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Erzgebirgischer Volksfreund : 11.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192203117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-03
- Tag 1922-03-11
-
Monat
1922-03
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.03.1922
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Oerttiche Angelegenhetten Aus -e» Gerichlssaal. Parteien zum Ausdruck gebracht, daß die Mittel möglichst «och l« die» den, um um 8 Uhr. !u Haden in «en Q«schaf»n! " Plan'tz. Die Gemeinderäte von Ober» und Nieder- planItz hatten bei den zuständigen Behörden um Bewilligung einer Bahn gebeten. Das Gesuch ist abschlägig beschicken worden. Die beiden Gemeinden, die sich demnächst zu einer Stadt zusammenschließen wollen und dann 28 000 Einwohner zählen, bleiben auch weiter ohne jede Bahnverbindung. " Treuen. In der Ledertuchfabrik wurde der Farbmeister Meinhold aus Nautenkranz von der Transmission erfaßt, mehrmals herum- und schließlich durchs Fenster ins Freie geschleudert, wo er tot liegen blieb. Zn eingehender Bussprache wurden sodann die in Form eine» Denkschrift niedergelegten Garantieforderungen der Deutsche« Volks pertei berate». Liese Forderungen verlangen in ihren wesentliche« Punkten, daß die ß»km4ot» p, reagieren und in Unif»»« dis BajanM, «mV vno-hc, «egen bi» vourgeost» zu richten. Al, Prä^dlum de» Vollzugs«»— schuss»» wurden gewählt: Bucharin, Hadsch Brandl«, Terraetna, Leiwich und Sellier. kratische Abgeordnete Claus trat für das Umlageverfahren ein, ebenso auch die Redner der sozialistischen Parteien, während der volkspnrteiliche Redner sich gegen das Umlageverfahren wendete und auf die Schäden hinwies, die die Zwangswirt, schäft im Gefolge gehabt haben. * Ein« Warnung. Dor den sozialistischen Dresdner Gewerk schaftlern sprach gestern abend der Vorsitzende des Deutschen Ho lzarbeiterverband es, Fritz T a rn o w - Terl'm, über die politische Lage und di« 10 Forderungen der Gewerkschaften. Außer parlamentarische Aktionen, wie Generalstreik und Neichstagsmrf- ISsung, lehnte der Redner ab, da sie in den Abgrund führen müßten. Das Verlangen einer Arbeiterdiktatur müßte zum Ab grund und somit zur Schädigung der gesamten Arbeiterschaft führen. Domgsgenübsr trat er für eine Regierung der Mitte ein, er warnte weiter vor wirtschaftspolitischen Experi menten und bekannte sich zu dem Mort: „Das Proletariat will lieber unter der kapitalistischen Wirtschaft»- ordnung leben, als unter der sozialistischen verhungern/ Weiter trat er für dir Beseitigung des Friedens- Vertrages von Versailles ein, ebenso für das Steuerkompvomiß, das er das kleinere von zwei Uebeln nannte. (Hrrr Tarnow scheint uns reif zum „fliegen"' zu sein. Denn so was denkt man nur, sagt es aber nicht, weil es gar nicht mit dem tibereinstimmt, was Herr Fellisch etc. Lom souvrrnünen Volke aus Gründen der Parteiagitation vorerzählen. L. D.) u. Schneeberg, 10. März. In bellen Scharen waren die Mit- gNeder und Freunde ^es Erzgebirgs-Zweigverein» zum heimatlichen Theaterabend im Sonnensoale am Mittwoch, den 8. o. Ms., herbrlgertlt. Man darf da» wohl al» Beweis dafür ansehsn, Aus, 10. Mär». An der Städtischen Handels- schule sanden am Donnerstag die Reifeprüfungen für die Schüler der I. Klasse der Abteilung „Höhere Handelsschule" (Handelsrealschule) statt. Zum Prüfungskommissar war vom Ministerium der Direktor der Schule, Oberstudienrat Prof. Schulz, ernannt worden. Die 11 Schüler, welche die Prüfung bestanden, erhielten im Betragen sämtlich die Zensur 1; in den Leistungen erhielt ein Schüler die 2a, drei Schüler die 2, vier Schüler die 2b, zwei Schüler die 3a und ein Schüler die 3. Das Reifezeugnis ist gleichwertig dem- jenlgen einer Realschule. Don den 11 Absolventen wollen sich 7 dem Kaufmannsberuf widmen, ein Schüler will Dank- beamter, einer Ingenieur, einer Finanzbeamter, einer städ tischer Derwaltungsbeamter und einer Neichswehroffizier werden. Ane, 10. März. Der Maler Paul Weißflog aus Lauter feierte gestern bei der Firma Paul Daumann sein 25jähriges Arbeitsjubiläum. Der Jubilar wurde vom Firmen- inhalier durch Glückwünsche und Geschenke geehrt. Der Ver treter der Gewerbekammer Plauen, Hr. Paul Schieck, über reichte ihm eine Anerkennungsurkunde von der Gewerbe- kammer für seine treuen Dienstleistungen. i veM«, v. März, -m Reichst«« vurd« heui* da, Brant- fori »mono pol m zweiter Losung beraten. Di, Verhandlungen «roden vertagt. Berlin, 9. März. Der Reichsrat nahm H ute den S-setzrntwurf Iber Einbeziehung der Soldaten in da» Versicherungsgesetz für Ange stellte an. Di» Einbeziehung der Soldaten ist notwendig g worden, weil da» Reich zu den Soldaten fetzt wie der Arbeitgeber zu den Arbeitnehmern steht. daß dte ne» gewonnenen Mittel nicht dazu verwendet wer- die Fehlbeträge der sogenannten werbenden Betriebe de» Reiches, also insbesondere Post und Eisenbahn» zu decken, und daß namentlich die Mittel au» der Zwangsanleihe nur dazu verwendet werden sollen dte im Inland« au» dem Friedensvertrage abzudeckca- den Verbindlichkeiten zu bezahlen. Sie verlangen ferner Mobneh- men zur Vereinfachung »ud Verbilligung der Reichsverwaltung, Prüfung der Frage einer Vereinfachung und wirtschaftlichere Ge staltung der großen Reichsbctriebe, Stärkung der deutschen Wirt schaft, Abbau der Zwangswirtschaft, Beteiligung der Wirtschaftskrise nnd des Parlaments vor Abschluß von Abkommen aus dem Frle- Lensvertrage. die große finanzielle oder grundsätzliche Bedeutung ha. bcn, und schließlich Abbau der Ausgabe von Schatzscheinen im Nah men de» Möglichen. Diesen Grundsätzen traten die Vertreter der übrigen Parteien bei. Der Reichskanzler stellte für die Regierung und zugleich für die vertretenen Parteien fest, daß diese Forderungen als Richtlinien für die Regierung gelte« würde» und Laß damit da» Steuerkompromiß gesichert sei. ' WirtschastsbeMfen für dl« Beamten. In einer längeren Vorlage, ine sich mit der Frage der Wirtschaftsbeihilfen be faßt, schlägt die 'ächstsche Regierung dem Landtage vor, zu be schließen, die Ministerien de» Innern und der Ftnnazen zu »rmLlhtigeti, au Orten mit besonders schwierigen wtrtschart- Berlin, 10. März. Im Reichstag fand heut« eine Bespre chung zwischen Vertretern der Mehrheitssozialdemokraten, des Zen- trums, der Deutschen Volkspartei, der Demokraten und der bayeri schen Volkspartei über dte Steuergesrtzeotwürs«, sowl« über di« Zwaugsanleihe statt. Der Reichskanzler, der Reichs- Minister des Neußer» und der Rekchsfinanzminister »ahmen an der Besprechung teil. Zwischen den Parteien kam ein« Einigung über da» sogenannte Mantelgesetz zu den vorliegenden 14 Steuergesitzentwür. fen zustande, insbesondere über 8 1 des Gesetze», der bestimmt, daß die Reichsregierung die Mittel für die Kredite, die durch da» Reick'», h-ushaltgesetz de» Rechnungsjahres 1922 dereitgestellt und nicht für 6k» Verkehrsanstalten bestimmt siild, im Wege einer in Reichsmark " Leipzig. Am Mittwoch al end betrug die Gesamtzahl der HssMMchen Meßbesucher über 140000. Das ist eine Zahl, wie sie bisher noch nie auf einer Messe Les Zn- Auslandes ver- Mittweida. Im Härtemittelwerk Frankenau brach am Donnerstag ein Groß feuer aus, das in kurzer Zeit die ge- samten Fabrikgebäude mit Ausnahme von Lagerraum und Kontor in Asche legte. Sämtliche Motors und wertvolle Maschineneinrichtungen sind vernichtet worden. Der Schaden ist ganz bedeutend. Freiberg. In einem Geräteschuppen der ehemaligen 12er Iägerkaferne fand der Chauffeur einer Großhandelsfirma bei Aufräumungsarbeiten eine Granate; obwohl er gewarnt wurde, machte er sich daran zu schaffen. Die Granate explo- vierte und riß dem Chauffeur beide Füße oberhalb des Knöchels ab. In hoffnungslosem Zustande wurde er nach dem Krankenhaus gebracht. " Bautzen. Lin 48 Jahre alter Tuchmacher hat sich vom Schnellzug überfahren lassen. Der Grund soll unglückliche Liebe sein. d Konzerte, Theaier, Vergnügungen. ? ü >> ' ' ' — - > ' — h Eine Sparsamkeitskonnnissto«. Berlin, 10. März. Wie die Blätter «Mellen, erklärte der RciLekLnzl r in der gestrigen interfraktionellen B-s-wechung, daß er in Erfüllung der volksparteilichen Wünsche nach Spavsamkeitsreforme» die Wiedereinsetzung einer Sparsemkeltskommission, wie sie schon ein mal tätig gewesen sei, vorschlage. Dieser Kommission könnten auch außerhalb d-s Parlaments stehende Mäunu: angehöre», di« von de» Parteien vorzuschlagen seien. Berlin, 10. März. Die „Freih-it' setzt ihre Beschuldigungen g-gea den Reichsernährungsminister Dr. Heraus fort. Das Blatt behauptet, Dr. Hermes habe als Gegenleistung für die billigen Wein« dem TrieieE Winzerverband 8000 Zentner Zucker zugewiesen. Berlin, 10. März. Der Abg. Hermann Müller erklärte im sozial demokratischen Partnarsschuß, daß die Sozialdemokratie mit der Neuwahl des Reichspräsidenten für die nächsten Monate rechnet. Die Voraussetzung sei die ei dgillige Lösung der oberschlesischen Frage und di eRäumung Oberschlesiens durch die Truppen der Entente. Ver handlungen zwischen den Parteien über den Kandidaten für die Prä- sibentschaft hü ten noch nicht stattgefnnden. Ein General oder Admiral komme für die Sozialdemokratie schon aus auß.rpolitischen Gründe« nicht In Frage. zeichnet worden ist. London. 10. März. Wie aus Johannesburg in Südafrika gemeldet wird, ist die Laos im Randminengebkt sehr ernst. Eine aroße Zahl Arb all-r Er-i-rbszw iae habe dem Befehl zum Gen'r'l^reik Folge g leistet. Im Mittelpunkt der Stadt sind die Läden geschlossen. Der Verkehr ruht. Mpri«, 10. Marz. Die Kommer hat den Gesetzentwurf über di« Einführung der Srmm rzeit abg'lrhnt, aber ein Amend.-ment ange nommen, durch das bestimmt wird, daß in diesem Jahre noch einmal die Sommerzeit Geltung haben solle- Der neue Dollarftur». Berlin. 10. Mürz. Der Dollar stand Heuke vor- bvrslich aus 252-251. Amllichcr Kurs von gestern: 2SI.2S G. ruhe ins Volk zu bringen interessiert sind, dis Zwangswirt, schäft bis zum endgültigen Ruin der Produktion dauernd an- streben und die Hetze gegen die Landwirtschaft systematisch be- treiben. Hat die Negierung Kenntnis von diesem Treiben? Hat sie Schritte zur Aufklärung und zur Beruhigung de» Volkes getan oder was gedenkt sie in dieser Richtung zu tun? * Beunruhigende Gerüchte über die Brotverteuerung. Die deutschnationale Landtagsfraktion hat folgende kurze Anfrage an die Regierung gerichtet: In jüngster Zeit gehen anscheinend planmäßig verbreitete Gerüchte um, wonach Händler im Lande umherreisen sollen, die die neue Ernie zu unglaublichen Preisen (1000 Mark pro Zentner und mehr) aufkaufen und dabei geflissentlich verbreiten, daß der Brotpreis im Herbst noch gewaltig steigen würde. In Händler- und. Landwirtschastskreisen ist man diesen Gerüchten nachgegangen, luv,-- »«««-» vu,ur «»leoeil, hat jedoch trotz Aussetzung von Belohnungen bisher nicht einen baß der Verein de» Grad der Beliebtheit, den er vor dem Krieg« Fall nachgewiesen erhalten. Die Händleroereinigungen weiten " hatte, wieder erreicht hat. Ja, es scheint, el» ob die Bestrebungen des das Gerücht als Schwindel zurück, die Landwirte schließen sich Verein« nach und nach doch Allgemeingut aller Heimatfreund« wer- an. Min kann die ganze Mache nur auf das Bestreben ge- den. Hat man aber erst ferne Heimat einmal kennen gelernt, dann Wisser Kreise zurücksühren, die in verbrecherischer Weise Un. Ant " - -i ' - .. Die cs sich zur Aufgabe gemaa't yaven, ole Hermat zu erschlichen und ihre Schönheiten allen zugängig zu machen. Schlicht und einfach, wie wir Erzgebirger sind, war auch da« Gepräge de» Abends. Dis Klänge mehrerer Zugharmonika» erfüllten den Saal. Zwei heimatliche Thea terstücke wurden gespielt. Zuerst Hans Siegerts „De «eie Strotz', dann Arthur Günthers „Dos tut Gungel'. Während da» erste in satirischer Weise die Enghrrzigheit einiger biederer Handwerksmeister gegenüber dem Bau einer neuen Straße, die damit naturgemäß zur! Vergrößerung de» Ortes führen muß. schildert, zeigt uns da» zweite (vom derzeitigen gweigvtreins-Dorsitzendsn verfaßt), einen derben, i köstlichen geblralschen Humor. Schon ost ist hier „Do, tut« Gungel' i ausgeillkrt worden, es beweist mit jeder neuen Auffürhuna seine un- verwustlich» Lebenskraft. Leid« Stück« wurde« mm d«a Darst«ll«r» ' Sreishauplmann von Nostitz-Wallwitz gegen Minister Lipinski. gm Landtag« hatt« bekanntlich Minister Lipinski gegen den der zeitigen Bautzner Kveishauptmann von Nostitz Wallwitz schm r« A«- «iss« erhoben, daß in der Zeit, in d r Herr von Nostitz-Wallwitz unter dem Minister Vitzthum von Lckstädt Personaldezernent gewesen, die Adels- und Vetternwirtschaft wahre Triumphe gefeiert habe und daß L.rr von Nostitz-Wallwitz pflichttreuen und tüchtigen Beamten bewußt jedes Fortkommen unmöglich gemacht und ihnen bas Genick gebrochen und baß «r auf Würsche eine» Bürgerlichen niemals Rücksicht genom men habe. Gegen diese schweren Anschuldigungen wendet sich nun- mehr Kreishmipimann von Noflitz Wallwitz in einem an das Ministe rium be» Innern und an das Landtagspr "stdium gerlcht ten Briefe, tn dem er die Lipinskischen Angriffe als eine unverdiente Kränkung bezeichnet und zum Ausdruck bringt, daß di« pesen ihn erhobenen Dorwllrfe so schwer sind, daß es nach seiner Meinung unmöglich sei, ibn weiter in dem Statsdienst: zu belassen. Er beantragt deshalb die Einleitung eines Disziplinarverfchren, auf Dienstentlassuna g gen sich. Herr von Nostitz-Wallwitz g ht dann tm einze'nen auf die Be hauptungen, daß nur adlige Beamte in Hobe Stellungen berufen wor ben seien, ein und stellt f st, daß unter seiner Mitwirkung öS mal Amtshautmannsposten zu besetzen^ « wesen sind, rnd daß dabsi IS Adlige und 22 Bürgerliche berücksichtigt worden seien. Neben den vom Minister hervorgehobenen Amtshauptmannssi llen dürsten, so wird in dem Briefe weiter ausgeführt, die noch höheren Stellen im D rwaltungsdienst nicht überleben werden. Zu ihnen seien Adlige während der Zelt des von Nostitzfchen Personoldezernats nur in ganz geringer Anzahl gelangt. Der einzige freigeworden« Krclshauptmanns- posten sei mit einem Bürgerlichen b setzt worden. Im übrigen seien noch 18 Beförderungen ob r Berufungen in hervorgehobene Stellen des Staats- und Reichsdienstes erfolgt, die nur in drei Fällen mit adligen Herren b setzt worden seien- Herr von Nosiitz-Wallwitz faßt dann zum Schluß zusammen, daß er niemals nach d r Zugehörigkeit der zu berufenen Personen zu einer poetischen Partei oder einer studentischen Verbindung gefragt habe. Daß auch weder Minister Graf Bitz hum noch er Korpsstudent gewesen seien und daß, solang- er das Personalderzernat gclitet habe, für die in.re Verwaltung ungefähr 80 junge Beamten angenommen worden seien, unter denen sich nur 4 bis 0 adlige befunden hätten. Zum Schluß sagt Herr von Nostitz-Wallwitz: „Dor dem Landtage von meinem höchsten Dorges.'bten ganz u-erwar- leterweis' schwer angeschuldiat, bitte ich es »» verstehen, wenn ich mich zur Wahrung meiner Dienstebre für verpflichtet halte, dem Landtage von diesem Schreiben Kenntnis zu geben.' mit Lieb« und vnstvndnl» dm^usgebracht. Hübsch« Bsthn««wstah» tung, sow«tt « dl« beschränkt«» verhältnlss« gestoleten, tadtlio» g». lprochener Dial«kt und flott«» ungrzwung«»«» Svt«l war«» getchr» dafür, baß dt« Spieler b«str«bt war«», möglichst gute» zu viel«». Reich«« Beifall wurde ihnen grsprndet. Zu Beginn des Abend» hatt» d«r Vorsitzende, Arthur Günther, mit herzlichem Glückauf di« Lr- schtenenrn begrüßt. Im Dexlauf« de» Av«nd» wurde dann noch ein, Hutfammluna veranstaltet, deren Erlö» im Interesse heimatlicher Be strebungen ebenso verwendet wird, wie der übrige sicher erfreulich, klingende Erfolg de, Abende Rechnet man dazu noch dte zahlreiche» Neuanmeldungen, so kann man sagen, daß der Verein auf seine Kosten gekommen ist, wir da» wohl auch von allen Festteilnehmern gesagt werden kann. Ein gemütliche» Tänzchen beschloß dm gut verlaufenen ALeitd. Aue, 10. März. Der Nat der Stadt erinnert an die so- fortige Bezahlung des Schulgeldes für Realschule, Handelsschule, Gewerbeschule, 1. Bürgerschule, den Hand- fertigkeitsunterricht, fällig gewesen am 15. Februar 1S22, die Staats, und st LbtischeGrund st euer, fällig gewesen am 1. Februar 1922, " — Nchen B«rstMnIff«n den plan- und nichtplanmäßigrn Staats beamten, Lehrern usw. bi» 45000 Mark Grundgehalt vom 1. Januar 1922 an widerrufliche laufend« Wirtschastsbeihilfen -u gewähren, soweit die» nach dem Reichssperrgese- an gängig ist. * Sammlung für da» vberschltsierhllfrwerk. Zur Linde rung der durch die Polenaufstände in Oberschlesiep über die dortige deutsche Bevölkerung hereingebrochenen schweren Not und Bedrängnis sind bei der amtshauvtmannschaftlichen Kasse al» Eammelstelle de» Albertzweigvereins Schwarzenberg von Einzelnen und al» Sammlungserträge au« Gemeinden 32125 Mark V5 Pfg. eingezahlt worden. Auch sind vier Pakete Be- kleidungsstücke und Lebensmittel eingegangen. Ablieferung ^an die Hauptsammelstellen ist erfolgt. Den edlen Gebern so- wie den verdienstvollen Sammlern, die in einigen Gemeinden besonder» anerkennenswerten Eifer entwickelt haben, gebührt herzlicher Dank. ' Postübenoachung. Die franzSsische BesatzungsbehSrde hat kürzlich unerwartet wieder die Postüberwachung ein geführt. Für Absender von Briefen usw. nach dem besetzten Gebiet erscheint es dringend geboten, in ihren Mitteilungen alle» zu vermeiden, was im Falle einer Durchsicht ihrer Sen- düngen ihnen selbst und insbesondere auch den Empfängern zum Nachteil gereichen könnte. Lrhnmnis,warum. ' es manchenorts so feinen billigen KE« gibtt Man kocht mit echten, PsMerLvillsnsKsfke-Sssanr lyichmAtÄ'rnüülö einen Versucht am 1. Februar 1922 die Gewerbesteuer fällig ge- önzuVa^ wesen am 1. Marz 1922, des W a s s erg el d es für 1. Oktober enleihe i» Höh« de» Gegenwertes vo» einer Milliarde Goldmark bis 31. Dezember 1921. Nach dem 20. März 1922 erfolgt fl!M machen wird. Es wurde al« übereinstimmende Forderung "er Zwangsbeitreibung. Parteien zum Ausdruck gebracht, daß die Mittel möglichst «och i» di«- u. Schneeberg, 10. März. Der Turnverein hält am Sonn, l-m Etatjahr-flüssig Hamcht^deu abend in seiner Halle seine Hauptversammlung ab. Außer den üb-1 lichen Beratungrgepcnfländen soll das in diesem Jahre stattfindende Jubiläum seine» jährigen Bestehens, verbunden mit der 21. Wie derkehr des Tages der Einweihung der Dereinsturnhalle, eingehend Der Verein hatte fick tm Zusammenhang mit diesen Feiern um di« Ausrichtung des diesjährigen Gauturnseste» Der mehrfach bestraft* SS Jahve alt» Handavkoiter Oswald Walcher Pammler gen. Ji-gelt In Eibenstock war beschuldigt 1918 Lem Kleinpnerm«ifter Häupel boselvst von seinem N«ui«u eine «isevn« Brechstange und Anfang Juli Lem Waldarbeiter Albi» Lenk daselbst von seiner Arbeitsstelle tm Staatsforst «in« Schrotsäge gestohlen zu haben. Trotz feines Leugnen» ist er vom Schöffe» gerlcht Eibenstock wegen Rückfallsdiebstahls In zwei Füllen -n vier Monaten Gefängnis verurteilt wooden. Seine Berufung wurde von Ler Zwickauer Strafkammer verworfen. Der verbotenen Wareneinfuhr sollte sich der SS Jahve alte Hllfsschutzmaiur Kurt K. in Johanngeorgenstadt schuldig gemacht haben. Ls wurde ihm zur Last gelegt, tm Sommer oder Herbst 2S Pfund Mehl und einen Liter Rum di BveiteiDach iu Döhmen gekauft und ohne Einfuhrbewilligung über di« Reichsgreng« nach Johanngeorgenstadt gebracht zu haben- K. bestreitet es. Nun ist «s zwar von verschiedenen in Breitenbach wohnhaften Zeugen bestätigt worden, Loch erschienen dem Gericht« deren Angaben nicht glaubhaft, La die Hauptperson aus Grund einer Anzeige de» K. wogen verbotener Warenausfuhr bestraft worden und deshalb ein Rachsakt zu vermuten ist. K. ist deshalb vom Schöffengericht Johanngeorgenstadt freigcsprochen worden und diese Frelspvechemo wurL« auch unter Verwerfung der Berufung Ler Staatsanwaltschaft von der Strafkammer Le» Zwickauer Landgerichts bestätigt. Letzte Drahtnachrichten dell Erzqebirgischen DolkskreundeS. Da» Steuerkompromiß gesichert. * Im Landtag kam es am Donnerstag zu einer lebhaften Auseinandersetzung über eine vom Abgeordneten Friedrich (Deutschnatl.) namens seiner Fraktion gestellten Anfrage, das »om Wirtschaftsminister Fellisch bei der Ncichsregierung be antragte Umlageverfahren für Kartoffeln aus , der Ernte 1922 betreffend. Zur Begründung der Anträge brsvrochm werden. ""rauf hmgowieien, daß dos Umlagever.ahren eine beworben- Infolge verschiedener ungünstiger Umstand« mußte «r Wiederaufnahme eines Teiles der Zwangswirtschaft bedeute in letzter Stunde davon absehen. Di- Fahnenweihe jedoch wird und letzten Endes nur in einer Produktionsverminderung sich der Verein in würdiger, den Z-itverhätlnissen entsprechender Meise äußern müsse. Wirtschaftsminister Fellisch stellte fest, daß . begehen. Er braucht dazu die freudige Mithilfe oller seiner aktiven die sächsische Landwirtschaft zum weitaus grüßten Teil ihren und passiven MItplieder. Aus diesem Grunde ist vollzähliger Be- Abliekerungsverpflichtungen nachgekommen und etwa 80 v. H. such der Hauptversammlung dringend erwünscht. Mit Rücksicht auf der Kartoffelernte zu 45—50 Mark abgegeben habe. Das die umfangreiche Tagesordmmg beginnt die Versammlung punltüq Umlageverfahren solle bezwecken, daß in den übrigen Reichs teilen abgeliefert werden müsse wie in Sachsen. Der Lemo-
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