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Erzgebirgischer Volksfreund : 08.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192207083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220708
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220708
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-07
- Tag 1922-07-08
-
Monat
1922-07
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.07.1922
- Autor
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WWWWWWI vrn s^^VN «Mch MN foziolLemokvatt Woche», qu«! irg« nicht «fri««. Sa, neu« > Kreuzung au, Kuh «nd Büf- - Mel mtt «nglischen KW«. Reich»mi«t«naesetze» klg, die ein Hauskonto beucht mietet sind, »erden die i ,O1 und ein besondere, deut- sein darf. die »innen, diese armen '>t und. Heiligkeit der >«« oder «mt. wie di, »ndl «eie, au» »ut-r und rumänischen Grenzstationen ist statt der deutschen Aufschrift magyarisch Vezw. polnisch oder rumänisch anzubringen. * Mangel a» Papiergeld, Durch den Buchdruckerstrett, der sich auch auf di« Reicho-ruckerei auegedchnt hat, ist di, Notenpresst einstweilen stlllgelegt, so daß sich ein Mangel an Papievwertzeich« bevrtt» bemerkbar macht. Wie wir erfahren, hat di« Rffchebmck di« Höhlungen an di« Banken in erheblich«« Mast, «inschränk« «Men. »ein «enschl di, schÄblos' G«Lurt zu ! es über sich Dritteln sowohl do» m verband Seuls «w»«l-V<tsetl lich «btnso wem, schlaa «aen di, »weiselhast gewährst her «in« Fünt nett serem Staat jedem ei it fein« Leben» E und dar must in e uneheliche Mutt« ch«Nch,M zu «erden. worden, ttn« «bst Nasche auch de» wundervoll« gistaLntn, - ^--«NLL W» Unftus « die vdttsWesstz, Verün. g. FM, Die Rttchsmgstmng hat folgend« Aufruf er lasse« zu tragen. Auf alle FW« ober wird da, gesunde Volk» n den Postbeamttmien blecht gegeben hebens dla st« zur Wahrung der Ehre ihre, Stande» darauf bestanden, dast st, unche- licht Mütter nicht unter sich dulden^ sondern zur Entlassung gebracht sehen wollen. Auch sie habenstch offenbar von der einsichtigen An- schauung leiten lassen, daß GH« und Fanrilienloben zu densentge» * St« Mietnnnrtretung »ach de« «richagrsest. Veber di« Wahl von Metrrräten ist in den sächsischen Ausführungrbestimmung« de» Reichemiltengesetze» folgende» enthalten: „Zn Hauegrundstücken, filr die ein Hauekonto besteht und in denen mehr alidrtt Dehnungen ver- mietet sind, »erden die Befugnisse aller Mieter (die sich au» den von dem Entwurf vorher angeführten Bestimmungen ergeben) durch »ine gewählte Mietervertretung ausgeübt. Vie Mitten»» kretung besteht in Häusern «tt wentger al» 7 Wohnungen au» ein«, in Häusern mit mehr Wohnungen au» zwei Personen. Die Wahl dieser Vertreter hat, wenn sich lein anderer Met«, ohne Widerspruch der Mitmitter zu finden^ dazu «chietet, der am längsten im Hause zu» Met« wohnende Haushaltung-Vorstand p» leiten. Wahlberechtigt sind alle Haushaltungen einschließlich der in Untermiete stehende« Haushaltungrn durch di« Stimm« de» Haushaltungsvorstande», auch wenn dem Haushalt eine Frau vorsteht. Vertretung bei der Stimm abgabe ist zulässig. Wählbar ist jeder zur Met« im Haus« wohnend« ? Lerli«, 6. Juli. Der Organisator und Kommandeur der Schutz, j Polizei in Hannover, Reichsoberstwachtmeister p. Steuben, ist durch s den Oberpräsidenten Noske seiner Stellung a>Mr!fig enthoben wor den, weil bei einem Gartenfest in der Schupokaserne auf Veranlassung eine» jungen Offizier» „Heil Dir im Siegerkranz* von der Kapelle oespielt wurde, ohne daß der anwesend« Kommandeur dies ver- hinderte. * London, S. Juli. In Dublin haben sich alle Aufständischen er geb«». Di« Befestigungen sind medevgebvamit worden. «verbeiß daß dir moralische lienyemttnschaft un!cr allen -«M i» ch, «upzeiu Kruft Russische Gelüste «ach der polnischen Ernt«. Genf, 6. Juli. Der „Motin* meldet au» Warschau, daß die Bolschewisten an der Grenze Polens beträchtliche Streitkräfte zusam- menziehen, um sich in den reichen Grenzgebieten der lammende« Ernte zu bemächtigen. Auch da» »Journal* bringt eine gleiche Alarmmel- ouug über Riga. In all der trostlosen Verworrenheit unser« so, kummervollen Gegenwart ist es ein wahr« Lichtblick, in den „Zeitbildern* auch mal etwas erfreuliches melden zu können. Eine große Entdeckung ist ge macht, die in ihren Folgen noch gar nicht zu übersehen ist, ttn« Entdeckung, die zumal in landwirtschaftlichen Kreisen ungeheuer«» Aussehen erregen und vielleicht die gesamte ErnLhrungrftage der Menschen mit einem Schlage läsen wird. Da aber nicht blo» di, Liebe durch den Magen geht, wie jeder weiß, sondern auch dt« Poli tik, »Ns nicht jeder weih, zum allergrößten Seil« ein, Magenfrage ist (weshalb auch manchem, zumal heute, di« Politik i« Mag« liegt), so ist di, Vermutung durchaus nicht »u kühn, daß vielleicht ein neue» goldene» Zeitalter, von dem die Sicht« träumen, in gar ferner gelt anbrechen wird. Dann wird nicht nur d« "er, sondern auch der mit der Feder arbeitende Ge- D<« Verfolgung der Mörder. l Ver», st Juli. Zur Verfolgung der Mörder Rathenaus sind den Behörden von privater Seite Wer Millionen Mark zur Verfügung «stttlt. Einschließlich der behördlichen Belohnung sind jetzt 3 Ml- lion« Matt auf di« Ergreifung der Mörder und ihrer Helfershelfer avLgesetzt. Die Spuren der beiden Mord« sind bis Mitteldeutschland nachgewiesen worden. Trotz b« bestehende» Schwierigkeiten, die durch dl« gegenseitigen Warnungen d«r »«folgten Mitschuldigen erhöht wer- den, hofft di« Berlin« Polini mit all« Bestimmtheit, di« Märd« noch festzunehmen. Zweimal stand ihre Verhaftung bevor. Als die Beamten ab« am Aufenthaltsorte erschienen, waren die Mörder ge warnt worden und in ein neu« Versteck Wergefiedelt. Berlin, st Juli. Der Mörder Techow hat gestern sein Geständ- «i» um «eite» Einzelheiten erweitert. Danach haben cm den Vor besprechungen über den Mord in München und Berlin nicht nur di« drei TA«, sondern auch eine große Anzahl Mithtsser tetlMnommen, darunter auch der Besitz« de» Auto». Der größte Teil dies« MU, Helf« ist indischen bereits in Haft genommen, der Rest wird sich in wenigen Tag«» in d«n Händen der Behörden befind«». Techow machte fern« wichtige Angaben üb« Vorbesprechungen zur Be- feitigung and«« politisch« Persönlichkeiten de» Reich«». Schwarz«nb«rg. 7. Juli. Durch da» Entgegenkommen ttn« groß«» Anzahl-«delgestnnter Einwohn« ist rs möglich geworden, wWrend km Veranstaltungen zu Gunsten de» Roten Kreuz« auch eine Warenver losung vorzunehmen. E» find äußerst wertvoll» Geschenke filr aedach- ten Zweck zur Verfügung gestellt worden, m a. ttn« groß« Anzahl Bratpfannen, Töpfe, Wärmflaschen, Kuchenformen und viele» ander« mehr. Ein« große Anzahl d« Geschenke hat zum Teil einen Wert von Wer 200 Mark. E» dürft« deshalb für all« Einwohn« kein Schad«» srin, wenn sie sich rege an der Verlosung beteiligen. Hartenstein, 7. Juli. Eisenbahninspektor Bachmann hi« wurd« zu« Vorstand de» Bahnhof Wuitz-Arumsdors ernannt. Raschau, 7. Juli. Dem Fabrikdirektor Gustav Heinrich Adolf Bauert stanläßltch seiner Söjährigrn Tätigkeit bei der Firma W«. Mettel von b« Handelskammer Plauen ein» Glückwunschadresse ge widmet worden. Die Uerrttchung d« Adresse erfolgt» durch da» stammermitglied Fabrikbesitzer Landmann in Lauter im Beisein de» firmeninhaber» Fabrikbesitzer Larl Lindeman» 1» Dresden. schüttmmg letzten Ende» da» ganz» Volk zu lttden hoben wtstde. Leid« hüben indessen all« dies« Gvwägungen und wohl begründeten Eitrwfinde nicht verhindern können^ daß die Mehrheit Le« Reichstag«» sich jetzt im entscheidenden Augenblick doch auf «inen Standpunkt gestellt hat, Ler dem gesund empfindenden Deibe Misere* Valve« immer unverständlich bleiben wird. Obgleich die Abgeordnete Frau Hoffmann noch einmal in eindringlich mahnenden Aus führungen darauf hingmviesen hatte, in welch gefährlichem Maß« die ohnehin erschütterte Volk-moral Lurch Schädigung des Ansehen- Ler Unversehrtheit der Familtengemeinschast untergrüben werden müßte, hat der Reichstag den Gesetzentwurf zur Abänderung de» sttt» stdigltch d w«r könnt« im Ernst behaupten, daß uni« «User«» ' un« herrschenden Zuständ«» d« Km» nicht dB chinsichttich dm MUttevwevdm» Ps> ^*»4 — swrgulyr vurstW oayvaen evdep, wie etwa Mo» und Lat ¬ ein nerw» w nicht allzuse Müllflihrkr tscher, sondern auch der mit der Feder arbeitende Ge lehrte sich täglich sein prima Mastfleisch kaufen können, ja die Haus frauen werden bei den neuen Preisen, mit denen da» Fletsch und all« and««» Nahrungsmittel und Bedarfsgegenstände dm «glich« Le ben, verschleudert werden, di« Iah« vor dem Krieg« al» «in« gttt ungeheurer Teuerung empfinden. Ein» freilich trübt un» die Freud« an der n«u«n Entdeckung, und so darf auch hi« dm berühmt« Lrop- frn Wermut in dem Freudenkelch« nicht fehlen, wobei di« Br««rktMtz «laubt sei, daß ich da» bekannt« Sprichwort von d«m bitttrn Wer- muttropsen »t« r«cht begriffen hab«; ich HW« wenigst«-, und nicht nur in Italien, den angeblich bitteren Wermut (Artemisia Ab- Minister Lipinski über die Vorgänge in Zwickau. Im Laiidtog gaid gestern Minlst« LizssmEt »in« Darstellung dm Bov^i nge da Zwickau. Der Minister erklärt: In Lor Presse find ttn» Reih« von Mit teilungen Wer die Vorgänge in Zwickau veröffentlicht worden, an die sich «in« Masse von Gerüchten angeknüpft hat. Mr dir Regierung st außerdem vielfach die Frage gerichtet worden^ welche Maßnahmen le ergriffen habe, um diesen Vorgängen «ntgegen-uwirk-n. Hierzu möchte ich kurz folgendes sagen: Am Dienstag übend «rach Schluß de» Landtage» hat die Re- gievung die ersten Mitteilungen von de« Vorgänge» in Zwickau er- Men. Di« bi-hetigrn Ermittelungen haben «geben, daß die Demonstrationen in Zwickau würdig und ruhig ««Laufen strw, düß ich über »ach der Demonstratio» Personen gegen den Vorsitzenden >rr Deutschnationalen in Zwickau gewandt hoben, und daß eine anderp Gruppe, un-LHSnaig von dies« sich gegen di« Polizeiwache rewandt hohe mit der AussovLerung, daß die btt dm städtischen Polizei delegierte grüne Polster mm Ler blauen Polizei nicht untev. Mt werden bürst. Nachdem dis« übaelchnt worden war, ist di« Polizeiwache im Rothause gestürmt morden. DavauHin Ist von der Lapo Schutz erbet«, worden. Der Schich ist gewHrh über nicht ausoeführt worden, weil «cf dem Weg» »um Rathause bst Polizei «mttnS, zum Teil entwaffnet und zum Rückzug gedrängt worden ist. Dst Folg« davon war, daß sich nunmehr der Kampf gegen di« Kaserne der Lapo richtete. Am Dienttag <G»W find verschieden« Angriffe auf Lie Kasern« «folgt, di« zum GkUbttick« dm Kesermrst- tor«« führten. Umt« Gebrmrch von Waffen wurde der Angriff <G- gewehrt. Da dst Lapo völlig in der Kasern« abgeschlossen war, ordneten wir «r, bah von Dresden drei Hundertschaften und nm» sich entwickelt-und jede», auch dm raui also voraussichtlich sogar im «rzgebii Jdealtt« heißt Cowlo und ist »in« nl. Bisher kreuzte man amerikanisch doch liegt kein Grund zu der Befürcht Rindvieh ablehnend verhalten würde. _ gen d« Landwirtschaft auf Einführung und Verbreitung dm «um Cowlo «füllen werden, kann natürlich nm dt« gttt lehr«; vielleicht darf man ab« dt« Hoffnung daran knüpfen, daß, nachdem di« Am«- rikanrr dm Idmlvirh «ntdeckt hab«n, «» vitllricht d«n D«utsch« gelingen möchte, d«n Ideal men scheu hmanzuzüchtm; brauch« wnnten wir ihn nämlich in unser« gttt. - Oberlungwitz. Mittwoch übend brach kn dem Grundstück des Glase tmeist«» Scheffler Feuer au», du» nur «inen «ringe» Lttl Les Gebäude» in Asche legst. Frau Scheffl«, welche das wertvoll« Federviäh retten woyst, «nüde von der «iiistüvzenden Tvepp« zu Boden qsschleudert, und ist verbrannt. Ihre Leiche kormst man erst j nach Löschung des Feuers au» den Trümmern hervorholen. Line mit im Hause wohnende verwandt« ist bewußtlos in» Krankenhaus gebracht worden. - Marknerrktrch«. In ttn« Schleust am Brette nseld« Weg wurde «ine 00 Kilo schwer« Kiste gsfmrtmL in d« sich tt) Mchttobst Pistole» und 1100 Patron«,, befanden. - Lttpzia. D« ehemalige Krttshauptmann von Leipzig, von Burgsdorff, ist im Alt« von nahezu 73 Jahren gestorben. * Niedersedlitz. Bei d« Ausflihrung elektrisch« Arbeit« «mb« ein Monteur vom elektrischen Strom getötet. * Sebnitz. Hi« wurd« «in 17jährig«» Mädchrn sestg«nomm«, dm aus dem Friedhof verschieden« Grab« ihre» Roftnschmuckm ist. raubt« und di« Rosen v «kaufte. * Dresden. D« Töpfer Tust! au, Großhartau war von dott mtt vovoo M«k Mündelgeldern flüchtig geworden. Tust! tonnst hier festgenomm« und di, unstrschlagenen Mündelgelder fich«gAttlt w«stn. — Much«. Ein ganz auffallender Preimmstrschitt» bttstht Mi schen den Städten Bautzen und Görlitz. Während z. B. Rindfleisch das PsmH in Bautzen öS bis 70 Matt kostet, rostete m in Görlitz am Sonnabend 4« bi» 47 Mark. Ruch Grünwar, ist in Bautz« Pt» Tttl um st» Doppelst stur« ab, st Görlitz. Asszert«, Lhe«ter, Dees«Ss«»»E». Am, 7. Juli. Zum B«stm st» SSchs. Rot« Kr«ztag« v«a» fstlstst der Alstttzwttgverein, worauf wtestrholt Llaa«tttt« sth ttnen Thenlrr-Abend im „Dsirgorgartcn* Sonnabend, den S. Zull, astnb» S Uhr. P» nstrd«» Th^ MG «W. Lord Robett Lettl» Abrüstun-svottchlag. Die Welt hat wieder einmal einen Abrüstungsvorschlag mehr. Der gemischte zeitweilig« Ausschuß des Völkerbundes hat jetzt näm lich ttnen Entwurf Lord Robert Cecils zur Herbetführung der Her absetzung der Rüstungen zur Kenntnt» genommen und berttts durch- bermen. Der Plan umfaßt fünf Resoluttonen, dte barst gipfeln, daß man ein« allgemeine Defensivallianz all« interessierten Länder bild«, und daß dies» Mian- alle Teilnehmer verpflichte, im Fall« «I»« von ihn«» angegrifftn würde» diesem Beistand zu leisten, fall» diese Verpflichtung auf Land« beschränkt bleibt, di« auf g«m gleichen Erdteil siegen. Ls ist überflüssig, auf den Wert solcher Resolutionen heust noch weiter einzugehen, da di« Grschicht« d« letzt« Jahre nur allzu deutlich bewiesen hat, was solch« Abrüstungstheorien für di« Praxis d« Weltpolttik bedeuten. Man glaubt einen der führenden Politiker des Quai d'Orsay zu hören, wenn man den Text ein« der Resolutionen de» Tecil'schen Abrüstungsvorschlages erblickt, der da lautet: „Bet der allgemeinen Lage der Welt kann keine Regierung die Verantwortung für eine umfangreiche Herabsetzung der Bewaffnung übernehm«, es sei denn, daß ihr eine befriedigende Garantie für die Sicherheit dieses Landes gegeben werde". Abrüstung und Garantien, mit diesen beiden Schlagwörtern hat man es dahin gebracht, baß Deutschland wirtschaftlich und politisch ruiniert wurde und Frankreich in Waffen starrt. Es dürste auch für Lord Robert Cecil schwer sein, mit solchen Gebankengängen der Idee der wirklichen Abrüstung und de» wahrhaften Frieden, zum Siege zu verhelfen. Parteien angekllndigt ift, und sich mindesten» die Hälfte von ihn« an der Wahl beteiligt hat. > Gewählt sind diejenigen Haushaltungsvor stände, di» dst meisten Stimm« auf sich vereinigen. Bei Stimmen gleichheit ist gewählt, wer von dm MeMgewählten am lärmst« im Lause zur Miete wohnt. Wohn« die Meistaewählte« gleichlang im Sause zur Mett, so gttt der älter« al» gewählt. Da» Wahlergedni» ist von dem ältesten Haushaltunasvorstand und dem Hausbesitzer! ge meinsam dem Haushaltung-ausschuß schriftlich anzuzetg«. Dte Do- meindebehörde kann näher« Vorschrift« über dt» Wahl und di« An- zeig« treff«». Geschieht dte» durch Ortsgesetz, so ist zur Genehmstuna tu Städten mit revidiert« Stcidteordnuag ost Kresthauptmanuschafi ermächtigt.* unser« Freud« an du neu« Eütst r ktkmst, ist di« b«, dauultL Tatsache, daß si, nicht btt mw in Drutschland, such«« drüb« in Amrttka ,«macht ist. Sa, wir D«utsch« find für stich« La» ch« doch zu id«al vrranlagt: wir «1d«S« »war dst buühmst Rtta- Uv>tät»tv«rie, ab« dst praktisch«» Amrrtkon« «tdttsta da» — Idmlvsth. Eig«»tlich hätt« wir doch da» tun müssen, da wir doch ««n di, Ideal« stnd. Wie Sst William Thoma» von sttn« Rtts« in Kanada butchstt, ist « d« dottia« Farm«» geluna«, durch Kreuzung «in n,ue» Ti« zu zücht««, da» sich auß«ord«nich schn« B«ttdt, v. Iutt. Mr ganz« Provinz Oberschlesien gttt am 3. Sep- stmb«, an dem di« Autonomie-Abstimmung stattfindet, al, ttn Sttmm- krei». E» gibt »wtt amtliche Stimmzettel. Auf dem ttn« steht: ^Verschifften soll preußische Provinz bleiben*, auf de« anderen: Beamtin und Mutterschaft. »! Man schreibt nn»: Kur- vor den Osterferien hatte sich du Reichstag noch in einer »»wissen Uebechaftung mit einigen Desetzesvorksten befaßt, dst für La» Frauenleben und Lie Betätigung Ler Frau in staatlichen Aemtern von tiefgreifender DedeutiMg sein werden. E» handelte sich ffnmai nm Li« Heranziehung -er Frau« zrrm Schöffen- und Geschworenen- amt und zum andern um die Frage, ob -i« «tcholiche Mutterschaft btt Beamtinnen al» Disziplinarfail zu betrachten sek. Dies« letzte Frage beschränkt sich in ihr« praktischen sowohl wie volt-ethischen Auswittung nur scheinbar auf «inen engeren Kreis d« berufstätigen Frauen» im Wahrheit acht rs um ttn« grundsätzliche Entscheidung allgemeiner Natur darüber, ob La» moralische Ansehen der staat lichen Institution der Ehe in seiner garten Lebendigkeit im Volk»- empfinden «halten bleiben soll, oder ob bezüglich d« unehelichen Mutterschaft nunmehr anderen Ansicht« Raum gegeben werden muß, al» sie zurzeit noch in Ler Mehrheit -es L«tfch»n Volke» gegen Deutschosterreich alle Richtunattafeln, insbesondre« der No«« b« Grenzstation« groß in der tschechischen Staatssprache dann an zwtttrr Stell« französisch und an dritter Stelle deutsch angebracht wer den sollen. Vie tschechisch« Ausschrift muß »rhrblich größer al» dt« ander« sttn. M« Ortebezeichming muß auch btt der französischen Aufschrift den tschechisch« Wortlaut Hadem «, wird also z. V. gescheit den stehen „Podmokl*, Station „Pobmorl* und -ule it „Bodenbach*, d« alte ehrlich« Nam« de« Orte«, In den ungarisch«, polnisch« Glaucha» und Chemnitz klein« Verstärkungen nach Zwickau obgimge». Die organisiert» Arbeiterschaft hat sich bereist am Dienstag bemüht, die Herrschaft Wer Lies« Ereignisse -u bekomm«». Die Arbeit sollst am Mittwoch wieder ausgenommen werden, ab« dst meisten Kohlen gruben und die Metallbetrieb« kam« nickst in Betrieb. Ich wurde vom dem Aktionsausschuß der Gewerkschaften und Parteien «M- rnfen, baß dst Regierung alle« tun falle, um weitere« Blutvergießen zu vermeiden. ist ab« falsch, wie die Presse behaupt» hat, daß linksgerichtete Kresse di« Macht an sich gerissen hätten. Von -« -wtt entsandte» Kommissar« wurde mir.geraten, entweder dst Vorschläge de» Aktionsausschusses onzunchm« oder mit voll« Krost vorzugehen. Ich erklärst mich bereit, dnn Vorschlag de« Aktions ausschusses -uzuftimmen unter der Bedingung, daß der Ausschuß die Gewähr für die öffentliche Sicherheit übernimmt. Der Aktion»- au-schuß rrat in Tätigkeit und verhandelst mit den Unternehme«, den städtischen Körperschaften und der Kreishoupimamrschaft und erhielt di« Zusicherung, daß -er Ausfall der Löhne gedeckt wird. Zwischenrufe von recht«: Glatt« Erpressung, gumrf« links: Weil Sst Angst hatten, daß Sst ft-nst Dresche krteastn.) Mit Len Kommissaren wurde vereinbart, wenn bst 8 Uhr abends di« Ruhe nicht Mieder hevgestelft fei, dst staat lichen Machtmittel angewendet werden sollten. Gegen S Uhr abend« hatte die organisierte Arbeiterschaft «inen Ordnung«» und Patrouillen- dienst eingerichtet. Die Plünderung«, dir am Nachmittag begann«, könnt« unterdrückt werden. Die Ruhe ist affo wird« hagesteN. Wer dst Schuld trägt, könnt« bisher noch nicht festgrfftllt werden. Ich stimme dem zu, daß die Aussprache heute, wo noch nichts Näheres fest- gestellt werden kann, zurückgestellt wird. Bon Dresden stnd die drei Zwickau« Abgeordneten Langhorst, Graupe und Kautzsch nach Zwickau abgereist. In der Zivilbevölkerung sind 14 Tote und 80—70 Verwun dete, bei der Lapo sechs venmmdete und zehn Vermißke zu beklag«. (Die Mitteilung des Ministers, daß 14 Tost »u beklagen seien, beruht auf einem Irrtum. Mr Zahl du Toten beträgt in Wirklichkeit nur zwei. E. D.) H OerMche Angelegenheiten. Zettbtt-er. von Dr. Paul Brandt. VH.*) soll«» die ME» «md, «m hrig« i« alttch« « u»d ««tblichm kverdm« Darüber, -aß ein« sozusagen staatliche Anerko chtiguno L«r unehelich« mit du «httichen ailicnl««, wst « al« Ideal im tiefsten Herz sch« volle» wurzelt, «in« arg« Stoß vevs, Zweifel »icht obwalten. Puf drr anderen Eeite mus ' ' iffchehen, um zu v«rh..^-^ «endwst unter -un Makel ihr« iMHig Lenkend« M«sch wird der Gleich- «Haft Lem inden de» kann unabsehbare und de« ganzen Deutschen Reich .... an« du Rffchsreyierung enmchn« ich dst gesamte Bevölkerung sowie insbffander« all« mtt Ler de» Abtransport«» ter interalliiert« Trupp« beauf dringend, Rich« zu bewahr« und sich aller fffnd- tvagt«
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