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S» werd«« auberdem verdssenllicht: Vie Bekannimachungen der Stadträt« zu Au« und Schwarzenberg und d« Amtsgericht» zu Aue- Verlag El. M. Vürlner» Aue» Srzgeb. ?«nckpr»ch«r > «u« M, S»«>U» (Ami «u») 440, Schuaabar, 1», ochwarzaubar, 1». »rahtaaschrlst, w»lk»ft«u»d «uaaq-aSks«- alaiaisa»«»»«»»» I«r kl« am rlackmUl», MM»«, Laimuar dl, »„»MaM » UM w k» «auMaUchaft»- Nr. 81. Mittwoch, den S. April 1S22. 75. Iahrg. Kundesleuer Ane. Nach Punkt SV de» VII. Nachtrag,, zur Gemeindefteuerorbnung der Stadt Ane mm Ist. Dezem- A« 1029 sind filr jeden in der Stadt Aue gehaltenen Hund jährlich 80 Mart Steuern zu zahlen. Für jeden weiteren Hund desselben Haushaltes, gleichviel, ob er von dessen Vorstand oder von seinen An gehörigen oder von seinen Dienstpersonen gehalten wird, beträgt die Steuer 150 Mart. Für die Feit vom I. April 1922 bi» 31. März 1923 sind demnach SV Mart Steuern kür einen Hund, 189 Mart Steuern für jeden weiteren Hund in ungeteilter Summe an unsere Stadthauptkaffe, Stadthaus, Zim- mer 25, bis spätestens zum 30. April 1922 zu bezahlen. Wenn nach dem 39. April 1922 ein steuerpflichtiger Hund ohne gültige Steuermarke auf öffentlichen Derkehrsräumen angetroffen wird, so wird dessen Besitzer, falls er nicht einer Hinterziehung schuldig ist, mit 39 Mart bestraft. Junge Hunde sind nur steuerfrei, solange sie sangen. Jeder Hund ist innerhalb 14 Tagen vom Lage seiner Beschaffung oder Einführung an zur Versteuerung zu melden. Aue, den 3. April 1922. Der Rat der Stadt. Löhnig. Die Maul- und Klauenseuche ist amtlich festgestellt worden unter dem Viehbestände de, Landwirts Christian Wilhelm Höser hier, auf den Gütern Nr. 390. Als Sperrbezirk werden die Gehöfte der Grundstücke auf den Gütern Ort»l.-Nr. SSV und 390 B erklärt. - Ms Beobachtungsgebiet gilt der Stadtteil „Auf den Gütern". Es gelten die in der Bekanntmachung vom 29. November 1920 (Srzaeb. Dolksfreunb Nr. S78, vom 1. 12. 1920) ersichtlichen Bestimmungen, die auch tu der Polizeiwache zu jedermanns Einsicht ausliegen. Löhnig, am 3. April 1922. Der Rat der Stadt. Bockau. Wegen Reinigung bleiben Gemeindeamt und sämtlich« «affe» am 7. mü>8. April 1922 geschloffen. Bockau, S. April 1922. Der Gemeiudevorstand. Oslermarkl in Schwarzenberg betr. - Für den Ostermarkt am Mittwoch und Donurratag, den G» und g» April 1SM, wird folgende» anarordnet: 1. Jeder Verkäufer und Schausteller hat sich durch den Stadtrat — Pollzeiübtrilung (Stad^ hau» II) — einen Platz anweisen zu lassen und da, Buden» und Stkttegeld hierfür vorher zu «rM richten. 2. Für erlaubnispfltchtiae Veranstaltungen und Schaustellungen ist rechtzeitig vorher in der Polizeiabteilung Erlaubnis einzuholen. 3. Am ersten Jahrmarltstage ist der Handel auf den Straße» und Plätzen von 8 Uhr vormittag» bi, 10 Uhr nachmittags und am 2. Jahrmarktstage von 8 Uhr vor mittag» bi» 1 Uhr mittag» gestattet. 4. Die Verkäufer haben an den Derkaufsständen an leicht sicht barer Stell« rin Schild mit der Aufschrift ihr«, Ruf» und Familiennamens und ihr«, Wohnorte, p» zubringen. Verbote« ist: I. Mes Musizieren an öffentlichen Orten ohne polizeilich« Erlaubnis 2. Do» Feilbieten geistiger Getränke außerhalb der Schankwirtschasten ohne polizeiliche Erlaubnis. 8. Der Durchgangsverkehr mit Fuhrwerken einschl. Kraftwagen über den Marktplatz. Dieser wird auf di« Karlsbader, Erlaer und Bismarck-Straße verwiesen. Die Haltestelle der Postkraftwaaen wird, voraus gesetzt, daß der Betrieb wieder eröffnet wird, vom Dienstag, de» 4. April, bi« Sonnabend, de« 8. Mril 1922, vor die erste Bürgerschule — Erlaer und Bismarck-Straße — verlegt. 4. Der Aufenthalt mit Kin derwagen auf Straßen und Plätzen innerhalb des Marktverkehr». Zuwiderhandlungen werden auf Grund unserer Marktordnung bestraft, sofern «icht and«« Strafbestimmungen Platz zu greifen haben. Schwarzenberg, am 3. April 1S22. Der Rat der Stadt. — Schwarzenberg. Mütterberatungsstelle. Die Beratung für Kinder bis zmn 8. Lebensjahre für Schwakenberg mit den Stadtteilen Sachsen feld und Wildenau findet Mittwoch, de« 5. April 1»«, nach«. 8—5 Ahr, t« Wohlfahrt»««» — Torbeckhaus — und Mr Neuwell Donnerstag» den S. April 1922, »ach«. '/.4—5 Ahr» in« Pfarrhaus AsuweU statt. Schwarzenberg» den 3. Aprll 1V2L Ser Rat der Stab». — Wohlfahrtsamt. Ser ssuneniuIMer über Sen mm ölaakbeM Berlin, 8. April. Im Reichstag stellte heute der Reichsminister des Innern, Dr. Köster, bei der Erörterung des Etats für das Reichs- Ministerium des Innern fest, daß auch in diesem Etat Kriegskoatribu- tionen enthalten sind. Der Etat schließt ab mit 2 360 841338 Mk. Die Kriegskontributionen betragen 1946204 009 Mk., so daß nur 4V 837 Mk. für uns übrigbleib«. Aber selbst davon bleibe» für »nsere eigenen Kulturzwecke nur 129 Milli»»««. Ich bckau«« auch, daß der Etat so ungeheuere Summen für Polizelzwccke aufweist, aber so lange unser Voll unter den heutige» wirtschaftlichen Verhältnisse« lebt, unsere Vollsgemeinschaft so wenig konfolioiert tst, wird leide« keine Regierung auf diese Summen verzichte» können. Schöpferische Sparsamkeit kann nicht allein in dem Abstreichen von Summen be stehen, sondern sie ist eine Frage organischen Aufbaues des Staates. In mancher Beziehung ist die Stellung der Negierung durch di« Weimarer Verfassung geschwächt worden, namentlich dadurch, daß die enge Personalunion zwischen Preußen und Deutschland anfgehört hat. Hat die Reichsreg erung ihre Macht verloren, so müssen die Kritiker der Negierung ich vor Augen halten: eine der wichtigsten Aufgaben meines Ministeriums ist die rein physische, körperliche Wiederaufrichtung des deutschen Volkes. Wir haben durch die Blök- kade nicht nur 800 900 Menschen verloren und durch die Nachkrieg«, zeit noch 200 090, sondern die Krankheiten stecken noch immer in un serem Voll«, und es werden Jahrzehnte vergehen, bis wir sie aus dem BolksKrper entfernt haben. Ich verstehe deshalb den Wunsch nach einem Gesundheitsministerium. Aber sofort ist das aus finanziellen Gründen nicht möglich, und auch deshalb nicht, weil die Gesundheits pflege heute noch zwischen Reich und Ländern geteilt ist. Ich habe eine Denkschrift über die Vereinigung der verschiedenen, mit dieser Frage beschäftigten Stellen versprochen. Ich mache auch aufmerksam auf die ungeheuere Gefahr der Seucheneinschleppuug durch die Ein- Wanderung von Osten her. Die Mittel zur Seuchenbekämpfung sind deshalb erhöht wor ben. Erfreulicherweise werden Spiel, Sport und Turnen von Jahr zu Jahr mehr betrieben. Namentlich nplssen wir in dieser Beziehung auch die Selbsthilfe der Jugend starken. Die Forschung, die in Deutsch land immer enger mit dem Staate verbunden war, als anderswo, muß die notwendigsten Hilfsmittel entbehren, weil sie finanziell nicht in der Lage war, zum Beispiel ausländische Zeitschriften zu kaufen und die eigenen aufrechtzuerhalten. Wir prüfen, ob nicht heute einem wirtschaftlich und beruflich besonders bedrohten Stand, nämlich dem der Journalisten, der von Jahr zu Jahr in eine immer größer wcr- denoe Abhängigkeit vom Kapital zu kommen droht, durch ein Jour- ualistengesetz geholfen werden kann. Das ist nicht nur eine wirt- schaftliche Frage. Sie berührt den geistigen «nd moralische» Ausbau Deutschland» tief. Wir müssen den neuen Staat auch denen nahe bringen, die sich heute noch abseits von ihm halten. Der Staatsbe griff ist im Wanken. Die Aufgabe ist, einen neuen Gtaatsbegrisf in Deutschland zu stabilisieren. Er wird auch heute noch dauernd in» Wanken gebracht nicht nur durch politische Phantasten von links und rechts, sondern er wird auch bedroht durch die großen wirtschaftlichen Organisationen, die eine viel größere Macht zu erreichen suchen, al» im alten Deutschland. (Beifall rechts: Welche denn?) Ich verstehe darunter nicht nur die Verbände der Unternehmer, sondern die Ge- werkschaste». Aufgabe der Demokratie ist, diese Pulverisierung zu verhindern, den neuen Staatsbegriff zu schaffen und zu verteidigen nach rechts und links. Im früheren Staate war bas Beamtentum «ine der stärksten Stützen. Es ist kein Wunder, daß auch das Be amtentum von der Erschütterung des Staatsbegriffes erfaßt worden ist. Der Beamtenschaft wird es infolge ihrer starken Stellung im alten Staate naturgemäß schwerer, in dem neuen Staate aufzugehen, der ihr ganz andere Aufgaben stellt. Die Regierung hat nichts getan und wird nichts tun, um der Beamtenschaft den Uebergang schwer«! zu machen, aber sie muß verlangen, daß diese Beamtenschaft nicht nur auf dem Boden der Tatsachen steht, sonder» fest in diesrm Vö de» wurzelt. An noch eins muß sich der Beamte gewöhnen: daß in diesen Deamtenschaftskörper auch au» anderen Berufen Leute herein komme«, vorausgesetzt, daß sie die Fähigkeit für einen neuen Beruf mitbringen. Ich bin nicht bange, daß da» Beamtentum in dem Wettlaufe mit diesen Leuten nicht bestehen könnte. Für die Dauer läßt sich ein Doll nur sachlich ««d fachlich regie re». Ein Staat ohne Forme», ohne Symbol«, ist lein Staat. Wir änd dabei, diese neuen Symbole zu schaffen. Sie sind nicht unter llanontudonn« und Fahne« enthüllt worden. Sie stau»««« au» ei ner schwere» Zelt des Niederbruches; aber gerade, weil sie au» die sem Elend geboren sind, wird das Voll sie um so stärker festhalten. Den Abseitsstehenden empfehle ich, daß sie genau denselben Re spekt, wie die früher Abseit'stehenden den alten Symbolen entgegen brachten, den neuen entgegenbringen, und wir erwarten, daß Sie (nach rechts), die Sie national sein wollen, im Kampfe gegen diese Symbole niemals den Blick auf das Ausland verlieren. Innerpoli tisch handelt es sich bei uns heule darum, ein neues Staats- und Rationalvewußtsein aufzubauen, zu pflegen und wachsen zu lassen. Da» einzig», wa» Uns nach dem Zusammenbruch noch geblieben ist, ist da» Reich. Füllen wir den staatsrechtlichen Begriff de» Reiche» mit sozialem Verantwortungsgefühl, mit republikanischem Machtbe- mußtsein und mit demokratischem Machtbewußtfein, bann werden wir da» sein, was wir sein müssen und sein werden: Nach außen eine Nation und noch innen ein Volk. Der Achtstundentag. Man kann über den Achtstundentag verschiedener Meinung sein, es gibt ebensoviel« Fürs für ihn und Widers gegen ihn. Biele Arbeiter sind der Ansicht, daß es durchaus nicht zeitgemäß ist, für ihn einzutreten. Don gewisser Seite wird jedenfalls der Achtstunden tag aus agitatorischen Gründen als eine der Haupterrungenschaften der Revolution gepriesen. Jetzt hatderbekannteSozialdemokratKaliskiden Mut, gegen den Achtstundentag anfzutreten. Der „Vorwärts", dem dadurch Wasser von seiner Mühle genommen wird, schreibt darüber in einem Artikel: Ford und Kaliski folgendes: „Im Sozialpolitischen Ausschuß des vorläufigen Neichswirt- schaftsrates hat der als Sachverständige gehörte Schriftleiter Ka- liski die Frage verneint, ob der Achtstundentag „angesichts der besonderen durch den Krieg und seine Folgen geschaffenen Lage dem deutschen Voll" genügen könne. Arbeiterschaft und Unternehmer tum hätten gleiche Verantwortungslosigkeit bewiesen. Er empfehle die Suspendierung des Achtstundentag«» auf fünf Jahre und die tarifliche Regelung der Arbeitszeit. Etwa um dieselbe Zeit wurde in den Ford-Werken die Ar beitszeit auf fünf Tage herabgesetzt, ohne daß dabei die Löhne verringert wurden. Der Präsident der Gesellschaft er klärte, daß er einsehe, daß ein Arbeiter mehr als nur eines Ruhe tages bedürfe, und daß er unbedingt der Ansicht sei, daß ein Mensch, um ein glückliches Leben zu führen, mehr als die übliche kurz bemes sene Zeit mit seiner Familie verbringen müsse. Der Amerikaner Ford ist nicht etwa ein Schwärmer, sondern ein sehr erfolgreicher Industrieller, der sich neuerdings nicht mehr auf die Automobilfabrikation in Detroit (Michigan) beschränkt, sondern Eisenbahnen in Betrieb nahm, die Frachtsatz« herabsetzte und die Löhne der Eisenbahner erhöhte. Zwischen dem kapitalistischen Wirtschaft-Praktiker Ford und dem sozialistischen Wirtschaftstheoretiker Kaltski scheinen also starke gegensätzliche Auffassungen zu bestehen, die für Ford und seine Me thoden einnehmen, nicht aber für die Vorschläge des Sachverständi gen Kaliski. Nicht als ob wir nur der nun einmal herrschenden Stimmung, die immerhin zu berücksichtigen ist, in der Frage des Achtstundentages blindlings folgten. Wir sind vielmehr der Meinung, daß da» deutsche Doll unter der gegenwärtigen Lage mit dem Achtstundentag besser auskommen wird als bei längerer Arbeitszeit. Notwendig ist frei lich, daß der Achtstundentag als gegeben betrachtet wird und die Industrie sich demselben mehr als bisher anpaßt. Schlecht beratende Sachverständige können hier unermeßlichen Schaden stiften. Muß um die Erhaltung des Achtstundentages gekämpft, muß er wieder- errungen werden, wo er der Arbeitnehmerschaft abgevreßt wurde, dann geht darüber weit mehr Arbeitszeit verloren, al» durch eine „Sus pendierung" des Achtstundentages gewonnen würde. Don einem Sach- verständigen muß verlangt werden, daß er sein Urteil nach allen Sei- ten hin zuvor gründlich überlegt und sich über die Wirkungen auch in negativer Beziehung klar wird. Zumal in einer Sache, die immerhin von einiger Bedeutung ist." Soweit der „vorwärts". Die entrüstete „Dolkrstimme fügt dem hinzu: „Die Partei, die natürlich solchen Auffassungen einzelner Mit glieder fern steht, würde gut tun, anstatt den Achtstundentag den Ge- »offen Kallskt zu „suspendieren", und »war so lang«, bi» « mied« sozialistisch denken und fühlen gelernt hat. De» Genosse« draußen ab« rufen wir zu: Augen auf!" Wir glauben nicht, daß die Ford-Gesellschaft aus laut« Human^ tat die Fünftage-Arbeitswoche eingeführt hat. Da werden wohl Gründe wirtschaftlicher Art vorliegen. Denn bekanntlich nutzt der Amerikaner di« Hand- und Kopfarbeiter in ein« hi« unbekannte» Art und Weise au». Immerhin ist die Gegenüberstellung dr» amo- litauischen .Ausbeute«»' und de» „Genossen" Kaliall nicht oh« R»t^ SachvevstSiSigenbespvechiueg fttr Gem«. 's Berlin, s. April. Im Auswärtigen Amt fand heute unter He« Vorsitz de» Ministers des Neußer««, Dr. Rache««, und unter Bv- tzeiligung der zuständigen RLffovt» di« erste Befprechmeg mit dm für die Konferenz tu Genua von der Reichorogierüng berufene» Sachverständigen statt. D« Minister dankte ihnen fttr iHv« Mit wirkung, gaS> «ine Uebersicht Wer di« Dovgsschichte der Genueser Konferenz und fli-zierte die Gegenstände, die vovaussichMch dort zur Erörterung kommen würden Auf Dovschlag do» Ministers worden drei Unterkomunffionen der Sachverständigen gebildet werden, di« sich mit den wivtsthafilich«^ ftnouziAlm uud Deükchr»" fragen befassen wevdea. . > , , . ,, , Rußland sticht VerständPupst mkk Frankreich. Berlin, 3. April. Wie von gut unterrichtet« Seite mitgetelv wird, sind anläßlich der Beratungen in Riga die zwischen Rußlands Polen, Lettland und EstlaM stattfinden, nachstehende Vereinbarung« getroffen worden: Die Staaten haben im Prinzip beschlossen, auf der Konferenz von Genua in politischen und wirtschaftlichen Verhand lungen gemeinsam vorzugehe». Es hat eine Anerkennung all« Dev- träge, die zwischen den Staaten oder von einem derselben »U eine» Konferenzteilnehm« abgeschlossen worden sind, fiattgLftrnden. E» ist außerdem von den Randstaaten und Polen der Entschluß gefaßt war- den, die Anerkennung der Sowjet» in Senna zu unterstütz«, sowie die Grenzen, da sich die Teilnehmer zu einem friedlichen Austausch und gegenseitigen fteundnachbarlichen Beziehungen bekennen, nicht mehr in d« bisherigen Weise durch größere Lruppenmassen zu schütze», sondern nur einen Grenzschutz elnzurichten. Das Ergebnis der Rigaer Konferenz beweist, daß Rußland seine bisherige Politik fortsetzt, di« in der Hauptsache darin besteht, «wer- seits die Brücken zu Deutschland nicht oibzubrechen, andererseits unbe dingt einen Weg d« Verständigung mit Frankreich z» suche». Der deutsch« Erfülkungawill«. London, 3. April. Wie die „Times" melden, befielst unter dm Mitgliedern der Reparationskommiflion die Ansicht, keine neue Ueber- «eisung der Reparatlonsfrage an den Dotschafterrat auszuspreche«, wie es in der englischen Presse vorgeschlagen wurde, auch dann nicht, wenn Deutschland wohl zu Verhandlungen einladen, ab« die For derungen selbst im Prinzip ablehnen sollte. Die „Times" glauben, daß das deutsche Zugeständnis, nach Maßgabe möglichst weiter erfüll« zu wall«, den Weg zu einem Notenaustausch lasse. Di« Einführung der alliier»« Finanzkontrolle in Deutschland am 81. Mai würde do- durch ckb« «icht beseitigt- Vi»«gäbe d« «ssische» Botschafterpalai, i» Btrli«, B«Ü«, 8. April. Di« russischen Delegierten Tschitscherk» Md Lktioimio wurden heut« vormittag um >111 Uhr offiziell empfang«. Bei dem Empfang wurde den Gästen u. a. «itgeteilt, daß wtt Be schluß de» Reichskabinett» der Berliner Sowjetvertretung nunmthr da» ehemalige russisch« Botschaftsgebäude Unter dm Linden übergeben werden wird. Als Ausgleich dafür wird da» deutsch« Dotscyaft»- giLSud« t« Petersburg der deutschen Reich»rrgiemng wird« über- geh—- Di. «odalitäLm d« UutarWsaiM d« dH« SÄßaftW