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Erzgebirgischer Volksfreund : 27.04.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192204273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220427
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220427
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-04
- Tag 1922-04-27
-
Monat
1922-04
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.04.1922
- Autor
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Mln'ch, vem«kntz,»at»sstz»«Ll rung Aus -em Gertchlsjaal. Mnisttr-Beleldigungeu vor Erricht» <M»u groß» - 1 ^OtvtqH AMGei«ß»»h»Ue<. - Erfurt, 28. April. Der Thüringer Landtag hat mit den Stim men der drei sozialistischen Parteien gegen sämtliche bürgerliche Stimmen einen Gesetzentwurf angenommen, wonach der 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag erhoben wird. UN», eten VttW, 26, April. Di« interalliierte Kommission hat vor wenigen Lagen eine neue Note wegen Auslieferung der Personen, welche in die Petersdorfer Lache verwickelt sind, an uns gerichtet. Eine ähnliche Note ist von der BoFchafterlonferen; eingelaufen. Die deutsche Regie- „ hat der interalliierten Kommission mttteilcn lassen, daß sie selbst di« Sßhne der Angelegenheit wünscht und dass Ermittelungen angestellt 'wurden, baß aber das Ergebnis bisher nicht festznstellen war. noltche in weitgehenderem Maße von Ouäkerspeisungen zu unter» der Speisungen find durch ohlfahrtsämter. unter Bei fügung von Unterlagen über wirtschaftliche Bedürftigkeit der Anstatt sowie gesundheitliche VediirfttÄeit ihrer Insassen bet den, Sächsischen Landesausschuß für Kinderspeisung Ministe rium des Innern) bis 15. Mai 1922 einzureichen. Bon der Berücksichtigung ausgeschlossen find Anstalten, deren Pfleg linge auf GruÄ einer öffentlich-rechtlichen Pflicht unterhalten werden. . » Hausobuud eur Maifeier. Der Hansabund, Landes- abtetlung Sachsen, richtet durch sein» SeschLftsÄlle in Leipzig an ds» sächsische Negierung einen offenen Brief, i« dem am Schluss» gesagt wird: „Im Interesse d« volkmvtrtschaftltchen Gesundung unseres Volkes echeben wir als wirtschaftspolitische Zentralorganisation in Ueberetnstlmmung mit Millionen unserer Dolksangehvrigen gegen die Verfügung der Regierung zur Maifeier schärfsten Protest in der lieber- -eugung, daß die Zukunft unsere» Polke» nicht im Feiern für utopistische, wirtschaftlich unmögliche Zukunstshoffnungen beruht, sondern allein in intensiver Arbeit, die Werre schafft und damit die Mittel, dem Volke seine weitere Daseins- Möglichkeit zu gewährleisten/ * OuSkerspelsauge«. Nach den von den deutschen Ver waltungsstellen aufgestellten Richtlinien über die Ausgestaltung der Quäkerspeisungen besteht die Möglichkeit, geschlossene An stalten für Kinder und Jugendliche in weitgehenderem Maße als bisher durch Gewährung i - -- - stützen. Anträge auf Bewilligung der Vermittlung der' zuständigen Wohls« Oberpsannenstiel, 26. April. Am vergangenen Sonntag > wurden im Hauptgotteedienste durch Hrn. Pfr. Winkler - unter feierlicher Ansprache oke neugewählten Kirchgemeinde- verirrter Fabrikant Lange, Friedensrichter Rudolph, Forst- - aufsehet Kieß, Gemeindevorst. Gruner, Kirchschullehrer Schmidt, , Fabrikant Friedel, Fabrikant Lauckner, Tischlermeister Ficker, Gerichtsschöppe Ficker, Exvedient Lauckner, Zuschneider Weiß« ' flog und Anschläger Retnwardt für Hr neues Amt vev- - pflichtet und eingewiesen. Schönheide, 26. April. Eine erweiterte Verkehrsmöglich, keit ist auf der Postkraftwagenlinie nach Eibenstock und Auer- - : bach von hier aus eingetreten. Zu den bereits bestehenden Fahrten kommen noch folgende hinzu: 2^0 nachm. ao Schön- l Heid» nach Eibenstock, 5,35 nachm. ab Eibenstock nach Auerbach > (dieser Wagen verkehrt nur Sonn- und Feiertags). Ferner > alltäglich: ab Schönheide 429 nachm. nach Auerbach und zurück ' 6.45 abends. '' ** Rodewisch. Di« Scheune des Zimmermanns Blei brannte nieder. Außer Hausgerät und einer Handdresch- ' Maschine fielen zwei Schweine den Flammen -um Opfer. — Oetsnitz i. v. Für Um» und Erweiterungsbauten im ' städtischen Licht- und Kraftwerke und in der Gasanstalt sowk Mr den Umbau b6s Rathaushtntergebäudes beschlossen die - städtischen Kollegien die Aufnahme einer Anleihe von sieben Millionen Mark bei des Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden. " Buchholz. Ein bedauerliches Vorkommnis spielte sich . auf dem hiestgen Friedhof ab. Bei der Beerdigung edier Frau zerriß, als der Sarg in die Gruft gelassen werden sollte das Band, der Sarg sprang auseinander, und die Leiche fiel heraus in das Grab. Der Anwesenden bemächigte sich ein» begreifliche Erregung. " Lichtenstein-E. Verhaftet wurde hier der bei d« Firma Altmann L Co. beschäftigte 23jährige Handlungsgehilfe Siefert, dar für über 566000 Mk. Garne und Kunstseide entwendet hatte. *» Gehrlngswalde. Hier tritt gegenwärtig die Grippe sehr stark aus. Kurz vor den Osterfeiertagen erlagen der Kraßheit inner halb weniger Lage vier Personen. « * Dresden. In einem Hause der Walpurgisstraße wurd« ein Kassenbote überfallen und seiner Barschast von 4500 Mark beraubt. — In einem Grundstücke der Zahnsgasse stürzte eine Frau mit ihrem einjährigen Kind auf der Treppe; da« Kind war sofort tot, di« Frau kam mV dem Schrecken davon. d Konzerte, Thraker, Derg»Sg««gen. Nttderfchlema, SS. April. ^Die Schul» veranstaltet an nächste» Donnerstag eine Aufführung der Naglerschen Festspiels »Du deutscher Wald*. Der Besuch dieser Veranstaltung, vi» bereits in andere» Orten mit großem Erfolg» stattsand, sei wärmstens empfohlen, zu mal der Reinertrag zum Besten der Schule verwendet wird. Die Aufführung findet im gutgeheiztea Saale der Zentralhall« statt und beginnt KS Uhr. - Da» Dresden«« Schöffengericht beschäftigte sich »rneut mit dem Fall gadraschil-Lotze. Die Anklage richtet« sich gegen den Gast wirt Franz Joseph gadrajchtl, der am 6. November v. I. die Mine» st« de» Freistaates Sachsen össontiich beleidigt haben soll. In der Angelegenheit handelt» es sich um folgendes: Im Restauranr .Zur Kameradschaft* war es am 6. November 1921 in der Mittagsstunm zu einer sogenannten Biertischdebatte gekommen, in deren Verlaust auch di« Unzufriedenheit über unser» gegenwärtig« Log» zum Aus druck kam. gadroschil soll dabei di» Wort« gtbraucht hab««: »Db Minister, die im Freistaat» Sachs»« in d« Regierung sitz»«, siick all«, groß« Lumpen!* Al, Gast weilt« an jenem Laa» der schon ot in der Presse genannt» Justizamtmann Lotz» im R»venzimm«r, dr» daraufhin d«« Schankwirt Vorhalt« gemacht hoben will. Am ander« Tag» erstattet« Lotze sein«n Vorgesetzt»«, dem Iustizministtr Dr Zeigner, Anzeige. Die Folge «ar di» Einleitunaein« Sttasverfap ren» Sämtlich» Minister, mit Ausnichms de» Ministerpräsident«» Buck, hatten den Sttakantrag unterzeichnet. Zadraschil besttitt M all.« Sntschiidmcheit, di« A«uß«rung so geta« zu haben, «i» sit i«t ' V - ' 'U. Buck, hattl all.« «nts< d«^^^» Vilafiung»z«ua< und"Äng,i,e««statte^ ili«b unt«r Äd dabei steh»«, daß Kroraschil sich in der «wähnt,» Weis« über di» Minist«r ausaesprochrn hab». Drei-and«« Zeugen, di» sich an j,n« Debatt» bettulgten, sagttn übereinstimmend an», daß sie derartige "Sorte nicht gehört hätten. Dem Urteil lautet* auf S0V Mark Gew- strafe, auch wurde den Ministern Publikation,befugni» zugesprochen. Der vorsitzend» führt« in der Urt,ittL«gründw»g aus, da, »«richt s»l nach der beschworen«» Aussage d« Zustizamtmann» Lotz* von nn Schuld des-Anaeklagien überzeugt gewesen, man hab» aber di« Wort« al* nicht so schwerwiegend angesehen und der Aeußerung kein« allzu groß, Bedeutung deigeiegt. * Unterbrechung von Telephongefprkichen. Pom Verbal» Säch sischer Industrieller wird uns geschrieben: Me bekannt, behält sich das Fernsprechamt vo», jede» in Gong befindliche Gespräch bei Anmeldung eines Ferngesprächs von dritter Seite zu unterbrechen. Auf eine beim Fernsprechamt gestellte Anfrage, ob in diesem Falle da- Gespräch be rechnet wird, erfolgte die Mitteilung, daß dies der Fall sei, und zwar wird das Gespräch voll berechnet von dem Augenblick an, in dem der Angerufene antwortet. Gan- gleich bleibt es dabei, ob sofort danach die Trennung erfolgt, so daß also, obgleich da» Gespräch garnicht statt finden konnte, dasselbe bezahlt werden muß, trotzdem da» Amt «» war, das die Trennung herbeiführte. Um die hierdurch entstehenden Härten soviel als möglich zu müdem, hat der Verband Sächsischer Industrieller sich mit der Oberpostdirektton Dresden in Verbindung gesetzt- Die Verhandlungen haben zu einer Eingabe an da» Reichspostministerium geführt, die dahin gehr, daß al» Ausgleich für di« berechneten, aber vorzeitig getrennten Gespräche der für Fehlverbindungen von der Post- verwaltung zurückgerechnete Prozentsatz, der bisher 4 Prozent betrug, wesentlich erhöht wird. G / * Berstättung de» Sre«zzollsch«tze» Der Grenzzovschutz an der säckstsch-böhmischen Grenze ist wegen de» überhmrdnehmenden Schmuggels bedeutend verstärkt worden. * Ei« Eisenbahnsubtläum. Am 24. April waren 85 Jahr« fett Eröffnung der ersten sächsischen Eisenbahn verflossen. Cs war dies die 6 km lange Teilstrecke Leipzig—Althen der Leipzig — Dresdener Eisenbahn. Im Jahre 1815 hatte sich aus einflußreichen Leipziger Burgern eine Privatgesellschaft, die .Leipzig-Dresdener Eisenbahn kompagnie* gebildet, die die Konzession zum Bau der Bahn von Leipzig nach Dresden erlangt». Die Regierung fördert» das Unter nehmen dadurch, daß sie der Gesellschaft die Ausgabe einer halben Million Taler unverzinslicher Kassenscheine gestattete. Da» Aktien- kapital betrug 1A Millionen Taler und wurde später auf 4)4 Mil lionen erhöht. Bereit» am 24. April 1837 wurde di« erste Teil strecke Leipzig—Althen unter großer Anteilnahme der Bevölkerung dem Betrieb übergeben. Im gleichen Jahre wurde der Verkehr bis, Gerichtshain ausgedehnt. Die ganz, 115 km lang« Strecke Leipzig- Dresden wurde am 7. April 1839 durchgehend in Betrieb genommen. Am 1. Januar 1878 ging dieselbe mit den übrigen Linien der Gesell schaft in das Eigentum de» sächsischen Staate« über. * Regimentstag der ehemaligen 1Ser Husaren. Der Regimentstag der ehemaligen Angehörigen des Husaren- regiments Nr. 19 (früher 2. Reiter) wird vom 1S>—21. August 1922 in der alten Garnisonstadt Grimma abgehalten. Mit dem Regimentetag wird die Weihe des Denkmals für die im Kriege gefallenen Helden des Regiments verbunden sein. An fragen über den Regimentstag beanwortet Kamerad Beylich, Grimma, Bahnhofstraße 41,1. * HDA-Sachsen-Tag. Der Gan Fxeistaat Sachsen km GDA hält am 29. und 30. April in Plauen den 4. GDA- Sachsentag (Gautag 1922) ab. -- G«g«n die Autonomie vberschlefien». B««li«, 25. April. Mach Blättermeldungen aus Breslau sprach sich d«r Bezirk-Parteitag der ««schlesischen Demokrat«« in Neiße gegen die Bildung eine» Landes Oberschlesien aus, da nach der Zerstückelung Oberschlesiens der bet Deutschland verbl tbende Nest als Staat nicht leben-fähig sei. Dir- Entschließung fordert jedoch di« Ausgestaltung der preußischen Provinzialautonomie. Selbstverständlich müsse das aberfchlesische Volk in freier Bestimmung selbst das Schicksal des Landes «ntschttdrm - - - D«r Kamps im Baugewerbe. D«rli«, 25, April. Die Mitglieder de» deutschen Bankbeamten- verrins lehnten gestern in einer Versammlung den für da» Vankge- werbe g,fällten Schiedsspruch einstimmig ab. In einer Entschließung heißt es, daß die Bankbeamten von den Organisationen die Anwendung aller Mittel erwarten, welche geeignet^ erscheinen, eine Besserung der ' wirtschaftlichen Lage der Angestellten herbeizuführen. Teuenmgskundgebungen i« Berlin. Berlin, 25. April. Gestern nachmittag kam es in und vor den Markthallen tu Moabit und kn Berlin N. mehrfach zu großen Ledrns- mittelkundgrbungen. In der Markthalle an der Turmstraße verlangt« di« Menge, darunter viel« Frauen de, Mittelstand«, angesichts des Dollarsturzes die sofortige Herabsetzung der hohen Preise n,lt der Mo ttvierung, baß auch bisher bei jedem Hochgehen des Dollars alle Preise sofort ohn« die ««ringst« Verzögerung in die Höhe schnellten. Ein Teil der Dettaufsstände schloß vorzeitig au» Furcht vor Ausschreitungen, zu denen e» jedoch nicht kam- Der Berliner Erweöbslosenrat ruft zu Demonstrationen gegen di« Leben»mittelteuerung für kommenden Sonnabend ans. - v« ne««« Kämpfen in «hin». London, 25. April. „Daily Telegraph* meldet: Gestern sind Bc- richte von London eingetrvffen, nach welchem in'Peking ein Zusammen stoß zwischen den Heeren de» Marschalls Schangtfoliu und de» Gene ral» Wutseif» al» unmittelbar bevorstehend angesehen wird. «ue, 26. April. Der Kunstglaser Alfred Schilling hat die Meisterprüfung bestanden. GchnrÄerg, 26. April. Die deutschnatlonale Partei hält heut«, Mittwoch, abend im Ratskeller eine Versammlung ab, in der Land- tagsabgeordneter Dr. Eckardt-Zwickau über „Die politische und wirt schaftliche Lage* sprechen wird. Dr. Eckardt ist eine anerkannt» Auto rität im Wirtschaftsleben, weshalb sein Dorttag größt« Interesse er wecken wird. Die Mitglieder des Ortsverein» werden zu zahlreichem Besuch eingeladen, ferner find die kaufmännischen und industriellen Kreise willkommen. Schneeberg, 25. April. Die Stadt plant in den Tagen vom 24. bis 26. Juni d. I. die Abhaltung eines Berg, und Sportfeste» zu Gunsten der notleidenden alten Einwohner der Stadt. Ihre Mithilfe an dem groß zügig angelegten Fest haben die maßgebendsten Vereine der Stadt ohne Unterschieb der Partei- und Klassenzugehörigkeit zugesagt. Geplant sind am Sonnabend in den drei Sälen der Stadt Festbälle. In de^ großen 2000 Menschen fassenden Fest halle am Sportplatz am Schützenheim findet ein Heimatabend statt. Am Sonntag treten dann Turner und Fußballspieler auf den Plan in turnerischen Wettkämpfen und zu einem großen Propagandawettspiel mst einer erstklassigen Fußballmannschaft. Eine besondere Anziehungskraft wird wieder nach mehrjähriger Pause der historische Pergaufzug sein, der zusammen mit der Belegschaft des Blaufarbenwerkes Oberschlema stattfindet. Außerdem sind noch eine Reihe anderer Veranstaltungen ge plant, über di» noch näher» Mitteilungen folgen. 8chn«bera, 2V. April. Der Schutz- und Tingvöatt-Lftbdabor- Perri«, der älteste Verein tm Erzgebirge, hält nach langer Pause wieder eine Singvögel-Ausstellung in der Turnhalle an der Hartenstein« Straß« ab. Anmsld,schluß am 2. Mai. D« Ver- «in hat ave» ausgeboten, um di« Au»Mung mustergültig A» ge stalten. S» stehen außer /Standgeld-Preisen viel» Ehrev-Preise vnb Diplom« flir Gesamtleistungen zur Verfügung. All« weit«« (ft au» d« Anzeige in der Mftrigm Ausgabe de- „G. B.' zu ersehen. Läß-H, 26. April. Morgen Donnerstag abends 8 Uhr findet in der „Herberge zur Heimat* Versammlung der christlichen Elternvereinigung statt. Riednschlema, 26.' April, «tue mächtige Waffe tm Kampfe ums Dasein besitzt derjenige, der di* Gabelrberger'sch« Kurz, schrift beherrscht. Allen strebsamen Einwohnern bietet sich jetzt »« ihrer Erlernung j« Stenographemxnin „Gabels- günstigste Geltgenhett. (Stich* da, HMiW LrrsvoatH mttlos verlauftnen Maßnahmen zur Änderung kr Noh. ..... und von dem Sachstand über Teilung d« Schornsteinfeger» . bc-irm. Al» stellvertretende» Mitglied zur Berbandsversammlung d« Gaoversorguna Erzgebirge West wird Gemeindevertreter Meyer ge- wählt. Für Lehrer, Kind« und Schulbedienstete wird «ine Unsallver- sicherung beim Gemeindeversicherungsverband zu Leipzig eingeganaen. v Bon der Rückforderung überzahlter Beträge in den Ueberstundensatzen l, Mr Schulunterricht wird abgesehen. Der 10. Nachtrag zur Gemeinde» l steuerordnung über Erhebung «in« Drmeindezuschlog« bi» zu 25 v. >> H. zu der nach dem Grundsteuergesetz geordneten Grundsteuer wird in t zweiter Lesung einstimmig angenommen. Der Verpachtung d« vor- , maligen Eletusraumes an den gieaenzuchtverein wird zubestimmt und ? der Pachtprei» auf 706 Matt festgesetzt. Da» Besoldungsdienstalter d«k! Beamten Schürer, Dostam Schneid«, Weigel und Seidel , wird mir - Beginn de» erfüllten 28. Lebensjahre» und mit Rllckw: , ab 1. l April 1921 festgesetzt. Dem Sieolungsverein „Eigenheim ^ird zur , Weiterführung der Siedlungsbauten ein zinsbares Darlehen von 486 066 Marr auf die nächsten 3—4 Jahre gewährt in der Erwartung,^, daß die Beschaffung de» Kapital» möglich ist. Unter AuHebung d« bi»- >. herigen Grundsätze wird beschlossen, die Schulturnhalle künftig zur Ab- < Haltung von Theater, Konzetten und Bildungsvettmstaltungen allen Vereinen, der Volkshochschule und der Jugendpflege nach vorherig« Anmeldung gegen angemessene Entschädigung zur Benutzung freizugeben. All« übrigen, insbesondere Versammlungen politischer Art, bleiben grundsätzlich ausgeschlossen. "In der nichtöffentlichen Sitzung wurde Beschluß gefaßt zu 42 Armensachen, 6 Einbürgerungssachen, 2 Kl» ! Wachssteuersachen und Personalsachen und da, Gesuch d« Gemeinde- . Vertreterin Frau Margarethe Wagner um Entlassung au» -em Sv 1 meinberat in Würdigung der Gründe bewilligt- Al» Ersatzmann tritt Korbmacher Max Ullmann ein. .! V Wo«mtt«bmst btt Ffttänzmknisrrk'v«» tztttsA« Lil««. '' PM», 25. April, von nächst«« Dopner»tag «b findet in Düez» bürg chn» s^ b«d«ntt<M* K»nf«i»n, d« d«utsch« -inonMintst« statt, «f d« säe Net«HKKnte» und v«m«knb«n außerordentlich «sch. tig« F«>vn bündelt »erden sollen, nämlich «inmal bi» der and«. weitW B«rtrilung d«r R«ich»st«nem »wischen Reich, Ländern und Gernetnd«, vnd »nf tz«e «mderen Sttt, die für dk- w«tt«re fiuanzi^ s«lbsttzftdttzleit b«, Staaten außero^entlich wichtig» Frage, tnwt^ «eit tzt» vorschäss«, die jetzt da» Reich den Sänb«n und Gem«tnd«n für di« Erhöhungen der Besoldung zahlt, endgültig auf da, Reich ' übernommen od«x den Länd«n und Gemeinden angelastet werden ) K««t SrMrnns»mi»istrttons«r«n^ Httckstl, Sä. Apttl, Ein» neue Konferenz der Ernährungsmbüster " de» Reich« findet auf Antrag Bayern» in der Pfingstwoche in Berlin Vati. Auf der Tageeortmuna steht dir Fortsetzung der Beratungen Über Ernährung und Landwirtschaft, di« am »1. April abgebrochen worden waren, > gw«i neue Note». ! Wenn man Minister ist! Die sozialdemokratischen Parteien und Gewerkschaften ver danken d« Phrase ihre heutige Größe. Meisterhaft haben fie sich von jeh^e auf di« Agitation verstanden und in Versammlungen und in ihr« Press« «inseitig« Forderungen «hoben, an d««n Erfüllbar keit sie selbst nicht glaubten, die aber bei der kritiklosen Masse fast immer die gewünschte Wirkung hatten. Selbst in den Parlamenten konyten uno können sich die Sozialisten eine solche lediglich auf Agitation eingestellte Politik leisten. Wenn aber «in Sozialist ans Negierungsruder gesetzt und durch die Macht der Tatsachen gezwun- gen wird, bet der Mißachtung berechtigter Interessen anderer Volkskreise etwas Zurückhaltung zu üben, ist die Phrase »in etwa» gefährlicher« Ding. Dann wird sehr häufig aus dem früheren Saulus ein Paulus, der vom Ministertisch herab dasselbe verflucht, was er als sozialistischer Agitator vordem attbetete. Neuerdings hat es der sozialistische Reichsjustizminister Dr; Radbruch mit allen wasch- echten Sozialisten vrrdorben. Der Zentralverband der Angestellten (sozialistische Gewerkschaft) richtet einen offenen Brief an den Ge- noffen Radbruch, in dem wegen seiner Stellungnahme zu den Ar beitsgerichten der Paulus Radbruch dem Saulus gleichen Namens gegenüberaestellt wird. Der genannte Verband hält dem Reichs- justizmtnister vor, was er vor seiner Regierungsveriode ans dem Görlitz« Parteitag der Sozialdemokratie zu dieser Frage ausführte: »Nach dem Muster der Gewerbe- und Kaufmannsgerichtc sollen nun ' auch nach unserem Wunsch die kommenden Arbeitsgerichte ausgr. baut «erden. Sie wissen, daß Bestrebungen im Gange sind, di« künftigen Arbeitsgerichte und mit und in. ihnen auch die Kaufmanns- und Gewerbegerichte den Amtsgerichten anzugliedern. Wir sagen einstweilen: Hände weg von den Kaufmann»- und Gewerbegerichten. Dl« Angliederung der Kaufmanns- und Gewerbegericht« an die ordentlkchen Gerichte kann erst dann in Frage kommen, wenn die ordentlichen Gerichte so umgestaltet worden sind und das Bettrauen de» Volk« in dem Maße genießen, wie heute die Kaufmann», und Gew«rbeg«ichtt'. - Bekanntlich hat kein anderer al» dieser Genoss, Radbruch al» Reicksjustizminister jetzt einen Arbeitsgericht-arsetzentwurf im Reichstage elngedracht, ver eine Angliederung der Arbeitsgerichte an di, ordentlichen Gericht» vorfteht und mithin die Grundsätze von Görlitz unberücksichtigt läßt. Der Aentralvrrband d« Ang«st«llt.n stellt Yem Relchßjusttzmlnister „au» dem eigenen Lager* folgende recht interessante Fragen: .Wie können Ei« angesichts dieser Tat sache den Entwurf noch verteidigen- Wie kommt «, daß Sie hkut« für eine Angliederung sind, die Sie selbst noch vor fünf Monate» bekämpft haben? Welche Tatsache können Eie auf Grund der gegen wärtigen Rechtsprechung in» Feld süh«n, damit die Arbeiter und Angestellttn überhaupt Vertrauen zu der Rechtsprechung unserer *tt»ntllchen Richt« haben können?* Ein Reichsminister, dem man eine solche Wandlungsfähigkeit -vo,werfen kann, macht nicht gerade den besten Eindruck. Immerhin «M VN» dies», Umftrnrn sympathisch« «schttnen al» di« Agitation», pafitik b« sozialistisch«» tzentralv«band«. d« s-in« «»haltbar,» Fottlerimgrn noch in d«m Augenblick auftecht Kält, in dem d« ftzlakistlsche R-ichsjusiizminlfi« st« als undurchführbar und für die schädlich zu d» Akt« Hat. Noa, vrinn« Wilh«« Wagn«, und Fabrikarbeiter Paul Mey«. Außee^ letzter««, d« «nttHüdlat fehlt, «folgt dl« Elnw«tsung durch -«« r- sitzend«»., E, wird sodann Kenntnt» -rno»nn«n von ein«« ««ision^rttcht, von einrm Entwurf dir neuen Geme von den neuen Lartflöhnen d«rLemeindearb«iter,von den elnge und «geb: ' en-
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