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75. Jahrg. Sonnabend, den 10. Juni 1922. Nr. 133. Gemeindevorstand Seffett, Vorsitzender. Rasch«», mn 7. Zuat 1922. m. m»- Fran- Ihr em «t, nd rin a> im» >cIU dw IN'. In- elle «2 der »m eu- ter t» waffneten Aon« dürfen zu den Deranst-lltung« nicht in Uniform erschein«. ei- an en. ag rin vi 8. 'N ch. ri" Der „Sieg der Bankiers." —l. Der Unterausschuß der in Pari» tagende» Anleihe- koimnission, in der u. a. Amerika durch di« Fmanzgewaltigen Movgan «nd Kahn «nd Deutschland durch den Staatssekretär a. D. Bergmann vertreten sind, ist vom Modergutmachungoausschuß er- «nächtigt morde», bei der Prüfung der verschiedenen Möglichkeiten »iner Anleihe auch die Frag« der Herabsetzung der deutschen Kriegsschuld zu erörtern. Dieser Beschluß de» Wjedergutmachunysauoschusse» ist mit allen Stimmen der vertretenen Staaten — einschließlich Belgien» — gegen die Stimme Frankreichs Gefaßt worden. E» handelt sich hierbei am eine Angelegenheit, dl, einig« Be deutung insofern hat, als die französische Anschauung mm der abso luter» Unverletzlichkeit de» Versailler Pakte» in diesem Fall« Mein steht. Verfehlt ist es aber, wenn deutsche Zeitungen di« politische Bedeutung de» Beschlusse» dahin ausmünzen, daß nunmehr „der künstlich» Dau, auf dem di« französische Politik fußten jäh zu- fannnengsstüvzt" sei, und daß jetzt diejenig« BevgeltungsmaßvegeL, durch welche die deutsche Regierung zur Anerkennung der in London festgelogten Gesamtziffer unserer Verschuldung gezwungen werden sollte, also die Besetzung von Duisburg, Düsseldorf und Ruhrort, sofort aufgehoben werden müsse. Wer so rechnet, hat nicht» au» der bisherigen Politik gegen Deutschland gelernt. Wir werden binnen kurzem «in« „Auslegung" dieses Beschlusses kennen lernen, bi« Frankreich nicht im geringsten zu nahe treten wird. Don irgend einem ^Sdog" kann kein, Rede sei», auch nicht von einem solchen der Bankiers! Line ganz behutsam« und pfleglich« BHandlung erster zarter Regungen einer Politik, die den Answin hat, nicht ungünstig für Deutschland zu sein, müßte von einer einigermaßen geschulten Presse verlangt werden können. Man liest aber in Ullstein- und anderen Zeitungen, di« sich sonst etwas einbilden auf ihr fein« politisch« Gefühl, fett« USberschriften wie: „Das isoliert« Frank reich". Das sind, abgesehen von der Täuschung des Leserpublikums, die durch sie bewirkt wird, grobe Ungeschicklich- leiten, welche die Wirkung des bekannten Ochsen im Porzellanladen haben können. Oder Hot eine gewisse in gewissen Kreisen beliebt« Press« ein Interesse daran, diejenigen Keime zu ersticken, deren Frucht unter -Umständen einmal eine Erleichterung des uns auf- «legte» Joch« sei» könnte? en. b. Se- ue. ue. le. t.i' »' hr. l«- Unterhattungsgenolsenschast für die MUlwetta Dienstag, de» 20. Juni 1922, abend» 7 Uhr, Genossenschastsversammlung du Gast-arm zur HittLrück' in Raschau. Tagesordnung: L. Vorlegung der Jahresrechnung. S. Wahl der Rechnungsprüfer. 8. Richtigsprechung der Zahrsrrechmmg. 4. Wahl der Vorstandsmitglied« für 1922/24. 5. Festsetzung des Anliegerbeitrage». 8. Regelung des Haushaltplanes. 7. a) und b) Gesuche der Gemeind« Mittweida um Entschädigung für Nachreinigung und Vachmauereinsturz. » «ihallend die «nMchen »«»annlmachnngen der Amsthauptmamschast U»L der " Staatsbehörden in Schwarzenberg, d« Staals- u. ftädsistdm Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustadt«!, Srünhain, sowie ü« Finanzamt« in Au« und Schwarz«nd«rg. Es w«rd«n auß«rdem verössmllicht r Vie Bekanntmachungen der Sladtrate zu Aue und Schwarzenberg und de» Amtsgerichts zu Au«. Verlag 6« W. Värlner, U»e» Srzgeb. K«r»IP»«d»r> w, ass«», c«»t 4lu«) «o, Sch««»«, »o, »»»«»«»«, w. vkahlaaschrtst' «»lwfk«t»d annullier«. Da» heißt also: wenn Frankreich auf die Hälft« seiner Wiedergutmachungszahlungen verzichte, dann würde Amerika aner kennen, daß es Frankreich unmöglich sei, seine eigene» Schulden zu bezahlen. verll«, 8. Juni. „W. L B." erfährt aus zuverlässiger vuelle, daß die spanische Regierung beabsichtigt, die wiedereingeführten Vttutozu- schläge auf diejenigen deutschen Waren noch nicht anzuwenden, die nach weislich vor dem 29. Mai verkauft oder fest in Auftrag gegeben worden sind. , . England» Kritik an Frankreich« Haltung. London, 8. Juni. „Mornina Post" schreibt: Der gegen die Fran- wsrn angenommene Beschluß der Reparationskommiffion habe in Parts Ueberraschung, sogar Bestürzung hervorgerufen. Dieser Be- lchluß bilde einen weiteren Schritt auf dem Wege zur Herabsetzung der ftanzöstschen Forderungen. Unter fremde« Joch. Mainz, 8. Juni. Por dem Kriegsgericht der Rheinarmee hatten sich 17 ehemalige dculsä-e O fizieve, sämtlich in Wiesbaden wohnhaft, zu verantworten, weil sie al, Mitglieder der Ortsgruppe Wiesbaden de» Deutschen Offizierbmcke» entgegen einer Verordnung der Inter alliierten Rheinlandkommission im besetzten deutschen Rbeingebiet einer Organisation angehört haben sollen, die direkt oder indirekt mit dem deutschen Kriegsministerium oder anderen militärischen Dienst stellen in Verbindung stehe. Das Gericht verurteilt« den Major Jürgen al^ Leiter zu drei Monaten Gefängnis und 5000 M. Geld strafe, den Oberleutnant Traf zu vier Monaten Gefängnis und 5000 Mark Geldstrafe, ferner den Hauptmann Otte und den Oberleutnant Aumann zu je einem Monat Gefängnis und 3000 M. Geldstrafe, sowie die übrigen Angeklagten zu je 3000 M. Geldstrafe. Im hiesige« Handelsregister ist «ingetragen ward«« ; Am 29. Mai 1922: ' ' a) Auf Blatt 480, die Firma Sächsisch« Metallwar««sabrst August Wellner Söhn«, Wtien- tzchevschast, in Au« betru 1.) daß der Gesellschaftsvertrag vom 28. September 1918 durch Beschluß der Generalversammlungen vom 30. September 1921 und 8. April 1922 lt. Notariatsprotokollen von diesen Tagen abgeändert worden ist; ' 2.) daß da» Vorstandsmitglird Paul Gatt» di« Bezeichnung Generaldirektor flihrt; 8.) baß die Fabrikbesitzer Paul Wellner und Albi» Wellner nicht mehr Vorstandsmitglieder find, and 4.) daß zum Mitglied« d«s Vorstands bestellt worden ist der Kaufmann Franz Gramer in Au«. b) Auf Blatt 490, die Firma Gemeinnützige Einkauftgeftllschast «tt beschräutter Haftung i» Au« betr., daß die Firma «losch« ist. 2.) Am 6. Juni 1922 auf Blatt 504, die Firma Ernst Geßner, Attieugesellschaft, TeMmaschiu«. sabrkk, in Au« betr.: Die Generalversammlung vom 22. April 1922 hat laut Notariatsprotokolls vom gleichen Tage die Erhöhung des Grundkapitals um eine Million fünfhunderttausend Mark, zerfallend in 1500 auf den Inhaber lautende Aktien zu 1000 Mark, mithin auf drei. Million« Mark, beschlossen. Dem entsprechend ist ß 4 des Gesellschaftsvertrages vom 20. L bezw. 8. 11. 20 abgeändert worden. Die be schlossene Erhöhung des Grundkapital» ist erfolgt. Amtegericht Au«, den 8. Juni 1922. Magdeburg, 8. Juni. Die Magdeburg« Harrpträdttsflihr« im LisenLahnstvetk, EisenLahn-Ob«ringenieur Heinemann, Eisenbahn- assistent HsiLwock und Lokomotivführer Stapel wunden wog« syst«- mattscher StreiHetze zur Dienstentlassung ohne Pension verurteilt. Kassel, 8. Juni. Hier wurde «in junger Mann festqenonun«, der im Verdacht steht, den Anschlag auf Scheiden»»« «rsgestihrt zu haben. „Daily Chronlele" übt scharfe Kritik an der Haltung der fran zösischen Negierung gegenüber dem Bankier-Ausschuss«. E» sei un verständlich, daß die Franzosen einen unerfüllbaren Revaratioi träum den Reparationen selbst vorzögen. Die Haltung der Fr, wsen sei vielleicht patriotisch, aber jedenfalls nicht geschäftsklug. Wenn das so weiter gehe, könne deutsche Anleihe nicht verwirklicht werden, und Deutschland werde nicht in der Lage sei», die Verpflich tung, den Notenumlauf «inzuschränken, zu erfüll«. Gig»« Die fllr heute angesetzte Sitzung d« Städt. Körperschaft« und bl,' Stadt- ^*4^* verorbnetensitzung kann nicht abgehalte» werd«, st« ist anberaumt auf Donnerstag, den 1V. Juni nachm. XS Uhr. Poineare» wahr«» Gesicht. , Pari», 8. Juni. Poineare hat den ftanzöstschen Pressevertrete« gestern abend in der informatorisch« Pressekonferenz versichert, in den letzt« Beratungen des Wiedergutmachungsausschusses sei von einer etwaigen Herabsetzuug der deutsche» Schuld mit keine« Worte die Rede gewesen, sondem man habe nur die Frage erörtert, ob da» Anleihekomitee ermächtigt werden solle, freiwillige Anregungen zur Anleihefrage zu unterbreite». Poineare fügte hinzu, fall» die Er örterung sich um die Herabsetzung der deutschen Schuld gedreht hätte, war« Frankreich höchstwahrscheinlich nicht isoliert geblieben. E» sei indessen klar, daß da» Anleihekomitee bei seiner Anfrage an eine solche Herabsetzung gedacht habe. Deshalb habe Frankreich gegen «ine Erweiterung' des Mandats für das Anleihekomitee gestimmt und dadurch vielleicht verhütet, daß die Herabsetzungsfrage klar formu liert wordm sei. Nach seiner Ansicht brauche man es nicht tragisch zu nehmen, wenn die internationale Anleihe nicht zustande kommen sollte. Wenn Deutschland durch eine finanzielle Kombination seine gesamte Medergutmachungeschuld mobilisieren könnte, würde e» den Verbündeten kaum mehr möglich sein, zur Erzwingung der dauernden Abrüstung Sanktion« zu verhängen. Die Besetzung de» linken Nhelnufers würde bei einer solchen Regelung vielleicht aufgehoben werden müssen. Auf jeden Fall sei es für Frankreich vorteilhafter, noch einige Zeit auf eine Anzahlung zu verzichten, al» seine alt« Rechte preiszugebe». Poineare bezeichnete es al» nicht empfehlens, wert, die Frage des gegenseitig« Schuldenerlasses unter den Ver bündeten aufzuwerfen. England würde Bedingung« stell«, die für Frankreich unannehmbar wären und Frankreich liefe dabei Gefahr, sich in d« Aug« Amerika» zu kompromitieren. AT«»«z Wegen Reinigung sind unser« Geschäftsräume am Mont« und Dienstag, den 12. und 18. Juni 1922 nur für dringliche Angelegenheit« geöffnet. Für Geburt»- «nd Todes- fallanziigeu ist da» Standesamt am Dienstag, den 18. Juul 1922, vormittag von 10—12 Uhr aeofluet. Das Ernahrungsamt und die Ortrkohlenstelle Llekbt nur am Monta-, dm 12. Juni 1922, vormittag, di« Girokaffe an beiden Tagen vormittag von 9-12 Uhr für dm ösfenUichea Verkehr off«. Aue, den 7. Juni 1922. - ' . ' Der Rat der Stabt. Beruhigung i» Oberschlesi«? Kattowitz, 8. Juni. Der heutige Bericht der Fünferkommiffion, die sich aus deutschen und polnischen Gewerkschaftsvertretern zusam menfetzt, bringt teilweise beruhigende Mitteilungen. Im Bericht« selbst heißt es u. a.: In den Werken und Arbeitsstätten hat der Terror aufgehört. Do» Eingreifen de« Gewerkschaften hat einiger maßen Ruhe und geordnete Zustände gebracht. Leider ist die Fünfer- kommtffion jedoch machtlos gegen den immer noch auflodernd« Woh- nungs- und Straßen-Terror. Zürich, 8. Juni. Au» Genf wird dem „Tazesanzeiger" gemeldet: „Lalonder hat dem Vertreter des „Journal" erklärt, daß seine Mit wirkung an der Uebergabe Oberschlestens ausgeschaltet sei. Er ge- denke, sobald die politische Uebergabe Oberschlesien» an Deutschland und Polen erfolgt sei, eine neue Reise durch da» gemeinsame Wirt- schaftsgebiet anzutret«, um die Lage nach der Uebergabe «ingehend zu prüfen. Er hoffe, daß der Wille zur Verständigung auch nach der Uebergabe vorhanden sei, und er glaub«, daß in Oberschlesi« die Ruhe nicht durch Gewalt, sondern nur durch Ueberzeugung beider Natton« verbürgt werden könne. Nadelstiche gegen Hindenburg. Königsberg, 8. Juni. Im Anschluß in sein« Reffe durch dos Kampfgebiet im Süden von Ostpreußen, die unter statter Anteil- nähme der Bevölkerung verlaufen ist, hält sich Genevalseldmavschall von Hindenburg am Sonnabend und Sonntag in Königsberg auf. Bet diesrr Drlogenkeit sind von Verein« und Verbänden «ine Reihe von Derananstaltunaen geplant. Da» Wehrkreiskommando Kdntas- »er .ar»,«d»r»Nch« «HUch «V Uu»na!m, der Ta«« nack Sona- und »<»»,»»»««»> «oa-M» w«» ro - dur» dt« «NMgm tm La»; dm» dUPH d»pv« »»«««»«Md Klar» «0.—. «ma»<>» Mm» S0.—. ,»?««,mwr«U t«lnl»l>«i». Vazeionchni«'): M «MM«. lxrUd Mr Naum dir Iw. Solon,IzrM 4.— Md., au»» <mM»«nT«U dl. d-Ib.301. IS.-Md.. «««»».-w». König Also«» «nd die spanisch« Ar»«a. - Paris, 8. Juni. Der König von Spanien hat gtttern st» Barce lona eine Rede schalten, in der er sich mit der Stellung der pani schen Armee befaßte. Nach dem „Echo de Paris" hat der König ausgeführt, die spanische Armee ähnele in großem Um fange der deutsch« Armee, trotzdem diese letzter« besiegt ward« sei. Er erklärt» wörtlich: „Es scheint vielleicht verwunderlich, daß ich den Führe« «ns» rer Armee den Rat gebe, in einer geschlagenen Arm« die Lehre d«r Liebe zum Vaterland zu such«, denn im allgemein« verdient «irr« siegreiche Arn»« mchr Bewunderung." Daraufhin entwarf der Känkß in gross« Füg« «ist BkG M W» 7*"" schichte der deutschen Armee seit dem Wiener Kongreß bi« zur Schaffung der deutschen Einheit. Auf die spanische Arm« über gehend, «klärt« er, baß die Krieg« mit dm Arabern den Grundstein zur Armee gelegt hätten. «Auf da» Einmischen der Arm« in politi sche Angelegenheit« Bezug nehmend, erklärte der König, daß di« mit dem Geiste der Arm« nicht zu »«einbaren sei. In der Arm« müsse eine strenge Disziplin herrschen, andernfalls werd« di«, di« da» Vaterland vertreten müssen, zu einer Prätorianergar-«. Die Rede des König» hat nach dem „Echo de Pari»" groß«« Auf sehen erregt. Das Gesetz über die Zwangsanlethe Dem Reichstag ist d« Entwurf des Zwangsanleihegesetze» zuge gangen. Das Gesetz soll den 8 1 des Gesetze» über Aenberung« im Finanzwesen vom 8. April 1922 (Steuerkompromiß) ausführen, der folgende» bestimmt: „Die Reichsreglerung wird für die Kredite, die durch da» Reichshaushaltsgesetz de» Rechnungsjahre» 1922 bereitgestellt und nicht für die Dettehrsanstalten bestimmt sind. Mittel im Weg« einer in Reichsmark einzuzahlenden, in den erst« drei Jahr« unv«- zin»lich« Zwangsanleihe in Höh« de» Gegenwerte» von 1 Milliarde Goldmark flüssig machen." Die Vorlage hat bereit» mehrere Wandlung« durchgemacht. Dm erste Entwurf der Reichsregierung ist im Reichsrat und Reichswirt- chaftsrat einer eingehenden Kritik unterzogen und daraufhin in wich tigen Bestimmungen abgeändert worden. Ueber zwei Punkte, Ver zinsung und Ueberzeichnung, hat sich eine Übereinstimmung zwisch« lleichsrat und Reichsregierung nicht erzielen lassen. Gemäß Artikel 89 b« Reichsverfassung werden daher bei ß 4 und hint« 8 84 d« vor- l«M die beiden Vorschläge dem Reichstag unterbreitet. Im Reichstag wird voraussichtlich die erste Lesung unmittelbar nach dem Wiederzusammentritt (18. Juni) stattfind«. E» ist zu er wart«, daß di« Vorlage debattelo» dem 11. Ausschuß überwiesen wird, der nach seinen bisherigen Dispositionen am 19. Juni die Der« beginnt. Die Vorlage muß noch vor Beginn der Sommerferi Reichstag» verabschiedet werden. Inhaltsübersicht: 1. Anleibettchuffche Borichrllt«. Zetchnungsprelm 100 vom H»md«t d« Reiunverte». Schuldverschreibungen auf den Inhaber; Stückelung «och Vorbehalten; keine Schuldbucheintraqungen. Berzi nsuna: Bis 81. Oktober 1928 unverzinsl )Vorlage des Reichsrat»: 4 Proz.; d) Vorlage der R« >is 81. Mob« 1930: 2X Proz., vom 1. November 1W0 m; Proz Tilaung. Mit X Pro-, de» Nennwert« vom 1. November 1928 an durch Ankauf zum Börsenkurs ob« durch Auslosung »mn Nennwert nach Sahl der Reich»—' Beleihung. Ketu Bei ün-. Wen» öetrag von 80 Milliarden Matt um mehr al» 1O^«L Übet können überzeichnet» Vtträg« i« Verhältnis d« Gesmndntra»» Pari», 8. Juni. Die „Ebicago Tribune erfährt, daß da» An- leihekomitee nunmehr sofort mit seinen Untersuchungen über Deutsch land» Fähigkeit, die Wiedergutmachungen ziz zahl«, beginnen wird, was al» erster Schritt zur Auflegung einer internationalen Anleihe in Betracht kommt. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird da» Anleihe- komitee beschließen, Deutschland selbst qu besuch««, um an Ott und Stelle diese Nachprüfung vorzunehmen. Das gleiche Blatt sagt, daß Poineare gestern verschiedene Unterredungen mit Millerand hatte; al» Ergebnis dieser Unterredungen hab» Frankreich «tu« Spezial- sttzung der Wiedergutmachungskommission erbeten, die heut« statt- finb« soll; « sei ihr größere Wichtigkeit beizumeff« al» b« gestri- g« Sitzung. Ferner teilt die „Chieaao Tribune" mit, der offiziell« am«rikani- sih« Staubpusttt sei der, b« Frankreich zunächst aus ein« Teis sei- a«r Diedrrammachung-zahlungrn «rzichten müsse, He es «rlvatten könne, dab Amerika setnersett» «imm Teil der französisch« Schuld« tuns« »u Ehr« von den wehrmintsterium» vom 7. Juni all« De Hindenburg» am 10. und 11. Juni in Kö ständigen Zivilstell« der Reichs- und pveuß al» politisch im Sinne dt» wchvgesetze» «ttkärt w»rd« find, lichen Mitglied«« der Reichmochr wird di« Teil«' Veranstaltung« daher verboten. Ehemalia« An«