. 4. Eingänge. 5. Verschiedenes. Au den am Sonntag, den 23. Juli tn Chemnitz auf dem Platze des Vereins für Bewegungsspiele, Beyerstraße, stattfindenden leichtathletischen Kreismeisterschaften sind Mel- düngen abgegeben worden für folgende Wettbewerbe: 100 m Lauf (MchlhornE«, Richter, M., Hecker-Beierfeld, Stieler und Sperling-Breitenbrunn, Reinhold-Schwarzenberg). 200 m Lauf (Neubert, Hecker, Richter, W.-Beierfeld, Wendler- Eibenstock). 408 m Lauf (Neubert u. Goldhahn-Beierfeld, Wendler-Eibenst.) 1880 m Lauf (Richter und Söllner W-Aue). 18 800 m Lauf (Mischer-Bernsbach, Fischer-Grünhain, Schreier- Beierfeld). Hochsprung (Meyer und Richter, M.-Beierseld, Metzner-Zschorlau, Sperling-Breitenbrunn). Weitsprung (Richter, W., Richter M., Neubert-Beierfeld, Mehl horn-Aue, Reinhold-Schwakenberg, Sperling-Breitenbrunn), ' Stabhochsprung (Meyer und Richter, W.-Beierfeld). Kugelstoßen (Weigel-Aue). Diskuswerfen (Weigel-Aue, Stiehler-Breitenbrunn). i Speerwerfen (Richter, M.-Beierfeld, Stieler-Breitenbrunn). Dreikampf (1. Klasse: Meyer-Beierfeld; 3. Klasse: Reinhold- Schwarzenberg, Richter, M. und Richter, W.-Bsierfeld, Weigel- Aue, Stieler und Spevling-Breitenbvimn, Metzner-Zschorlau). 4X100 m Staffel (Richter, M., Richter W., Neubert, Hecker). 4X100 m Staffel Aue (MchHorn, Richter, Ebert, Saoelkowls). Die Kämpfe finden vormittags 8 Uhr statt. Umkleidelokal: Gasthaus Schloßchemnitz, Leipziger Straße, Straßenbahnhaltestelle der B-Bahn (Borna). Teilnahme Mr gegen Vorweisung der ord nungsgemäß ausgesüllten Startkarte. Di« vorgenannten Teilnehnwr haben sich rechtzeitig m Ehemnitz einzufindeu. .. . ,P. Gehlert. M. Solbrig. , nttukufeste», vorbei di« Sorgen um Birmnen, zu End« auch der nur Ardeitlckttrieb. „Dottfet Dank! l'^so wird vielleicht mancher Ent- " e denken. Doch Freund, dich! Ist durch die vor- nicht dein eigen«» Können gefördert, dein körper- » «rhöht, di« Lust zu neuer Arbeit gesteigert war- , .^r Turn« bist, dann kann « nicht Und «i« steht e» tn deinem Vereinet War da nicht schon Hochbetrt«, der dein Turnerherz mit Stolz erfüllte! immer und immer die leuchtenden Augen, di« vor Freude Gesichter, wenn ein Fortschritt im turnerischen Können »rden war. Da» ist mir Lahn und ist ein reicher Segen 2. Grete Pohl, Tv. Schneeberg 73; 3. brumr, Luise Bretschneider, Mlg. Tv. Aue, Elly Bachmanns Dkl. Schneeberg, Milda Löser, Awönitz 70; 4. Liesbeth Teichert, Allg. To. Aue, Ella Selig, Kühnheide, Wally Günthel, Tv. Eibenstock „Misch auf" 08; 8. Gertrud Unger, Allg. Tv. Aue, Charlotte Baum garten, Allg. Tv. Aue, Irene Becher, Breitenbrunn, Gertrud Neubert; Tschft. Aus, Elisabech Borberg, Hormersdorf, Gertrud Kaufmann, „Frisch auf- Eibenstock 88. Turn«» zum Ausdruck, daß Turnen m diesem Sinne weiterwirken, so wird . ... _ im Kreise sicher sein. Gauturnwart Schulz« vom 1v. Gau dankte gleichfalls für die Einladung. Er er widere hindurch mr den Besuch, den hiesige Turner dem 1ö. Gau abgestattet haben. Der Pfleg« der Gastfreundschaft aalt sein „Gut Heul» Der stellvertr. Gauvertreter Emmrich sprach seine Freud« über da. Gebotene au» und gedachte der Turnerfrauen, wie sie zurück- stehen müßten, wenn der Mann zur Turnstunde oder al» Kampf richter zum Turnfeste eilt, wie sie zu Hause schalteten, wenn Turner al» Gäste Einkehr halten, damit diese lieb« Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Darum herzlichen Dank den Frauen und ein drei faches „Gut -eil!' der holden Weiblichkeit! Am Schlüsse führten Turnerinnen au» Lößnitz einen «yhlgelungenen Turnreigen auf, der reichen Beifall auslöste. Mittemacht war vorüber, al» der Leiter allen Besuchern, vor allem aber denen, die durch ihre Darbietungen zur Verschönerung de» Abend» beigetragen haben, den herzlichsten Dank aussprach. „Der aufgestellte Turnplan darf keinesfalls durchbrochen werden; die angesetzten Zeiten sind genau einzuhalten!' so lautet der letzte Satz der allgemeinen Bestimmungen zur Turnordnung. Ich glaube, unser Gauturnwart Fickenwirth hätte von dieser Forderung sich auch für den Sonntag kein Tüpfelchen äbfeilschen lassen, wem nicht eine höhere Macht über Nacht den ganzen Bau über den Haufen geworfen hätte. Es rieselte von Mittemacht an, regnete am frühen Morgen und goß nach einer Atempause bis zum Abschlusse de« Festes. Der letzte durchdringende Guß war sicher als inniger Abschiedsgruß auf- zufassen. Da vom frühen Morgen an der Festplatz recht gut für Weichfüßler, aber nicht für Tumer sich eignete, so wurde der Wett- kamps der Turnerinnen in den Saal der Zentralhalle, der der Tur ner ln die Schutturnhalle verlegt; die Freiübungen und das Riegen- turnen zum Vereinswettkampf, die Gemeinübungen der Turnerinnen am Barren, der Hürdenlauf und die Faustball- und Schlagballspiele fielen aus. Nicht jeder Tumer und jede Turnerin war der veränder ten Lage gewachsen. Da» zeigte sich so recht beim Wettkampf. Da war dem einen das Wetter in die Beine gefahren, so daß ihm kein Hochsprung glückte. Dort war der Turnerin der Mut entschwunden, und sie wagte es nicht, mit einem Felgaufzug sich auf das tiefgestellte Reck zu schwingen. Manche hatten sogar bei dem Wettersturz das Gedächtnis verloren und konnten die ihnen gestellte Aufgabe beim besten Willen nicht erfüllen. Doch Scherz beiseite! Sind solche Tur- ner und Turnerinnen Wettkämpfer? Nie und nimmer: sie sind zeit raubender und arbeitkaufender Ballast beim Wettkampf. Darum ein ernstes Wort an die Bereinsturnwarte, die mit ihren Vorturnern die Wettkämpfer vorbereiten und aussuchen: Nicht die Zahl der Wett kämpfer chrt den Verein, sondern die Güte und ein hoher Prozentsatz der Sieger! Mr erweisen solchen Anfängern dadurch auch einen schlechten Dienst; sie verlieren den Mut und das Vertrauen auf die eigene Kraft, wenn sie so weit vom Ziele zurückbleiben. Doch zur Ehre des Gauturnfestes sei's gesagt, das waren nicht Normaltypen der Mitkämpfer, sondern Ausnahmen. Der echte Tumer hat sich auch hier wieder bewährt, und die echte Tumerin konnte nicht aus der Fassung gebracht werden. Es wurden hier wie dort gute Leistungen geboten, so daß man daran seine Freude haben konnte. Die große Zahl der Sieger und Siegerinnen ist auch ein sicheres Zeichen von der Güte der Leistungen. Am Nachmittage bewegte sich ein stattlicher Festzug durch den Ort und löste sich dann aus dem Schultumplatze auf. Zuvor aber be- grüßt« hier Gauvertreter Lange die Tumer und dankte allen für ihr Erscheinen. Ganz besonders aber gab er seine Freude darüber kund, baß er unter den Ehrengästen Hm. Amtshauptmann Kästner-Schwar zenberg begrüßen und willkommen heiklen könne. Er dankt« der Fest- gemoinde für die Vorbereitung des Festes und der Einwohnerschaft für Bereitung der gastlichen Stätte. Gemeindevorstand Klemm be- grüßte im Namen der Gemeinde die zahlreichen Festteilnehmer und wünschte dem Feste ein gutes Gelingen und dem Gau auch fernerhin erfreuliches Blühen und Gedeihen. Amtshauptmann Kästner dankte dem Gauturnrat und der Festaemeinde für die freundliche Einladung und gab dem Wunsche Ausdruck, daß es dem Gau gelingen möge, sein gestecktes Ziel, Ertüchtigung des deutschen Volkes durch Pflege der Leibesübungen, zu verwirklichen. , Hierauf wurde zu den allgemeinen Uebungen angetre ten. Unter Vorantraqen von 35 Fahnen erfolgte in 4 Säulen von Fünferreihen der Aufmarsch der Turnerinnen zu den Stabübungen. Dieselben wurden auf der Tvibüne erst vorgeturnt und dann sofort mit Musik ausgeführt. Die Uebungen waren diesmal in den Der- einen gut vorbereitet worden, so daß der Kesamteindruck ein recht erfreulicher war. Herzerfrischend wirkte der Abmarsch im Lausschritt; da war keine „Herzkranke' Tumerin dabei. Der Turnplatz war kaum leer, so folgte unter Vorantragen der Fahnen der Aufmarsch der Turner in 5 Säulen von Fünferreihen. Kaum hatten die Turner begonnen, da ward es offenbar, daß nur ihnen der Wettergott zürnte. Er ließ sein erfrischendes Naß erst rieselnd — damit dann jeder Tropfen aufgesaugt werden konnte — dann plätschernd auf sie niederfallen. Doch der wackere Turner forcht sich nit! Er schaute auf seine Vorturner und turnte dann um so stram mer nach dem Takte der Musik. Das war Ditzivlin und Selbstzucht, wie sie nur dem echt deutschen, tatkräftigen Manne und Jüngling eigen sind. Das Muttersöhnchen hätte wohl kaum einen Liegestütz auf dem glitschigen Boden gewagt und wäre in seiner neuen weißen Lose auf demselben niedergekniet. Ein „Wacker!' der gesamten Turnerschar. Ls war eine Augenweide, wie sie uns selten zuteil wird — auch wenn am Schlüsse nicht alles nach Herzenswunsch ging. Dank der hingÄenden Arbeit des Berechnungsgusschusses konnte zur festgesetzten Zeit zur Verkündigung der Sieger aus den einzelnen Wettkämpfen geschritten werden. Zuvor aber richtete Gauturnwart Fickenwirth an seine Getreuen ungefähr folgende Worte: „Liebe Turner und Turnerinnen! Ein Arbeitsfest war unser Gauturnfest. Die Vorarbeiten wgren gewaltig: aber wir haben es geschafft. Herz lichen Dank Mr Eure geleistete Arbeit! Und wenn Ihr wieder geru fen werdet, dann steht fest und treu zu Euren Führern! Die Kämpfe waren nicht leicht, um so schöner ist der Sieg und bev Lohn. Und wenn Ihr nach Hause kommt, dann arbeitet wackE weiter, damit der 14. Gau seine angesehene Stellung im Kreise behält. In München wollen wir 1823 beweisen, was die Erzaobirger können und daß sie von echt deutschem Schrot und Kom sind. Ganz besonders gebe ich meiner Freude darüber Ausdruck, daß die Disziplin bis zum Ende eine gute war. Habt Dank! Gut Heil!' Nachdem die Sieger verkündet und die Kränze verteilt waren, zogen die Vereine mit ihren Siegern an der Spitze unter Sang Md Klang der Heimat zu. Es war ein verregnetes, aber dennoch schönes Dauturnfest Md wird allen Beteiligten unvergeßlich bleiben. „Glück auf!' zur neuen Arbeit und frohes Wiedersehen in München! Etter Sauprrssewart Rich. Jacob. Tn den Wettkämpfen wurden «ste Sieger: Zwölfkampf (Gruppe Ganstsger): 1. Vi««« AWevt Heyl, Tschft. Aue 218 Pmckte; 2. Martin Weigel, Ally. Do. Au« 200; 8. Paul Klauarünzner, Beierfeld, Arno Nehm, Shakhttp» SOS; 4. Paul Grunert, Oberaffalter 281; v. Han» Martin, „Iahn'-Aue 1SS Punkt«. Zwölfkampf (Gruppe Nichtaausteaer): 1. Sieg«: Georg Lange, Suchst. Aue 187 Punkte; 2. Park Bogel, Bock-»« 180V 181; S. Fritz Schulze, Alla. Do. Aue 17^; 4. Albert Sang^ Dschft. Au« 171; k.'Ewald iLman, Alla. Tv. Au» Fritz SÄfiriarr. Ma, Lp. Aue Rößner-Lauter, Fritz Barch, Seminar SchneeLevg 00. Dretkamps (Jahrgang 00/08): 1. Sieger: Max Las«, Frisch auf, Eibenstock 78 Punkte; 2. Friedrich Röder, Niederschlema 72; 8. Ludwig Münnich-Zschorlau 71; 4. Fritz Mbel-Zwönitz, Georg Richter-Swjuwelt 08; v. Paul Dl^l-NiedätschLmna, Hand HuLvig, Fisch auf, Eibenstock ,87. 1S00 m Louf: 1. Sieger: Felix Hohmut, Do. SHneckbevg, v Mia. 2 Sek.; 2. Han- Starks, 1847 Eibenstock; S. Albert Kmmmer, Hormemdoef; 4. Max Horbach, Frisch auf! Eibenstock. «Schwimmer (Altersgruppe — 208 m beliebig). 1. Sieger: Gerhard Widhammer, Tv. Johanngeorgenstadt; 2. Fritz Pohlheim, kW« »K . Eibenstock, Gust. Löffler, Tschft. Au« 1«. i Dam begann der Zwölf- und Neunkampf. Mele schöne »Leistungen waren am Reck, Barren und Pferd zu bewundern und Wemwgen das Minderwertige derer, di« auch einmal al» Wetturner sich zeigen wollten. Ein besserer Überblick wäre geschaffen worden, wenn auch am Sonnabend die Absperrung des Festplatzes streng durch- geführt worden wäre. Wenn einzelnen Wettkämpfern der noch nicht ausgetrocknete Boden beim Pferd- und Stabweitsprung zum Schaden gereichte, so nützte anderen wieder die etwas geneigte Bahn. In 4 Stunden wurde viel und fleißige Arbeit geleistet, und es wäre allen Wettkämpfern zu gönnen gewesen, wenn sie am Abend zur Begrü ßungsfeier ihre. Körper ' hätten ausruhen und sich an den Darbie tungen des festgebenden Vereins erfreuen können. Leider war hierzu der Saal zu klein und die Plätze waren von eingeladenen Gästen, von Kampfrichtern, Riegenführern, Wettkämpfern und Turnern, die am Sonnabend noch nicht beschäftigt waren^ schon besetzt, als die Wett kämpfer von ihrer Arbeit erschienen, so daß kgmy di« Hälfte am Be- grüßungsabend teilnehmen konnte. Der Begrüßungsabend wurde von Gemoindeoorstand Klemm, der zugleich auch die Versorgung mit Freiquartier über nommen hatte, eröffnet. Das aufgestellte Programm war fast zu reichhaltig und wurde iy allen seinen Teilen glanzend durchgeflihrt. Der vorzüglich gespielte vierhiindige Klaviervortrag fand leider nicht di« gewünschte Aufmerksamkeit, da sich noch Hunderte vergeblich Ein gang zu verschaffen suchten, wodurch die Ruhe im Saale gestört wurde. Die Darbietungen des Männergesangvereins und des Liederkranzes fanden aufmerksamere Zuhörer und trugen zur Verschönerung des Abends wesentlich bei. Gauvertreter Lange begrüßte im Namen des Gauturnrate» die Erschienenen Md dankte allen, die gekommen waren, um am Feste teilzunehmen. Insonderheit dankte er dem fest- gebenoen Verein, o« keine Müh« gescheut Hatzum das Fest wjirdig voMbereiten; L dankt« den Gsnreindevertretern, die. bereitwillig , dgs Fest unterstützten, der Einwohnerschaft, die gern Quartiere zur Der- fiigung gestM und die Gäste freundlich ausgenommen hat, dankte den Vertretern und Turnbrüdern aus fremden Gauen, die kamen, um «ttt uns das Fest zu feiern. Dann fuhr er fort: „Ein Doppelfest feiern wir, das 28. Gauturnfest und das 2Sjährige Jubiläum des hie sigen Turnvereins. Da gedenken wir zuerst des festgebenden Vereins, der W Jahre treu zur D. T. gehalten hat. Mr gedenken der Grün- Ler, die den Verein in» Leben gerufen und ihn durch ihr Wirken 'M» Baustein der D. T. gefestigt haben, gedenken der Führer des Vereins, die Furche um Furche gezogen und Früchte zum Wohle der D. T. haben reifen lassen. Mit Wehmut gedenken wir aber auch derer, «inst segensreich im Verein gewirkt und für uns auf dem Felde der Ehre gefallen sind. Ihnen allen, die mit Hand ans Werk gelegt HÄen, im Namen des Gaues herzlichen Dank! Das 28. Gauturnfest feiern wir in einer Zeit, wo Gewinn- und Genußsucht das Szepter schwingen, wo Zwietracht und Uneinigkeit im Deutschen Reiche Herr- scheu und wo es an uns liegt, ob dies Anfang oder Ende der trau- M »Micken. 1. Sieger: Emil FriedriL Tv. Gvikchaln; 2. AMd Michauer, T. Gvü-nstiidttl; 3. Ernst Lippold, Tv. Reust. (IuMMgruppe, 108 m. Brusy. 1. Sieger: Joachim Lorenz Gymnasium Schneeberg; 2. Walder Lippott, Gymnasium Schneebwg; 8. Arthur Merkel, Dv. Bockau 1808; 4. Werner Roßner, Tv. Lauder; ö. Karl Hunger, Gymnasium Schneeberg. 58 m Mücken. 1. Sieger: Joachim Lorenz, Gymnasium! Schnee» berg; 2. Otto Rittershausen, Tv. Johanngeorgenstadt; 3. Fritz Wunderlich, Tv. Beierfeld. Turnerinnen. 1. rkgeN Zustände sein soll. Die D. T. ist von jeher bestrebt gewesen, die Kluft, die zwischen den deutschen Brüdern sich austut und mit jedem Tage sich vergrößert, zu überbrücken. Die D. T. weiß nichts von Chrenstcklen, Titeln und Ständen; ihr Gut heißt Vaterland, Md sie stellt das Vaterland über die Partei. Der Turnplatz soll der ! Sammelplatz sein für jung und alt, für arm und reich, für hoch und niedrig; er ist neutraler Boden für die verschiedensten politischen Richtungen. Auf unserem Turnplätze wollen wir Charaktere erziehen, die fest wurzeln in deutscher Erde wie deutsche Eichen. Möchte das Gauturnfest von diesen Gedanken beseelt sein! In dieser Hoffnung eröffne ich unseren heutigen Abend. Auf die Brüderlichkeit, auf die Einigkeit unter uns, auf das Wohl der D. T. ei herzliches „Gut Heil!' Oberturnwart Fickenwirth verlas hierauf die Grüße des Kreis- turnwartes Müller, der dem Feste ein volles Gelingen wünscht. Im Ramen des festgrbenden Vereins entbot der Vors. Meyer ein herz liches „Willkommen!' Er dankte der Einwohnerschaft, der Gemeinde vertretung und den industriellen Kreisen, da nur mit ihrer Unter stützung es dem Verein möglich war, das Gauturnfest zu übernehmen, und wünscht dem Fest« ein gutes Gelingen. Hieraus folgten Frei übungen der Mädchen, Barren- und Freiübungen der Knaben; sie gaben Zeugnis von dem Eifer, dem Geschicke und der Lust der jungen > Schar, zugleich aber auch von der treuen, aufopfernden Arbeit ihrer Barturner. Nun ergriff der Leiter des Abends, Gemeindevorstand Klemm, das Wort. Er führte ungefähr folgendes aus: Der Tag des Gauturnfestes ist ein Festtag für unsere Gemeinde. Im Namen der Gemeinde heiße ich Sie darum alle herzlich willkommen. Möge das Fest «in Fest jugendlicher Freude, friedlichen Wettkampfes und fröhlicher Heerschau werden! Das würde uns als Gastgeber die höchste Genugtuung sein. Lxnken wir unsere Gedanken auf das Fest, so werden Erinnerungen in uns wach. Wir fühlen uns zurückversetzt i in die Zett von über 100 Jahren. Sie glich der heutigen: das Vater land in Not, di« Feinde da» Land besetzt! Da erwuchs dem Vater- i lanbe ein Helfer in Jahn, der da» deutsche Turnen entwickelte, wo durch jeder Deutsche zum Verteidiger seines Vaterlandes erzogen wer den sollte. Seine Freunde haben ihm dabei geholfen, seine Anhänger 'h<Sen sein Werk fortgesetzt, und es hat reiche Früchte getragen. Da- ,rum wollen wir den Mut nicht sinken lassen, sondern neue Hoffnung schöpfen, daß auch au» unser« Zeit ein Aufstieg erfolgen werde. Zn l«at« der Redner den Turner-Wahrspruch Mti', der 1840 angenommen wurde, in er un» und baß er uns, besonder» aber der Jugend, «ine Mahnung und ein Bekenntnis sei. Er ließ ausklingen in den Wunsch, baß die D. T. zum Wohle des und uns« Erzgebirgsgau zum Segen seiner ün wachsen, blühen Md gedeihen möge. Mit „Turner, auf zum Streit«!' legten die An- «u ihr Gelöbnis zu den trefflichen Ausführungen In bunt« Reihe Lied« ber obengenannten v«- en Dewohn« au< dem wrsrnden g«
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