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H P»Mch«<k-S»»I»> vtipziq Nr. ISSLL Dienstag, den S. Mai 1922 Nr. 107. Aue, am 5. Mai 1982. Da» Finanzamt. Schwarzenberg Bademeislerstelle belr Aue, am 6. Mai 1922. AeuslSdlel >en Neustädtel, den 9. Mai 1922. Der Stadtrat. en nd l». Am 12. Mai erscheinen bei der Z. G. Tottaschen Sron ! schütterlichkeit des großen, auf Kraft und Stolz des deutschen Volke» gestellten Heeres und aller seiner Teile ausgerüstet Word«» Dieses Paladium mußten wir erschüttert sehen. Ludendorff veröffentlichen wir den nachstehenden Aus- .» , - Erkenntnis werdender Lprüna«, «le ist. tig än. 'st art Hi !se ab» iS», r, «. >as m! en. >w. en. t/ ßle iet. ich Der Kronprinz über Krudenburg und Lu-en-orss. bleiben Freitag, den 12. uachm. und Sonnabend, de» 18. Mat 1922, unser« Rats» und Sparkasseuräume für den öffentlichen Verkehr geschloffen. Standesamtsangelegenheiten werden Sonnabend vormittag» 11—12 Uhr erledigt. Der Plan über die Errichtung einer oberirdischen Telegraphenlinie am Hammerweg in Unt«- rittersgrün liegt bei dem Postamt in Rittersgrün auf die Dauer von vier Wochen öffentlich aus. Zwickau, Sa. Telegrapheu-Bauamt. wese— 7S. Jahrg Es werden autzerdeV veröffenltich!: Die Bekanntmachungen der Stadlräie zu Aue und Schwarzenberg und des Amtsgerichts zu Aue. Verlag L. M. DSrlner, Aue, Srzgeb. Aernfprecher, «ue «1, »I-altz (Amt 4lu«) 440, Schae«»«,l», 0ch»arze»»«r» 1». Drahtanschrift - w«lk»ft«u»S Aurerrgebt«»«. Ortsstempeleinnahme Bockau. Das bisher von Herrn Gustav Herrmann, Bockau, verwaltete Amt des Ortsstempeleinnehmers in Dockau ist Herrn Gemeindekaffierer Fritz Emil Renner, daselbst, mit Genehmigung des Landesfinanzamts übertragen worden. Die Ortsstempeleinnahme ist zur Verstempelung aller nach dem sächsischen Landes» stempelgesetze v. 12. Januar 1999 stempelpslichtigen Urkunden befugt, soweit der Stempelbetrag im Lin» zelfalle SW Marl nicht übersteigt. U. ' O W Augenblicklich regiert das Petroleum. Amerika, England, Frankreich, Belgien und Rußland raufen sich um seine Quellen. Die ölige Salbaderei der gwßen Weltbeglückev hatte einen erdöligen Hintergrund. Das lehrt der Gang der Verhandlungen von Genua. Merk' auf, deutscher Arbeiter, denn es handelt sich dabei mit um dich. Die Zukunft gehört den Völkern, die den Urprodukten der Mutter Erde nahe sind, nicht denen, die ihre besten Kräfte im Kampfe gegen die eigenen Volksgenossen aufzehren, nicht denen, die den Klaffenkampf und -haß auf ihre Fahne schreiben und dem Trugbild der Völkerverbrüderung nachjagen. I *»»«t»«»-«»»ah»« für dl, am ««»«Uta« »zck<ln«i»d«j I Äamm« bl, vormMag, S Uhr tn dm LaiiptaalchÄU-1 s Mm S«wLtzr «r dl, wisnahm, dm «»jilam s I am oorg^chri^mn Taa« sowie an b«stim»ü«k Slill« »ud > I nick! auch nicht tllr dl, RichIIad,U dm dmch y«»- s sprich« aufg«g^>m,n Anzeigen. - gür Rückgab mnmiiangl I üngesand!« Schriftstück« iUxraimmI dl« SchriftUIiiwg I d,im Vmantwvrtuna. - Unierbnchun,«« d« D^chtfl» I b«iri«b«» begründ«» k^n« Uasprüch«. gadimig»»«e»g I »ad Ilanluir» a«llm Radalt» «I, alchl mrlladart. Bekanntmachung. Entrichtung der am 18. Mal 1922 fällig«« Einkommensteuer-Rat«. Auf Grund von Paragraph 42 Absatz 1 des Einkommensteuer-Gesetze» in der Fassung vom 29. Dezember 1921 (Neichs-Gesetzblatt Seite 1889) werden die Steuerpflichtigen, die am 16. Februar 1922 auf Grund des Steuerbescheides für das Rechnungsjahr 1929 eine vierteljährliche Einkommensteuer- Vorauszahlung zu entrichten hatten, hierdurch aufgefordert, am 18. Mal 1922 ohne besondere Aufforde rung nochmals den gleichen Betrag wie am 18. Februar als weitere Vorauszahlung auf das Kalender jahr 1922 an die im Steuerbescheide angegebene Hebestelle unter Vorlegung de» Bescheides zu entrichten. Für nichtrechtzeitige Zahlung sind von der Fälligkeit an (8 81 Abs. S. A. O.) Verzugszinsen nach 8 v. H. zu berechnen und einzufordern, falls die Zinsen den Betrag von 299 Mk. erreichen. Ich für mein Teil habe mich der Erkenntnis werdender Sprünge, Risse und Schäden recht früh schon nicht entziehen können und habe meine Beobachtungen und Anregungen dem Generalquartiermeister l» mancher Aussprache pflichtmäßig vorgetragen. Noch jetzt, wenn ich dieser Unterredungen gedenke, erfüllt mich tiefe Dankbarkeit bei der Erinnerung daran, wie General Ludendorff die Ansicht und Wünsche des soviel Jüngeren stets freundlich und aufmerksam entgegennahm und alles tat, um den Anforderungen, deren Berechtigung «r erkannte Infolge Wegzugs des derzeitigen Inhabers ist an unserem Ltadtblck (Freibad) di« BadtMelster» stelle sofort zu besetzen. Gesucht wird eine verheiratete, schwimmkundige Person, tunlichst ein Handwei» ker, der in den Zeiten, in denen das Bad geschloffen ist, fein Handwerk ausüben kann. Die Ehefrau oder etwaige größere Töchter haben die Reinigung der Badewäsche, für die besonder« Vergütung gewährt wird, zu übernehmen und während der für Damen bestimmten Badezeiten mit anwesend »u sein. G>- eignete Bewerber wollen Gesuche mit Angabe der Familienverhältntffe und der Gehattsansprüche spät» stens bis zum 18. Mal 1922 einreichen bei dem Rat der Stadt Schwarzenberg. Streiflichter. In Genua setzt sich die allgemeine Demaskierung fort. Dieser Erfolg der Konferenz darf nicht unterschätzt werden. Ls gab bisher genug Leute, besonders in Deutschland, die an Ideale in der Weltpolitik geglaubt haben, oder wenigstens andere daran glauben machen wollten. Die Masken fallen und zum Vorschein kommen allerlei Fratzen. Habsucht und rohe Gewalt-regieren schlimmerals vor^denr Kekegtz."DLMülS war es bekanntlich das böse Deutschland, das als Wolf in eine Herde weißer Lämmlein einfiel. Der Frieden von Versailles, den uns die „größten Idealisten* aller Zeiten*: Elemencau, Lloyd George und Wilson mit Hilfe von Eisner und anderen „Deutschen" bescherten, baut sich auf dieser „Wahrheit" auf. Ebenso der Völkerbund, der es Erzberger so angetan hatte, daß er ein dickes Buch darüber schrieb. Was sagen nun unsere Pazifisten und Demo- traten, die anscheinend noch nichts davon gehört hatten, daß der Hunger nach Kohlen, Baumwolle, Petroleum, Gold und anderen schönen Sachen letzten Endes das Schicksal der Völker bestimmt? War es gar so verbohrt von dem kaiser lichen Deutschland, wenn es sich mit allen Mitteln dagegen wehrte, von seinem bescheidenen Platz an der Krippe der Welt weggedrängt zu werden? nach dem Bericht der „Volksstimme" über die Chemnitzer Feier — das gesamte Bürgertum ängstlich hie Straßen um säumte und erschrocken hinter den Gardinen stand als die Arbeiterbataillone vorüberzogen, zeigend, „welche Macht das einige Proletariat darstellt". Das Märchen von dem „erschrockenen Bürgertum" scheint mit als Maifeierparole ausgegeben worden zu sein, denn in kehrt es immer wieder. Ob denn die Bolksstimmenredakteure nicht fühlen, wie verhetzend solche Schlagworte u. U. wirken können? Ls liegt Methode in solcher Verhetzung. Und wenn sie dann Früchte trägt, dann hüllen sich die Herren in Len Mantel der Unschuld und schieben die Schuld schließlich auf die Kommu nisten, vor denen sie im übrigen mehr Angst haben als das Bürgertum ausgerechnet vor den Maulhelden der „Dolks- stimme" und ihren Hinterleuten. gerecht zu werden. General Ludendorff ist, soweit ich ihn nach jahrelanger gemein samer Arbeit zum gleichen Ziele zu erkennen vermag, niemals «1» Blender, niemals ein Streber gewesen. Das Drängen nach der Dunst oder die Sorge vor der Mißgunst einzelner Persönlichkeiten war seinem bevb-soldatischen, geraden Wesen so fremd wie das Werben um Zu stimmung der Masse oder die Angst, ihr zu mißfallen. Er kannte für seine Entschlüsse ein einriacs Kriterium: ihre sachliche Eignung zur Er reichung des großen Zieles, die Mittelmächte und im besonderen Deutschland unqekrankt aus dem Kriege in einen starken Frieden zu retten, der unserer Zukunft Raum und Licht zur natürlichen W«U«- entwicklimg ließ. Ich möchte in diesem Zusammenhangs wüst verbergen, daß General Ludendorff nach meiner Ansicht in der Wahl seiner nächsten Mitarbeit« nicht immer sehr glücklich gewesen ist, und daß er auch für Hinweift auf die Unzulänglichkeit einzelner solcher Männer oder für Darleg ungen, die ihren Berichten entgegen waren, nicht leicht zugänglich war. Eine hochgespannte Auffassung des Begriffes der Treue gegsirüber flei ßigen Helfern, die im Rahmen ihres. Könnens sicher das Beste geben wollten, ließ ihn bann solche Fehlbcsetzungen langer ertragen, al» da» im Interesse der Sache wünschenswert erschien. Stede ich also dem General Ludendorff auch keineswegs al» kritik loser Zustimmer zu jeder seiner Meinungen oder als stummer Bemm- derer jedes seiner Schritte gegenüber, so bleibt er für mich doch rin überrag-nd großer deutscher Feldherr von stärkster vaterländischer Kraft und Treu« — «in Mann, der wie ein Sinnbild der Tradition und da» Gewissen» der deutschen Arme« an ihrer Spitze stand. Wenn seine Gegner diesen Mann als «Inen „Spieler* und -Lasar- deur* bzeichnen, so setzen sie damit nur eine Unwahrheit in Umlauf. Wollte Gott, wir hätten auch i" der Reichsleitung gleich tüchtige Fach leute von gleich gründlich wägender und ehrlich wagender Gewissrn- hafti-^ 'r gehabt wie diesen! Und wollte Gott, es wäre damit jeoem einzelnen möqlich geblieben, alle Kräfte allein auf dem Felde seine» meigcnsten Berufes zu verwenden! Au» tiefstem Herzen wünsche ich den neu-n Aufstieg und die neue Grüße unseres Vaterlandes und seiner deutschen Menschen. Aber nur wenn di« breit« Mrnae wieder ftri geworden ist van jener Blindheit gegen vergangen« Größe, mit der «eifernd. Hetz« und falsch« Bro- vh«t«n sir schlugen, wird sie mit dem rechten Verstehen Mr das Der- swckww auch di« seelische Kraft »um gläubigen Bau am Neu«« finden! Dienstlich bin ich — und das lag in der Natur meiner Aufgaben und Pflichten — wesentlich mehr als mit dem Generalfeldmarschall mit dem General Ludendorff in Berührung gekommen, und ich kam» aussprechen, daß ich dabei stets das starke Empfinden hatte, hier eine» Persönlichkeit von gestählter Energie und scharf geschliffenem Geiste einem preußischen Führer im besten Sinne der alten ruhmvollen Tra»" dition gegenüber zu stehen. Unzählige Male habe ich in seinem Hellen Arbeitszimmer, in dem sich die Strahlungen von allen Fronten de» vom Feinde umstellten Vaterlande» wie im Brennpunkte,einer Lüste fanden, die Fragen und Probleme des Krieges, «nd im besonderen di« Kampftage bei meiner Heeresgruppe mit ihm besprochen. Gewann man bei solchen Aussprachen mit dem Generalfeldmarschall, wie ich erwähnte, den Eindruck, daß seins schwer und sachte fließenden Worte das Ergebnis einer von ihm vertretenen tiefen Sicherheit waren, so schien es in den Auseinandersetzungen mit General Ludendorff, al» wäre man in jene blanke Weickstatt höchsten geistigen Ringens elngv- treten, in der in einem nimmer still werdenden Kampfe mit ung»- zählten Widerständen, mit feindlichen Prinzipien, Hindernissen, Nöten, Unzulänglichkeiten aller Art dies« Sicherheit jeden Tag neu gewonnen werden mußte. General Ludendorff hak als Mann «nd Soldat schwer an diesen Zuständen getragen, hart unter ihnen gelitten, und ich, wie wohl auch jeder andere Führer, wußte ihm diese Qualen nachzufllhlen. Wir all«, die wir durch die eiserne Schule der alten herrlichen Armee gegangen waren und die wir die Lust de» roten Hauses auf dem Königsplatz geatmet hatten, sind dort mit dem sicheren Vertrauen auf di« Unev- WMWUWkMl « «nlhallmd die amMchen Bebannkmachunge« der «mkshauplmannschaft und d« Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädiel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. zug. Es drängt mich, im Zusammenhangs meiner Aufzeichnungen über mein persönliches Erleben auch einige Worte über die beiden Männer zu sagen, in deren Namen sich für das gesamte deutsche Volk Idee und Bild des militärischen Führertums verkörpern, über den General- feldmarschall von Hindenburg und über seinen Ersten General- quartiermeister, den General Ludendorff. Was unser Vaterland den beiden Männern dankt, darüber find- wohl keine Worte nötig. Ls mag genügen, die Erinnerung an die Tage der großen Siege bei Tannenberg und an den Masurischen Sem wachzurufen, in denen die Namen dieser beiden auf allen Lippen waren, nach denen Front und Heimat in gleicher Weise wünschten, daß die Führung des gesamten deutschen Heeres in ibre Hände gelegt werden möge. Auch wir Oberbefehlshaber haben diesen allgemeinen Wunsch, Hindenburg und Ludendorff an der höchsten verantwortlichen Stelle wirken zu sehen, rückhaltlos geteilt-und den endlichen Entschluß Seiner Majestät mit Freude und Hoffnung ausgenommen. Soll ich den Generalseldmarschall, sü wie er mir in den Jahren seiner reifen Höhe erschienen ist, charakterisieren, so möchte ich sagen, daß der ausschlagaebende Eindruck von der schlichten Wucht und Ruhe seiner in sich geschlossenen Persönlichkeit ausging. Don einer glän- bigen, fest gefügten Nnhe, di« sich jedem, der mit ihm menschlich oder dienstlich in Berührung trat, mitteilte, die jeden davon überzeugte, daß die Geschicke der Armeen in dieser gelassen festen Hand und unter dem Blick dieser ernsten und doch stets warm blickenden, tief gebetteten Augen aufs beste geborgen seien. E« war schon wahrend de» Krieges und es ist wohl heute mehr noch als damals die Meinung orrbreitet, daß der GeneralfeldmarschÄl während seines Wirken» an dieser höchsten Kommondostell« neben dem General Ludendorff, der -als eigentlicher spirttu« rector der Obersten Heeresleitung angesehen wurde und wird, eire mehr repräsentative Rolle gespielt habe. Dies« Auffassung kann ich aus Grund meines Einblickes in das schöne Verhältnis zwischen den beiden Führern nur al» irrig bezeichnen, und sie kdmi keinesfalls Geltung habe« für jenen Zeitabschnitt, in dem der Gen«ralfeldmarschall sich noch auf der Höhe seiner physischen Kraft und Energie befand- Daß auch ein Hindenburg, der al» nahezu Siebenundsechzigjäbriger, aber dabei im Besitze vollster geistiger und körperlicher Frische in den Krieg «intrat. sich nach drei und vier an Arbeit. Sorgen uud Verantwortungen überschweren Jahren dm natürlichen Folgen seine» zunehmenden Alt««» nicht ganz «nt» zithen konnte, darf sicher ausgesprochen werden, ohne daß dadurch den großen und unvergänglichen Verdiensten de« Feldherrn und verrh. rungswürdigen Manne» irgendwie Abbruch geschähe. Die unermüd» liche Arbeitskraft de» soviel jüngeren Freunde» und mgstm Mit» arbeite« ist ihm bei dm im Lauft der Zeit nottomdigen Entlastungen bei halb«« Weae mtgegenqekommen, und ftdmfav» ist ihr« schön« Sin» Heft zu elnem starken zielsicheren Dillen stet, «rbaltm gckliebm. ohne Dn .»»««dir,Uche «»»»Ire»«»' «rsch«ini «Mch MI An»naom« d« Lase nack Sonn- und g<Mng«n. »«,ng»»r«i» > monaML Marn L0.— durch »I, «uottiaer Ir«i in» Lau»; durch di« Poli d«t»g« »lorNlüchrllch Mord S0 >-, monnMck Mard 20.-. An,ei,«n»r«i» («inschlikbl. vnzelgensteu«): «vmUdlaN- dezir» d«r Raum »« UP. Loioneizrii« 4.— Mk., aui- wdrt»5.—Mk.. im amMch«nr«U di« doIb«g«U« IS - Mk.. ou»würi»r0.-W»., Im R«kiam»I«U dUP«Mt«U« U.-M»., auowärl» 17.—Mk. Der ganze Irrsinn der Zeit offenbart sich, wenn wir auf China blicken. Dort geht alles drunter und drüber, die Strohmänner Amerikas, Japans und Rußlands Hetzen ihre Horden gegeneinander. Und trotzdem entscheiden die Ver- treter dieses Landes mit über Deutschlands Geschick, sitzen in allerlei Kommissionen mit zu Gericht über unser Paterland. Bedarf es noch eines Beweises für die Perversität des Ver sailler Paktes? Es gibt Leute bei uns, in deren Interesse es liegt, daß der deutsche Arbeiter den außenpolitischen Problemen nicht nachgrübelt. Sie halten ihn in Atem mit allerhand Partei- Verhetzungen und führen so die Geschäfte unserer Feinde. Was in der vergangenen Woche sich die Unabhängigen und Kommunisten im preußischen Landtage und in der Berliner Stadtverordnetenversammlung geleistet haben, geht über das hinaus, was wir sonst von unseren Volksvertretungen ge wöhnt sind. Bezeichnend ist, daß ein paar Tage nach dem Mai, dem Bersöhnungstage'des Proletariats, die Wut der Linksradikalen gegen die Mehrheitssozialisten sich ohne Grenzen austobte, was die Vertreter der letztgenannten Partei aber nicht abhielt, mit für den „Proteststreik der Berliner Ge meindearbeiter zu stimmen. Ein Wirrwarr, der dem chinesischen nichts nachgibt. Die preußischen Parteigenossen des sächsischen Polizeiministers Lipinski taten sich mit hervor in der Verhöhnung jeglicher Autorität. Bisher hat man nichts davon gehört, daß Lipinski die Folgerung daraus gezogen hat und entweder aus der Partei ausgetreten ist oder sein Porte feuille zur Verfügung gestellt hat. Daß die Mehrheit!« von ihren Freunden von links al» Bluthunde bezeichnet werden, sei der Kuriosität wegen nur nebenbei erwähnt. Man kann daraus ersahen, wie durchgreifend di» D 1» Wat gewesen l»i» muß, d«, Taürq, Da» Finanzamt. Wegen Reinigung Schwarzenberg. MuNerberalungsslelle. Die Beratung für Kinder bis zum S. Lebensjahre für Schwarzenberg mit den Stadtteilen Sachsen feld und Wildenau findet Mittwoch, Leu 19. Mai 19», uachm. 4—8 Ahr, im Wohlfahrtsamt — Torbeckhaus — und für Neuwelt Donnerstag, -en 11. Mat 1922» uachm. ö Ähr» im Pfarrhaus Neuwelt statt. Schwarzenberg» den 8. Mai 1922. Der Rat »er Stabt. — Wohlfahrtsamt. Tuberkulosensürsorgeslelle Schwarzenberg. Die nächste Sprechstunde der hiesigen Tuberkulosenfürsorgestell«, in der tuberkulösen und tuber kuloseverdächtigen Personen von Schwarzenberg mit den Stadtteilen Sachsenftld, Neuwelt, Wildenau und den Ortschaften Bermsgrün Erla, Erandorf und Grünstädtel unentgeltlich Rat uud Unterstützung er teilt wird, findet Dienstag, Len 9. Mai 1922, nachmittag» 4—S Uhr, im Wohlfahrtsamt — Torbrrft hau» — statt. Schwarzenberg, am 8. Mai 1922. Der Rat de» Stabt. — Wohlfahrtsamt. —