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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.05.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192205054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220505
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220505
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-05
- Tag 1922-05-05
-
Monat
1922-05
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.05.1922
- Autor
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-'WM- »».- '7^'-' Md» ll iuft d»r Trupp«, »» w Neves ««» aller Well. Finanztechnische Reformen. de am nmer 288 000 und «ndlil ,O»ld«nr Sonne' svnf . in d- G war Wer nt«. >o vor» merk. di» Di» Lb«vst van "in- und vffeuburg, S. Mai. In da« UntersuchunMeflngnt« wurden drei Personen cingeliefert, deren Festnahme mit der Geheimbund- unterfuchung in der Mordsach« Erzberger in Verbindung steht. Sovvemement «td Hatto «in« all«. Reich^anzl«m«t ge- unterricht, oo» der V Univ^iÜ^ S^«llung^ chenheim einige , , , . erzielt worden waren. Einzeln« Fuder Au,l«i 1 Mikl. Mk. bezahlt, und gor darilb«, nkml Rup»»rt»b«rg« Hohburg. Ser " chevftü«, Rt«ktng Odelles« 100V Das Schvldbekennknis. K. Seit einig« Zeit wird in MH prozesz geführt, d« sich um die bekannten iherem Maße Rechnung triigt, als da» nach den geltenden Bor ten der Landesstenergesetze der Fall ist. Dabei wurde der dring- Wunsch ausgedrückt, es möchten in Zukunft reichsgesetzliche Maß ten vermieden werden, welche den Wlsgabcnkreis her Länder und l besonderer m des Generals Gras rioges und unmittelbar vpf« d« Fmmdenlegi». Bcrfi«, 8. Mai. Bei d« Münchener Hilfssiell« de» Roten Kreuze« DM«» V-b tnu Srunneulminnlim. St« bekundeten üdrreinstimmend, I «nklso nnöbhssnlligtn an» di« che« Rettaion vor «U« volles« AGglkvVÜrÜA ^TrNKEN^ DtVvr^EWßV .«MKiim»»»«^. 3N München machen N» «mdensaison bcm-ttbor. > In Ser MtmbidummmUN', R, gWA Revolutiontz«« — r-ineriot Machtmi^ zur BekSmpftmg d« Bewegung in den Händen der Rogieruteg. Dckzu wett« ein Ausruf des Prinzen Max »o» Baden, daß der Bürgerkrieg unvermeidlich wäre, roenn Sein« Majestät dte Ad- *danLmg nicht in den nächsten Minuten bSannt gäbe. Mit bitten Botschaften waren der Genevalfeld-marschall, General Gröner und Exzellenz von Hintze in den Garten zum Kais« geeilt, und hierüber hielten sie ihm nun, während Gvof von d« Schulenburg mich üb« den Stand der Dinge informiert«, Vortrag. (Schluß folgt.) stark voreingenommen und eben deshalb von der Räoolutftm*- reaierrma mit Prüfung, Sichtung und Veräffentlichung d« poli tischen Mtensvllcke beauftragt worden war, dte Hoffnung fein« Auftraggeber, Deutschland weit« in den Äugen der Welt hevab- zusetzen, grausam enttäuscht Hot und enttäuschen mußt», weil « Äs chrMcker Mann nicht gegen seine Ueiberzeugung handeln Sonnte. Gcreix! die Berhandlungen in Minchen hoben es wird« einmal vor aller Welt klar gestellt, daß öle uns im Friedensvertoag vom Berk«, 3. Mai- Die »«^Einladung und unt« dem Vorsitz des Reichsministers der Finanzen am 28. und 2V. April in-Würzburg stall, f.mdene Konferenz der Finanzminister und Minister des Innern aller deutschen Länder hat einen allseitig befriedigenden Verlauf ge hübt und zu Ergebnissen geführt, welche den berechtigten Wünschen der Lände- und Gemeinden insoweit Rechnung tragen, al» die Finanz- läge des eichee es irgend gestattet. Ohne die Notwendigkeit spar- skmster Wirtschaftsführung zu verkennen, war die Versammlung bemüht, einen Aualeich mit dem Reiche in einer Weise auszugestnlten, welcher «r igkelt und Sttbstvevantwortnng der Wub.c und Gemeinden nicht erklärlich. Berlin, 4. Mal. Der Reich»prästde»t hat dem König,o« Schwe- de» anläßlich des auf der Fahrt von Nizza nach Genf erlittenen Autonnfalls seineAuteilna-me ausgedrückt und seine Wünsche für seine baldig« Wiederherstellung ausgesprochen. (Was sagen dazu die Genossen?) Berlin, 8. Mai. Der neue deutsch« Botschafter in Washington, WiGseldt, traf Montag nachmittag in Hamburg ein und reiste Dienstag vormittag an Bord d« Däumers .Amerika' nach Newyork. Stettin, 3. Mai. Auf der Vulkanwerft sollte am Sonnabend der Doppelschrauben-Fahrgab- und Frachtdampf« .Sierra Nevada' für den La Plata-Dienst des Norddeutschen Lloyd »o» Stapül laufen. Kurz vorher entstandene Arbelterschwierigkeiten, die zur Schließung des Werke» führten, verhinderten den vorbereiteten Ablauf. Diens- tag vormittag ist nun bei der bereit» geschlossenen Derst da» Schiff durch die einmütigen und tatkräftigen RotständEbeiten d« B«. amtenschaft glücklich votn Stapel gelassen worden." Karlsruhe, 3. Mak. Bei scl»«m Besuch hüb d« Vmzrische Ministerpräsident Graf L rchenfeld in ein« Absprache hervor, daß ganz Dentschland hinter den Unterhändler« in Genua stehen müsse. Heut« handele es sich m» nicht» wenig«, al» dadurch da» Srb« unserer , Die deutsch.-mlnische» UebrrnahmeverhaMungen. Oppel«, 8. Mai. Wie die Appellier Morgenzeitung' meldet, treffen morsen di« deutschen und polnischen Delegationen für die ober- schlesischen «ebernahmevechandlnven in Oppeln ein. Dl« Delegationen bestehen ans fe 25, Personen. Die deutsche Delegation führt Dr. LS- Hardt, die polnische Delegation steht unter dem Vorsitz de» Vizeministers Versailles «chgepreßt« „ ... — . Kriegsausbruch «in« Riefeuläg« ist. Es ist auch wett« vorn wöseni- llchem Interesse, daß sm Deutsch-^lmsrik-mer, der Ingenieur Nöggerath, in München aussagte, nur dte gvwissenlisse Ausnsttpmg der Legende von Deutschland» Schuld am Ausbruch de» Weltkriege» hätte S» vermocht, di« Bollsstkmnung in Amerika so zu beeinflussen, daß schlitßlich d« Eintritt d« Vereinigt«« Staate» in de» Krieg ernröglicht wicod«. Eine besonder« traurig« Rolle in der Angelegenheit, Ke setzt in München verhandelt wird, hat der sattsam bekannte Professor Friedrich Wilhelm Förster gespielt, den Gion« Ende ISIS zum Bayerischen Gefandten in der Schwei» emomrt hatte. Sein Ein fluß auf Gion« und sein« Verbindung mit Llenrenvsau auf dem Iohamftrbma umifangrelche KartrMdisbsiähke. Der Gutsgürtner feuert« auf m« Mckb« Schreckschüsse ab, dlwch di« d« Stttnschläy« Bublitz «schossen und dessen Dator tödlich verletzt wurden. — Plünderung «ine» Heiligt»«« Di« berühmte Kapelle dir Iberischen Mutter Gottes, Moskau, größt« Heiligtum, ist gänzlich ausgeplündert worden. Der Wert der gestohlenen Kostbarkeiten be läuft sich auf über acht Millionen Rubel in Dow. Dte Bevölkerung hat den Raub ziemlich ruhig ausgenommen, da di« Kostbarkeiten d«r Kapelle in diesen Tasten ohnedies vom Staat, beschlagnahmt werd«» sollten. (Ein merkwürdiger .Raub'! D. Schristl.) — Groß« lleberschwemmuagtm In Maa» skb infolge »oft austretertden Herr» Fahrnbach zu her Erklärung veranlaßt«», « sei fest überzeugt, wen» Eigner damal» btt DäSffentKchung der verstümmelten und veränderten diplo-motsschen Bericht» au» Berlin den vollen Umscmg des Heerte bekannten Material» «wußt hätte, so würde «r seine Behauptung von d« all«i»igea Schul- Deutsche land» am Kriege nicht tvehr a«' ' ' " erklärt« ans Gvund -er Beweil mmg Schache, die « st 8t. gq und «afetze sie durch da» Wort für die Verhandlung Warrn U»U st» ft» tzch» Httetzten G«hi«tm «l» Arbeiter ssch MM ßWMMlUM WchMcktzzM» ist Mch, Oft» Mßhaydlung- »»b wurden. Rach- Vvlhc »««». »M>haft«r dem sie dort acht bmw. mun Monate aÄeut darben, «lana «» ihnen in M-orm StÄt« oa» »TflLchtM «mm» WWW S»h?tgft°7Girbt«tl, sucht-. " Kenne«». Die aste SauMer Eiste aus der Heidenzett, die Walpurgisfeier, hatte auch in diesem Jahre Tausende auf dis Höhen und Berge gelockt, wo Hunderte von Walpurgis- feuern schwelten und weithin in die Täler leuchteten. Die ' Jugend sorgte in der verschiedensten Verkleidung nach Kräften dafür, daß dte »Hexe»' von den Flure» und Feldern ver- trieben wurden. vir Vorgänge am Berlin«, Rochon«. B«rltn, 3. Mai. lieber die gtstrigen Vorgänge am Nathau- ward« sittrn» dr» P»lizrioräsid«nt«n «tnr Untrrsuchung «tngrlritrt Nach den bi»herigen Ergebnissen kann schon jetzt festgestellt «erden, daß der Anlaß -um Woffrngebrauch durch.Angriff au» der Menge auf ein zelne Polizekbeamte grgüben wurde. Bramt« sind tätlich angrgriffrn worden, auch berittene. Der Gebrauch der blanken Waffe erfolgte in- struktionsownÄß zur Brrmriduno b« Anwendung brr grföhrlichrren Schnßwoffm und vollzog sich in schonendster Weis«. die, «le der L. B. mtttetlt», tag» vocher »ege» wiedecholter Einbrüche eingrlteftrt worden «arrn. Sie h«we« dte Richtung Dittersdorf—Grünhaft, etngeschlogen und stud scheinbar be strebt, die tschecho-flowaktsch« Grenze zu erreichen, was umso wahrscheinlicher ist, al» zwei der Bursche» au« der Tscheche» Slowakei gebürtig find. Der dritte ßa«mt au« Eibenstock. Anzunchnm« ist auch, daß fie "versuchen werde», 1» der Land« Wirtschaft Arbeit -u erlange»?. Zwei von den Ausbrechern tragen grüne Delvurhüte, einer eine grünliche Weste. Schwärzende»g, 4. Mai. Bei der Sparkaff« betrug«» im^ Monat April die Einlagen KV6I40B2 Mk. in S8ö Posten, dte Rück- Zahlungen 47I S5fM Mk. in VVL Posten. Au«gest«lt vmrden 38 neue Bücher, erloschen sind Ü7. Iohauugeorgenkadt, 4. Mai. Bei der Sparkasse eß folgten im Monat Avvkl 343 Einzahlungen ftn Betrage von 238107^0 Mark, sowie 125 Rückzahlungen du Betmge von 14810SM Mark. 4. Mai. Lin beklagenswerter Unglück«fall, dem i ein blühend«» Mensch«nl«bett zum Opfer fiel, ereignet« sich gestern : nachmittag auf dem Foorikhof der Firma Reinftrom Pilz. Der sechsjährig« Sohn de». Direktor» Dr. Pilz geriet unter ein Last- auto, da» von hinten ein« Kurve nehmen wollt«, wund« überfahren , und r»»r sofort tot. — Pla««». Ein gräßlicher Lnglücksfav ereignete sich ft, ' Triebes auf dem Bahnübergänge an der Hauptstraße. Als ein Personen-ug die Stelle passierte, lief die vierjährige Tochter des Fleischermeisters Funk hinter der kleine» Neben- schranke durch und quer über die Schienen. Das unglückliche Kind wurde von der Maschine erfaßt und zermalmt. ' . " Grimmitscha«. Zn dem Demonstrationszuge, de» hier - am 1. Mai die Linksparteien veranstalteten, wurde ein Sarg mitgeführt als .finnige' Darstellung der Amtsniederlegung der bürgerlichen Stadtverordnete«. Vin Genosse bemühte fich, Gemeinden erweitern, ohne gleichzeitig für die Bereitstellung der er- forderlichen Mittel Sorge zu tragen. Die außerordentlichen Bor- und Zuschüsse des Reiches anläßlich der Erhöhung der Beamtengehälter sollen in feste Zuschüsse umgewandelt werden, deren Bemessung dle Mehreinnahmen der Länder und Senwinden aus d«u Ertrag der Ein kommensteuer infolge der Desoldunaserhöhung Rechnung tragen und gleichzeitig einen Anreiz-zu Ersparnissen auf dem Gebiete der Beamten- besold»ng geben soll. Zu den Beschlüssen der Konferenz werden nun mehr noch die verfassungsmäßig berufenen Stellen des Reiches und der Länder Stellung zu nehmen haben.- Bo« Reichshaushaltsetat. Berlin, 3. Mai. Im Hauptausschnß des Reichstages gab bei Ge legenheit der Beratung seines Etat» Reichsfinanzminister Hermes eine ausführliche Darstellüna der Entwicklung des Standes der Reichs- finanzverwaktmm. Insbesondere ging der Reichsfinanzminister auf den Haushaltsvorschlag für IMS ein und bezifferte di« Gesamteinnahmen der Steureverwaltung auf rund W Milliarden Mark, der Zollverwal tung auf rund 3» Milliarden Mark, also zusammen 107 Milliarden Mark. Diesen Einnahmen ständen Verwaltunosaus^oben bei der Steuerverwaltung von rund Milliarden, also zusammen rund 4 Milliarden Mark gegenüber. Da die gesamten Derwaltungskosten nur etwa SF v. H. der gesamten Einnahmen betragen, sei, die Organisation durchaus rationell und sparsam ausgebaut. ?lber auch weiterbin würde die Reichsfinanzverwaltung den Abbau der noch sehr zahlreichen An gestellten erstreben, wobei natürlich auch die Interessen der Angestellten gewahrt bleiben und plötzliche Entlassungen vermieden werden müssen. B elin, 3. Mai. Auf Grund einer Belprechuna der Obleute d«r Mischen Arbeiterschast ist. «in'r4ftändltz« Prvdeststretk ab morgen früh» Uhr proklamiert worden, und zwar «eg«« dm ungenügenden Erklärungen dw Polizeipräsident«» üdrr bk g«strlg«N Vorgang, vor dem Rathaul«. M« gemeldet wird., wird die Technische Rothtlfe Elfen, so daß Däss«r. Ga, und Elrl^-ltät geliefert werden, liDtzltch di« Straßenbahn morgen nicht' u wirb. Uebepschwsnrmimgen 1S00V Person«» «ibdachlo». Vioi« P««HmM muhten auf Bäumen und HauÄdiichevn Schutz suche». s — Teure Lrovfcn. Eine förmliche Weinwoch« erlebt di« vor- derpfal» Reben der großen Weinversteigeruna ft, Wachenheim fanv amh ein« Be-Reigerung i« benachbarte» Deidesheim statt, die Ansteigerer und Wcinfrsunde au» dem halben Deutschland herbeige- lockt hatte. Aufgerüttelt au» dem Dornröschenschlaf« wurde jetzt das heitere, altertümliche Weinörtchem Me Wringutsherren, die zum Teil in den größeren psiilzischrn Städte» ihren Winterausrnthalt wählen, »ar«n in ihre kostaen Landhäuser, auf Hm herrlichen Wein- gutshvfe zurücka-k-hrt. Eine freundliche Deschästtgkeit brückten -le Deidesheimer selbst au«; die Geschäfte hatte» zu tun, und herbeiströ- mrnde Winzer ftr» gelegener Wein orte belebt« da« Bild. Im hei ßen Wettstreit wurden nun bi« Weine «bot«. So war Ler stolz« Jahrgang von 1SSV, brr hi« auf den Plan trat, der sich mit feinen .Perlen^ präsentierte und mit einem prächtigen Mundwetn. W« Preise setzte» mit 74000 -K für da, 1000 Liter fafftnde Fuder «in und blieb«, anfänglich btt 181VVV M. stehen; ylerauf erfolgt« ttn " ' ' « folg«nd« Prtts« bracht« lttv OVS, LlS yyy, M llstst, Nick r4v«x> Mk. Zn gleich«« 8«u wurden in Wa- Fuber ausgebot«», deren Preise vishrr noch nirgend« . . - "k» »urd«, nämlich «U barübm, »«mÜch IVUsstvo Mb für '«ümtr^min« «dellrs«, Forst« «i»- vovvöv Mk^ Wach«nhttm«r Grünih! -m allerhöchsten Preis: I Million dft ttnzeln« .Irttiftver' i» ft<u,zlssfch« Kvlouie». Di« französisch« kolontftl« gtttfchrift ^l'AMau« franeaift richtet üb« die Kammerb«rotunaen d« fvenzofisch« Koloniä Bet dich« Berotunaen hat b«r Aba. «MtzOw an» Guadttoup« , ttnmal die alte» Märchen d«r 1wlo»ftütz«»tt und »«brech« Deutschen an dtn armen Eingeborenen in-Kamerun und Tom gebracht und reichen Beifall arfünden. E« nmß ab« höchst würdig anmuten, »erm derselbe Abgeordnet« ft, o«r gltt«b«n Minute erklärt, auch in den französischen Kolonien kämen .Irrtümer' vor und mit tiefer Bewegung hab« « hören müssen, daß vor d«m Kriege viele Eingeborenen au» den französischen Kolonien in die deutschen KololKen abgrwandert seien, und daß jetzt wiederum viel« in dte englischen Kolonien übersiedelte». Mr können darau, nur folgern, daß die „Irrtümer' der Franzosen in der Lingeborenrnbehandlung doch wohl größer sein müssen, al» die ,Kolonialareuel und Lerbre- chen' der Deutschen. Sonst wär« ttn« solch« Abwanderung wohl Loudon, 3. Mai. .Daily Re«»' berichtet au» Genua. Barchou bringe einen neuen Plan Lloyd Georgks zur umfassenden Regelung dtr interalliierte» Kriegsschulden und der Reparation«» nach Patt». Dieser Plan sei in der Hauptsache von Sir Basil Blackett entworfen «nd seh« vor, daß der Reparationsplan zunächst auf 110 Milliarden festgesetzt werde, wobei di« bisher geleisteten Reparationszahlungen di« Herabsetzung von 132 auf 110 Milliarden erklärten, und daß er dann in zwei Kategorien gezahlt werde, in einer von 3ö Milliarden und der anderen von 4S Milliarden. Die erste Zahl bildet die Ge samtsumme der interalliierten Schulden. Sie werde vorläufig voll kommen beiseite gestellt. Bon Deutschland werde nicht verlangt wer den, daß es irgendwelche Zahlungen zur Begleichung dieser Forde rung mache. Me übrige» 4V Milliarden würden die unmittelbaren Reparationen bilden. Nach einer solchen Herabsetzung der Repara tionssumme könne Deutschland «ine lnternattonale Anleihe ausneh- men, die etwa di« Zahlungen für die nächsten fünf Jahre decke. Die Annahme dieses Planes würde das gesamte Neparationoproblem auf »ine vollkommen neue Grundlage stellen. Berlin, 3. Mai. In unterrichteten Kreisen erwartet man, daß der größte Teil der deutschen Delegation bis Ende dieser Woche wieder in Berlin sein v Di« Sachverständigen wenigstens dürften kaum läng« bleiben. Ob auch Reichskanzler Dr. Mrth bis dahin wieder in oer Reichshauptstadt sein wird, steht noch nicht endgültig fest. Reithsfinanz.nnist« Dr. Herme» wird nicht nach Genua zurück- fthren. Patt», 3. Mai. „Aktton Franroise' will im Laufe der Nacht er fahren haben, daß trotz aller Versicherungen, welche Poincare ge stern gegeben hat, der Botschafter Barre« gestern das in Genua an die russische Delegatton gerichtet« Memorandum »nterzeichmt hab«. Deutschland lehnt die Finanzkontrolle ab. Bettin, 3. Mai. Ls wird mitgeteilt, daß -u der Forderung der alliierten Finanzkontrolle die ablehnende Haltung Deutschlands unver ändert bleibt und daß man es auf die angedrohtc Zwangaeinführung der FinmHontrolle «»kommen lassen will. lökjähriger Lehrling abgängig, der folgende Werte mitgenommen hat: 1000 Dollar amerikanisch« Rot«» (ein Stück), 1700 Franc« btt- gische Rote», MX) Franc» französische Noten, Iö0S Lire italienische Noten, «ine Million deutfch-österrttchisch« Lote» (Zehntausend« Stück«), 3060 Frauke» Schweizer Rote«. — El» S»och-Ard«»^chickfal. Der Matrose Sittnghau» au» Datteln, der die sagenhaften Kreuzerfahrten auf der .Ayesha' mit gemacht hatte, und dann in englisch» Gefangenschaft nach Kairo ge- bracht war, «rhtelt wegen mehrer« Fluchtversuche nach und nach insgesamt 2« Joch« Ketter. Gr galt für seine Familie für verschol len. Im Februar diese« Jahre» glückte es ihm, in der Bettlridlmg eine» Mönch«, zu «ntfltehrn. In Deutschland angekommen, mußt« er erfahren, daß seine Fra» sich inzwißhen wieder «rheiratet hat-,. — MiviMMdör-stahl. Ei» groß« Diebstahl, bei dem der Täte- ttn eine Beute im Werte von 3—4 Millionen Matt in die Hand fiel, ist auf einem Schlick in der Näh« von Lladow an der Havel verübt riwrden. Da» erst kürzlich angenommene Dienstmädchen benutzte ejn« günstige Gelegenheit, um au» d«« Ankleidezimmer der. Schloßher- ttn einen groß«» Teil des Familienschmuckes zu stehlen. In der Dun kelheit gelang «» d« Diebin, auch unbemerkt zu entkommen. Auf die Wiebcrbqchaffuvg der Gegenständ« ist ttn« Belohnung von 186000 Mark au »gesicht worden. — Verhängnisvoll« Blitzschlag. Btt d»n Aufräumung»- und Sprengungrarbeiten in Westhafen (Rheinlands wurden Frauen und Mädchen von einem Gewitter überraflht. Der Blitz schlug in einen Haufen Leuchtkugeln ttn und entzündete dies«. Durch di« Stich- stamm« wurden mchrere Frauen und Mädchen verbrannt. Umweg über -en mneriöanischsn Professor Herr«» sind -u bäkmmt, «l» daß ivgerdwelche DerMcierungaversuche Mrstftr» jetzt noch daran etwas ändern könnten. In rin« Zuschrift im die „Doss. Zch. bestreitet «, di« Eisnevsch« Fälschung direkt veranlaßt zu haben; er habe vielmehr die Gisnevschen Deräfftnttichnngeu erst durch die Zeitung erfahren und er Hache ttn bayerisches Svndervovgshey! nicht empfohlen. Da» mag «örtlich zutrsffen, fachlich «Ger kaum. Förster» Berichte über seine Unterredungen mit Herron und dessen Aeußenmgrn über die Möglichkeit, Clemenceau zu bsttnslnffen, haben ohn« jeden Zweifel den Bayerischen Revolwtivnmnintst« Eisner zu der Überzeugung gebracht, ein vückhaltloöe» Eingeständ nis Deutschland» von dessen überragender moralisch«, Schuld am Krieg« würbe die in Potte versammelten Gewalthob« dar feindlichen Macht« mild« und verstHMich stimme«. Da, ist d« Urgrund für die jetzt ademml, klar «vwitt«nen unvewttylfthrn Fälschungen Eisners, die Dlemencmu di« wMöommene Wass« Nttwten, um Lloyd Georg« und Wilson von d« schweren Schu» Deutschrand» m üb«, zerren und zu einer Bchanbkmg Deutschlands zu überreden, die sonst nicht «folgt wär«. Wir werden «och lang« «md schwer an den Folgen dieser ungeheuerlich«, Lat eine» überspannten und v«. <mtwvrdmgslos»n Dilettant«, in der Polst« zu tragen hoben. OeEch« «ngelegenheileR. Ao«, 4. Mai. Gestern hielt die Frouendank-Ortsgrupp« ihre Jahre»- und Abschlußversammlung ab. Um Fursorar und Kassenverwaltung zu «reinfachen, schließen sich die Frauendankmitglieder dem gleichgesinnten Heimatdam an. Da der Heimatdank seit 1VS1 keinerlei Abgabe an eine Haupt- stelle zu entrichten hat, kommen alle Benräge ungeschmälert hiesigen Kriegüverlesten, Witwen und Waisen zugute. Di« Krauendankmitalirder verzichten Mar auf den Berrinsname» Frauendanr, dhekben aber -er guten Sach« treu, indem fle durch ihr« Beiträge den Heimatdank in seiner segenovetcheu Arbeit unterstützen. Zn der Zeit de» Bestchen» der Frauen, dankortsgruppe Aue wurde» an Beiträgen, Spende» und durch» Veranstaltungen «093,00 Mark Angenommen. 111U-00 Mark gingen davon ab an den »und zur Errichtung von Kriegerheimstätten- 10 978,00. Mark wurde, am Ort an Unter stützung«» MWKkMhlt
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