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114769.75 16690H0 «9374.« «st 15S9L1 . 113525.18 . 1066998.— . 143L50 . IS 240.02 . —WM Nr. 147. Dienstag, den 27. Juni 1922. 75. Sahrg. » «ihallend die »»Mche« der «wkshauptmannschast and d« Siaotsbehörd« in Schwarzenberg, der Staats» u. städtischen Behörden in Schneeberg, Löstnitz, Neustädtel, Vrüahain, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. E» werden auberdem verösimilicht r Vie Bekanntmachung« der Stadträte z« Ao« und Schwarze«d«rg und des Amtsgericht zu Au«. Verlag S. M. Gärtner, «ne, Srzgev. K«nk>«ch»r, »««,«»«», c«»a ««) «s. Sch««»«^ 1«, <». »rotztauschrtsti «u«wfr«m» »u«»«««w« MdMrWWM 70d. ührk selb rbei imer Nde. tung 7SS5 Aue. e in am Zuui »eift- den. er in SU. rü». gibti back! !er it . 62. uer Da« Staatliche Blausarbenwerk in Oberschlema beabsichtigt, die Lage-, Wirtschaft» und Spül- aborkwäsier aus den zu errichtenden Beamten- und Arbeiter-Wohnhäusern in Oberschlema bei Flurstück Mr. 8 des Flurbuchs sltr oberschlema dem Flobgrabeu zuzusühren. 88 28 (iusbes. Ziffer 1), SS des Wastergesehes. Nr. 544 cl W. Die Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme au». Etwaige Einwendungen gegen die begehrt« besonder« Benutzung und Anlage sind binnen 14 Lagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Amtshauptmannschaft Schwarzen berg anzubringen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht »um Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. Die auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen werden durch den Frist, ablauf nicht ausgeschlossen. Die Amishauptmanuschast Schwarzenberg, am 22. Juni lS22. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Otto Ernst Schmutzler in Lößnitz, alleinigen Inhabers der Firma Ernst Schmutzler Nachf. in Löbnitz, wird zur Prüsung der nach träglich angemeldeten Forderungen Termin auf de« 12. Juli 1222, vormivag« 2 Ahr, vor dem hiesigen Amtsgericht« anberaumt. Amtsgericht Löbnitz, den 2S. Juni 1922. StenerenMchtung «nd bargeldloser Verkehr. Wegen des starken Andrangs bei den Finanzkaffen ist « namentlich im Interesse der Steuer pflichtigen erwünscht, daß die Entrichtung der Steuern nicht durch Barzahlung sondem bargeldlos erfolgt. Bargeldlos werden Zahlungen durch lleberweisung oder durch Einzahlung mittels Zahlkarie auf die Post scheckkonten der Finanzämter bewirkt. Jeder, der «in Konte besitzt fbeim Postscheckamt, bei einer Bank oder Sparkasse) kann seine Zahlung an di« Ftnanzkass« am bequemst« «nd billigsten durch U«berw«isuu- dewirken. Wer kein Konto besitzt, lege sich eins an od«r zahle mittel» gahlkart«. Besonder» sür di« Entrichtung vou Sl«u«ru «ingerichtet« Zahlkarlenvordruck« sind auf all« Postämtern zu haben. Postscheckkonten hab« sämtlich« Finanzämt«, z. B.: Finanzamt Schwarzenberg, Postscheck- Roaio^llr. 7284 Leipzig. Schwarzenberg, am LS. Juni 1922. Ftmm-anA. Tuberkulvsensürsorgeslelle Schwarzenberg, Dte nächste Sprechstunde der hiesig« Tuberkulosenfürsorgestelle, tn der tuberkulös« «ad tub«. kuloseverdächttgen Personen von Schwarzenberg mit den Stadtteilen Sachsenfeld, Neuwelt, Wilden« und den Ortschaften Bermagriin Lrla. Lrandorf und Grünstädtel unentgeltlich Rat und Unterstützung «ur teilt wird, findet Dienstag, den 27. Amt 1922, nach«. 4—8 IW, im Wohlfahrt-autt hau» — patt. Schwarzenberg, dm 24. Juni 1922. - - Der Rat der Stadt. — Wohlfahrtsamt. — Schwarzenberg, am 24. Juni 1922. D«r «al dar Stad«. Für unsere Dirvkasf« wich eine weibliche Hilfskraft zum baldig« Antritt gesucht. Bedingung: gute Schulbildung, Sewandheit im Rechnen, schön« Hand schrift. Vergütung nach Uebereinkunft. Nicht zu junge Bewerberinnen wollen Gesuche nebst Lebenslauf und Zeugnisabschriften bi» zwn MW - MW 1« WM WM Einnahme Sa. 2 478 474.9S WK. S 445 065.23 Mb Sa. 4061 109.4S gohaungeorgeustadl, am LS Juni 1922. 4932.90 Mb. S 376.40 - 4880.1S - 64890.30 - 57 > 17.8t - 477847.18 - 699 775.92 Mk. 1 455 882.86 - 113 525.18 - öl 590.— - 1500.- . 145 228.42 . 1198.« - «403-63 » 337032 - w o. Zinsenrückstände Wert der Grundstücke und de, Inventars Sonstige Außenstände a) Verlustrücklage bei der Girozentrale Dresd« b) Gewinnanteil 1921 bei derselben v) Ueberweisung von der Girokasse Sassenbestand Ende Dezember 1921 Aassmb,stand am S1. Dezember 1920 Spareinlagen im Jahre 1921 Gulaeschriebene Zinsen 1921 Rückzahlung aus ausgeliehene Kapitalien Erlös für verkaufte und ousgeloste Wertpapiere Aufgenommene Darlehne Zinsen für Kypolhekm. Wertpapiere usw Erstaltele Derwaltungskosten Erstattete Lapiialeriragsteu« Sonstig« Einnahm« « Gufhabev Ausgellchene Kaptt^fi« und zwar: 1744084 Mk. 98 Pf. geg« Hypothek 1067014 » — - an Gemeinden 18000 . — - gegen Pfand und Büraschast 615 9« » LS » m Staals- u. ander« Wertpapieren ^Nennwert 812000 WK) U WWMDWI M W Wt « Ausgabe Gukhab« von Zeichnern der 6. und 8. Kriegsanleihe (Sammelzeichnung) 1204.96 Mk. Sa. 4061109.45 M! Dl« epar»«fse»-Verw«tt»»a. Strobel, Bürgermeister. und zwar: Pf. Stand Ende 1920 - Einlagen 1921 Sa. 247SS7LgS«h? 4059904:49 MG DerblnvNchketteu Gulhaben der Einleger am 31. Dezbr. 1921 113525.18 Mk. 4729279 MK. 15 Pf. 669374 » 66 - Rückzahlung« 1921 S 159871 Mk. 11 1455882 - 86 113 525 - 18 d« Einlegern gutgeschriebene Zins« und zwar: 126 077.35 Mk. gulzuschreibende Zinsen, abzüglich 12852.17 - Sapitalerlragsteuer ans Finanzamt Rückzahlung« auf Spareinlag« Dor gezahlte Zini« 1921 Gulgeschriebene Zins« 1921 Aapitalausleihungen Angekauft« Wertpapiere x Für Kapilalerlragsteu« ' Zurückgezahlt« Darl«hm Derwaltungsauswand, «inschl. de» zur Stadikaffe fließenden BesvldungitbKfrags Soustig« Ausgab« KaffeubtUaud -- - - - -° wahnwitzigen Verbrechen» jetzt stumm der letzte gewesen, der diese Folge herbeigewlinscht Die gerade in letzter Zeit sich häufenden Versuche, die pollti —l. Dr. Rathenau wurde auch in dfn Kreis« derjenigen, die ihm politisch fernstand«, persönlich hochgeachtet. Das hatte die Wirkung, daß der politische Kampf geg« ihn von allen ernst zu Nehmenden in Formen auogetragen wurde, die sich wohltuend von leider jetzt üblich gewordenen Methoden unterschieden. Dem Bürgertum war er der Mann, der — trotz aller Meinungsverschiedenheiten über sein Wirtschaft- liches und staatsmännisches Wirken — am erst« mit geeignet war, di« so notwendige Brücke über den sich durch die Verblendung der radikalen Parteimänner immer mehr verbreiternden Abgrund des Kiaffenkampfes und Klaffenhasse« zu schlag«, bei einem großen Teil der Arbeiterschaft stand er in einem für einen Großindustriellen im merhin bemerkenswerten Ansehen. Solche Männer sind selten in schm Leidenschaften des Volkes aufzupeitschm, haben durch den Mord an Rathenau neue Nahrung bekommen. Es ist verständlich, wenn die Regierung Maßnahm« zur Sicherung der Ordnung trifft. Unverständlich wäre es aber, wenn diese einseitig dw Ausnahme zustand gegen einzelne Volksteile festlegen wollten. Gerade die So zialdemokratie ist immer eine Gegnerin von Ausnahmegesetz« ge wesen, wenigsten« dann, wenn sie sich gegen sie richteten. Der Reichskanzler hat in seiner letzt« Reichstagsrede ein« Hauptteil der Schuld an den Zuständen in Deutschland der En tente zugesprochen. Es ist die« ein Verdienst Dr. Wirths. Denn die Entente schuf tn Wahrheit erst den Boden, auf dem die Schand taten der letzten Jahre möglich waren. Da« sollte das deutsche Volk und auH die Regierung nicht vergessen! auf der Bahre liegt, wär« wohl I darauf hörte der Chauffeur rbeigewünscht hätte. A der Hand zu behalten, d ... ° IWagen ei unglaubhaft, daß zu Grunde lie- zu all« Zeit« könnrn aber Deutschland und schon deshalb ist es durchaus seiner Ermordung parteipolitische Motive gen. Allerdings hat es politisch« Desperado» ten gegeben, für ihr« Tat« einzelne Parteien nicht verantwortlich gemacht werden. Wenn die« heut«, wo die Person« der Mörder noch unbekannt und über die Gründe zur Tat nicht die geringsten Anhaltspunkte gegeben find, in maßloser Form geschieht, so beweist da» eine kaum mehr zu übertref- send« Verwilderung der politischen Sitten. Und «» ist tief bedauerlich, wenn, wie es, noch während da« Blut au» den Wund« Dr. Rather^ -r floß, im Reichstag geschah, sein tragischer Tod -um Fanal de» Partei- kämpfe« bi» auf» Messer «wacht wirk «« Mau», d« al» Opfer «in«» Die Ermordung Rathenaus. Wir verbreiteten am Sonnabend nachmittag, soweit dies mSg- kich war, durch Sonderblätter folgende nach Drucklegung der Zeitung bei uns etngsgangene amtliche Meldung: B«rli», 24. Zuui. -mte vormittag wurde Minister Rathenau, kurz nachdem er fein« Billa i» Grunewald verlaff« hatte, um sich in» AuswLttige Amt zu begeben, er- schossen. Dev Täter fuhr im Automobil nebenher, sauste «ach vollbrachter Tat wett« «nd konnte entkomme«. Wie die Blätter hör«, ist Minister Rathenau in dm letzt« Tagen von verschiedenen Seit« wiederholt «warnt worden, und e» wurde ihm mitgeteilt, daß ein Attentat auf ihn geplant sei. Der Minister hat aber diese Warnungen durchaus nicht ernst genommen und hat auch die ihm wiederholt angeboten« polizeiliche Schutz begleitung abgelehnt. Berlin, 24- Juni. Die die „D. Alla. Ztg.' meldet, verbracht» Dr. Rathenau bi» in die erste Morgenstunde den gestrig« Abend äl» Gast de« amerikanischeu Botschafter» Mr. Houghteu in der ameri- konischen Botschaft. Unter den Geladen« befand sich auch Hug» Stinue«, dm Rathenau noch in seinem Automobil nach dessen Ber liner Wohnung fuhr. Dort trennt« sich beide Herren geg« 2 Uh« und wohl erst eine Stunde später ging der Minister zur Ruhe. Berlin, 24. Juni. Anzeichen lass« daraus schließ«, baß di« Täter nach der polnisch« Grenze entfloh« sind. Diesbezüglich« Maßnahm« wurden sofort ergriffen. Aus Kreisen der A.E.G., der Rathenau al» ehemaliger General direktor besonder» nahegestand« hat, hört die »Lägl. Rundschau' die Vermutung, daß der oder bi« Mörder Ausländer waren. Di» Vermutung stützt sich tn erster Linie auf da« Aussehen de» Auto«, au« dem die tödlichen Schüsse abgegeben wurden und dessen Typ auf ausländisch» Besitzer schließ« laßt. Berlin, 24. Juni. Di« Rrichsregierung hat auf dir Ermittlung der Täter «ins Belohnung von 809000 Ma« ausgesetzt. Berlin, 24. Juni. Di« Reichsregierung Hot ongeordnet, auf den öffentlichen Gebäuden Halbmast zu flaggen. Berlin, 24. Juni. Der Nckch«priM«t kubte «mdt« Mutt« Rachen«« «in Telegramm, worin er sagt: Mit Rath«»« fei et« der bestm Kräfte' b« deutsch« Volke» wrggerafst. Sin Mann, Ke» in s^werster Zeit sein« Hohm Geistesgab« restlo« ind« Dienst dm S anbe» gestellt hab«. Da» sei eik schwerer Schlag flir Reich w ^oltz Ueber die Dat geben uns folgende weite« Nachrichten zu: Berlin, 24. Juni. Nach neuer« Feststellung« wurde Rathenau sterbend nach seiner Wohnung gebracht, wo er alsbald verschied. Das Auto, aus welchem der Mordanschlag verübt wurde, ist an- geblich nach der Stadt gefahren; seine Nummer konnte nicht fest gestellt werden. Des wetteren wird bekannt, daß auf den Minister vier Schüsse aus einer Parabellumpistole abgefeuert wurden. Außer dem wurde eine Handgranate ohne Zeitzünder geworfen. Da« Auto fuhr etwa 1000 Meter hinter dem Wagen des Minister» her. Zwei Personen saßen im Fond de» Wagens, der Chauffeur vorn. Die Schüsse sollen von dem größeren d«r beiden Männer, der link» saß, abaefeuert worden stin. Beide Personen find bartlos. Di« Täter sino drei jüng«re Leute von etwa 25 vis SO Jahren; fi« trugen Leder anzüge, Lederkappen und Autobrillen. Der Wagen ist »in dunkel gefärbter viersttziger Privatwagen. Nach dem ^Uhr-Abendblatt" sagte der Chouffeur Rathenau» bei seiner polizeilichen Vernehmung au», daß da, Attentat tn so großer Geschwindigkeit vor sich gegangen sei, daß er kaum -um Be wußtsein dessen kan, wa» geschah. Das Auto mit dm Mördern hab» sich von der link« Seit« an dm Wag« de» Minister» herangedrängt. Der Chauffeur sei nach techt» ausgebog«. 3m selben Augenblick knallt« av»t bereit» .Schliff* aus dem «der« Krafttvaae». Hm» : einen Krach, und hatte Mühe, das Steuer „ , da er durch die Erschütterungen, welche der Wagen erlitt, beinahe vom Sitz herausgeschleudert wurde. Wie da» Blatt weiter meldet, hat der vorläufige gerichtsärztlich« Befund er geben, daß mehrere der auf den Minister Rathenau abgegebene» Schüsse tödlich wann. Der Kopf ist von mehreren Kugeln getroffen worden. Ein Geschoß drang in die Schulter ein und nahm sein« Weg durch die Brust. Die in das Auto geschleudert« Handgranat« hat die Eingeweide des Ermordeten zerriss«. Di« Leich« ist gräßlich zugerichtet. »«,„»»«!»> «du-Ill» »«» »U W tw. Kau,; durch du PH -in»««««» Mord so.—, mrnoiuch Mark ro.—. «.»-««ME (NnMchl. «st««)r kl «»Mbl«. d«iUd d« Nau» brr IIp. aolmUM« 4.— MS, <us- m -mMchmTrN dl, bald. INI. W.-Md., «a»M»r0..M»., I» ««UamMU dUPtMiUl. ts-wk., au«>LrI» 17.—Md. v»m»«a-»«u»> vnpz«, «r. irres