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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.06.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192206257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220625
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220625
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-06
- Tag 1922-06-25
-
Monat
1922-06
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.06.1922
- Autor
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VrrMche NngelegenheU««. »mWNwWMIWWMRWWttDMlWWMWSÜIWWDMttWW »i» dieser di« Sowjet» an sich, besonder» wer» »an Vck» eum^ -— Wort ni Heimatmüseum» ü» Schneckeqzl de» geschieht. Di« hierfür notwendigen Mittel müssen unbedingt d« s Gan- alber Sitten und alle» plsamme» . . _ . BerfaffMft dw «tch ledenM, v dm museum» naher m» treten. grüßt un» von der Lür eine» Zimmers im An der Raumfvag» tbnilck» als» der Sedanle der E Z«r Mitseu»Hsr«s«. Ser abschließend» »«richt über dd, MwDD verein» in Au» enthielt -ft «ufiortnrun» all» da > di» nicht vssinsN, in n der Spitz» Wma28»8»»! »tt fihackt di. politisch» lwnna dk «ti ..GtM Die Erben von Senkenberg. Kriminalroman von Erich Ebenstein. Amer. Copyright 1S18 by Greiner u. Tomp. Berlin W. 30. (Nachdruck verboten.) (28. Fortsetzung.) Es war Abend. Die Baronin saß mit Melitta plaudernd in einer Kaminecke des Speisezimmers, während Lisas Elfen» gestalt -wischen den dunklen, geschnitzten Möbeln wie ein Lichtskahl hin- und herglitt. Sie suchte ihre Siebensachen zusammen, die wie gewöhnlich verstreut herumlagen. Denn sie war furchtbar schläfrig und wollte schlafen gehen. Endlich hatte sie alles beisammen: Ein Buch, das Taschen messer, die Gartenhandschuhe, eine Handarbeit und ihr Täschchen mit Portemonnaie und dem Schlüffe! des Tagebuches darin. Nachdem sie gegangen, blieb es ein Weilchen still im Ge- mach. Beide Frauen dachten dasselbe: Wie wird sie täglich schöner und liebreizender! Und das Leuchten in ihren Augen tiefer und ihre Zärtlichkeit inniger! Melitta seufzte unwillkürlich. Ach — sie glaubte es wohl erraten zu haben, was Lisa so strahlend machte! Harte sie es doch an sich selbst erlebt. Das war die Hochflut der Liebe, die eine reine Mädchen- seele höher empor trug über den Alltag des Lebens. Bis an die Tore des Himmels. . . . Plötzlich sagte sie: „Frau Baronin — Lisa will, daß wir morgen gleich nach Tisch abermals einen Ausflug zur Teich» Mühle unternehmen. Es ist der dritte größere Ausflug in dieser Woche. Sind Sie einverstanden?" Die Baronin lächelte. «Warum denn nicht? Zu Pferde natürlich". . -Ja!" , „Wenn Sie. so gut sein wollen, die Führung zu über nehmen, denn ich, wie Sie wissen, vertrage das lange Retten nicht". „Ich bin mit Vergnügen dabei. Nur " „Ach, dann reiten Sie nur bestimmt! Es tut Lisa so gut. Und überhaupt — sie ist ganz verändert, seit Sie hier find. So froh! So zufrieden! Früher hatte sie immer Sehnsucht, von Mauerberg wegzukommen, träumte sich allerlei goldene Perge zusammen, die draußen in der Welt irgendwo auf sie warten — und das macht« mich oft ganz unglücklich. Denn sehen Sie, wenn ich mich auch zu dem Opfer entschlösse, um Lisa» willen zu reise», es würde doch nur eine traurige Fahrt werden, voll Enttäuschungen für fiel Ich schließe mich schwer «n, habe nirgend» Beziehungen draußen und bin so un selbständig unter fremden Menschen. Mein guter Egon hat - :rch auch verwöhnt — ihm war es lieb, daß ich so war. Und später Hobe ich, nur in der Vergangenheit lebend, den Anschluß -«rfstumt. gH s!H» ja »in, daß «schlimm ist Mr Lisch ad«—- Helfferich klagt an. Ein positive» Gmebnis der Genua-Konferenz zur Kenntnis zu neh men, interessiert auch nachträglich. Darum war e» verdienstlich vom Abo. Lambach (Dnl.), daß er in einer Anfrage die Negierung um Mit» / teilung der durch Entsendung der deutschen Genua-Delegation verur sachten Kosten ersuchte. Am Fretag stand diese Frage mit zur Beant wortung im Reichstag und diese ging dahin, daß — ohne die Reise spesen — rund sechzehn Millionen Mark Kosten entstanden sind. Und die Spesen werden auch nicht billig sein. Eine ganz nette Eigenprämie auf die Errungenschaft, daß Deutschland erstmalig als gleichberechtigter Teilnehmer am Konferenztisch sitzen durfte. Die wenigen sonst verhandelten Anfragen hatten kein überragen de» Interesse. Wohl aber konnte und mußte das — nachdem zwei kleinere Vorlagen (Aenderung des Reichsbeamtengesetzes, Schuldgesetz für die durch die Abtretung Preußisch - Polen» Betroffenen) — > angenommen waren, der Rede de» Abg. Dr. Helfferich (Dnl.) bei der ^Fortsetzung der großen politischen Aussprache zuerkannt werden. Dr. -elfferkch packte gleich den Stier b»i den Hörnern, indem »r feststellte, daß Deutschlands ganzer Jammer jeden erfassen mußte, der di« Begründungen der Interpellationen. Notschrei auf Notschrei, An klage auf Anklage hörte. Die flugs skandalierende Linke fühlte sich einfach in ihrem Gewissen getroffen, als Dr. Helfferich das versunkene Bild des geachteten und gefürchteten Kaiserreiche» heraufbeschwor und der Sehnsucht nach ihm Ausdruck verlieh, war umso lebhafteren Bei fall rechts auslöste. Da» feurige Temperament, die nie versagende Schlagfertigkeit de» Redner» griffen den politischen Gefühlen an die Wurzel, und al» er di« vom Auswärtigen Amt veröffentlichten Doku ment« al» monumental-s Denkmal de» deutschen und de» bismarckschen Friedenswillens kennzeichnete, da durchbrauste ein Beifallssturm bas Hau». Die Linke quälte sich «inen Gegenorkan ab, al» Dr. Helfferich da» unsühnbare revolutionär« Verbrrchen festnaaelt«. Jedenfalls bleibt der Stolz der Vergangenheit unser« Sehnsucht für die Zukunft, wie der Redner von stürmischer Zustimmung umbraust, feststellt«. Und da» „furchtbare Dokument der Aicklag« gegen di« Franzosen", die Rache- nau'sch» Antwort auf die Interpellationen, erschüttert« nicht nur jede» deutsche Herz, sondern wird beltragen, jene.Sehnsucht zu vertiefen. Helfferich wünschte nur, daß Dr. Rathenau seinem Anklagebericht mehr Farve und Relief gegeben hätte, damit die ganze Welt ein wahres Bild der Leiden besonders der Saarbevölkerung gewinne. Der Sozialist Müller-Franken, dessen Name unter dem Versailler Vertrag steht, for derte Pfuirufe auf der Rechten heraus, als «r mit einem erkünstelt unterstellenden Zuruf Dr. Helfferich'» Konstatierung de» bei den Der- KMer Vorverhandlungen an uns begangenen schändlichen Betruges zu durchkreuzen suchte. Schonungslos deckte der glänzend disponierte Redner die Schwäche des gegenwärtigen Regierungssystems auf, nahm fowsetrufstsche Vertreter Krestinski «vkWvte, di« Genesung Lenin» »«laufe schnell und normal. Lenin sri von seinem Landsitz wieder in den Moskauer Kreml Äberyesftdelt und bereit» imstande, tä«. ttch» GpmleraSng» zu machen. Geheimrat Pros. Klemperer weil« »och A Moskau. ichkett zmgängi« -n mache«, muß der Aufforderung do» entaegengedaltsn wäden! Auf zur Gründung «ine» -dl. scheitern. Helfer wevden sich kn asoßer Z Schneeberg drei Verein«, deren Sticken < di» Erhattung der KuÜuvdenIkmiiler ist. getragen, was an Urkunden, Altertümern au» früherer oder späterer Zett ttn Bei vottindet, so wllvd» ein« stattlich« und ft voll» Sammlung -usammenkommen. § Personen dürsten sich wohl gern bereit lmchen im Heimatmuseum der Oeffentli Soll «ckl da» verwirklicht werden, dann * Die Putschaerüchte «der Sachse» und Bayern. Die „Bayerische Staatsztg." bespricht di« unsinnigen Meldungen der „Freiheit" über angeblich, Putschvorb«reitung«n in Sachsen und namentlich in Bayern mit entsprechender Schärfe. Si« führt --bei aus, «non hätte allerdings glauben sollen, daß nur politisch Um reffe mit solchen Tatovennachrichten in» Bockshorn zu jagen wären, aber es scheine leider, als ob auch die ««mäßigten Kresse der Sozial- bemdkratie sich von der Furcht vor der Reaktion hätten ansteckeu lassen. Al» Beweis dafür diente der Aufruf, den die Landesvorstände der Linkspartei und -es Allg. Deutschen Gewerkschastsbundr» erlassen haben. Die sozialrstsschrn Parteien trieben da eine Demagogie, eme VoKsaufwisgelung der allerverwerflichsierr Art, di« sich sehr leicht einmal an ihnen rächen könnt«. „Uckrtaen", so schließt di« „Bayrisch« Staats-tg." „wird der sächsische Ministerpvädent Buck in d«n <ckl«rnSchsten Tagen persönlich Geloamheit hoben, sich von der Stimmung in Bayern zu überzeugen. Wir fürchten, di« Herren Landesvovstänoe in Sachsen werden ein sehr verdutzt»» Gesicht machen, wenn er ihnen über sein» Eindrücke Bericht erstattet". * Di« Poltzewemnteu zu, Ablehnung d« Polizei«tat» Der Verband sächsischer Pvlizeibeamter nimmt in «tner längere» Alft» lafluna Stellung zu der durch Ablehnung do» Polizei«tat» im Land tage für di» PaliFekbeamten geschafft«« Lag«, in der r» am Schluss« heißt: Die berufene Vertretung der Polizeiveamten Sachsen» hält e» deshalb flir Pflicht, auf Grund fach- «nd fachgemHer Er- wögmwen, auf di« schweren Gefahr»» hinzuweisen^ in welch« Volk und Polizei durch Abfthnung de» Polizefttat» gebracht worden sind. Außer- und innerpotttssch» Verhältnisse «fordern ge- bieterssch ein«, entschlossenen Um» und Ausbau des PolizeMrver» de» gesamten Landes, -ft gegenwärtig» Situation drängt geradezu „Der ander« war fm Staatsdienst, ein unsympathischer, heuchlerischer Streber, wie Renate behauptet, dem man ab« nicht» nachsagen konnte. Er ist der Vater Feliz von Lavan- dals, der eventuell seinem Vetter Prosper da» Ecke streitig machen könnte!" Nun da Herr von Senkendevg Ny» weiß, wird « sich« längst sein Testament gemacht haben." „So dachte ich auch. Ader Renate sagte einmal, daß ihr Bruder eine merkwürdige Abneigung habe» letztwillig Ver fügungen -u treffen. Den Grund weiß sie wohl selbst nicht ob« wollte ihn wenigsten» nicht sagen. Uebrigens kommt da» für mich gar nicht in Bekacht. Erbt Prosper Senkenberg nicht, so ist ja Mauerberg da, das weiß Gott, längst wird« einen Herrn brauchte! Die Hauptsache ist, daß Lisa ihn liebt und er fiel" „Ich glaube, darüber können Sie schon heute ruhig schlafen, lieber Frau Baronin! Di» Beiden »ecken es nur -u bald entdeckt habeul" rs. Der Ausfluanach der Leichmühle zog sich bis -um Anbruch der Nacht hin. Man hatte Bekannte dort getroffen, mit ihnen ein lustiges Picknick veranstaltet und ritt nun „en eavalcade" heimwärts. Melitta und ein Rittmeister Maguerry, dessen Gut einige Mellen von Mauerberg entfernt lag, an der Tete, Lisa mit Prosper Rodenbach al» letztes Paar. Die Nacht war licht und von magischem Mau erfüllt. Schweigend« Wälder, geheimnisvoll rieselnde Wasserläufe, schwül duftende Wiesen, begleiteten den Weg, der bald weiß und mondbeglän-L, bald düst« im Schlagschatten uralt« Tannen vor ihnen lag. War « ein Wunder, daß Lisa und Prosper immer lang- samer ritten, immer weiter hinter den anderen -urückblleben? Es war so süß, zu zweieu durch die laue Sommernacht zu reiten. „Märchenhaft!" fand Lisa. Und al» die andere Gesellschaft, da wo der Weg nach Maguerrys Gut abzweigte, sich verobschicken wollte, kouute st» es nur von Melitta tun. .Man lächelte. Man hatte ja schon draußen am Mühlteich was gemerkt, al» Rodenbach fich mit förmlich lebensgefährlichem Elf« in einen Kahn stürzte, um Seerosen zu holen, «eil Lisa Lauteckeck gemeint hatte, Seerose« müßte» ihr gut zu Gesicht stehen. . . . Er war ihr auch süß und entzückend gestanden, der Kranz au« den großen, weißen Müftn. „Wie «in» B«mt!" dachte Melitta jetzt, ab» ste einsam am Kreuzweg auf di» b«tdeu wartete. Und nun würde e« ja auch bald vck« — da» »»tt de« Heid«, jungen Menschen, kia-arn. M» d, «N» DK «tue» Sonntagskinder!* s»IM- w«ftn dürfe. UckÄqaufü«ichftt erklärt» «, -Ä ^««sch» Ns- sich aeg«n bin Redner geworden, aber « N«ß sich nicht beirren: «tt erhobener Stimm» forderte er am Schluß, daß di« Welt «ndltch den Eindruck bckomme» müsse, daß «an »» tu Deutschland wieder mit «Lnn«n « tt« hob». Der tobend» Ar« lluko «ued» Lberdeaufi durch V»iM»stur« und Händeklatschen auch auf d« «etbün»». Aba. Stöcker (Kom.) erklärt, es sei nm in der deutsch« Rrpu- bltk und im Deutschen Reichstage möglich, baß ein derartiger Banke» rvttmtntft« und »in solch« Krirg»verbr»ch«. hi« »in« derartig schamlos« Red« halft» lönn«. (Oho-Ruft «chttu D« Rcka« b»stret- t«t den bürgerlichen Kreis« jedes moralisch« R«cht, gram di« Hand» lungswets« der Besatzungstruppen am Rhein und im Saargebiet zu protestieren. (Während der Red« hat sich da» bet d« L«lfftttch»Rr0i Überfüllte -au» völlig gele«^ auch di« R^ierungsbSnkr sind leer.) Aba. Sollmann (Soz.) bedauert, daß dt« Aussprache sich zu einem PartelgezLnk ausgewnchsrn hab». Immer wird« müsse auf di« Rot der besetzten Gebiete hingewiesen wecken. Die traurige Ned« Hellferich» werd« tm Rheinland« gebrandmarkt «ecken. Bismarck sei fttnerzett in di« Wüst« g«schtckt worben, damit d« kaiserlich« 0per«t- tenhelo den Bftg ach«« könnt«, brr zum 1. August M4 führte. Der dritte Band der Bismarck-Erinnerungen s«t «in «tnziger gorntsauf- schrrt gegen di« Verbrech«» Wilhelm» II. Abg. Korell (Dem.) hält bl« Rebe Helfferich» für einen groß«» Fehl«. Helfferich sei der größte Provokateur, der im Deutschen Reichstage sitze. (Zustimmung in der Mitte und link«, Lachen rechts.) Er mit seiner Krirgsvolitik sollte schweigen- beiseift stehen. Dt« Far- ben, di« er seiner Nebe angesetzt Hai, sind die eine» verstiegenen Expressionismus oder Dadaismus. Die Deutschnational« führten wi» er im Rheinland« große Wort«, würden aber vor den Kriegsge- rlchtrn ganz kleinlaut. Der Redner «klärt, daß fein« Parftt an tm Politik des Reichskanzlers festhalte. Finanzminister Dr., H « r mes erklärt, daß Dr. Helfferich mit seinen Besorgnissen weit Über das Ziel hinausgrschoflen habe. Er wolle mit seinem Kopf durch die Wand. Wir müssen doch da» furcht bare Ergebnis eines verlorenen Krieges liquidieren. Bei d« Lösung dieser Aufgabe sollten alle Parteien einig sein. E» sei ein« maßlose Nebertreibung, dte letzten Noten die verhängnisvollsten Schriftstücke zu nennen, die man kenne. Seit dem Londoner Ultimatum sei eine Entspannung der Lage und eine Erleichterung «ingetreten. Mit Helf ftrich» Methode wär« das nicht erreicht worden. Zäh« und harte Ar beit war notwendig. Auf dieser Grundlage bewegten sich auch die Pariser Verhandlungen. Fortschritte sind zu verzeichnen. Dt« An leihe sollte di« Gesundung des Wirtschaftsleben t» Europa «nnög- lichen. Abg. Becker-Hessen (D. Dpt.) hegt gegen die Finanz- kontrolleschwere Bedenken. Der Finanzminister müsse den Mut des Rücktritt» haben, wenn seine Erwartungen sich nicht er füllen sollten. Für die deutsche Regierung kann nur der deutsch« Trxt maßgebend sein. Die Unstimmigkeiten in den Noten sind allubtngs sehr auffällig. Bei der Uebersetzung wurde die Würde nicht immer gewahrt. Der Abgeordnete Stampfer hab« nur rin« Wahlversamm lungsrede gehalten. Der Anklagerede gegen dte Entente wegr» dir Fragen im besetzten Geltet und im Saargebiet schließen wtr uns an. Der Redner bezeichnet die Denkschrift der Anleihekommlffion al» di« letzte Grundlage für neue Wege belm Wickeraufbau. Er fordert alle Parteien, die bereit seien, vorwärtsschauend zu arbeiten, auf, sich zusammenzuschließen. Dte Regierung sollte dabei die Führung über- nehmen. In den letzten drei Tagen habe der Reichstag sich nur aus- elnandergeredet. In einigen Monaten müss« eine Einigung aller ar- bettswilligen Paketen zu gemeinsamer Arbeit «zielt werden. Aba. Dr. Helfferich (Dntl.) bedauert, daß der Reichskanzler nicht selbst ssür seine PoUtik «ingetreten wäre. Der Redner wehrt sich dann gegen dte mannigfachen Angriffe der Linken. Es sei ihm «iw Felsstein vom Herzen gefallen, als festgestellt wurde, baß der maß- gebende Text der Noten der deutsche sei. Der Redner rechtfertigt dann seine Haltung zum U-Boot-Krieg. Er sei zunächst dagegen gewesen, bis der Reichstag dem Reichskanzler eine Blanko-Dollmacht gab zur Eröffnung des U-Boot-Kriege«, wenn die Oberste Heerrsverwaltung es für notwendig hielt. Abg. Crispten (Unabh.) nennt alle diejenigen gemein« Ver leumder und Ehrabschneider, die behaupten, daß oft unabhängig« Sozialisten für die Entente arbeiteten. na, gottlob, nun haben wir ja Siel Nun ist alles gut. Un^ Lisa empfindet die Einsamkeit dieses stillen Eckenwinkel« nicht mehr bitter". „Ich fürchte nur, Frau Baronin, daß nicht ich das Der- dienst an dieser Aenderung habe, sondern ein anderer, und ich fühle mich verpflichtet, über diesen Gegenstand einmal Ihre Meinung einzuholen". „Sie meinen Prosper von Rodenbach, den Neffen Herrn von Senkenbergs" fragte die Baronin abermals lächelnd. „Haben Sie es also auch schon bemerkt?" „Ich glaube, es ist kein Zweifel, daß Lisa all seine Ge danken erfüllt und auch sie —" „Ach, es wäre so schön. Etwa« Lieberes könnte «tr ja das Schicksal gar nicht in den Schoß werfen". „Sie haben also nichts gegen die Verbindung?" „Was sollte ich dagegen haben? Prosper ist der netteste junge Mann, den ich kenne. Gut, ehrenhaft, ritterlich da- bei ein wahres Sonntagskind. Niemand kann besser zu Lisa passen. Und dann bliebe ste ja hier! Ach, wie wäre das schön!" „Ist es denn schon bestimmt, daß Herr von Rodenbach der- einst Senkeuberg erben wird? Fräulein von Senkenberg sprach doch neulich von einem anderen Neffen — einem gewissen Lavandal?" „Ja. Aber ich glaube nicht, daß er in Betracht kommt. Der alte Senkenberg hatte immer eine Antipathie gegen ihn, wie Renate durchblicken ließ. Tatsächlich war Felix Lavandal bisher auch noch nie auf Senkenberg, soweit ich denken kann, während Prosper und sein Zwillingsbruder Erich -wischen ihren großen Reisen zuweilen immer ein paar Wochen zu Gast bei Senkenbergs weilten". „Erich Rodenbach, das ist der, welcher fich gegenwärtig auf einer Weltreise befindet?" „Ja. Diesmal mußte er allein reisen. Herr von Senken berg wünschte, daß Prosper den ganzen Sommer über in Senkenberg bleibe. Ich glaube, das ist allein schon «in Zeichen, daß er ihn für seinen künftigen Erben ansteht". „Nun, dann Ist ja alles gut". Die Baronin versank in Nachdenken. Nach einer Weile sagte sie: „Nur in einem Fall würde Prosper um sein Ecke kommen: wenn der Baron stürbe, ohne ein Testament gemacht zu haben. Felix Lavandal ist nämlich um einig« Iah« älter als er und hätte dann die ersten Ansprüche". „Der Verwandtschaftsgrad ist gleich?" „Beide stammen von Schwestern von Rodenbach« Groß- vater. Die eine heiratete einen Lavandal, die ander« «inen Rodenbach. Die Rodenbach hatte »ur «iuen Sohn — den Vater Prospers und Erich« Di« Saoanbat hotte» d«nu z-wei: Eberhard und Felix. Eberhard soll «tu «swissrnlos« Lump gewesen sein, der sein Bermöneu vurchdrachft^ uns«uber« Schuld«» machte und «uLltch nach »tt»«, „ « «». »n «vt« wünscht bft PI«M ftig« Tschitscherin». Man tadelt Tschitscherin, »ezwungtn hab«, uunmchr an -er Haag« K van Genua nicht Snft«ss«» auf d« r «rteidtqt hab«, timntun» übermittel» fallen. . .. «» bewirkt jp» hck»», -aß -ft -er Fiinb« Gowjetvuhlan-» »och «Gß« gemock«» sei. So Sehiocken, da, ein Harckolsabftmunen mit Rußland unter» m wollte, die» abgelshnt. Trotzki beklagt fich auch darüber, -aß ft Rujft» nunmehr gezwungen fem «Vüv-e«^ Fehl« b«r Sowjet- Wloawti« wftdsr yulzmnoche». tft -eshalb -fts« Ort fein«, Vcktz» an AÜev- tiknern usw. «ntäußrtt. Im . . . Schneeberger», einheimische Sammlungen zu bereichern. Zn -ftsen Tagen steht anläßlich -a» Schneeiarg« Bergfest«» -e» Heimatgvdank« im Vovderyrund, und deshalb wäre wohl jetzt -« geeignetr Zeit punkt «kommen, -« Gründung »ine» Gch»««b<rg»r Heimat»
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