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Angestellten und Arbeiter bereits am gestrigen Tage statt- rannte" usiandsforschers Küchler statt, gefunden hatten -et veH-r all-n Angehörigen der Firma sehr I trüge hier allgemeine» Interest, fanden. Aue, 28. März. Zur Feier de» fünfzigjährigen G e - schKftsjubtläums der Firma Ernst Papst hatte die jetzige Inhaberin, Frau Kühnel, Freunde der Firma und de» Hauses zu sich geladen, nachdem eine stille Feier für die Angestellten und Arbeiter bereits am gestrigen Tage statt- Este WMeeüaatfche B^fatz»»g»fv«b«r»Ng« Notterda», ES. März. »Daily Expreß" läßt sich aus Paris mel- lhen, daß der Botschafterrat Über dl« amerikanisch« Note bettest« gah- kma der Besotzunoskosten «inen vorläufigen Beschluß gefaßt hat- E» »««« di« Berichtigung der amerikanischen Forderung anerkannt und beschlosten, eine mehrjährig« Vertagung des amerllanischen Zahlungs- ' begehren, la Washington uachzusucheu. Da, ^äussige" Bemelman-Abkommen. Rotterdam, 28. März. Der »Tourant' meldet au» Brüssel: Der Finanzausschuß der Kammer hat einstimmig da, sogenannte Bemel- »ansch« Abkommen mit Deutschland angenommen. In der vorausge gangenen Debatte erklärte der Finanzminister, baß durch das Bemel- mansch» Abkommen da» Wiesbadener Abkommen, das Belgien bereit» angenommen hat, hinfällig geworden ist und daß da» Bemelmansche Abkommen für Belgien um fast VO v. H. günstiger sei, als da» Ab kommen von Wiesbaden. L Nicht mehr Avignon, sondern Toulon, Betti», 28. März. Gin« zuständige Stelle teilt mit, daß die noch in Toulon befindlichen deutsche« Gefangene» den Rest der früher in Avignon gefangengoholtsnen Deutschen dar stellen, die dorthin überführt worden waren. Di« Regierung hofft, alsbald «uch dies« letzten Unglücklichen in bi« Heimat befördern zu können. das lausende Halbjahr werden noch 4 Mark nacherhoben, um den stetig wachsenden Anforderungen nur einigermaßen nach- zukommen. Vorschläge aus der Versammlung zur Anschaffung von Tüchern für die städtische Bücherei sollen dem städtischen Volksbildungsausschuß zur Berücksichtigung überwiesen werden. Die weitaus wichtigste Entschließung fand ihren Ausdruck ln der Bildung von Dortragsgemeinschasten. Dr. med. Neff, von dem die Anregung hierzu ausglng, erklärte sich bereit, eine erste solche Vortragsreihe zu übernehmen über „die Entwicklungsgeschichte des Menschen." Lin« zweite Vor tragsreihe soll von einem anderen Herren, besten Zusage noch fehlt, abgehalten werden. Die Teilnehmerzahl soll 20 nicht übersteigen. Hoffentlich erweist sich dieser neue Weg al» ein Mittel, die Sache der Volksbildung in Grünhain in immer weitere Kreise zu tragen. In dieser „Zeit ohne Seele' kann garnicht bringend genug darauf hingewiesen werden, sich der Sache der Volksbildung anzuschlteßen und mitzuhefien, daß der nm Ariellen Verelendung nicht noch eine geistige folgt. — Am 31. März findet wiederum ein Licktbildervortrag des be- kannten Islandsforschors Küchler statt, dessen frühere Vor- UMmbE, W. .Wär». „Dail, T«l«orapk' meld«» au» Bart,, H»ß bl« Rroaration»kommisslon am Sv. Mär, «in« Sitzung abgrhalt«» Hai, bw m» Gin»«lh«ttrn für di« d«utsch« Ftnanzkonttoll« berat«» Hab«. Li« vier Mächt« erhalt«» j« zwei Sitz, in brr Konttollkom- b««a Vorsitzender von d«r R«paratlon»Iommisston «rnannt M«. Di« Kommtssion wirb in Berlin domiziliert und soll vor j«d«r Entscheidung di« brutsch« Regienmg anhöma. Vrrufungsinstanz ist dl, Parts«» N«paration»kommiffion. LI» PolizriM» ' Berlin, 28. März. Heut« hat im Reich»minist«rium de» Innern ««ter Leitung de» Reichsminister» Köster ein» Aussprache mit Der- Net«nt der Länder über bl« Polizebwt» stattg«funüen. Di« Sitzung hatt» de» Zweck, d«r Reich,r«gi«rung di« für di« Beantwortung b«r !Rot» erforderlichen Unterlagen zu schaffen. Die endgültige Stellung. ' nahm« der Relch««gierung zu -er Note erfolgt t» den nächsten Togen. Da« englisch« Unterhau» über Genua. London, 28. Mürz. Im Unterhaus kam es gestern M einer Durzen Debatte über Genua. Der liberal« Abgeordnete Sir Donald Mor L«o» verlangte, das Haus soll«, bevor der Premierminister am Montag im Parlament erscheine, «ine klare Mitteilung darüber «Holten^ worüber «s bezüglich der Geirusser Konferenz abstimmen holl«. Das Hau» müsse wissen, wa» in Senna erörtert «erde« soll«. G» hätten bereit» zahlreich« Konferenzen stattgefunden, seiner Schätzung nach 12, welche unLefriedigrrL« Ergebnisse zeitigten. Be züglich Gennas werden in der Oeffentlichksit übertriebene Hoff nungen gehogt. Seiner Ansicht nach könne nicht» für dl« Wieder- belsbung des internationalen Handels getan werden, wenn die Fragen der deutschen Reparationen, der alliierten Schulden und der Abrüstung zu Sand« nicht geregelt seien. I Oerlttche Angelegenheiten.I * Au» der^Bürgerbund-Berocgung.^Eineeind rucksvolle Tagung fand am vergangenen Sonnabend tn Leipzig statt. Auf Einladung des Landesbürgerrates Sachsen und vermittelt dutth die örtlichen DUrgerbünde, waren gemeinsam aus ganz Sachsen urü> Thüringen die bürgerlichen Gemeindevertreter im großen Saale des Christlichen Dereinrhauses zusammen gekommen, um zu bett sächsischen und thüringischen Entwürfen einer treuen Gemeindeordnung Stellung zu nehmen. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt; in drei größeren Vorträgen sprachen Oberbürgermeister Dr. Külz-gittau als Vertreter der sächsischen Städte, Gemeindevorstand Seydel- Königshain für die sächsischen Landgemeinden und Staats minister a. D. Dauer-Weimar als thüringischer Vertreter. Zu letzt wurde die Leitung des Landesbürgerrates Sachsen damit beauftragt, die in der Versammlung kundgewordene Meinung der bürgerlichen Gemeindevertreter tn Form einer Denkschrift der veffentlichkeit und den Regierungsstellen mitzuteilen. * Milchpreksregelung. Die'Preise für 1 Liter Vollmilch find für den Monat Avril für den ganzen Freistaat Sachsen wie folgt festgesetzt worden: bei Lieferung sauber gewonnener, gut gereinigter und gekühlter Vollmilch ab Stall 4,80 Mark; stet Verladestation bezw. Abgangsstation, Molkerei oder Sammelstelle 4H0 Marr; bei Lieferung von Milch, die erst in der Sammelstelle gekühlt wird, frei Sammelstelle 4,40 Marr; bei von einer Landmolkeret erfolgten Lieferung molkereimäßig behandelter, in einwandfreier Beschaffenheit und mit vor geschriebenem Fettgehalt eintreffender Vollm^K frei Abgangs station 8,40 Mark. Die Klelnverkau preise des Milchhandels ab Laden ergeben sich au» dem Gestehungspreis frei Stadt zuzüglich einer Handelsspanne von 25 v. H. in Städten mit weniger als 100 000 Einwohnern, von 33 N v. H. in Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern. * Rentenansprüche. Kriegsbeschädigte, Krkegshinter- blieben«, Kriegsteilnehmer, Kriegereltern und Kriegerwaisen, die Anspruch auf Rente geltend zu machen haben, wollen dies sofort erledigen und Antrag stellen, da laut Reichs- Versorgungsgesetz die Frist am 31. März d. I. abläust. namhaft« G»ld-»fch«nk« üb«rv»tcht «ord«n warrn. Btt 8« beutiaen Feier, an der auch drei der ältesten Arbeiter, dl» 4< K und Sli Jahr« bet der Finna tätig sind, teilnahmen, überreichte Fabrikbesitzer Landmann unter ehrenden Worten und nn Gedenken an den erst vor kurzem verstorbenen verdienstvollen Gründer der Firma Ernst Papst und den nach- maligen, leider viel zu früh verstorbenen Inhaber Kurt Kühnel, eine Ehrenurkunde der Handelskammer. Oberbera- rat Baudenbacher bracht» in herzlichen Worten di« Slim« wünsch« der Arbettergeber-Deretnigung der Industrien des Erzgebirges dar, «ährend al» Vertreter de» Rate» der Stabt Generaldirektor Stadtrat Gaedt der Firma weiteres Blühen und Gedeihen wünschte. Reichsbankrat Direktor Höse be glückwünscht« die Firma im Namen her Reichsbank und Pfarrer Leßmüller als Freund der Firma und de« Hause«. Im Anschlusse hieran wurde dem verdienstvollen Prokuristen Fechner, der heute 88 Jahr« bet der Firma tätig Ist, von Fabrikbesitzer Landmann eine Ehrenurkunde der Handels- kammer überreicht, nachdem Oberbergrat Baudenbacher auch ihm seitens der Arbeitgeber-Dereintgung herzliche Worte für seine treue Mitarbeit gewidmet hatte. Seitens der Firma und der Familie waren an den Gräbern der früheren In haber Kränze niedergelegt worden. Auch wir wünschen der Firma, die sich au« den kleinsten Anfängen zu ihrer achtung- gebietenden heutigen Stellung emporgearbeitet hat, mit ihrem Stamm treuer Angestellten und Arbeiter eine gute Weiter- entwicklung. (Wiederholt, da tn einen Teil der gestrigen Auf- läge nicht enthalten.) Schneeberg, 29. März. Di« Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener, Ortsgruppe Schneeberg, ersucht sämtliche Kameraden, die ihr englisches Guthaben bisher noch nicht aus gezahlt oder einen Vorschuß erhalten haben, sich umgehend bis zum 31. März bei Max Schmalfuß, Schneeberg, zu melden. (Entlassungsschein mitbringen!) Alle kriegsbeschädigten Mit glieder, die bereits in den Genuß ihrer Derso«ungsgebühr- nisse getreten sind oder Dersorgungsansprüche geltend gemacht haben, aber noch nicht abgefimden sind, wollen sich ebenfalls melden. (Rentenbescheid mitbringen.) Lößnitz, 29. März. In die Kirchgemeindevertrstung wurden berufen: Bürgermeister'Tauscher, Forstrevierverwalter Schrödter, Oberbahnhofsvostand Köhler, Fabrikbes. Schröder, Gutsbesitzer Strobel, Monteur Pfab als Vertreter für Lößnitz; Gutsbesitzer Neubert für Streitwald; Gutsbesitzer Neubert für Grüna; Buchhalter Bönisch für Niederpfannenstiel. Somit entfallen auf Lößnitz mit den 12 gewählten 18 Kirchen vertreter, auf Alberoda 2, aus Oberasfalter, Niederaffalter, Streitwald, Grüna, Lenkersdorf (Schönb. Anteils), Ditters dorf und Niederpfannenstiel je 1 Kirchgemeindevertreter, so daß jede eingepfarrte Landgemeinde berücksichtigt ist. Die Verpflichtung und Einweisung der Kirchgemeindevertreter findet am Sonntag Iudiea, den 2. April, im Anschluß an den Hauptgottesdienst statt. Schwarzenberg, 29. März. Am 1. April tritt Pastor Großmann, der 26 Jahre hier als erster Diakonus ge- , wirkt hat, in den Ruhestand. Der Kirchenvorstand hat dem ! leider ernstlich erkrankten Geistlichen ein ehrenvolles Schreiben übersandt, in dem er ihm die Wünsche für glückliche friede volle Jahre ^r Ruhe zum Ausdruck bringt. Schwarzenberg, 20. Marz. Die ausgehende Sonn« beobachten zu können, wenn sie glutend am Horizont emporsteigt und siegreich die Nacht mit ihrem Lichtmeer überflMet, das gekört für jeden Debirgs- wanderer »u einem freudigen und unvergeßlichen Erlebnis. Einem Sonnenaufgang ist es auch zu vergleichen, wenn jetzt mitten in der Nacht und der Finsternis des gegenwärtigen furchtbaren Elends un- seres Volkes die christliche Jugend sich gemeinsam zu freudigem Auf stieg erhebt und alle jugendlichen und wahrhaft besten Kräfte der Seele und des Geiste» anspannt, um da» Licht Gottes, an das sie glaubt, in ihr Volk hineinzutragen. Zumal die evangelische Iugend, wie ste sich in den evangelischen Iungmänner- und Jung- frauenvereinen Deutschlands zusammenschart, hat jetzt dieses Ziel, ihrem Volk Helfer sein zu wollen, klar erkannt. Unwillig hat sie die tatenlose Stille und Enge, in der sie viele Jahre wohl treu gearbeitet, aber nach außen hin brach gelegen hat, von sich geworfen und will setzt ihre drei Ziele unter bas Volk tragen: einen in allen Stürmen des persönlichen und völkischen Lebens unerschütterlichen Glauben an Gott, eine aufrichtige und herzliche Bruderliebe zu allen Menschen, um die furchtbaren Klassengegensätze in unserem Volk auszugleichen, und ein freudiges Streben nach Sittenreinheit, weil nur durch ste unserem Volk geholfen werben kann. In straffer Organisation scha ren sich setzt die 2000 Iungmännervereine Deutschlands mit ihren 160 000 Mitgliedern um ihren neugewählten Führer, den Reichswart Lic. Stange. Im Mai 1221 fand in Kassel erstmalig eine von 2280 Jugendlichen besuchte Reichskonferenz statt. Besonders in Sachsen ist freudiges Leben in violen Vereinen zu spüren. Die berühmt ge wordenen Posaunenfeste des Evangelischen Iungmännerbunbes (240 Vereine mit 16 000 Mitgliedern), veranstaltet in Freiberg 1920 und in Aue 1921, waren stark von Jugendlichen besucht. Don dem Meiß- ner Bundeefest am 8.-6. September, da» 2700 Jugendliche mit ihren Fahnen und Wimpeln in ihren Toren »vereinigte, ist ein trefflich ge lungener Film ausgenommen worden, welcher die einzelnen Veran staltungen des Festes, wie den Festzug und die Svort- und Sckiwimm» wettkä pfe, in lebensvollen Bildern zeigt. Dieser Film wird Frei tag, den 31. März, abends 148 Uhr im Gasthof zur „Sonne" in Wildenau aufgeführt. Gin Vortrag soll einen kurzen Ueberbllck über die Bewegung geben. Der Abend wird beschlossen durch Dor- fiihrung des als ganz hervorragend zu bezeichnenden Films „Das Wunder des Schneeschuhs*. Wir raten dringend, sich diesen Abend mit seinem vielversprechenden Inhalt nicht entgehen zu lassen. Ein trittskarten sind an der Abendkasse zu haben. Man beachte die An zeige in dieser Nummer und die an vielen Stellen aushängenden Plakate. Alle weitere Auskunft erteilt gern Pastor Anacker. Grünhlua, 28. März. Am 23. März fand sich im Jugend- heim ein kleines Häuflein Gleichgesinnter zusammen, um im Volksbildungsverein für da« zweite Halbjahr neue Mittel und Wege zu weiterer ersprießlicher Arbeit im Dienste der Volksbildung zu finden. Nach Ergänzungswahlen zum Vorstand und Ausschuß erhöht sich derselbe auf insgesamt 12 Personen. Dev Beitrag wird aus 8 M. für das Jahr fetzgesstzt; für A«e, 29. März. Die Entlassungsfeier in der Knaben fortbildungsschule war trotz ihrer schlichten Form eine wert voll« Feierstunde, »u der leider auch dieses Jahr weder Eltern noch Lehrherrn erschienen waren. Der Rat war durch Stadt- rat Hirthe vertreten. Direktor Zeidler legte den Schülern in bewegten Worten ernsthaft ans Herz, wie das wertvolle Rüst zeug im Kampfe ums Dasein geistige Kraft und sittlich hohe Pflichterfüllung, andererseits Fleckenlosigkeit eines guten Rufes sei. Allen Schülern wurde die Reichsverfassung in Buchform und ein Heft mit der neuen sächsischen Verfassung ausgebändigt. Die zur Verfügung stehenden 308 Mark für PrSmiengaben waren zur Beschaffung von Sparkassenbüchern mit Einlagen zu 38,80 Mark verwendet worden; es wurden damit acht auszeichnungswürdige Schüler bedacht. Aus den vom Direktor bekannt gegebenen statistischen Notizen sei folgendes mitgeteilt: im ganzen wurden 106 Schüler entlassen, davon waren 88 bis in die ersten Klassen aufgsrückt; aus der Rachhilfeabteilung kamen 16 zur Entlassung. Im sittlichen Verhalten erhielten erfreulicherweise nur acht nicht die reine 1; 14 Schüler haben in den drei Jahren der Fort- bilbungsschulzeit überhaupt nicht gefehlt. Die Leistungen dürfen al« im Durschnitt zufriedenstellend bezeichnet werden; 86 Schüler haben da» Schulziel gut erreicht. Isham,gE«»st«dt, M. März, v« Schugmaq« 0»ka» Tittel hat du Meisterprüfung bestand««. VUdtach, M. März. Dri d«r Kirchenvorstanbiwahl wurden dl« au»scheldend«n Mitglieder: Gutsbesitzer Herman» Gerber, Hausbesitzer Hermann Ritter, Gutsbesitzer Georg Taut wiebergewählt. Dazugewählt wurden Tischlermeister Georgi und Fabrikarbeiter Hermann Becher, außerdem al» Vertreter von Stein Mühlenbesttzer Gustav Mode». Hier-u tritt, vom Kirchenvorstand bemfen, Kantor Roth. Langeubach, 29. März. Bel der Kirchenvorstandsvahl am letzten Sonntag wuroen die ausscheibenden Mitglieder: Prokurist Steyer, Gemeindevorstand Schubert, Gartenbau»« besitzer Ernst Mehlhorn, Maschinenführer Tautenhahn wsedev- gewählt. Dazugewählt wurden Ingenieur Paul Dost, Fabrik arbeiter Friedrich Pfabe und Overwerkführer Fanghänel. Hierzu tritt, vom Kirchenvorstand berufen, Kantor Gerlach. Neuwelt, 29. März. Al» Reinertrag der von Kantor Mehlhorn meisterlich geleiteten unvergeßlich schönen drei Kinder-Aufführungen „Du deutscher Waldi" sind für da» Heldenmal, welches auf dem Emmauskirchplatz errichtet werden soll, 2000 Mark durch Schulleiter Kühnert im Namen de» Lehrerkollegiums der 3. Bürgerschule an den Kirchenvorstand der Emmauskirchgemeinde gezahlt worden. Slützkugrün, 27. März. Bel den Wahl«» zur Kircha«-' meindrvertretung wurden sämtliche Kirchenvorlleh« wieder gewählt, für Neulehn außerdem Sem-Vorst. Fuchs. Vom Kirchenvorltand wurden berufen für Unlerstützengrün Emil Müller. Richard Schürer, für Oberllützengrün Hermann Lorenz und Fridolin Fuchs. Die feierlich« Einweisung fämllicher gewählien und berufenen Airchgemeindeoertreter findet Sonntag Iudiea im Bormittagsgotlesdienll statt. Sarlsfrld, 29. März. Bei der Kirchenvorstandswlch! wurden die ausscheidenden Mitglieder sämtlich wiebergewählt, und zwar Forstmeister Spindler, Fabrikbesitzer Herman» Arnold, Fabrikbesitzer Paul Arnold, Lehrer Emil Pechstein und Styrßenwart Wilhelm Müller. Als sechstes Mitglied für den Kirchenvorstand wurde Glasschleifer Paul Gläntz gewählt. Außerdem wurden die Glasmachermeister Ernst Arnold, Weck meister Adolf Baumgarten und Prokurist Max Olbrich berufen. * — Adorf. Die Erwerbslosenzahl ist d. M. echebltch zu rückgegangen, und zwar als Folge einer behördlichen Dev- ordnung, wonach die Unterstützung Verheirateter, die eia halbes Jahr lang hintereinander unterstützt wurden, einzu- stellen ist. " Adorf. In Hermsgrlln traf ein an eine Mauer ge lehnter, unvermutet abrutschender Baumstamm ein achtjähriges Mädchen so heftig auf den Kopf, baß infolge einer Gehirn- erschütterung der Tod eintrat. " Luga«. Der 22 Jahre alte Bergarbeiter Böttcher au« Gersdorf stürzte sich in den 400 Meter tiefen Gottessegen. Schacht. Der Lebensmüde war sofort tot. ** Leipzig. Nach Unterschlagung von etwa W0V0 Mark ist der bei einer Zigarettenfabrik beschäftigt gewesene Kontorist Lanz flüch- tig geworden. — In einer Metallwarenfabrik in der Lützener Straße ist bei der Explosion eine» Trockenofens ein SSjähriger Vorarbeiter tätlich verunglückt. " Meißen. Bei dem Kassenraub in der Steingutfabrik A-G. in Sörnewitz sind den beiden unbekannten Räuber« 329 639 Mark Bargeld in die Hände gefallen. Der ganze y m „ ..^>>»2 1 Konzerte, Theater, Vergnügungen, ü " m - . ü Aue, 29. März. Nächsten Sonntag, den 2. April, ver anstaltet der Poscunenchor St. Nicolai im Blauen Engel eine« Familienabend. Außer musikalischen Darbietungen wird da« erzgebkrgische Heimatspiel „Das Betglöcklein zu Schmalz« grübe" von Schuldirektor Uhlig-Lauter aufgoführt werden. Aue, 29. März. Musikfreunde in Aue und Schwarzen berg haben am Sonntag, den 2. April, vormittag 11 Uhr, in Aue im Saale der Oberrealschule und am Abend 8 Uhr in Schwarzenberg im Saale der Realschule Gelegenheit, das be- rühmte Streichquartett der Dresdner Staatsoper (unter Mit- Wirkung von Baurat Lehnert-Schwarzenbsrg am Klavier) zu hören. Zum Bortrag gelungen das Streichquartett d-dur vo» Haydn, das vielleicht das schönste Adagio enthält, welches der Meister geschaffen hat, ferner das selten gehörte aber wunder bar schöne Streichquartett d-moll von Mozart und endlich von Brahms das Klavierquartett in g-moll, eines der tiefsten Kammermusikwerke dieses großen deutschen der Gegenwart mit seinem Schaffen am nächsten stehenden Meisters, dessen 25jähriger Todestag auf den 3. April 1922 fällt und dem di« Veranstaltung als Gedächtnisfeier gilt. Karten sind zü haben in Aue bei Lorenz und Milster, in Schwarzenberg bei Helmert. Schneeberg, 29. Mürz. Der Deutschnationale Jugend- bund veranstaltet am 30. März im Hotel „Sächsisches Haus" einen Bismarckabend. Der Bund ist keineswegs eine Jugend- gruppe der Deutschnationalen Volkspartei, wie so oft falsch behauptet wird; er hat auch nicht das geringste mit Patten Politik zu tun. Sein Hauptziel ist die Einigung aller deutsche» Jünglinge und Mädchen vom 16. Lebensjahre ab, denen ihr Vaterland noch ein Heiligtum ist, für das sie jedes Opfer zu bringen bereit sind. Wer näheres über die Bestrebungen des Bundes hören will, besuche den Bismarckabend. National- denkende aller Stände und jeden Alters sind herzlich will kommen. Lößnitz, 29. März. Am Donnerstag, den 80. März, abend« 8 Uhr, wird im „Deutschen Haus" der letzte kirchliche Familienabend vor Ostern in Gestalt eines „Konfir- mandenabends" stattfinden. Den Gemeindegliedern steht ein besonderer innerer Genuß bevor. Der gemütvolle, feinsinnige Dichter Reinhold Braun ist für diesen Abend als Vor tragender und Rezitator eigener Gedichte gewonnen worden. Er wird das Thema „Eltern und Kinder" behandeln. Ober pfarrer Lie. theol. Schuster hält die Begrüßungsansprache. Vorträge des Bläserchors des ev.-luth. Iünglingsvereins um rahmen die Ansprachen. Zur Deckung der Unkosten wird ein Eintrittsgeld von 2 Mark erb oben (Konfirmanden haben gegen Ausweis freien Zutritt). Möchte der Abend in dem geheizten Saale eine große Schar derer sehen, die den Wett einer solchen besonderen Feierstunde, eines Dichterabends, zu schätzen wissen. Sosa, 29. März. Die Sosaer Orchestervereinigung hielt am Sonntag ihr etttes Kottzert ab. Die Kapelle kann stolz auf ihren Konzettabend sein. Wenn man bedenkt, daß di« Musiker Werktags ihrer Arbeit nachgehen und ibr Instrument nur aus Liebe zur Musik spielen, so kann man die Leistungen nur bewundern. Der Schwung und der Rhythmus, der in de» Märsche« lag, das gute Zusammenspiel des Bläserquottett«, kur- alles Gebotene zeigte, daß das Orchester von einem Mann geleitet wird, der Sinn und Verständnis für Musik hat. Kantor Paul ist es, der der Kapelle ein ausgezeichneter Führer ist. Mag die Orchestervereinigung sich diesen Leiter;, der auch ein Meister der Geige ist, erhalten, dann werde» weitere Erfolg» nicht «»»bleib»».