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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192203292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-03
- Tag 1922-03-29
-
Monat
1922-03
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.03.1922
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^lAH Wird« Di« statistt daß -t» «rl Oerlliche Anxelegenhetten. Die Defamlverluste -er deutsche« Wehrmacht im Weltkriege betragen nach neuesten, im Januar l. I. abgeschlossenen Feststellun gen, auf Grund amtlichen Materials: 1809 SN TodesMe und 4 24V 779 Verwundungen, erreichten also eine Sesamtzifser von «0W8S4. 3« Kriege 1870/71 wurden 4141S Tote und 98 648 Ver- mwldet» gezahlt, da» Heer hat also damals «inen Gesamtverlust von 199906 Köpfen «litten. Der deutsche Verlust im Weltkrieg« b«. d«utet nach den Berechnnngen de» soeben in 9. Auflage erscheinend«» Buch« «vom Sterben des deutschen Offizierskorps*, herausgegeben »an Generalleutnant a. D. v. Altrock (E. S. Mittler L Sohn), daß an i«dem der 1628 Lagt de» Weltkrieges 1114 Tote und 2616 Verwun dungen, in feder einzelnen Stunde 46 Lote und 109 Verwundungen gu kicklagen waren. Au» dem reichen tabellarischen Material, das hier zum ersten Mal« d« Orfkentlichkeit zugänglich gemacht wir-, sei fern« hervor» groben, daß die Gesamtzahl der deutschen Krieg,ktluehm« 18 Ril- noneu betrug. Don je 7 Mann ist also ein« im Feld« geblieben. Da» «ckttve Offizierskorps hat 62006 Offiziere und 1819 Fähnrich« durch d«n Lod verloren, 96213 Offiziere, Fähnriche und Fahnen junker wurden verwundet. An den Offiziersverlusten ist dir In- sauteri« mit 7VH Prozent überragend beteiligt, an Toten kommen auf ttn,» Offizier b«i den Landheeren und Schußtruppen 83, bei der Mari« 28 Unteroffizier« und Mannschaften. An Krieg,todesfällen verloren vom Hundert d« männlichen Be völkerung: Preußen SH4 Prozent, Bayern bM Prozent, Sachsen L48 Prozent Württemberg 6^8 Prozent, das Deutsch» Reich 6^4 PrvMt. von d« Gesamtbevölkerung de» Deutschen Reich« be trugen die Krlegstodesfälle 2,79 Prozent. Nach den Berechnungen de» Dmerals von Altrock hat Deutschland durch den Weltkrieg und seine Folgen einen Seelenverlust von zwölf Millionen. * * FS« all« An«HSrig«n d« rhemaltg«» Sächsischen Infanterie- Regiment» 472 dürste es von Interesse sein, daß in Kürze die Ge schichte de» Regiment» gedruckt erscheinen wird. Den sehr interessant gehaltenen Schilderungen über di» einzelnen Kampfab schnitte des Regiments im großen Kriege werben Widerdrucke und Geländeskizzen au» Ost und West beigegeben. Der Stückpreis wird voraussichtlich 26.— Mk. betragen, Zur Erlangung der ungefähr zu druckenden Anzahl wird umgehende Bestellung an Lt. d. R. a. D. Wilhelm Limpert, Dresdrn-A., Marienstraß« 16, erbeten. * D« La»d«kulturrat gegen ein« Setreideumlage. Der Ständige Ausschuß des Landeskulturrates beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit der Bewirtschaftung des Brot, getreides im kommenden Erntejahr auf Grund einer Der» sugung des Wirtschaftsministeriums. Er stellte sich grundsätz- lich auf den Standpunkt, daß im kommenden Wirtschaftsjahr eine Getretdeumlage,oor allen Dingen von vornherein ein festgesetzter Umlagepreis nicht etngeführt werden könnte, nachdem alle Betriebsunkosten des Landwirtes sich den Weltmarktpreisen mehr oder weniger angeglichen hätten. Für den Fall jedoch, daß die Reichsregierung trotzdem eine Ge- treideumlage ausschreiben sollte, hat der Landeskulturrat be- schlossen, bet dem Wirtschaftsministerium nochmals dahin vor stellig zu werden, daß unter keinen Umständen der Preis des Umlagegetreides endgültig für das ganze Wirtschaftsjahr, sondern in gewissen Zwischenräumen je nach der Veränderung der Wirtschaftslage festgesetzt wird, und weiterhin die Fest stellung der Höbe der Umlage in der Weise erfolgt, daß Sachsen nicht wieder wie im vergangenen Jahre besonders gegenüber den süddeutschen Staaten ungleich stärker be lastet wird. * Dl« Kln-eereich«». D« „Bund der Kinderreichen* von Berlin veranstaltete eine Kundgebung im Zirkus Busch. Der Reichspräsident und d« Präsident des Reichstages, die zu der Ver sammlung eingeladen waren, hatten sich entschuldigen lösten. S» wurde folgende Entschließung angenommen: „Die Kinderreichen Ber lins fordern den Deutschen Reichstag und die Deutsche Reichsregierung auf, sich vor Augen zu hallen, daß die kinderreichen Familien nicht nur die schwersten Lasten zu tragen haben, sondern dm« Vaterland di« wertvollste» Kraft, stellen. Als da» Kernholz de» deutschen volk»stamme» «heben die Kinderreichen den Anspruch, baß ihr, Interessen al» di« wichtigsten de» deutschen Volke» erkannt werden und allen andern Vorgehen. Sie verlangen daher zunächst, daß den kinderreichen Familien «in weitgehend« Einfluß auf öffentlich« Ange- liegenheite» eingeräumt wird. In diesem Sinne ford«rn sie, baß Kinderreiche b«i öffentlichen Wahl,» so viel Stimme» haben, als sie Kinder besitzen. Ei« verlangen Befreiung von alle» direkten Steuern und al» geringfügigen Ausgleich der jetzige» Teuerung Rückerstattung der indirekt«» Steuern, sie »«langen Befreiung v»m Schulgeld und kostenlos» Lieferung d« Lehrmittel. Sie verlangen «ne der Person,nM Rechnung tragend« Herabsetzung der Eisenbahn- tytts« sür Dolk»schül«, Arbeiterkart«» und Ferienzüge. Ei« per» laugen, daß jeder Hauabesitz« wenigsten» «ine Wohnung grund- flitzNch Mr Kinderreich, zum halben Mietspreise zur Verfügung zu stellen hat. Sie verlangen, daß, gewisse Leistungen voraus» setzt, kinderreich" Eltern den Anspruch auf vorzugsweise Anstel- lung und Beförderung in allen staatlichen und privaten Be- -aft-rn erhalten. Sft verlang«, für dl« Beamten, auch im Intereste tz« Bekämpfung d« Korruptton, a»»r«tch,nd« Kinderzu- lag«». Str »erlang«, Mr stillend« Mlltter Mutt«rr»nt«n. Ms ikftutsch« i« tost«» Sinn« d« Wort,» fordern sie einschließlich vom d« d« «rfügbann Arbefiskräfft möglich ist, « «ung 'd« vorkri«»»«tt ungefähr zu er- ! nach Abzug d« lothringisch,» und Saaramben rd, da» im Itchre etwa 1» Milliarden Mark au»- Rohglvinn, «Wren- der tatsächlich« wirtschaftlich, Gewinn durch bk Gesamtstetgemag -« Erzeugung noch «eit höher sei» würde. Run ist der Kohlenbergbau nur ein Ausschnitt der Wirtschaft. Wa» für ihn gilt, läßt sich auch für di, meist«« übrigen Wirtschaftszweige annehmen. Berechnungen, die «»«stellt worben um den Rückgang b« Erzeugung infolge der Einführung des Achtstundentag«» zu mess«», habe» «geben, daß der Gesamtverlust fast, Bolkdelnkomm«, im verhältni» zur Vorkriegszeit etwa SH I Milliarden Goldmark im Jahr« beträgt. Dis Wirkung diese» v-r- ' lüft« trifft »tcht nur da« Gesamteinkomm«n, sondern erst recht jede» Einzeleinkommen. Die» läßt sich von Fall zu Fall ausvechnen. Dor dem Krftg» amrd, da» Gesamteinkommen de» brutschen Volk« auf 40 Milliarden Soldmack geschätzte Unter Berllcksichttaung der Ge- , bietsverlust, sowie der Störung -« ausländischen Märkte müßte bas ! Gesamteinkommen des deutschen Dolles heute ruyd 26 Milliarden Goldmack betrag«». In Wirklichkeit ist e» nicht viel höh« al» 20 Milliarde» Maa. Wenn von dem Minderertrag 3 Milliarden Gold- mark «llrin auf Lohn- und G«halt»au»fäll« b«rrchn«t werden, so er« gibt da» für -«» Kopf bei einer Umlag, auf 20 Millionen Schalt»- unh Lohnempfänger für den Einzelnen einen Einkommenauefall von 160 Goldmark ober 6- bi, 7000 Pavl-rmack im Jahre. In diesem MÄverhältni» lt^t di« eigentlich« Ursache d« Lohnkämpfe. E» ist «er klar, baß dir Ausfall -mch di« Steigerung der Löhn- nicht ausgeglichen werden kann, wenn nicht auch «ine Steigerung der Er» Mauna «folgt. Sonst würden die Preis, für den Leben»unt«halt umsomehr anzlehen, weil der Bedarf durch die Nachfrage nicht gedeckt werde« könnt«. Bast! von t mach. * Aufichtskart««. Nach d,m Gosotz üb« Postglbühron vom IS. Dosombor Ivri werden Ansichtspostkarten, auf daran Dordersaitr Grüße oder ähnliche Höfllchkait»formeln mit höchsten» fünf Wörtem niedaraeschrirben find, gegen die Ge bühr von 46 Pf. befördert/ Als .ähnliche Höflichkeit», formeln" gelt«» gute Wünsche, Glückwünsche, Danksagungen, Beileidsbezeigung und dergleichen. * Pakete «ach Amerika. Postfrachtstücke nach den ver einigten Staaten von Amerika und deren Insalbesißungen find jetzt bi» zwei Kilo von 96 Mark auf 104 Ma« erhöht worden, bi» drei Kilo auf 118 Mark, bis vier Kilo 1SL Mark, bi» fünf Kilo 148 Mark, bl» zehn Kilo 216 Mark von Bremer- Haven oder Hamburg bis zum Bestimmungsort. Stet» tritt die deutsche Paketgebühr bi» Hamburg oder Bremen hinzu. Au«, 28. März. Dia Störungen im Drahtverkehr durch den gestrigen Schneefall haben größeren Umfang angenommen, al» anfänglich vermutet wurde. Reichlich gweidrittel aller Fernsprechverbindung»- und Telegraphenleltungen nach au», wärt» und mehr al» Dreiviertel der in Aue angeschlossenen Frrnsprechanschlüfse waren gestört. Di« Schäden bestehen namentlich in Drahtbrllchen und Umbrechen der eisernen Gestänge. G» wird angestrengter Arbeit für mehrere Tage bedürfen, um die Störungen wieder zu beseitigen. Aue, 28. März. Auf dem gestrigen Dtehmarkt waren 21 Kalben und Kühe und 142 Schweine aufgetrieben. Die Preise bewegten fich für Kalben und Kühe zwischen 1400 bi» 2200, sür Schweine -wischen 2700—8000 Mack für den Zentner Lebendgewicht. Au«, 27. Mär». Die in Au« und Umgegend -«kannte, btt Han- del und Industri, aut etngeführt« Filiale be» Chemnitzer Bank-Verein» begeht am Mittwoch, den 29. -. Mts., ihr 26- jährige» Geschäftejubilaum. Am End« -«» vorig«» Jahrhundert» war vei den bestehenden Banken da» Filial- und Depositenkassen, wesen bei weitem nicht so entwickelt, wie es heute der Kall ist. Die schon damal» indusirieretche Stadt Au« b«saß weder eine Bank, noch et» Privat-Bankgesckäft, welches von nennenswerter Bedeutung ge wesen wäre, und jeder, der mit einer Bank in Verbindung treten wollte, mußt» sich an die benachbart«» Großstädte wenden. Dies« Zustand wurde namentlich seitens der hiesigen Industrie al» «in Mangel empfunden und fl, war bestrebt, diesem Uebelstand abzuhel» fen. D« Chemnitzer Bank-Verein in Chemnitz, welcher seinerzeit noch vorwiegend lokal» Bedeutung besaß und keine Filialen unter hielt, h tte e» sich angelegen sein lassen, Handel und Industrie zu unterstützen und ist daher ein« Anregung, sich in Aue ntedeAulassen, gern gefplgt. So wurde im März 18S7 die erste Niederlassung be» Chemnitzer Dank-Vereins in unserer Stadt ins Leben gerufen und fand eine bescheidene Unterkunft am Bahnhof im Eschenbachscheu Grundstück. W«m di« Zentralleitung d« Bank auf di« Entwicklung ihr« rrsten Filial« große Hoffnung gesetzt hatte, so wurde sie in ihren Erwartungen nicht getauscht. Infolge der mächtigen Industrie de» oberen Erzgebirges fand Sft jung», Bank nicht nur in Au», son- d»rn auch in v« weiteren Umgebung ein große» Arbeit»feld. In« folge der günstigen Entwicklung wurden während der folgenden Jahre in Elbenstoch Schwarzenberg und Kirchbera Kassenstellen er richtet, die anfangs von der Niederlassung Aue abhängig waren und «st spät« in selbständige Niederlassungen umgewan-elt wurden. Bald erwiesen sich auch die ersten Lokalitäten zu klein und man be zog die von der Leipzig« Bank innegehabten Räume Ecke Markt und Bahnhofstraße, «ine lang» Reih« von Jahren hat hier die Bank zu Nutz und Frommen von Handel, Industrie und Gewerbe uns«« Bezirk» gewirkt. Mitte vorigen Jahre» verlegte die Filiale ihren Be- trieb in ihr eigene» Grundstück Bahnhofstraße 37 mit neuzeitlich und praktisch ausgestatteten Räumen. Au» dem lokalen Institut in Chem nitz ist in der Zwischenzeit eine Bank von 180 Millionen Mack a» worden, welche üb« ra. 40 Niederlassungen im Freistaats Sachsen verfügt. Bei dem Jubiläum der Bank sei auch einer Persönlichkeit gedacht, welche in der Au« Bürgerschaft gut bekannt ist. E» ist Ge heimer Kommerzienrat Alwin Bauer, Teilhab« der bekannten Firma S. Wolls. Mit der Erünöimg der hiesigen Bankfiliale trat Geheimrat Dauer in den Ausfichtsrot der Bank ein und gehört die sem Kollegium ebenfalls 26 Jahre an. Möge e» ihm vergönnt sein, der Bank noch laiHe Jahr« mit Rat und Tat beizustehen. Der Jubi larin wünschen wir auch weiter eine gedeihliche Entwicklung. Schneeberg, 28. März. Die Ortsgruppe Schneeberg u. U. vom «Frauen dank I v 14" kielt ihre satzungsgemäße Hauptversammlung ab. Anwesend waren außer dem ge- samten Vorstands Vertreter vom Heimatdank, vom Einheits verband der Kriegsbeschädigten und Hintevbliebei^n und vom Landesverband der Kriegshinterlassenen. Bet der Begrüßung dankte die 1. Vorsitzende, Frau Stuüienrat Dr. Strüver, allen Mitgliedern für ihre treue Mitarbeit und stellte fest, daß die Wohlfahrtspflege unserer Stadt zum großen Teil auf die Ortsgruppe des Frauendank» übergegangen ist. Hierauf er- stattete die 1. Schriftführerin Frau Dr. Friedrich den Jahres bericht, dem der Kassenbericht der 1. Kassenführerin Fran Fabrikbesitzer Grüning folgte. Der Vorstand der Ortsgruppe setzt sich aus den vorerwähnten Damen und ihren Stell- Vertreterinnen, 26 Beisitzerinnen aus Schneeberg, Neustädtel und Oberschlema und Hrn. Apotheker Hentschel als ehemaligen Beirat zusammen. Die Mitgliederzahl betrug 420. Die Organisation des Frauendanks, der in steter enger Fühlung mit dem Heimatdank arbeitet, umfaßt im weitesten Sinne tat- kräftige Hilfe für alle Kriegsinvaliden und -Hinterbliebene. Die Mitgliederveiträge betrugen 1669 Mark, wovon aber statutengemäß A an die Hauptorganisation tn Dresden ab» zuführen ist. Deshalb muß di« Ortsgruppe auf Mittel und Wege sinnen, um Geldmittel auszuorlngen, die für den hiesigen Bezirk frei verfiigbar sind. So brachte z. D. da» Gartenfest im Juli trotz der Ungunst der Witterung einen Reingewinn von 2800 Mack. Außerdem war die Orts- grupp« im verflossenen Dereinsjahre tn der glücklichen Lage, beträchtliche besonder« Zuwendungen von ungenannten Gönnern verzeichnen zu dürfen, so einmal 2000 Mack, einmal 1000 Mack und einmal für 800 Mack Wäschestoffe für Kon- firmandenhemdens vor allem aber die durch die Beisitzerin Frau Elisabeth Israel vermittelte Zuwendung von 10 000 Mark au» der Spende der dankbaren Finnländer. So konnten im verflossenen Deretnejahn V786 Mack an Unterstützungen aller Art (Mietsbekhilfen, Krankheitsunterstützup gen, Beihilfen zur Berufsausbildung von Kriegerwatsen und Studien bethilfen für Söhne au» geistigen Arbeiterkreisen — letztere- besonder» von den Gebern der Finnlandspende betont!), ver, teilt werden- Für den Tag der Schulentlassung plant die Ortsgruppe «ine Bescherung für all« Konfirmanden au» Kriegshinterbliebenen- und SchweckriegsdrschSdiotenfamtlien (bis S0 v. H.) unsere« Bezirks, die am Donnerstag, den 80. März, vorm. >412 Uhr in der Schneeberger Bürgerschule statt finden soll und wozu Freunde und Gönner des Frauendanks freundlichst eingeladen werden. In der Woche nach dem Oster- fest gedenkt di« Ortsgrupp« wieder mit einer Wohltätigkeits veranstaltung vor die Oeffentlichkelt zu treten, verbunden mit einem zwanglosen Teeabend tn den Räumen be» Lofino», zu ALWIN AH LS -an-,» «st. .vrt«_P«rabaa Ür All«» keudt, jetzt « Kw Shm!" «rvtz ckl« «Mvo«, »« di« Kind,rrttch« muß man doch au»spr«ch»», daß ttnig, -i«M Frrdr- rung«n etwa» -u «ttgthend find, G, B.) «M «N« KMsh «ckRm «M HwPNchft «tng»lad«» «MW. — G» darf HW noch ytn-ugefllat »M«, daß derg «samt«» Ortsgruppe von b«m Kretsckkrü« Zwickau durch Fra» Gehet». rat Süßmilch de» wärmste Dar« füe vocklldlich MMgP Arbeit an unser«« Krb»g»b«schS-igt»» und Kriegshtnt«. dli«b«nen ausgesprochen worben ist. Möchte a» der Orte- gruppe auch fernerhin nie an willigen Herze» und «de» freudige» Händen au» allen Kreis« »nseror Stadt fehl««! Grü»haW 28. Mürz, ver Schuhmach« Paul Früh- lich hat die Meisterprüfung bestanden. Ucherla», 28. März. Am Sonntag abend entwendete «tn ehemalige - Chauffeur der Kraftwagenltnt«, welcher früher im Gasthof -um Lamm tn Logt» war, au« einer Kammer «m« Brieftasch« mtt einem größeren Geldbetrag«. V« Täter konnte noch am selben Abend festgenommen «erden. Wildenau, 28. März. Der Schuhmacher Josef St schk» hat die Meisterprüfung bestanden. Sosa, 28. März. Am Sonntag fanden hier dto vtchl«» -ur Kirchgemeindevertretung statt. Die Wahlbeteiligung war nicht bedeutend. Von 334 eingeschriebenen Wählern machten nur 60 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. GewMt wurden G«. meindevorstand Liebold mtt 66, Kaufmann Mache» mtt 66, Gutsbesitzer Gläser und Verführer Strobelt mtt je 64, Guts besitzer Döhler und Kaufmann Unger mtt je 63, Schneider- meister Bräuer mit 60, Kantor Paul mtt 44, Sttckmaschtnen- besitze« Krauß mtt 82 und Fabrikarbeiter Richard Unger mit 2S Stimmen. Di« anderen Stimmen waren -ersvltttert. Durch den Ktrchenvorstand wurden Frau Elsa Schneider geb. Unger, Fran Johanne verw. Edelmann, Schwester Minna Geitner und Waldarbeiter und Kirchvater Max Löffler t» die Ktrchgemeindevertretung berufen. Schönheide, 28. ML«. Für den verstorbenen Oberlehrer Wucherer, der fast 39 Jahre an der hiesigen Schule wirkte, ist der LHrerstellvertreter Gottfried Kirsche au» Aueckach i. B. tn den Lehrkörper eingetreten. " Annaberg. Das erste Bataillon de, Reichswehr-Inf.« Regt». Nr. II aus Frankenberg besucht« unsere Stadt auf einem Uebungsmarsch. Die Trupp» wurde in Privat quartieren in Buchhol-, Annaberg nnd Kletnrückerswalde untergebracht. Abends wurde tn der Festhall« zu Ehren der Gäste ein Kommer» abgehalten. Nach einem Kirchenkonzert folgte am abend ein großer Zapfenstreich, der ganz Annaberg auf di« Beine brachte. * Döbeln. Bei den Stadtverordnetem»ahlen wurde eine bürgerliche Mehrheit erzielt. Di« Bürgerlichen »Hielten 17, die Sozialdemokraten 16 Sitze. - Leftyig. Die sozialistische, kommunistische und anorchisttsche Iugend Leipzigs hielt im Volkshause ttn« Protostversammlung gegen den achtstündigen Arbeitstag ab und verlangt, u. a. Bezahlung dir Pflichtfortbtldung»schulstu»d«n. An die Ver sammlung schloß fich ein Demonstrationszua an, tn dem sich ein« Grupp« mit schwarzen Fcchnen und der Aufschrift „Anarchie" -»fand. L» wurden »«schieden« Ansprachen gehalten, von denen diejenigen d»» anarchistischen Redner», eine» Russen uiw eins* 16jährigen Ar beiter» üb« -ft international, Anarchie mft Gelächt« ausgenommen wurden. " Dr«««. Der ,^vr«6n«r Lokalanzelger", der seit dem 1. Ja- nuar aus wirtschaftlichen Gründen nur noch einmal wöchentlich er schien, hat nmnnehr sein Erscheinen völlig «tnstillen müssen- " D««d«. De« Polizei ist e» nun endlich gelungen, den berüchtigten Einbrecher Engelhardt, der am 17. Januar au» dem Gerichtsgefängni» ausgebrochen wa^ wle-e« fest, zunehmen. — Meld««. Zwei ma»dtck« ms»»« dro«o«n aben-s kl dm Kassenraum der Stttnguikabrik Svinswid «in und bedrohftn den allein anwesenden Kassier« mit dem Revolver. Sie mtnabmm dann all dem Geldschrank ttn« gröbere Summ, und »«schwanden damit unerkannt Neues aus aller Welk. — Zu da Sxploflonskatastrovh, in Klautsch btt Glogau (Echtes.) wird noch gemeldet: Bish« find 10 Leichen und 6 Schwerverletzte ge borgen. Das gesamte Weck bildet einen ttnzigm Trümmerhaufen. — Fünf Personen «trunke». In der Ob« Mischen Marienbttg und Hoschialkowitz (Kr. Ratibor) stieß ttn mtt sechs Personen besetzt« «ahn an ttn, Eisscholle und kentrrft. Ein Dienstmädchen und vier ihm anvertrauft Kinder «tue» Marienberg« Fleischermeisttr» fanden den Tod in den Wellen. — Im D-Zug beraubt. Ein Magdeburger Geschäftsmann wurde kn D-Zug um 260000 Mack beraubk Er hatft da» Geld tn einer Handtasche mitgenommen. — Schloßembruch. Einbrecher, vermutlich B«Nn«, stahlen in d«e Nacht zum Freitag aus dem Schlosse de» Rittergutsbesitzers v. Colmar auf Ziehen bei Schwedt an der Oder Silbergeschirr kn Wert« von rund ein« Million Mock und Wäschestück» — Zwei Mädchen in der Badewann, «rttmck«. Im Daderau« des Bahnhok» in Petersdorf bei Hirschberg (Schief.) wurden di, 14- jährigen Töchter des Rottenaussehers Sturm und des Glasschnttde- meister« Karstner tot aufaefunden. Die beiden Mädchen hatten g«, badet und sind dabei wahrscheinlich durch Wasserdampf betliEt worden und ertrunken. — Großfcuer kn Münchener Löwenbräu- Am Sonntag morgen nm 4 Uhr brach im ältesten Teil der Löwenbrauer«. Feuer au». Fässer, Strohhüllen für Flaschen sowie da« trocken« Balkenwerk d» hallenarttgen Gebäudes gaben dem Feuer reichliche Nahrung. Der Betrieb der Brauerei -kleidet keinerlei Störung. Die Vermutung der Brandstiftung liegt nahe. — Di« Ueverfremdung Deutschlarck». Sin«, lnftressanlen Beleg für di« fortschreitende Uevcrfremdung de» Grundbesitzes unter dem Einfluß der Entwertung der Mack liefert eine Feststellung des Stati stischen Amtes der Stadt Köln. Danach sind bis zum 81. Dezember 1921 426 bebauk Grundstücke tn fremden Besitz übergeaangen, nämlich 209 an Holländer, 42 an Luxemburger, 39 an Franzosen, 86 an Bol- girr, SS an Engländer, 26 an Amerika»«, 16 an Schweizer, 12 an Spanftr, 27 an Tschechin und je ein» an einen Portugiesen und Polen. — Ein« koststneltze Ehescheidung. Frau Edith Kelly Gould, bi« sich vor 4 Jahren in Paris von ihrem Gatten Frank Gould hat schüdrn lassen und gegenwärtig in einem Newyorker Theater als Tänzerin auf- tritt, hat ihren kühnen Gatten auf Zahlung von 40 000 Pfund Ster, fing verklagt. Go hoch bHtffert sie ihre Ausgaben seit ihrer Eheschei dung. Diese Summe setzt sich folgendermaßen zusammen: Toiletten SOO 000, Autofahrten 60000, Miete 76000, Beköstigung 60 000, Der- gnügungen 60 000, ärztlich, Behandlung 12 600, Schönheitspflege 12600, Ausbildung al» Tänzerin 60000 Franken. — Da» Perlerckolftr M«la Thnesta». Nach ein« Havasmeldung -qt der in finanziellen Nöten befindliche Exkaiser Karl von Labsburg da» historische Perlenkolftr -er Kaiserin Maria Theresia, el» -«rliche» Schmuckstück au, 196 Perlen, an einen englisch,» Rennstallb sitze« ver kauft, der dafür den Preis von fünf Millionen Franken anlsgte. — 860 Mack für ttn« Kirsch«. In der Parise, gentralmackthalft wurden dies« Tage zwölf Frühkirschen versteig«» und dß« Höchst- bittenden fit« 160 Franken (etwa 4200 Mack) zugeschlagen. — Run- lOvüfache Teuerung in Ottkerreich. In Men ist di- Teuemngswclle, die im vorigen Herbst ttnsetzft, nun zum Stillstand gekommen. Die Kosten der Lobenshaltung werd«« gegenüber Juli 1914 auf da, 77Sfach« und nach Ausscheidung des unv«hältnftmäßft »ir rigen Wohnungsaufwande« auf da» 970fache errechnet. — Ein schwere, Srd-Gen richtete in Serbien großen Schaden an. In Besgrad ist eine groß« Anzahl von Häuf«» eingestürz«
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