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Erzgebirgischer Volksfreund : 08.04.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192204081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-04
- Tag 1922-04-08
-
Monat
1922-04
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.04.1922
- Autor
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Requiem für Exkaiser K«L dies« Gruppen in einer neuen parteipv b«n»t»n-roßorganijatio» erfolgen wird. Uns dem TerichissaaU ' EI« MrtfchastsMeamev mV der Tschecho-SlowÄtt. Berlin, ö. April. Vie vor einiger Zeit in Berlin begonnenen Gechaidlnngen üb« einige Fragen, betreffend di» Durchführung de» deMsch-tschechslowakisch«» «irtschastsabkommen, sind heute beendigt »rod» und habe« zu einem befriedigenden Ergebnis geführt. Die Not der Heilungen. B«N», v. April. Ein Antrag Amtlicher Parteien de, Reich», rage», ausgenommen d« Kommunisten,. ersucht di» Reichsregierung, Mit möglichst« Beschleunigung einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch «Ich«, d« wirtschaftliche» Not der Zeitung« wirksam gesteuert wird. Der Reichstag «wartet diesen Gesetzentwurf so rechtzeitig, daß sitn» Beratung unmittelbar nach de» Wiederzusammentritt de» Reichstag« begonnen werden kann. , va, Fiasko d« SozialisteukonferenK. B«N», ö. April. Di« Internationalen sind zu kein« Sintzung gekommen. Di« gestrig« Bormittagssitzung wurde aus S Uhr nach, mittag», dann auf S Uhr, bann auf 10 Uhr abend« vertagt, «eil di« verschiedenen Exekutiven zu kein« gemeinsamen Formel gelangten. Endlich um Xir Uhr nachts erschien Friedrich Ad!« und teilt« da» dürftig« Ergebni» mit, man wolle bet Gelegenheit «ine neue Konferenz «inberufm. Letzfe Drahtnachrichten d« EM-Gir-ssch« «olk»fm>m»M . »i« Sachliefermtge«. B«lin, «. April. Bemelman, ist in Berlin einyetroffen, um mit d« deutschen Regierung «in« Abänderung d« Lachltescrungsabkom» «nm zu brsprrchtn. Wl<M S. AM. -eute » bom «ine von Kardinal Piffl * Hochwasser. Dle Mulde führt seit einigen Tagen Hoch, wasser und überflutete in der Nähe von Fährbrücke, Stein, Wiesenburg usw. die seichten Ufer, mannigfache Uferschäden hinterlassend. U ftßMbe« Vi« dmäsch« Nt-ieruns hatH MH hi«, td» ihre« fetzig«« Zustand« für vmüschland h«rvorruf,n «ürd«. Ein« MtelkmgnahM, d« alliiert« Regier«-« zu di»s« Erklärung ist bi», h» nicht «folgt. Va-eg« hat di» Kommission in ihr« Not» vom »st. März j«d«» Etngeh« «nf di, von d« deutschen Regi»««- vorg». Weg«« Darlegung« vermied«» und «»langt, daß di« Organisation jdm V0llz«t auf d« Zustand von IMS zurückgeflihrt wird. Di« Ne. tzi«r»»g hofft nach «i, vor, baß sich di« alliiert« Regierung« bereit fdG« «erd«, di« vrrständlgung in d« Frag« d«r Ordnung«poliz«l auf d« Grundlage der im Schreib« vom lö. März gemachten Dor- schläg» zu such«. Im Unverständnisse mit dm Regierungen d« ^deutsch« Sind« «klärt jedoch vr. Nathmau schon fetzt, daß di« deutsch« Regirrung von den in der Now vom SS. Mär, enthaltmm Erklärungen d« Kommission Kenntnt» nimmt, wonach auch dies« fti« die Sind« di« Möglichkeit haben will, im Rahmen der Urbrr- / dahmemrpfllchtung« d« Organisation b« Polizei sich den seit 1V1S ekqrttrt«« verändert« Pechältniss«» anzupassen. Di« deutsche Regierung geht davon au», baß darnach die für bi« Aufr«cht«rhaltung der öffentlich« Ruh« und Ordnung und damit auch de» Wirtschaft». Ubm» i» Deutschland unentbehrlichen polizeilichen Grundlagm ga- tantiert »erden. Sie nimmt an, baß die Kontrollkommission unter d« in der Not» zu» erst« Mal« gebrauchten Formel „Rückkehr zur Organisation von 1S1S" di, Erfüllung der im Frieden,vertrag, in der Rote von Boulogne und dm Pariser Beschlüssen festgesetzten ver- pslichtungm Deutschland» versteht. Die, vorausgesetzt, erkennen di» deutsche Negierung und sämtliche deutschen Länder den Zustand von «AS al» Grundlage für di« Organisation der Polizei au- Di« ungarische Köni-efrag«. G«f, st April. Wie „Motin* meldet, hat ber Botschafterrat einen neuen Beschluß znr Köniasfrage in Ungarn gefaßt, der bis auf wei- teres sich gegen die Einsetzung eine» andren Mitgliedes des Sauses Habsburg al» nicht im Einklang Mit dem Frieden-vertrag steh-nd »u»spricht. * Die «men -artmünze«. Der Entwurf eines Gesetzes über die Ausprägung von Ersatzmünzen in den Werten von 1 bi» v Mark ist dem Reichstag zugegangen. Die neuen .Münzen — Aluminium mit Kupfer — sollen bereit» Ende Mai in den Verkehr kommen und die Papierscheine allmählich ablvsen. Die Herstellungskosten der neuen Münzen sind zwar höher al» ihr Wert, doch sind sie haltbarer al» Papiergeld und infolgedessen für die Geldherstellung rationeller. wegen Verkauf» verfälschter Milch hatte da» Schöffen, «richt Schwarzenberg gegen die 27 Jahre alte Gutsbesitzers- frau Martha Ella Hähnel in Lauter, die voll- und Mager« milch mit Wasser verdünnt hatte, auf «ine Geldstrafe von KOO Mark erkannt. Die von der Angeklagten und der Staats- anwaltschaft hiergegen eingewendeten Berufungen wurden ver- warfen. * Professor Frohberg Im Alt« von 71 Johr« ist der früher« Direktor der Sächsischen Turnlehrerbilbungsanstalt zu Dres- den, Prof. Wilhelm Frohberg, Ehren-Krei-vertreter de» 14. Turn kreise» der Deuts^en Turnerschaft, Freistaat Sachsen, gestorben. Prof. Frohberg hat sich um bas sächsische Turnwesen große Verdienste er worben. Al» am 1. Mai 1S0V Prof. Dier von seinem Amte als Direktor der König!. Turnlehrerbilbungsanstalt zurücktrat, berief das Ministerium W. Frohberg zum Leiter dies« Anstalt. Im Jahre 1007 wurde ihm di« Turninspektion üb« sämtlich« höher« Schulen de» Land« Übertrag«. > Di« Zerschlagung der Reich Gewerkschaft. Instchge der Wiedensahl Menne» and Scharfschwerdt» und der infolgedessen bevorstehend« Fortsetzung der KatastrophenpolitÄ dich« Stveikstihrer, st«ht «in« »anzo AnzM von Fachgruppen im littag fand b» Stephon», . ... . „ beirrt« Lrquerm-ss« für Kaiser Karl patt, der der Bundeskanzler Schob« und einig« Minister, sowie Präsident Weihkirchner und di« christli^sozial« Vereinigung beiwohnt«». Nach da» Requiem veranstoätet« «tu» kleine monarchistische Gruppe vor dem Dom «tue «nndg-bn», für den verstorbene» Kaiser und da» -au, -ab»bürg durch -och- ruf« und Absingen de» -absbuastiede», daß von dem Publikum, da» sich inzwischen angesammelt hatte, mit «ntbläßtem Haupt« «mäbSrt wurde. Die Monarchisten zogen sodann begleitet von ein« Volk», menge vor da» Parkmrent, wo sie ihre Kundgebung wiederholt« und dadurch mehrfach Gogenäußerungen von sozialdemokratischer Seite ^rvorriefen. Da die Lage bedrohlich zu werden» schien, griff die Polizei ein und zerstreute die Denumstrmrten. Dazwischen hatte sich eine Abordnung der Monarchisten zum Präsident«» des Nationalrates Meißkirchner begeben, um da« Kiffe» der Fahnen auf Halbmast und eine letzte offiziell« Ehrung für den Kais« iw Parlament zu verlangen. Weißkirchnsr antwortet«, er könne dieser Fmdrrrmg nicht enssprechen, da sich die Mchrheit de» Nationalrat«» gegen jede Kundgebung au »gesprochen hab«. Funchal, 6. April. Da» Herz Kais«, Karl, wuvd« da sterbliche» Hüll, «komm«, um »ach Oesterreich geschickt M werden, * Bo» NessexrkHr. von fetzt ad wird -um Einsteigen bi« auf weitere» nur noch auf den nachgenannten Stationen de» Bezirk» Zwickau abgerufen: Aue (Erzgeb.), Plauen (Vogtl) ob. Bf., Reichenbach (Vogt!.) ob. Bf., gwickau (Sa.) Bf. Auf allen andern Stationen oe» Bezirk» wird nicht mehr abgerufen. * Berkehrssperr«. Der Güterverkehr nach Chemnitz, Hilbersdorf und darüber hinaus ist wegen Ueberfüllung bis auf weitere» gesperrt. * Für beu Güterverkehr uach Frankreich (einschl. Elsaß Lothringen) und Belgien ist folgendes erfowerlich: ein inter- nationaler Frachtbrief tn deutschem und französischem Dov. druck, ein Ausfuhranmeldeschein, zwei internationale goll- deklartionen in beiden Sprachen, ein« vrigtnalrechnung oder durch dle vrtsbehvrd« beglaubigte Abschrift, wenn der Empfänger ober ein von ihm beauftragter Dritter die Der- zollung übernimmt. In jedem Falle ist auch eine Ausfuhr bewilligung nötig. Rach Luxemburg bedarf es eine» inter- nationalen Frachtbriefe», zwei Warenveglritzettel (Deklaration) in deutscher und französischer Sprache ein» Au»fuhr- bewilligung und Ausftchrerllärung. — Bo« Znasvitzen-Flieger. Fliegerhauptmanu Haller i» München, der jüngst den Flug auf die Zugspitze unternommen hatte, wurde zum Major befördert. Er ist nun einem Rufe nach Moskau gefolgt, um di» Flugverbindung Deutschland—Moskau zu organi sieren. — D«r Flug über d« Atlantischen vzea«. Nach einem Tel», gramm aus Buenos Aire» sind di« beiden portugiesischen Flugzeug führer, die da» Ueberfltegcn t c> Atlantischen Ozean» versucht haben, in St. Dinrent auf den Cap Vervisch« Inseln glücklich eingetroffen. Der Flug de» Wasserfahrzeuges begann am SV v. M. und endet» b»- reit» am ersten Lage mit glatter Landung in La, Palma, auf b« Kanarisch« Inseln. Anscheinend durch schlechte Witterung aufae» halt«, sind die Flieger auf der Route nach Pernamburo jetzt «m weitere, Stück vorangekommen. Sie stehen nun vor der 27S0 Kilo- meter langen Streck« über den offenen Atlantik. Da» nächste Ziel lst di« Ftrnando-Inselgrupp«, dt« der brasilianisch« AM, vorgelagert Vie gleitende Gehaltsftala. Berst», 0. April. Im Reichstagsourschuß sür Beamtemmgeleg«. Helt« wurde der von den Sozialdemokraten unterstützte, von dm DeutsLpationalen ergänzt« Antrag de» Zentrums einmütig angenom- m«, m welchem di« Regierung ersucht wird, bl, zum Z. sammentritt de» Reichstages eine Denkschrift über die gleitend» Vrhalteskala für di« Beamt« vorzulegen. Dt« 38 gab« alt« Gut»brsitzer»frau Johann« Elisabeth Weiß tn Lauter «ar «benfall» wagen verkauf» von ver- älschter Milch zu SstO Mark Geldstrafe verurteilt worden, wo- legen sowohl die Angeklagte als auch di« Staatsanwaltschaft öerufung «inwrndtten. Li« Strafkammer de» Zwickauer Landgericht» «chöht« dt« Geldstraf« auf 1200 Mark und ordnet« auch di« Veröffentlichung der Verurteilung au. Klei« und «tn«n halben Zentner KÜrnerfuftar fff, HvhnM ufl». von der 10. v«rkaus»M, de» Konsumverv«r«tn» Leipzig- Plagwttz erhalten hat. v«r Dr«»dn«r Pwzeß endet« mit «tn«m Vrrglrtch. Den Strafanttag gegen dl« „L*ipz. R. Nachr." weaen d«» Abdruck» di«sr» Artü»l» hiettLtpInskt aufrecht. Kuq vor der jetzt anstehend«« Lauptverhandlung, wozu auch Frau Lipinski al» Zeugin -«laben war, hat nun der Minister den Strafantrag zurückgezogen, «eil Frau Lipin»kt fett längerer Zett krank ist, und durch Aufregungen, die ihr durch die Vernehmung al» Zeugin verursacht werben, noch «eiter an ihrer Gesundheit Schaden leiden würde. j' Brüssel, April. Ein« Versammlung belgisch« Historik« hat öestdlofs-n, im Johr« 1028 «inen international« Historikerko-Ngreh in Brüssel abzuhalten. Dl« englißhen -istorik-r waren ber Ansicht, «, sollten dazu auch die Historiker der Mittelmächte eingeladen «erden. D« brlatsche Vorsitzende, ber Historiker, Prienn», erklärte W aber für nnmögtlch, -j« Deutsch« an dem Kongreß iellnehmsn zu lassen, auf bsm bi« Grundlagen für bi« Geschicks des Welt- kriege» fästgestellt würden. Überdies würd« di« Ankunft drutscher Hifivviker ui Brüssel dir Oefsenlllchkeit in gefährlicher Wels, auf. retz«. Nach einer Hava»-Melbunft sollen bl« Engländer dl«sm Einwenbungrn Gehör geschenkt hoben, so daß von brr Einlübung d« Deutschen «»-chh« werd« wird. I OerNiche ABSElegEN-etten. * H«rr Lipt«»kt nimmt -«rück. Die »Leipzig«« Neuesten Nachrichten" hatten am ö. April 1821 eine dem »Dresdner Dolksboten" entnommene Mitteilung gebracht, wonach bei einer Haussuchung im Landhause Lipinskis bei Wurzen die Reichswehr bei der allgemein durchgeführten Wafftnsuch, auf «tuen Vorrat von etwa 1U Zentner Weizen gestoßen sei. Noch am gleichen Ta« stellt« der Minister Lipinski gegen dt» L.N.N. deshalb Strafantrag weg«« B«l«idtgung. In «tn«m D«m«ntt, bas von Lipinski unterschrieb«» wa^ wurd« zugt- -eben, daß ein Sack Kleie im Lipinskischen Landhaus« gefunden würden sei. In dem Strafprozeß gegen den »Sächsischen Volksboten" stellte sich b«t Vernehmung von Frau Lipinski heraus, daß dt«se durch ihren 24 Jahre alten Sohn t« Zeit- abst-nde« «m «i» di« -wet Doch«« rrgelmäßtg j« «tn«« Z«ntn«r Sttschräukuug d« Befu-vtss« ber Reichrbank. B«Rt», d. April. Im vorläufig« R«ick>swirtschaftsrat w«rd« zu dem Gesetzentwurf über die Autonomie der N«tch»Lank ein Antrag des finanzpolitischen Ausschusses angenommen, durch welch« di« durch dt« Regierung,vorlag« d«r Reichsbankleitung eingeräumt« weit» gehend« Befugnisse «tu-eschräukt werden. Be«kt», 7. «pttl. »t,-es»»«-, »tdatte ttf d«««,»««. tsgun, de» Dentjche» »,a»t««ön»de» dr<hw N» »» di« F«« d«, Bmmttnstteikmcht». D« BertrM« de- Relch»»,». ba«d«» der Koounn»ald««t»n, «hraumn, erklärt«, der Stre» sei tt de» Händen de, B«utt« ttn, »aff«, dt« sich «ater UmstLnd« auch -«-« sie selbst w«nd«n könn«. Darauf führt« du zweit« vortlt. und« der Retchsgewerkschaft, Scha»fschw«rdt, an», Mir hab« da, Programm dr» vorsitzrnden nicht «rstand« und könn«« es auch nicht unterschreibe», wir werde« nicht eher am» dem Saal, -,h«, bi» Klarheit üb« di« Frage des Streikrecht, de, Beamt«» ^schafft«' ist. — gmn Ets«»bah«b«amt«»st»«ik b«««rkt« Scharf, schwerdt, daß di« Bewegung an« d« b,«it« Mass«« eatpomewachs«» s«i. wen« am» da» Berussbumteatu« Hütt« «halt«« «all««, da«» Hütt« am« di« Beamt«« nicht unter di« Arbeit«, sinken lass« bü» hm. — Bnnd«»di,«rto, »««««,« stellt« ftst, daß daa Ein» komme» de» Beamten abhängig g««acht w«d« vou den Ahnen de, Arbeiterfchast. Doch fei «in Zusammeogehe» zwifche» Beamt«, und Arbtitergewettfchast« nicht möglich. Um die geplant« Mahrrgel««- z« verhluderu, sei «tu« geschlossen Akt io» du -«scuale» Beamten- schäft «otwendi-. Senf, 7. April. Die Vertreter Deutschland», England», Fra ick- reich», Dänemarks, Finnlands und Schweden, überreichten gestern nachmittag dem Dölkerbundssekretariat die Ratifikationsurkunden zu dem von diesen Staaten wie auch von Estland, Lettland» Italien und Polen am LV. Oktober 1V21 abgeschlossmen Abkommen über die Ent festiguna und die Neutralisierung der Aalands- tnseln. Für Deutschland unterzeichnete der Leantionsrat Dr. Nass« das Protokoll. Das Abkomm«« tritt für die sechs Staat« mit dem 'heutigen Tage tn Kraft. , , Berlin, 7. April. Di« «nglische Mannschaft für den in englischen Besitz übergehenden Luxuebampfer .Bismarck" ist gestern in Cux- Hafen eingetroffen und wird am Sonnabend das Schiff nach Souths» Hampton führen, wo es der Wbite-Star-Line übergeben wird. Am 10. Mat wird er seine erste Reise nach Newyork antreten. Berlin, 7. Apr-il. Da» Leunawerk isi gey-wimgen, au» Mangel an Kok» die SdiWofferzeuguna um 100 Tonnen Rein» stiSstosff und entsprechend nm VOO Tonnen Gchwefevsaurom Amoniok pro Tag einzuschränken. Berlin, 7. April. Auf dem alten Festungsgelänbe der Festim- Thorn wird eine polnische Kriegsgroßsunkenstation er- richtet werden, die auch dem öffentlichen Verkehr dienen soll. Sia ist» von Frankreich geliefert worden und soll «ine besonder» groß« Reich weite haben. Berlin, 7. April. Der ,L>berschlesisch« Kurier" berichtet, baß in Ob«rschlesl«n seit langem Waffentransporte nach dem südlich« Teil des Kreise» Rybnik beobachtet worden sind. Man könne be haupten, da', die Kreise Rybnik und Pleß von Waffen und Mu» nition stem . r- Nsues ans aNer Welk. k Elbenstock, 7. AprN. Der Korbmacher Erhard Weiße hat di» Meisterprüfung bestanden. Laut«?, 7. April. FLstaenormnen wurde hier ein LOjähr. Arbeiter aus Karlsbad in Böhmen. Er hatte gemeinsam mit seiner Braut in Johanngeorgenstadt Diebstahl« und De» trllgereien verübt. Neuheide, 7. April. Bet der am Freitag stattgefundenen Schulentlassungsfeier behandelte Schulleiter Spengler das Dichterwort „Erfülle allerwegen getreulich Deine Pflicht!" Da auch Bezirksschulrat Dr. H a u p t. Schwarzenberg anwesend war, konnten die Abgehenden auch von ihm wertvolle Worte fürs Leben mttnehmen. , - '.V ** Mosel. Der Fabrikbesitzer NeubSrfer in Meerane be- sand sich Dienstag mit seinem Sohn auf einer Autofahrt nach Zwickau. Auf der Men Straße -wischen dem Dennheritzer Schützenhaus und Mosel, an der scharfen Kurv», kam da« Auto tn» Rutschen und überschlug sich. Während der Sohn au» dem Wagen geschleudert wurd» und ohne Verletzungen davonkam, wurde sein Vater und dessen Chauffeur durch den umgestürzten Wagen erdrückt und sofort getötet. * Leipzig. Eine Versammlung ber Kinobesitzer drohte al» Protest gegen die hohen LustLarkeitssteuern eine Schließung der Kinobetriebe an. Es wurde eine Entschließung ange nommen, in der darauf verwiesen wird, baß die Sperre der Filmhäuser und ihrer verwandten Betriebe nur unterbleiben werde, wenn da» Iugendschutzalter auf 1S Jahre heraubgesetzt werde und di« Festsetzung der prozentualen Kartensteuer unter Berücksichtigung der heutigen Geldentwertung erfolgt. * Freital. Die Stadt Freital hat beim Kreisausfchuß um Ausnahmebewilligung zur Wahl des Bürgermeisters Dr. Wrdderkopf nachgesucht. De« neue Bürgermeister ist Techniker, während in der Regel di« Befähigung zum selbständigen Richteramt oder höheren Verwaltungsdienst verlangt wird. * Altenberg. Der hohe Kursstand der tschechischen Krone hat auch in der hiesigen Gegend einen starken Auflauf von Waren aller Art durch die böhmischen Nachbarn zur Folge. Da dle Ausfuhr fast sämtlicher Gegenstände und Sachen ohne Ausfuhrbewilligung streng untersagt ist, erfolgen täglich zahl- reiche Festnahmen. So wurden im hiesigen Bezirk allein in den letzten 10 Lagen von den Zoll- und Sicherheitsbeamten SS Personen fast ausschließlich tschechisch-slowakischer Herkunft dem Gerichtsgefangnk» zugeführt. Bet den Angehaltenen sind große Warenmengen beschlagnahmt worden. »«rlkM 7. AM. Da» R«ichikobia«tt hat He« Wortlaut He» Avtwortuot« aus di« Note der Reparatümskomwiffio« ftü» gelegt. Der Vorsitzeich« de» auswärtig,« AurschM«, Dr. Streso- mam, hat de« Ausschuß auf heute vormittag eiwberufin, um ihm Gelegenheit z« gäbe«, »» der Antwortnote Sttlluna zu nehmen. Ju» folge der verzögerten Fertigstellung der Nott hat der Reichs- kauzler, ber gestem abend di« Reife nach Genua antret« wollte, dle Abfahrt verschoben. Er wüch heut« in der Sitzung da> auswärtigen Ausschuss« bei ber Berat«»- der deutsch« Antwort- not» da» Wort «greifen. . Dl« Angst brr Franzos«. " ' '' " Park«, 7. April. Zn de« Kammer «mrd« gestern die Detzatt« ÜL«r dt« Milktärr«form fortgesetzt. Der Abg. de Lassagoae «klärt, «r hab« d« Wunsch gehabt, di« Mllitärlast« Frankreich» so viel wie möglich zu verringern. Au» diesem Grund« hab« er sich « Deutschland an Ort «nd Stell« unterrichte» wollen » Sr sei zu- rSckgekehrt tn der Ueberzeugung, daß dt« ISmonatige Dienstzelt «ot- wendig sei «nd daß man unmöglich einen vermittelnden Gesetzentwurf annehm« Knn«. Di« St«»e»art Drutfchlavd» hab« sich nicht gewandelt. Der Abg. l« Provost d« Launay, ber de Eassagnae ans sei ner Ress« durch Deutschland begleitet«, bestätigt dessen Erklärung« und verliest eine Anzahl Dokument«, di« er au» Deutschland mit gebracht hab«. Dies« Dokument« solle» beweise», daß Deatsch- la»d sein« militärisch« Vorbrrrltung und sein« B«- waffnnng mit Geschwindigkeit sortsttz« trotz der Beobachtung durch die Kontrollkommission. Potnrar« unterbrichtt Ich hab« tatsächlich erfahr«, daß de» Abgeordnete ü» Berlin sehr wichtig« Au«küoft« über dl« beut- scheu Rüstungen «rhalt« hat. Ich habe jedoch guten SrmG an- «nehmen, daß er Kin« offizielle» Dokument« in Händen hat. Aber die Mission der Kmni'sionen wird fortgesetzt werden, solang- wir nicht dl« Sicherheit haben, daß dl« Entwaffnung Deutschland, endgültig ist. Der Abg. I« Provost spricht dann von der Schutzpolizei, bl« au Manöver« tellnehm«, dle von Reich«,chroMer« befehligt würde». ...... .
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