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Das WamungssMäL. -«» Schvtz« AepUhlw. Bnnkn wch D« atcht « >r«, «r- Partie L. Juki. Der Berliner Berichterstatter des »Journal* «fährt au» autoritativer Quelle, daß die deutsche Regierung die Ab sicht hab«, da« Darantietomitee einzulaben, dringend bei den Alli ierte« zu tuterveuteren, damit diese Deutschland finanziell zur Hilfe kommen. Die deutsch« Regierung sei nicht in der Lage, den Kurs- fturz b« Mock zu Luder». Jnftlgedrsseu sei die Zahlung der näch st« Mo«rt»rat« an die Reparationskommission mehr al« fraglich ge- mord«. Welche» auch der Dollarkur« sein möge, Deutschland werde immer gmöttgt sein, Getreide im Auslande zu kaufen. Bevor es daran denken könne, die Reparationen zu bezahlen, müsse es die eigen» Bevölkerung ernähren, um ein« Katastrophe zu vermeiden. anerkennen, j-unistischen stech vmtfchSoad «m Vovabend einer schm«« stm«« «rts» stünde. V« Kampf, st« Gogialtst« »ast Kommunist« g-metnsa« »um Schutz» dm Mpubkik sich-«, wiest im Ausland «an» vichttg al« st« gaomttt. «r» er tatsächlich ist, al» eia Devsuch, die politische Macht M «vstam- G» ist woht M beachten, daß ster MarGm» tu New vm« »ch nicht «aaittrlstar »ach ster amnorstun, Rachmaa^unst auf Munal einsetzt«, sonder« Tag für Tag ander ster EinwMung ster Nachricht« au, Deutschland abbröchelt«. Wenn di« Sozialisten di. Dal!« staistehaltm, wirst der Dollar noch Häher steig«, dem, da« Ausland gibt i» d« Marwswevtung auch zu verstchen, wie e» dir wirtschaftliche, politisch, und finangiell, Sicherheit in Deutschland ttnschätzt. Mir st« 4. SuN host« die oeveinigtrn Sozialisten und Kommunist« abevmal, di» «aff« aufgebot«, um so den Druck zu verstärken, den ihre Presse sch« fett acht Tagen auf die öffent lich» Meinung «»Übt. Di« Sorge de« Auslände» ist e», daß die kommunistisch, Hetze die Sozialisten weiter treibt, al, ihm Führer sich rinbilden. Und e» ist eine andere Sorge de« Auslandes, daß dm Wichevausbav'Deutschland« in Frag« gestellt fei, ja vnmSglich ist, wenn Sozialisten und Kommunist« tatsächlich di« Gewalt an sich P» reiß« vermSgem Da» find «eine übertrieben« Befürch tung«. Da» Steig« des Dolla-rkurse» ist ein Warmmgdsigmrl, den da» deutsche Volk und ttle, die « angeht, nicht mißachten dürfen. Der Markstrnz ist ober auch ei« Beweis dafür, um wie viel stärker di» Macht der wirtschaftlichen Tatsachen ist, al» di» partersozia- listischeu Hirngespinst«. Wenn es nicht gelingt, Deutschland zur Ruhe und Ordnung zuvückzuführen, wenn dem Tob« der Links- radikal« nicht «Anhalt geschieht, so wird der Dollar noch weiter steigen^ damit ob« auch jeder «Anfuhr wichtig« Rohstoffe und Nahrungsmittel Querriegel vorschieben. Der sozialistische und kommunistische Sieg wäre nicht nur «in» Unheil für Deutschland, er wär, da« Verderbnis schlechthin. Schon heute zeigt flch ja, daß selbst die Getreide-umlage nicht di« erhoffte Gedkung de» Bnckpreiss» bringe» kann, wenn auf der ander« Seit» unter der Einwirkung der Mmckentwovbung da» Auslandsgetvewe so hoch im Preise steigt, daß wir es nur unter außerordentlichen Opfern hereinzubring« ver mögen. Jedoch ist auch da» nicht sicher, denn die kommunistische Politik, der sich di« Sozialisten gebeugt Hobe», will durch Lohn» kämpfe mch Streiks zunächst di« deutsche Wirtschaft zerschlagen. Msdann fehl« uns die Mittel, Auslandsgetveide zu kaufen, da unseve Papimmark nach dem sozialistisch-rommnnistischen Sieg eben sowenig international« gohlunyslraft besitzen würde, wie der SoaHetoubel und die deutschösterreichische Krone. Karleruh^ g. Juli. Nach Meldurwen au, weitere dr^iPerso^nin da? GerM-fSngnt Di« Belüftet« soll« mit dm «L«, Oqh Hang stehen. verltu, 2. Jufi. Infolge br» allgemein« Streik» der Berlin« Buchdrucker sind heute kein« Zeitungen erschienen. Hamburg, 1. Juli. Da» gesamt« technische Personal dm hisst - gen Redereien ist in den Ausstand getreten. Senftenberg, 2. Juli. Nachdem es hi«r sth« om W. Juni zu Plünderungen gekommen «ar, denen eine Anzahl Läden, Kaus- Punkte Ehre — m wäre mir ein peinliche» irgend jemand auch nur in Gedanken meine : irgend eüu.s Schwindlers oder Verbrecher» in daß Dr. Michelson sich ) gsmacyr yao»; yrerfur ngter Frankreich aiumU vd auch ein Urtel! nicht «rmgsliste. die »och der Perlis L Juli. In der Gefamtobstimmu« wurde dA En tretdoumlage in der Form de- Kompromisse« mit 217 gegen 187 Stimmen angenommen. Dafür stimmten die Sozialdemokraten Demokraten, Unabhängigen und «in Teil der Bayerisch« Boa» Echter« hat dt» Pokizet mit dm Wiedevausi »» in dw» Bureau, der deutschnation al« Di» neueriich« Hm» _« Oberretch-anwalt». der Mstgliederltst« g-sch-itt«» Die Erben von Senkenberg. Kriminalroman von Erich Ebenstet n. Amer. Copyright 1918 by Greiner u. Lomp. Berlin W. 30. (Nachdruck verboten.) (SO. Fortsetzung.) Hempel, der kaum einen Blick auf die Papiere geworfen hatte, blickte ihn fest an. „Ja, — es ist beinahe zuviel der Geduld, wenn man — übrigen» -weifte ich keinen Augenblick, daß Sie in der Tat Herr von Lav,.üal sind!* »Run also! Aber dann begreift ich nicht —* »Gewiß. Nur muß dazu ein Grund vorliegend »Sie können indessen nicht leugnen, daß Sie in der Zeit vom 18. April bis gegen Ende Mai nicht in Wien waren!* sagte Hempel hartnäckig. »Habe ich dies denn geleugnet? Ich befand mich zu dieser Zett auf Reisen, da» heißt, ich fuhr von einem Rennplatz zum anderen. Wenn ich auch meine offizielle Stellung beim Renn klub im Frühjahr arssgab —* »Ah — Sie find nicht mehr dort angestellt?* »Rein. Es gab Differenzen -wischen mir und dem Ob- mann. Außerdem ist meine Gesundheit angegriffen und ich beabsichtige, mich durch eine,n längeren Landaufenthalt einmal ndl " u erholen, denn es ist nicht ausgeschlossen, daß ich im heiraten werd«. All« dfisst Ding« braucht natürlich fig niemand zu wissen*. .Und mir vertvauen St« sie an?' der Sicherung des allgemeinen Rechts wird damit nicht gedient. Christliche Arbeiter, Angestellte und Beamte, erweist euch erneut als Ordnungsblock der deutschen Volksgemeinschaft! Deutscher Sewerksckaftibund. Stegerwal-. DK Entente macht nicht mit. Genf, 2. Juli. Dor „Matim" versteht ein Telegramm seines Berliner Koroosprmdeuden, wonach die sächsische und die thüringische Landesvegieruna di« Bildung von Polizei orgcmisationeu an» Ar beitern «vanlassen will, mit dem Zusatz: „Zu dieser Ausführung deutscher Pläne wird es nicht kommen.' Die Polizeiovgauisation Deutschlands untersteht dem Versailler Vertrag und damit der Ge nehmigung der Alliierten. Niemals wevden die Alliierten für ein« neue kostspielig« Unnvamdkmg der deutschen Polizeiovganffotion zu hüben sein, abgesehen davon, daß keiner von ihnen den Versuch unterstützen werbe, die Bolschewtfierung Deutschlands zu unterstützen. Die Bolschewifiermig Deutschland». Basel, 2. Juli. Wie der „Basier Anzeiger' «ms Pari« meldet, veröffentlicht Senator Albert im ,-Echo' edre «Erklärung M den Dory äug en in Deutschland. Mbert hält di« Bolschewtfierung Deutschlands für unabwendbar. Der Kanzlerruf: „Der Feind steht rechts!" habe der von Moskau feit langem angestrsbten neuen Unruhobeweguna die Richtung gegeben, die die Ermordung Rathenau» gewissen hätte. Unruhen und Demonstrationen würde» Hempel antwortete nicht auf di» letzte Bemerkung. Er war aufgestanden und griff nach seinem Hut. »Ich sehe ein, daß ich alle Ursache hab». Sie um Ent- schuldigung zu bitten, Herr Lavandal. Aber die Aehnlichkeit ist in der Tat groß — und mein Interesse an Dr. Richt« so stark, daß —* »Aber ich bitte Sie! Do-u Entschuldigungen? Ls freut mich, daß wir uns nun doch verständigt h<wenl* Er verabschiedete sich mit derselben wohlwollenden Höflich keit von Hempel, mit der « ihn empfangen hatte. Knapp an der Tür wandte sich Hempel rasch noch einmal um und macht« eine Verbeugung. In DchHeit hatte « dabet heimlich Hoffnung, durch die jähe Umdrehung irgend etwa» in den jetzt unbewachten Zügen Lavandal» -u lesen — eine Bestätigung seine» innerlich noch immer gehegten Verdacht«. Aber -um dritten Male wurde, er enttäuscht; der junge Mann stand unbefangen am Tisch und blickt» ihm ohne eine Spur von Triumph ober Erleichterung mit völlig gleichgültig« Miene nach. Nie im Leben war Hempel innerlich verwirrt« «ad un sicherer gewesen. Er ging genau so klug wie « gekommen war. Die Angaben Lavandal» nachzuprüfen, hatte natürlich gar keinen Zweck. Entweder war er wtrcklich nur gan- harmlos Lavandal, dann stimmten sie selbstverständlich. Oder er war trotzalledem auch Dr. Richt«, dann «ar « der geriebenste Schurke, den « je gegHen, und die Angaben waren dann eine künstlich kombi- niertrr Alibibeweis, in de« man sicher keine Lücke fand. Schließlich —- konnte während der »Richter-Epoche* — nicht ein ander« al» Lavandal all di« angegebene» Hotel« wdcklich besucht Haden? Ab« wo «ar denn die aufgeftschte Leiche? (Fvttfttzuug ftlgt^ Berlin, 1. Zull. Bei dem verhafteten Fabrikanten Johanne, KLch«meip« in Freiberg t. Sa. wurde »in Waffrnlager aufgefun- den, bestehend aus: 2 Minenwerfern, 6 schweren Maschinengewehr", 4 leichten Maschinengewehren, 1SV Gewehren, SV Kisten Munition und einer Telephoneinrichtung. Die Waffe« waren in einem Schacht eingemauert. jede gewünschte Auskunft über meine Person. Hoffentlich find Sie nun befriedigt?' Hempel schwieg. Die unbefangene Sicherheit Lavandal» verblüffte ihn in der Tat. Alle Angaben trugen den Stempel der Wahrhaftig, keit und beriefen sich außerdem auf Zeugen. Es war kaum denkbar, daß Herr von Lavandal, wenn er wirklich mit Richter identisch war, die Stirn haben konnte, so aufzutreten. Und dennoch! So ost Silas in die tiefliegenden, grauen Augen blickte, die kalt und träumerisch zugleich einen ganz meüwüMgen Anblick boten — and«» als alle grauen Augen, die'« je ge sehen — überrieselte ihn ein Echmrer. »Er ist es doch!' rief eine Stimme in ihm. „Ich werde befriedigt sein', antwortet» « endlich auf Lavandal» Frage, »wenn Sie die Güte haben wollten, mir genau anzugeben, wo Sie sich die Zeit Über vom 18. April bi» zum 25. Mat aufgehalten haben?' „Mit Vergnügen, obwohl ich konstatiere, daß Sie «» im Unglauben ein wenig weit treiben, Herr Bruckner! Warten Sie, lassen Sie mich »in wenig nachdenken. Am 14. April reiste ich ab. Nach Alag zunächst. Ich stieg in Budapest im Hotel Deak ab und wohnte etwa 14 Tage dort. Dann ging es üb« München, wo ich mich zwei Tage aufhielt — Hotel Krone, Brunnengasse — nach Parks. In Paris wohnte ich im Hotel Autriche, Rue des Antines. Die letzte Zeit verbrachte ich rn Aix-les-Bains, Hotel d'Are. Ich habe mich überall ordnungs- gemäß in den Meldezetteln eingetragen — wenn Sie es also noch für notwendig halten, sich »u «kundigen, so wirb man Ihnen meine Angaben bestätigen können. Am 26. Mak traf ich wieder hier ein, wie Ihnen der Portier bezeugen wkrd". Lr hatte während « sprach, die Namen d« Ort» und Hotel, auf einen Zettel geschrieben, den « nun Hempel reichte. „Ich hofft, Sie haben nun.keine Zweifel mehr*, sagte « lächelnd, „übrigens behaupteten Sie vorhin, man habe die Leiche Betti«, 2. Juli. Wie au» Kre . «ttdet wird, hat sich der neuen Ver- ordnungen, di» dt, , Geheim- Organisationen mit der oller R«ierungsParteien de» Reichstage» versichert. Da auch di« außer» haw der Rogierungskoalit!« Menden Unabhängigen und Kom munisten die Bewilligung der neuen Verordnung unzweideutig be kundet haben, ist eine erhebliche NÜHchett de» Reichstag«» für do» neue Ausnahmegesetz vorhanden. * Berlin, 2. Zull. Bon unseren auswärtigen diplomatischen Ver tretern ist dt« Akittoilung eingegmraen, wonach auch di« fremden Nogierungen der Meinung find, daß ein, Reichstagsouslösiing auf jeden Fall vermieden werden sollte Der Druck durch di« Demon- strationen, di« am Dienstag veranstaltet worden sollten, ist «»kfd diesmal überflüssig. Die Furcht vor den Linksstehenden, besonder» aber di« Besorgnis vor «in« ReichstagsausiSfung, bringt alle Be denken zum Schwellen. Di» Finanzkontrolle au der Arbeit. Pari», 1. Juli. lieber die Arbeiten des Garantieausschusses, der sich m Berlin aufhält, verbreitet da» „Journal des Debats" eine Nachricht, in der gesagt wird: Trotz der großen Verschwiegenheit, mit der di« Arbeiten des Garantieausschusses von der Reparationskom- »iffiou behandelt würden, glaube man gewiß, daß für verschiedene Fragen di« Grundlagen emer B«ständigu«g gefunden sei. Was die Finanzkontrolle anbetreffe, so würden die Forderungen der Alliier ten befriedigt, ohne daß die deutsche Souveränität dadurch geschmä- leit wurde. Die Veröffentlichung der Statistiken für Lin- und Aus- stthr sei sichergestellt. Jedoch mache da» Problem der Kapttalsflucht Schwierigkeiten, da die von der deutschen Regierung vorgeschlagenen Maßnahmen sehr unbefriedigend erschienen. Die Frage der Antono- «i« d« Reichsbauk sei noch nicht endgültig geregelt, aber sie scheine keinen «ernsten Schwierigkeiten zu begegnen. Wenn die Arbeiten in dem Tempo fortschreiten würden, sei es möglich, daß das Garantie- komitoe schon Ende der nächsten Woche seinen Bericht erstatten könne. — -7—^ November dann Frankreich seine «igenv» Prozess, gog« deutsch» Kriegsschuldige eüfnchmen. » Xxruhen M Oberschlefim. < Ratibor, 2. IM. Nach ber „Ostdeutschen Mopgenprst* würbe abends ein fvmtzöstschm Offizier von Zivilist«« angegriffen. Al» eine italienische Patroutll« «ingriff, fielen «SchüM wobei zwei Italien« schwer verletzt wurden. Die Erregung der Massen wird darauf zurifikgeführt, daß im Lauft de» Nachmittag» «Krige fva» Msche Autos hi« «firtvafen, um di« Waffen ^ber in der Auflösung begriffenen Abstnrnmmgspolizei . «Lzutransportimrn. Daraushi« bildeten sich groß« Menschenansammlungen, di« geigen den Abtrons- port dm Waffen demonstrierten. Di« Stad tvmvrdneten-Dersomm- lung wurde in Anbettmcht des Zwischenfalle» aufgelöst. Die Garnison wurde alarmiert und schritt mit schußbereiten Waffe« gMen bi« Maffm. Am Zusammenhang mit diesem ZwischussaL wurde der Belage riiugiMsia ad Wer Ratibor verschärft. Gleiwitz, 2. Juli. Btt Ablieferung der Waffen kam MM Zu- samudenstößen zwischen dm Bevölkerung und französischem Militari In ernem Gefecht wurden 1v Personen getötet, dämmte» ein Fran zos«. Panzerauto» durchfahren di« Stadt. Ueb« Gleitzwitz ist dm verschärft« Belagerungszustand vmhkngt. Sleiwttz, 2. Juli. Heber die gestrigen vorgäng« in Sletwitz ist noch zu berichten, daß sich di« Zahl der Toten auf 7 beziffert. Uni« den Toten befindet sich ein französischer Offizier. Me Zahl b« Ver wundeten dürfte etwa 1ö betragen. Heute, Sonntag, ist Beruhigung eingetreten, zumal im Laufe des Tages die Franzosen die Stadt v«» lassen haben, nachdem di« Italien« bereits abgeruckt find und meh rer, Hundertschaftur d« Schutzpolizei in Gleiwttz ttntrafen. Beuth«, 2. Juli. Mn mit Waffe» bttaden« Lastautomobil wurde in der Näh« von Karf (btt Beuchen) von bewaffmt« Bandi ten überfallen und zum Teil ausgeraubt. Desgleichen wurde» nacht» gleichfalls mehrer« Auto», di« Gewehr». Munition und Kitt- dungsstücke om aufgttösten Gemttadewach,» mit sich führt«, von Banditen überfallen und zum Teil ausgeraubt. Mit Maschinenamoehren und Handgranaten ausgsstattet, pol nische Banditen versuchten in dm Nacht zu» Sonntag di« dmttfch- polntfch« Grenz, z» überschreit«, wobei e» zu einem Fenergssecht kam, das bi» zum nächst« Morgen dauerte D« D«sr»ch wurde ver- eitrlt. Michelson stellte d« Vertret« der Anklage sein, Wäre Hauptvorwurf «g« Dr. Michelsor» aämlich Mord ob« hielt er «richt für «wiese«. Ebenso wenig könnt« da» W ärztlich« Verfehlung nachgowies« werb«. Auch hob« « Hamburg, 2. Juli. Laut Mitteilung d« Polizeibehörde find auf Grund der Verordnung zum Schutze der Republik 2« »atimmltstische Verein, und Buriniguugeu verboten und arrfgttvst worb«. Da» Vorgehen -v» v. wttmar, 2. Juli. Wie vom thüringischen Ministerium mitgtteilt wird, ist im Anschluß an da» Ergebnis der Untersuchung de» Morde« an Rathenau Befehl «teilt worden, all« Mitglieoer der qp d« Der- schwörung beteiligten Organisation 6 zu »«Haft«. E» ist bereits eine große Anzahl Verhaftung« «folgt, wobei wichtig« Beweismaterial oorgefund« worden ist. Bayern geg« da» Lchutzgefetz. Midrchen, 2. IM. Zu den Perlin« Besprechungen üb« das Gesetz zum. Schutze dm Republik wind amtlich mrigeteilt, daß sich di« Haltung der bayerischen Regiemmg doh'm zusammenfasse lasse, -aß si den Gesetzentwurf in der vorliegenden Fassun« nach wie vor für u hält. S«»che dm bayerischen Regierung wird es nmy der verfassungsmäßigen Bestimmungen auf eine ihr« Ansichten ensspvechenbe Gestaltung dm neu« Vorschriften hin» zuwirken rmd diese Ansichten im Reichsvat zu vertreten. Zur Erörterung der Angelegenheit fand in München ein« Besprechung sowohl mit den Vertretern der Koalitionsparteien we» auch im Ministerrat statt. Gegen d« ««« StreN Berlin, 2. Juli. Der deutsche Gewerkschaft-blind richtet an sein, Mitglieder folgenden Aufruf: Die sozialoemokratischen Gewerkschaf, ten und die drei sozialdemokratischen Parteien fordern di« Arbeit« und Angestellten erneut zur Arbeitsuche für Dienstag, d« 4. Juli Loudon, 2. Juki. In «Kram amtlichen Bericht -«ißt «, die Explosiv» im Justizgtbäud« t» Dublin sei von Irregulär« biwirkt wooden, die eine Mine zur Entzündung brachten. Eka Gruppe von etwa öO Fvttstaatssokdatm wurde unter den Trümmern begruben 8V davon wurden schwer vevwundtt. D« Blättern g^olg« g«h«u die Kämpft im Noroteül vom Dublin wttber^ wo di« Zrvogmäreo eine Anyahl Häuser besetzt hoben. Ma» glaubt ftboqt daß dm gesellischast der Grub« Ilse vollkommen «»geraubt. Wa» nicht mit- geschleppt werden konnte, wurde vernichtet. Auch in Senftenberg nahm di« Menge gestern «ine drohend« Haltung «in, ließ sich ab« von ihren Führern schließlich beruhigen, so daß größer, Aus schreitungen und Plünderung« vermieden wurdm.