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' " - , KWUWÄlWM Nr. 123 Sonntag, den 28. Mai 1922 7S. Jahrg. Lößnitz, am 26. Mai 1922. Der «at -er Stadt. Schwarzenberg, am 22. Mai 1922. Ser Rat »er Stadt. Don der Krelshauplmaanschaft mit Zustimmung des Rreisausfchusf«» g«N«h»igt. gwickan, am 18. Mai 1922. a» r Di« Stadtvervrdaet««. gez-r Pilz, duz. Vorstch» Schwarzenberg, am 31. Mürz 1922. Der Stadtrat. . gez.r vr. Rietzsch. Bürgermeister. Nr. «S7 a II. Sie «retshauptmannschait. g«,.: Vr. Süßmilch. XVI. Nachtrag zur Geme!n-efleuer»Or-rmng -er Sladl Schwarzenberg vom 5. Okkober 1918. I. Der XIll. Nachlrog zur Gemeindesteuerordnung erhält folgenden Zusatz: Dieser Nachtrag tritt mit Wirkung vom 1. April 1920 ab in Kraft. Der von der Krelshauptmannschast mit dem Kreis- ausschusle in Zwickau genehmigte XVI. Nachtrag zur Gemeinde- steuerordnnng der Stadt Schwarzenberg wird nachstehend bekannigegeben. « enthaltend di« amMche« Bekanntwachnnge« der Amtshauptmannschast und der Slaatsbehvrden in Schwarzenberg, der Staats» o. städtischen Behörden in Schneeberg, . Löbnitz, Neustädtel, Srünhain, sowt« der Sinanzämttr in Aue und Schwarzenberg. 'S» werden auberdem veröffenlllcht r Di« Bekanntmachungen der Stadträt« zu Au« und Schwärzend«- und des Amtsgericht» zu Au«. Verlag S. M. Gürtner, Aue, Srzged. Vernwrech«, ««« m, *Sß«t» (Amt Au«) «w, Scha»td«rg 1», 0ch»arzo»«r-1». «Nmhtaaschrifti AoN»fr««>d Aut«rzz«*tr^. II. Für di« Zeit vom 1. April 1922 bi» SO. Juni 1922 wird di« StMtindegrundstru« nach jährlich 8 v. L. des gemeinen Werkes erhoben. Sine Neueinschützung der Grundstück« find«! nicht statt. S» st« di« Veranlagungsergednisse für dar Steuerjahr 1921 der Steuerberechnung zu Grund« zu lMi» m. Zuschlag« zur staatlichen Srnudste««». S1. Di« Stadt Schwarzenberg «hebt zu d« durch da» Grundst«u«aesch vm» 7 0U»d« l9äl (S. S- Bl. S. 327) geordneten Grundsteuer einen Zuschlag von 2V v. L- dteser Steuer. S 2. Der zu erhebend« Lundertsatz bann durch übereinstimmend« Beschlüsf« v« städtisch« Körperfchasten herabgesetzt werden. IV. Ausgehoben wird Abschnitt 8 88 12 bis 2S der Gemeind tsteurrvrdnung. V. Dieser Nachtrag tritt zu Punkt II am 1. April 1922, zu Punkt III am 1. Suk 1922 in Kraft. Da» Unternehmewerzeichnis nebst Leberoll« d« landwirlschastlichen Deruss- genostenschast auf das Sahr 1921 liegt zwei Wochen lang — vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet — zur Einsichtnahme der Beteiligten bei uns aus. Di« Belriebs- unternehmer können binnen einer weiteren Frist von zwei Wochen gegen di« Beitragsberechnung Wider spruch beim Genossenschasisvorstand« zu Dresden erheben, zur vorläufigen Zahlung bleiben sie aber ver- pflichtet. Gleichzeitig sind Zuschläge für den Landeskullurrat für di« mosten der Vertretung de» Garten baues aufzubringen. Die Betriebsunlernehmer werden aufgesordert, binnen 14 Logen Zahlung an dm mit der Einhebung beauftragten Ratsvollzieher zu leisten zur Vermeidung zwangsweiser Beitreibung. D«r ml»««» Uhlich M Ausnahme drr Tage nach Sonn» und stMagtk- »«t„»pr«i»> Mart durch di« «UMriair In, in, «au»; durch di« Poll d«w».uin^IMitch Mark so.—, monatlich Mord ro.—. »»,<la«npr«I» («inschUebi- Nn«Ig<nNtt«r)l du «lnUtla». d»,tr» d«r Raum drr IIP. SoionrizrU« 4 — Md., aio- Mk.. im amMchrnTeil di« d°Id»^I«I0.-Md., au,wi>ri»eo.-W^, im NeklamE di«P«tii^U, U^M., aüowLrii l7.—Md. P»m»«a-Non,»> vtipzig Nr. irrr«. Streiflichter. —l. Noch ein paar Tage — und der letzte Mat ist gekommen. Poincare hält große Reden, um Deutschland und die übrigen Staaten, die Interesse an den Geschehnissen des letzten dieses Monats haben, einzuschüchtern. Die französische Presse gibt mit ganz wenigen Ausnahmen die Begleitmusik und aus der Kammer tönen kriegerische Weisen. Der neueste Trick ist, die Sanktionen lediglich wirtschaftlich zu frisieren, um sie mit einem Schein des Rechts dem Ver- sailler Pakt anzugleichen. Daß der wirtschaftliche Druck — öl) Franken pro Tonne Kohle — voraussichtlich nur mit mili- tärischer Macht ausgeübt werden kann, das ist unser Pech. Lloyd George, Lhaniberlain usw. orakeln zweideutige Sprüch- lein. Im ganzen kann es ihnen ja Recht sein, wenn durch die französischen Pläne Deutschland» Industrie und Volks wirtschaft gelähmt werden. Da nun einmal aus dem großen Bluff von Genua, der schließlich auch nach dem Willen Eng lands auf nichts anderes hinauslaufen sollte, nichts geworden ist, kann man Frankreich vielleicht das Experiment an der Ruhr machen lassen. Es ist immerhin besser als nichts. * Außerdem hat man ein zweites Eisen im Feuer: die An- leiheverhandlungen. Wenn etwas dabei heraus kommen wird, so brauchen wir uns keine Hoffnung zu machen, daß es für uns günstig ist. Wird die Stabilisierung der Mark erreicht, dann ist die gefürchtete Industrie- und Handelskrise uns näher, als wenn es nicht dazu kommt. Das ist eine Zwickmühle, aus der niemand einen Ausweg weiß. Die Mutlosigkeit der Börse ist diesmal ein Zeichen dafür, wie ernst das internationale Spekulantentum die Lage ansieht. * Die BerlinerRegierungist schon jetzt völlig ver- tattert. In ihrer Hilflosigkeit schwankt sie hin und her und man schiebt sich in ihr gegenwärtig die Schuld zu, daß es so gekommen ist. In endlosen Kabinettssitzungen suchen die Reichsminister sich zu betäuben. Das Scheindasein der deutschen Volksvertretung offenbart sich immer mehr. Sie wird nicht gefragt, geschweigedenn in das Ver- trauen gezogen, selbst die Ausschüsse sind für die wichtigsten Fragen nicht vorhanden, die Parteien gleich gar nicht. Ein jammervolles Zerrbild von Parlamentaris mus. Unterdessen heben die Franzosen im deutschen Rhein lande Pferde aus. * Alle Gefahren, die in der nächsten Zeit und in der weiteren Zukunft drohen, finden in Deutschland ein schwaches Geschlecht. Das Volk ist in sich gespalten und zerklüftet. Darüber täuschen auch Einzelerscheinungen nicht hinweg, wie der Stapellauf des Stinnesdampfers „Karl Legien", von dem jetzt Bilder verbreitet werden, auf denen Ebert und der größte deutsche Industrielle, wenn auch nicht Arm in Arm, so doch Schulter an Schulter stehen. Ein anderes Bild entspricht der Wirklichkeit mehr: die Genossen Buck, Gradnauer und Köster, der deutsche Innenminister, vor einem Pillnitzer Teppich, der einen schwertschwingenden Reiter zeigt mit der Umschrift: „Allen Gewalten zum Trotz sich er halten". Man kann wohl annehmen, daß der Trotz und das Schwert nicht den äußeren Feinden Deutschlands gelten, sondern den Gegnern der sozialistischen Diktatur im Inneren unseres engeren Vaterlandes, also den eigenen Landsleuten. Herrn Duck scheint es übrigens nicht ganz wohl unter den kriege rischen Emblemen zu sein, er macht eine ziemliche unglück liche Figur. Vielleicht denkt er ein wenig mit an die Ge- walten, mit der ein Teil seiner Ministerkollegen ihn und seine demokratisch« Gesinnung bedrücken. * Annehmbar beneidet Herr Duck das Land Braun schweig, das zur großen Koalition abgeschwenkt ist und somit die erste Bresche in den sozialistischen Block Mittel- deutschlands gelegt hat. Die Braunschweiger haben von den in Frage kommenden Ländern die Segnungen des unver fälschten Neumarxirmu» am meisten erfahren. Bayern und Ungarn haben schon gezeigt, daß die gestrengsten Herren am ehesten kap'tulieren müssen, Braunschweig beweist diesen Satz «an »«««m. Wenu Fellisch und Genossin so Meiler mach«» wie bisher, dann ist Aussicht vorhanden, daß die Sehnsucht Bucks nach einer großen Koalition in Sachsen ehebaldigst er füllt wird. » Die Lage der sächsischen Regierung hat in den letzten Tagen an Unhaltbarkeit zugenommen, denn die proletarische Einheitsfront, die sie angeblich dar- stellt, hat sich wieder einmal als Schemen erwiesen: die ge mischte Kommission der S. P. D., U. S. P. und K. P. D., der sog. Neunerausschuß, welcher diese Front verkörpern sollte, ist auseinandergeplatzt, und die Explosion hat eine stinkende Rauchwolke hinterlassen. Die Schuld an der Sprengung schieben die 2., 2X. und 3. Internationale in wenig liebenswürdigen Ausdrücken einander zu, im Grunde aber sind alle 3 Internationalen froh, daß man wieder einmal von einander losgekommen ist. Der 1. Mai, der gemeinsame Tag des gesamten Proletariats, hat sich also als innere Un» Wahrhaftigkeit erwiesen. Und die ihn dem Volke als Feiertag aufdrängten, sind die Blamierten. Man wird neugierig sein können, wkelange die Führer der sächsischen Mehrheitler den Wettlauf um die Gunst des süßen Pöbels noch mitmachen werden. Eigentlich wäre es an der Zeit, baß sich ihr Rück grat straffte. Aeber die Krisis in Berlin kommen nur unbestimmte Nachrichten. Herme« scheint auf der ganzen Linie gesiegt zu haben und, seine Differenz mit dem Reichs kanzler wird als eine reinpersönliche dargestellt. Mit ihren persönlichen Verhältnissen hätten die Herren die öffentliche Meinung nicht beunruhigen sollen, das ist die Ansicht der Negierten. Im üb rigen scheint d i e Krisis noch nicht erfunden zu sein, die einem Dr. Wirth etwa» anhaben kann. * Neue Steuern In Aussicht? Berlin, SS. Mai. Das „B. T." weiß über die von Hermes dem Reichskabinett vorgelegten Entwürfe der deutschen Antwort auf die Note der Reparationskommission, in der die Gewährung eines Mora toriums von Cannes abhängig gemacht wurde von der Bewilligung von SO Milliarden neuer Steuern durch den Reichstag bis zum 31. Mai und von der Zulassung der Finanzkontrolle durch die Alliierten, mitzuteilen, die Reichsregierung sei unter der Voraussetzung der Ge währung einer internationalen Anleihe an Deutschland bereit, das Defizit des ordentlichen und außerordentlichen Haushaltes unter al len Umständen zu decken, und zwar vor allem aus etwaigen Mehr- erträgntssen der bestehenden Steuern, ferner dadurch daß die Aus gaben des Reiche» auf ihre dringende Notwendigkeit uachgepriift und gegebenenfalls vermindert werden. Wenn es erforderlich sei, werde die Reichsregierung zur Balanzierung ihres Etats langfristige An leihen aufaehme». Wenn diese drei Maßnahmen nicht ausreichend fein sollten, so will die Reichsregierung prüfen, ob neue Steuern zum Ausgleich des Budgets erforderlich sind. Zur Behebung der Inflation soll die No- tenpresse eingestellt werden. Al» Stichtag für den Umfang des Noten umlaufes soll der 31. August 1922 gelt«. Di« seitdem ausgegebenen Noten sollen wieder eingezogen werden. Geteilt«» Kontrollrecht» Bafel, 26. Mai. Der „Basler Anzeiger" meldet aus Pari»» Bei drr Verölung des Kammrrausschusses über die WisderatAau- frage sagte de Lasteryte, daß Frankreich das Ruhrrevier als Reser voir für Sachlieferungen anschc, wenn Deutschland finanziell ein mal versage. Bis Ende 1921 hatte Frankreich 240 deutsche Papier- milliavden für Wiedovaufbauzwecke als Vorschuß in di« Wioder- aufbanzone gegeben. Für 1922 sei mit weiteren V0 Milliarden solcher Papievmark zu rechnen. Das bestinime Frankreich« Haltung in der Revaratwnsfrage und in der Frag« der Anleihe für Deutsch land. Ruf «in Kontrmlrecht über die deutsch« Fimmzwirtschast v«r- zicht« Frankreich niemals Lloyd Georg«. London, 26. Mai. Lloyd George» gestrige Reden.brachten keinerlei Aufklärung und lassen die Situation unverändert. Lloyd George machte die Drohung seiner eigenen Blätter, er wtrde der Welt zeigen, warum Genua scheitert«, in keiner Weis« wahr. Da« Arbeiterorgan meint, er hab« nur gezeigt, wie vollständig seine Kapitulation «r Pot»«« war. Di« beiden vitalen Fragen — Beziehung z» Frankreich und Repara tionen — erwähnte er in der ersten Red, H« nicht, m der zweiten nur in polemischer Form gegen Grey. A^ultp'«d Cecil, die da» Un- vuitnbare verlangen, nämlich mit Frankreich und Herabsetzung der Reparationen. Auf Kenmoorthv» Zwischenruf: ,M»s wollen Sir?" antwortete er auoweichend: »Ich will mit der De mokratie Frankreich« arbeiten. Ich wünsche ernstlich, baß England und Franfteich zusammenardeiteu. Mr müssen für d«n Frieden i» Europa zusammenarbeiten." Die Meldung der „Daily Mail', Lloyd Georg» w«d, Poincare am S. Juni in Boulogne besuchen, ist falsch. Dagegen wird Poincare demnächst zu einem Berduu^fe« nach Lvado» komm«» und dann wahrscheinlich auch Lloyd George besuchen. O Pari», 26. Mai. Ueber di« Red« Lloyd George* schreiben bi» „Tfmei'r Die Debatte über di» Konferenz von Genua fügt unserer Kenntnis, di« wir schon seit langem hatten, nichts hinzu. Dk» Debatt« beweist einfach, daß die Konferenz von Genua scheitert«. „Daily He- rald" schreibt, daß Lloyd Georg» au» Germa volllommey h» der Lasch» Poincare» zurükkaur. , , Stuttgart, 26. Mai. Rach dreitägigen neu« Verhandlungen t» württembergischen Metallarbeiterstreik vor dem Schlichtungsausschuß in Stuttgart wurde ein« Einigung zwischen den Vertretern der Orga nisationen erzielt. Die Wiederaufnahme der Arbeit wurde auf Mon tag festgesetzt, an der Zustimmung der Arbeiter zu dem Einigungsvor schlag ist nicht zu zweifeln. Stimmungsbild aus dem Reichstag. Bei Anbevaurnung de» Beginn«» der Freitag-Plenavsitzuns auf eine ziemlich spät« Nach-mittagsstunde hat« Präsident Loeb« wohl eine Linger« Sitzungsdauer de» Auswärtigen Ausschüsse» in Rück sicht genommen, der über Genua und Obevschlssien zu verhandeln hatte. Aus der Genua«Bescherung war nun freilich einstweilen nichts geworden. Dafür hatten verschärfte Krisengerüchte au» dem Ausschußzianmer den Wog in den Sitzungssaal gefunden und dort begreiflicherweise Las allgemein« Interesse im einem Maß« ervsat, daß Mr die Gegenstände der Tagesordnung nicht «den viel Anteil nahme verblieb. Kurz vor dem Schicksalstage de» 31. Mai «ine Spannung zwischen den „Partei-Blutsverwandten' Dr. Wirth und Hermes. Das wurde von don Deuffchnationalen mit Recht al» «in Niederschlag von Seheimdiplomati« übelster Art empfunden um* dementsprechend als erneuter Erweis der Fvagss irvdigkkeit damokv» tisch-republikantscher Regierungstun st eingeschatztl Jq, die sozia listisch gesegnet« ZentrumspolitL moderner Richtung hat uns wirk lich herrlichen Zeiten entyegengeführtl Bei solcher Sachlag«, in so gebrochenem Strahl der gesplissenen „EvMllungspolitik^ wär» «ine lang« Plenarsitzung unstatthaft gewesen. Der Etat dos Reichstag«, das Ltatsgesetz und kleinere Derordnungssache» wurden ange nommen, worauf das Haus sich vertagt«. Werbetag für Berufsberatung im Bezirk der Amtshauptmannschast Schwarzenberg. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschast Schwarzenberg hatte im Einvernehmen mit dem Arbeitsministerium (Landesamt für Arbeitsvermittelung) gestern in Aue einen Werbetag der Berufsbe ratungsstellen im Bezirk der Amtshauptmannschast Schwarzenberg veranstaltet. Der Besuch war sehr stark, aus dem ganzen Kreise wa ren Behörden, Schulen, Wirtschaftsvereinigungen und so weiter ver treten. Der Vorsitz lag in. den Händen de» Negierungsrata Dr. Lieb er nick el, der den am Erscheinen verhinderten Amtshaupt mann Dr. Kaestner vertrat und den Werbetag mit begrüßenden Wor ten einleitete. Sodann erteilt« er da» Wort dem Direktor Kirch vom sächsischen Arbeitsministerium zu einem Bortrage über Aufgabe» und Organisation der Berufsberatung. Redner schilderte einleitend als die größte Tatsache der geitentwickluna die Industrialisierung de» Wirtschaftsleben» und betont, daß in früheren Zeiten eine Berufsebratung nicht nötig war. Mit der g»it aber btl- oete sich ein tradioneller Berufsstand heraus, bet dem Herkommen, Mittel und Stand mehr aalten al» Deranlaauna, womit «in« inner« Entfremdung und ein Erloschen des Gemeinschafftgedanken» Hand In Hand ging. Durch die Arbeitsteilung wurde der Mensch mechani siert, und di» ethische Beruftauffassung verlor stark. Dazu kam, daß viele — wie auch heute noch — nur durch Zufall in ihren B«ruf gA rieten oder durch Familienherkommen. Da» »alle» hatte In quanft- tativer wie qualitativer Hinsicht einen Rückgang der Arbeitsleistung zur Folg« und teilweise ein« Ueberfülluna einzelner Berufsgrupp»». Für oft Beruftberatung nun, wl» wir sie yrute hab»», sind vi«r Ge sichtspunkt« maßgebend: 1. di» »thische Beruftauffass,ma; L. qualita tive Arbeitsleistung 8. auantitativ« Arbeitsleistung; L. Gesundung de» Vvlksvermoaens und Hebung der Volksgesundheit. DI« Derufs- b»ratung selbst hat sich zu gestalt»» nach d»m Ergebnisse d«r Eig nungsprüfung swe Körper, Gristund Charakter. Da» Stn-tu« b»r Deruftanfordrrungrn dringt Arbeit« und Arbr!t»kraft In Innere» Zusammenhang. Dir Lthrstellenvermitteluna durch di« BrruftbeH,' ratuna ist lediglich eine Personenfrage. Nicht etwa allein d«r Leh-'. Mcht glfti» -IW MrboIt»nachm«h»bMMk^ —