Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 30.06.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192206304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220630
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220630
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-06
- Tag 1922-06-30
-
Monat
1922-06
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 30.06.1922
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sbttm 'en. Besonder» die Szene mit der erst nur «egen eine Be- für derartige D«M«tur Kräfte, die Hervorvogei nahmefreudige» Publik 1 srmvtUkid^dz i 2St«r Stück. Schnerberg, dal 81. May 1822. Etwa» Über Hanteultnr und besonder, da» Bade«. Wenn unserm Blick die Dorwelt sich aufrollt, so sehen wir, daß di« Ältesten Nationen und Völkerschaften schon sehr auf Reinigung der Haut durch das Baden und Waschen gehalten haben, wodurch sie zu den starken kräftigen Menschen an Leib uno Seele gediehen, wie sie un» die Geschichte schildert, und der Staat hatte damals das Glück, sich ge sunder und kraftvoller Staatsbürger zu erfreuen. Der stlbische Gesetzgeber Moses empfahl schon seinen Landsleute« Reinlichkeit des Körpers und der Kleidung; denn diejenigen Juden, welche todt« Körper, Gräber usw. berührt hatten, die Aussätzigen, oder diejenigen, welche sich in einem Hause, worin ein solcher Patient lag, aufgehaltcn hatten, so wie auch die an Saamen- oder Mutterblutflüßrn Leidenden wurden öffentlich siir uurein gehalten und dursten weder öffentlich« Dienst« verrichten, noch zum Gottesdienst im Tempel er scheinen. wenn sie sich nicht zuvor gebiet und grwaschen hatten; so gar Todesstrafe stand darauf, wer absichtlich seine Unreinheit verbarg und heilige Geschäfte dabei verrichtete. Dl« Leichname wurden bald beerdigt, die Begrabniss« der Gottesäcker waren weit von den Woh nungen der Lebenden rntsernt, damit die Lust nicht verpestet werde« konnte; di« Straßen der Stiidt« und öffentlichen Weg« wurden fleißig gereinigt und kein unbegrabene» Aas blieb auf den Wegen liegen, da- mit sich Memand auf irgend eine Weise verunreinigen und durch den fauligen Geruch erkranken möchte. Aussätzigen Und Vrindköpfen war aller Umgang und Gemeinschaft mit den Gesunden untersagt, sie stan den unter besonderer Aufsicht und mußten sich täglich waschen, bade« und die Haare abschneiden lassen. Aretaeu» und Galenu» priesen schon vorzüglich den Nutzen der reinen WasserLäder in dem Aussatze und der Elphantiafls. Die Leviten hatten fü'- diese Krankheiten besondere An weisungen, nach welchen man sich, sowohl zur Heilung als. zur Ber- hütung jener Krankheiten, welche sie vaprssglich durch Baden und Salben zu heilen suchten, richten mußt«. M«nn ein solcher AussStztgor auch vom Priester al» Gesunder entlassen worben «ar, durste er doch noch nicht in k^rnMchen Gesellschaften erscheinen, oder sonst Umgang mit Bürgern ho-.«n. wenn er nicht dartbun konnte, 7 Lage hindurch sich tSqll-ö ,u haben. Desgleichen waren auch andere Ausflüsse an, dem menschlichen Körper gleichsam verdammt. Und jeder, der daran litt«, wurde al« Unreiner bchandelt: dieß «streckt« sich sogar bi» auf da» Housgrräthr und die von dem Pattenten getra- genen Kleiber, welch« al» «mein angesehen und verbrennt warben. Freilich muß man aestehen, daß da» heutiae Hau» Israel, nachdem « größtrnthgil» von diesem mosaischen löblichen Reinigmigsgttch« abae- wichen ist, auch mehrentheil« an Krätze, Hautgeschwüren, Ungeziefer und sehr «st auch an Körperdeformitäten leidet, «zu jedoch di« übk Gewohnheit, alte «leider z« trage« und übrig«,« mich vielleicht ihr« jetzig« politische Laß« viel mit Leitrag-n mag. Gottsttz«, folM . v ' VvWAkiren 81s Mrs unci Iftrer Xlnüsr Zäbne vor dem Verfall, indem Sie nur .. Zahn-ulver „M. 23" anwendsn., — Fed« echte Packung trägt Dr. Bahr'» Namenzug. Fn Aue : Wetstn-Drog.. Drog. Erler L Go., Markt. ToikeNendau» Otto. In Löbnitz: Drvg. Rich. Uhlmann. Fn Lauter: Kronen-Apotheke. Lemral-Drog., Adler-Drog. In Raschau: Drvg. Kenn. Si«gel. ? Einem geehrten Publikum mach« ich bekannt, daß ich alle Sotten meerschaumne Pfeifenköpfe sowohl in Oehl al« Wachs zu sieden und selbigen einen besonder» schonen Glanz, welcher mit einer vorzüglichen Dauerhaftigkeit verbunden ist, zu geben vermag. Ich bin daher er- bötig, solche Liebhabern gegen einen billigen Preis herzustellen. Auch gcke ich nützliche und gute Bücher gegen »in billiges Honorar zum Lesen au». Gatt Much in Schwarzenberg. SchwarzorLerg, 27. Juni, gwickauer Thratergastspiel am W. Juni. »Armut, von A. Wlldgan». Eine Tragödie der Armut und doch ein Wett, überreich an dichterischer Schönheit und Leuchten edlen Menschentum», sodaß daneben alle» Widrige und drückende verblaßt- da» der Stoff notwendig mit slch bringt, dazu di« Darstellung wieder «in» einwandfrei» Leistung der gwickauer Eiistel Hr. Lyon« ge staltete mit der ün» wohlbekannten Sicherheit seine Rolle, den durch Ueberarbettung und Entbehrungen frühzeitig aufgebrauchten, kranke« Vater, der aber in aller Not sein« sonnige Heiterlest und die Kunst, sich auch über bi» geringsten Dinge zu freuen, erhalten hat und dem die deutsch» Dichtung, vor allem der Faust, Millionenbesitz ersetzt. Di« Mutter aber hat da» Leben voll Sorge und Arbeit verbittert und hart gemacht. Die schwere Rolle gelang Frau Frohn gut. Eisig und verschlossen erschien sie den Kindern und dem Gatten gegenüber; um so erschütternder wirkte der Durchbruch der Qual in ter Aussprache mit dem alstn A^t, den Hr. Lissel ausgezeichnet darstellte. Vor züglich in Mimik und Sprach« war Hr. H « yn al» Sohn Gottsrl«d, der sich durchs Gymnasium hungert, sich mit der Rot durch Ironie und Sarkasmu» abfindet, in den letzten Akten aber die tiefsten, in Verse gekleideten Gedanken de» Dichters zum Ausdruck bringt. Und nun vor allem Frl. Gößner al» Tochter Matte. Der standesstol zen, abweisenden Mutter begegnet sie immer wieder mit Liebe, und will das höchste und schwerste Opfer bringen, um dem todkranken Va ter die Mittel zur Heilung zu verschaffe " ' " ----- dem Aimmerhervn (Hrn. Homfeidt), dingung die Summe leihen will, dessen Begierde sich aber unter dem Einflüsse der Lauterkeit des MWchens in selbstlose Liebe wandest, war dank der ganz ausgezeichneten Darstellung von tiefster Mittung. Auch die kleineren Rollen: Hr. Stephan erst als Trödeljube und dann als Tröster Tod, sowie Hr. Tschape als verbummelter Agent der Destattungsfirma, ließen nichts zu wünschen übrig. Hr. M 0 le - naar trat nur in der widerwärtigen Rolle des verluderten Studen ten Stank vor« Publikum. Er hatt» di» Spielleitung, und seiner feinsinnigen Vorbereitung ist da« Gelingen der Vorstellung nicht zum geringsten zu danken. — Noch einmal, am L Juli, mit »Minna von Barnhelm', kommen di« Zwickauer Künstler bestimmt zu uns. Ob die in Aussicht gestellte Wiederholung der »Versunkenen Glocke' am 10. Juli stattsinden kann, hängt vo» der bi« S. Juli erbetenen Kam tenbestellung ab. A. Major» rimhett pkmisttsch«« 1» d« meisterlich«« Anerkennung oer- strument», frei von der Herb«, di« man sonst an die^m Meister g» wohnt. Und ward da» nicht so «indvuckiwoll darbgeboten, daß man bewögen wor.in sich selbst hineinzustnne« und «i«n«m «Men «ach> zuihomgenk Der V-mW-rkett M« da, Gebvtem d«, oerfloffentt» NettmG»««» entspringt daher ^-gleich freudige» Gospcmntfein auf die künftige« Veranstaltungen der Sheatevgemelnd». Hoffentlich beschreitet man da beumßt di« Wege der Kunsterziehung, zur Bevmlttlpng sowohl der musischen, al» auch bildenden und gynmastischen Künste. Dem» au»g»s»al»tt «atth ad« «an <wsötzt» sichm < M««»dt»d<m «tzttb«'Ns^nAt zu dk^w^H^a^g^^d« Brahmssoemb Grad nörhsicher Breit«, ihr« Wanderung nach Westen fortsetzen, schwimmen endlich nach Nordwest dem großen Golf zu und bedürfen zu ihrer Auflösung die freie Wärme, welche sie der Atmosphäre rauben, die wir, so ferne es nicht Wolkenvorhänge v«rhind«rn, entbehren müssen. Dennoch wird sich die Electttcität vermehren und in Gewittern hin und wieder in Deutschland endigen. In der andern Juni- Woche «rscheinen einig» trübe Tage, kühle Abend- und Morgen- siundeü. Die Wärme nimmt jetzt mehr im nördlichenDiutsch- land und im ganzen Norden zu, im südlichen hingegen wird bas Thermometer immer einige Grade niedriger stehen. Gegen die M 0 - natsmitte bilden sich, am späten Nachmittage, Wolken sm Westen, die Regen bringen. Beträchtliche Hitz» wird sich in der drit- t«n Juni-Woche in allen Ländern Europas zeigen. Nothdvrftig wird es hin und wieder regnen. Sehr warm kann die Witterung gegen den längsten Tag nicht «rscheinen, vielmehr wird man regtnschwangere Wolken bemerken, die mit West- und Südwind eine kühle Luft herbei- führen und in den nächsten Tagen sich allmählig in Sttchregen auf lösen müssen. Nicht viel wärmer wird auch der Johannistag erschei- nen. Allmählig verschwinden die einzelnen Strichregen und werden in der letzten Woche de« Juni immer seltener; aber be wölkt und kühl werden die meisten Morgen in den letzten 8 Tagen des Juni unstreitig seyn. Alle Aussichten eröffnen eine reichliche Getreide ernte und eine köstliche Weinlese. Auch die Heuernte wird des nicht sehr häufig»« Regens wegen, nur mäßigen Störungen ausgesetzt seyn. Anzttgem Die Unterzeichneten geben sich hiermit die Ehre, Einem Hoch zuverehrenden Publko untertbänig und gehorsamst anzu- zeigen, daß die Kuranstalt,am guten Brunnen bey Nleder- zwöntk ,mit dem ersten Tage de» Mai'» für diese« Jahr wiederum ihren Anfang genommen hat, und einem zahlreichen Anspruch» um so mehr entgegen sieht, da sich die Heilkraft de« Brunnens im vorigen Jahre, der ungünstigen Witterung ohngeachtet, abermals auf da» wohl- thätlgste bewiesen hat. Die Einrichtung ist bereits bekannt, und von Seiten der Unterzeichneten wird alle, geschehen, was nur immer den billigen Wünschen der Hochverehrlichen Kur- und andern Gäste ent sprechend seyn kann. Reinlichkeit, so wie prompte und reelle Bedie- nung wird, begleitet von der möglichsten Billigkeit, unser eifrigste» Bestreben seyn, und dabei werden wir, zuvorkommend, nichts unter lassen, was die Zufriedenheit mit un» befördern kann: «elches Letzter« der mit unterzeichnet« Pachter der Lraiteurwirthschost auch besonder» noch auf di, Güte und Billigkeit der von ihm beforsten Speis«, und Getränk,, so wie di« Anstalten zum Vergnügen txr Hochverehrten An- wesenden bezieht, und schließlich zugleich mit kmerkt, baß filr ein» gutbesetzte Konzert- und Tanzmusik berttt» Sorge getragen rwrden ist. Knranstalt am guten Brunnen bet Riedir-wönitz im sächs. Erz- gebirge, den 1. May 1822. Albrecht Günther, Pachter der Kuranstal». Friedr. Wilhelm Weber, Pachter der Lraiteurwirthschost. Einer geebttesten Lrzaebirgischen Spitz uckaufmannschakt empfichlt sich mit allen Arten von Spitzenmustern, Zeichnung«, und rein aus- gearbeiteten Stechblättern, sowohl in allen Arten von Modearbeiten as« Sllen-Spitzen, im neuesten und französischen Geschmack Heinrich Gttann in Klingenthal btt Warf i« Botgtlame. Vor hundert Jahren >er- vom Wir bringen in zwangloser Folge allerlei Lesrns- wertes au« dem Jahrgang 1822 des Vorgängers unseres Blatte», des von Gatt Biel in Schneeberg Hs ausgegeben«. der wöchentlich erschien. XXVN. Politisch« Nachrichten, vom 17, Mai. alle Stäub«, Südamerika. Südamerika war über NX) Jahre eine spanische Ito- tonte, und doch bedecken, nur mit wenigen Ausnahmen, Wälder und unendliche Waideplatze dessen Oberfläche, dir nur dünn von halbcivili- fitten Menschen bewohnt wird, welche aller Bequemlichkeit des Lebens «ntbKren. Das war da« Werk des Despotismus. Don her finstern Politik einer eifersüchtigen Regierung wurde es im tiefen Schlaft einer chaotischen Natur zurückoehalten. Was wird Süd amerika in den nächsten drei Jahrhunderten der Freiheit sein? Es besitzt jede Abwechslung des Klima» und Bodens; es ist zur Hervorbringung jede« Naturerzeugnisse» geeignet; sein« Hauptströme Orinoco, Amazonrnfluß und Rio de la Plata, und die unzähligen Nebenflüsse, befördern den Verkehr d« von Natur leh hast,n und Gütigen Einwohner diese» weitläufigen Festland«, das sich vom 18* N. B. vis zum 42» S. B. erstreckt. Der Reichthum der Pro dutt« ist unübersehbar; Gold, Platin«, Silber, Küpser, Eisen, Blei, Salpeter, Salz, Diamanten, Mais, Kartoffeln, Kakao. Vanille, Fieber- rinde, Farbehölzer, Rei», Anana», Pomeranzen, Zitronen, saft alle vbstarten und Küchengewächft, Baumwolle, Indigo, Maniok, Ingwer, Sassafras Tamarinde, Zuckerahorn, Oel- und Wachebäume, Hanf, Mach», Kaffee, Zucker, Wein, Gedern, Eichen, Tannen, Fickton, Vir- «n, Buchen Visang, Akazien. Lianen, peruischer Bassam, Federharz, Mchaaonih- "amas, Kameelschafe, alle Arten Bögel, Pfette, Rinder, Esel, Mautc Kameel«, Schaft, Megen, Schweine, Affe«, Löwen, Bären, Remittiere, Bisambüffeh Hirsch», Füchse, Tiger, Damhirsch«, Seeottern, Landkrebse, Armadill», Biber, Alligatoren ,Schildkröten, Tochenille, Wallfische, S»rhund«. Stokfische, Zitteraale, Perlennmscheln usw. — Wir wiederholen die Frage: Wo, wird Südamerika i« den nächste» drei Jahrzehnten (nicht mehr Iahrhunder- An) der Freiheit sein? vom W. Mat. Oestreich. Nachrichten au» dem preuß Schlesien melden, daß dort eiligst Magazin, für eia bedeutend«« Armeekorps errichtet Pürden, und von L»«b«rg erfährt man, in daflg« Gegrnd wett« ttae Observation-arm»« ein Lag«, beziehen. Wmtü«. In Aamjuq ist täglich «in großer Zusammenfluß von Menschen. Der König ist zwar völlig wieder hergesiellt, geht aber doch wenig au». Stach Maßgabe weiftr Vorsicht und nach den Wünschen bttchräZ^r VL^ff ttÄ «Nn sL^E d«r tr Nachrichten. Nach Hrn. Pros, a Sommer^Dittermm wetten zi seit« kühl« Lüft* nach Europa p r-eat«ge«et»-e Schnssverg. Stuft lm aua der bis- nnen wend wo» tsch« immer stttyendem Umfange ausgoa di« VOV-Mattnoten dazu kommen- s noten «iittgevmoßen bchobe» wird. Maagtt an P einer neueren Firma LH Nu! 2<^i^ttÄrFl^Än. mmoßni ns wwel len yoroerU? MV chen Wortra bsg, Vortrag üb« Ä< und di» Herzen» «mt der movalisch» Anstalt bttva inne« Berechtigung, ja bekannt nswovoenen Bi klangt »inen mittleren Austmtt, der vvvttnigi- di, hart« Spannung zu und Sen wechselweffe» Uebeogang lfall» aöch aus in den Anfängen zu finden. Der ' litzer «ar bi» vor «enig Jahren ! aufgewandten Mühe mtt Kunst aisse in der jüngsten Feit für die Mitte August zur Ausgabe. Auch di» Ai_ 10V - und 1tXX) - Mattnoten witt nach Möglb weiter gesteigert. Eine Vermehrung der 1000 - Matt scheine ist aber weam der Schwierigkeit ihrer Herstellung nur sehr begrenzt möglich. Man hofft aber dem Mangel an dUen Scheinen txwuvch zu begegnen, baß seit dem si. Mai IVYOÜ-Mattnotefl in doch noch viel zu ttm, «m st» auf di« ihr grblltzr«nb, ' Nchen Kunst- und Kulturleben zu heben, und dazu soll ttn erzgebirgischer vildschn>tz»r- wozu btt einer Ausammerckunft teren am Himmelfahrt«; ' ' Anregung gegeben Mud, Hand- und Hl seine mit Btt hörigen vrteanvp« das Sächsischen Kllnstlechilfsbunbes. Di« kul- turrll, Bedsutur« desstn zu geigen- daß auch weiterhin di« allen Schnsebevgevn schon vßttvauten Dhttrterwagen de, S. K.H. B. ihren erfolsveichen Einzug halten Kinnen, veranstaltete bi« ne« Ver- «krigüna vor kargem im Saal« be» Seminar» ttnen Wetteiwend, der teil, da, Pvogvamm der Bestrebung entzwickttt», Irren am Himmelfähttetag« in de» „Finkenburg, btt Schletta« die Anregung gegeben «ntt«, seine Mitwittung leihen- dies« erhgttirgisch, Hand- und Herzenesach« zu fördern und zu pflege«. Der Redner Motz seine mit Beifall aufaendmmenen Auiführungen mft einem dreifachen Hoch auf den entstryenden verband, dessen Gründung hierauf ttn- stimmig beschlossen «mtt«; ttenso vmtt« der Namtt „verband Eq- gttirgischer Bildschnitzer» und auch da» von Lehr« Dietzmann entwor fene Berbandszeichen V. D. v. ohne Gegenvorschlag angenommen. Damit war der geschäftlich» Tttl da» Lag«, rrlediat, da di» V»rhanl>- lungtn am nächst»» Vormittag ihr* Fottsetzung finden sollten. E, folgt« nun b«t Litt und Rtt« ttn «säligtr T«il d«r Gründungever- sammlung, d«r in srin«r Lebhaftigkeit und Länge ttn« gut« Vorbedeu tung für bi« Dauer und Wirksamkeit de« Verband«« grbtt» könnt«. Am «ottien Lag« war dir Trilnahm« an den Beratungen «in« noch vi«l stärk««, sodaß d«r große Versammlungsraum im „Golden«» Stern» die Besucher nicht fassen konnte. Di» Anwesenheiteltstk zeigt, di, Namen von Schnitzern au« Annaberg, Au«, Buchho^ Ehren- fritt«rsdorf, Elterlein, Frohnau, Geilsdorf t. V., Griesbach, Grünhain, Hartenstttn, Haßla«, Kletnrückerswalde, Lindenau, Lößnitz, Reustädtel, Niederplanitz, Niederwürschnitz, Oelsnitz i. E., Vberschlema, vberplanitz, Schneeberg, Schlettau, Siebenhöfen, Lannenberg, Witta auf. Da« Schneeberger Volkeftst mit dem Aufzug» der Berg- und Blaufarben- werksleut« macht« auch virl zu diesem statten Besuch» bttgetraaen hoben. Nach der Begrüßung der Anwesenden durch den Leiter der Versammlung, Lehrer Dietzmann, und einer kurzen Schilderung de« Werdegang« der einheimischen Schnitzerei wurde die Gründung des Verbandes guigeheißen und Forwildungsschullehrev Dietzmann- Reustädtrl ab» erster, Vberwachtmeister Anger-Annaberg al» zweiter Vorsitzender, Kassierer Dläß-Neustädtel al» Schriftführer, K. Hahner- Reustädtel al« Kassierer gewählt; al» Beisitzer wurden berufen Valen- tin-Aue und Zienert-Annaberg. Gttildet wird ttn Rechtsausschuß mit M. Anger-Annaberg, ttn Satzungsausschuß mit DIetzmann-Neusttidtel und ein Presseausschuß mit Fritz Nestler-Lhrenftiedersdorf als Vor sitzendem. Der Gesamtvorstand soll in Ausstellungrangelegenheiten wohl beraten, aber nicht bestimmen. Einzelmitglieder zahlen 20 Mark, Derbandsmitglted« 1 Matt Jahresbeitrag. Die Wahlen gelten auf 2 Jahre; da« Geschäftsjahr beginnt mit dem Johanni-fest«. Röhling. Schlettau beantragt eine «ge Beteiligung der Berbandsmitglteder am 4üüjahriqen Jubiläum der Stadt Scheibenberg. Nach dreistündiger ernster Arbeit wurde die vom Geiste echt rrzgebirgischer Heimatlieb« und beruflicher Zusammengehörigkeit getragene Gründungsversamm- lung mit herzlichen Watten des Danies und der besten Wünsche für den neuen Verband durch den Vorsitzenden geschlossen. von - »«»f berftlb» »Ku« Echnitzkunst io» all bÄt. V« Rrdn« im Verlaa» «nd Fabrikbetriib. Di, azgttlrgffch» Vö «chrärckt sich im allgrmttntn auf da» Hau»w«tt und all»»! da» Lohnwrtt; d« Verlag ist «st in ' Verdienst der »rzgebtrgtsch»« Dildschni »in äuß»rst g»ring«, und entsprach der nicht im aeruusnn; wenn bi« Verhält: erzgtbiraisch, Bildschnitzkunst auch gÜn^ der S.K.H.B. dem neuen Unternehm-» sein gesamte» Theater- inventar Übermächte, haben sich 13 Sdadtgsmemden- darunter Schnee- bkvg, al» ^Gründerstlidte' zusammengeschloffen und al» sin«»tttl« Grundlage größer« Darlehen zur Dttfügung gestM. Du kultuv- politisch« Dmpftichtuna -« Gemeinden, durch Ermöglichung guter Bühnerworführungen dem Schmierentheoter und Kmoschmrd ent- geaenzuwitten, ist so ttnleuchtenü- daß man der Stadtverwalbung Schneebevg für den Beitritt zum Landettheater nur danken kann. Da «Ger, wie «enugsam bekannt, jeglich« Theaterwesen ganz be trächtliche Geldsummen erfordert, so rechnet da» Landestheater auf Unterstützuna durch die gesamte sächsische Bevölkerung, teils durch fleißigen Besuch, besonder» ober durch Erwerbung der Mitgliedschaft des Beveins Landesthsater. Dazu ist jedermann, nach seinen pttu- nären Verhältnissen in verschiedenster Form, Gelegenheit gegeben. Al« „Gründer" kann auf Lckenszeit bettrtten, wer 6000 Mark, als „Förderer" auf 10 Jah«, wer 8000 Matt entrichtet. Dankbar sei erwähnt, daß auch in Schneeberg und Umgebung sich mehre« Kunst freunde zur Hergabe bedeutender Summen verstanden. Al» gang barste Form kommt wcchl besonders di« Einz-elmitgliedschaft mit dem Zah-vexbeitvag von 60 Matt in Betracht. Di« Mitgliedschaft k» jeg licher Form bringt btt Besuch der Vorstellungen so bedeutende Vor- teile, daß auch den verschiedensten öffentlichen Körperschaften der Beitritt als körperschaftliche» Mitglied für 100 Matt Jochverbettvag -ringend empfohlen werden kann. » WWMtz WOAftttfq« kMMW«. S« R«»stäb»«l mrgangrn«« Sommpend auf Ekiladung »in« vorb*rttt»nd«« » «km grüß«» Aahl «0» vtldschnitz'rn d«, GrtzgMitz«» zw« w »mer«n Zusammenschluss« «M auzerorvenUlch ftsteinven g«m«in»n und dl» d« E Matt koaemen Dielleicht daß sich di« Weatergemttnde Schnsebevg als Otts- flichkeit ndch atvbiert ouch tn der Umgsgsnd böbannt zu^ werde». Di« den Bortrag umrahmenden Teile des Abend» warem «nie bereit« erwähnt, ftlv« ein Stück Pvogvamm. M« der Hr. Bor- tragende betonte, beabsichtigt di« TheEvgemeinde zur Beschaffung von Geldmitteln künstlerische Devaustaltungen jeglicher Art. Im dieser Hinsicht bildete der verflossene Äerbeabend einen verheißungs vollen Auftakt mit der Darbietung zweier bedeutender Kmnmer- muflkwette, Schuberts Klaviersonate in B und Bvahms Sonate für Klarinette und Klavier in f, op. 120, Nr. 1 duvch die Hr». Oberl.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)