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Erzgebirgischer Volksfreund : 11.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192203117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220311
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220311
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-03
- Tag 1922-03-11
-
Monat
1922-03
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.03.1922
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WUUAWM Sonnabend, den 11. Mürz 1922 7S. Iahrg Nr. 60 » «nihaNend die amMche« «ekanklmachunse« der Amksdauylmannschafs und der Siaalsb,Hörden in Schwarzenberg, der Staals- u. stüüMen Behörden IN Schneeberg, Löbnitz- Neullüdlel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden autzerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadlrüt« zu Aue und Schwarzenberg und des Amtsgericht» zu Au«. Verlag E. M. GSrlner, Uue, Srzgeb. »«rnfpr<ch«r> ««» »1. «Stütz (A-u «u«) 4«, S»»«eb«r, 1», «»»«»«««, 1». »rahtanschrtft, «oMfr-un» »u,»»,««»,». D« .«r,,«»>»««»« w»ir»tr«ond- UM» MU eiu-nodni« dir Lag« na» Sonn- und ^«Mauin. w«,u,»pr«t» 1 monaNt» Ward >r.— dur-d dl» eiun^San kit In, Kau»; durch dl» Pak d«zageu ,I«rt«lUU>kU» Ward LZ.Vll. monatlich Ward tl 00. «»,»«,«u»r«l» t»>nlch»«d>- vnzelgrnN-u-r): Im «mUdla». d«itr» der Raum d»r Iw. 2.02 Md., aus- «arw e.do Md.. Im amIUch«nT»tl »r unId»?«Il»S.—Md., aunwdri, 10.—Md., ImR«dIam«IMdt»P»Mj,U,S.-Mi., au,wir!» wd. PoMch«a-u«nl»< v^pzi» Nr. isrrs. ft» di« am NachmtUa, »klch<li«id« Nummer dl, vormMa^ » Udr tn den LaiwloEft». Kelle». Uw» U»wLH, für dl» Uuwadm, d«r ewj»!»»» am aorg»lchrt«b»n»n Laa» sowl» an lxMmmwr Stell» «ird dicht g^Uxn, auch nicht lür di, Rtchttad»tt d«r durch iz«rn- wr»ch»r auIg«z»d»n»n Anz«ig»ii. - Für Rück»at>« »»»»rlaugi «ing»landl«r Schrtftstllch» ad»rntmml di» Schristleitun, d»w» Derantwortuna. - Unl»rbr«chuna»n do chiichdlw- ditrieb», d«,ründ»n d«in» vnlprü»«. Bit Jadiung««»», u»d Nandur, aelten Rabatt« w» dich! v«r»wdart. 0-upl,«l»L>UK«IIe» w Na». VLIwt». «S»«d«» «» vchmarzentxrg. Auf Blatt 423 des Handelsregister«, dt« Firma I. Schwerdtner in Neustädtel betr., ist heut« eingetragen worden, daß dem Kaufmann Gustav Max Köhler tn Neustüdtej Einzelprokurg erteilt war« Amtgerlcht Schneeberg, den 4. März 1922. -^UEWMlBMMllMWlMWWWWL Der Gutsbesitzer Adolf Richard Lauckner tn Lauter Nr. 218 tst durch Strafbefehl des Amt», erricht» Schwarzenberg vom S. Januar 1922 wegen Milchfälfchung, Vergehen nach 8 10 Ziffer 1 und 2 des Nahrungsmittelgesetzes vom 44. Mai 1879 zu einer .. , Gefängnisstrafe von drei Tagen und zu einer Geldstrafe von 600 Marl HWWW «echtskräftig verurteilt worden. Die Gefängnisstrafe ist auf seinen Antrag nach 8 10 des Gesetz« vom 21. XII. 21 ln eine Geld strafe von 1500 (eintausendfünfhunoert) Mari umgewandelt worden. Die Verurteilung tst auf Kosten Lauckner» im Amtsblatt des hiesigen Amtsgericht» öffentlich ^Schwarzenberg, den 7. März 1922. ' - Da» Amtsgericht. Die Kreishauptmannschaft hat das Ortsgesetz über die in Aue tätigen Bezirishebammen vom 29. Dezember 1921 genehmigt, Hs siegt zur Einsichtnahme für Jedermann in den nächsten A4 Tagen in unserer Ratskanzlei au». A e, den 8. Mürz 1922. Der Rat der Stadt. Lötznist. Ein Deutscher Schäferhund (Rüde) tst hier zugelaufen und binnen drei Tagen gegen Bezahlung der entstandenen Kosten abzuholen. Vu» lunst erteilt die Polizeiwache. Lößnitz, am 9. März 1922. De« Rat der Stadt. Der von der Kreishanptmannschaft Zwickau unterm 4. März 1922 genehmigt« II. Nachtrag zum Ortsstatut, die Freibank in der Stadt Lößnitz betr., vom 16. Oktober 1900, liegt im Rathaus (Zimmer Nr. 9) 14 Tag« lang öffentlich au» und gilt damit al» bekannt gemacht. Lößnitz, am 9. März 1922. Der Rat der Stadt. GrvtzPöhlaer Staatssorslreoier. gu der am Dienstag, den 14. März 1922, stattfindenden Brennholzverstelgernng i« Gafthaß „'Siegelhof* in Pöhla sind nur zugelaffen: Vertreter von Gemeinden, Verbänden, Innungen, Arbeitern, Landwirten, Rentenempfän- . gern usw., soweit sie schriftliche Ausweise haben, die auf Verlangen der Revirrverwaltung vorzu- A zeigen sind. M HSndl«rn tst di« Beteiligung nicht gestattet. d Forstrevlerverwaltung «roßpöhla. Klägliche Aussichten. v. Die Konferenz der Verbandrfinanzmlnister, di« am 8. März tn Paris begonnen bat, tst der Auftakt zur Weltkonferenz von Genua; bas Vorspiel wird dann auf der Vorkonferenz der Sachverständigen gegeben werden, die am 13. März in London ihren Anfang nehmen wird; der Höhepunkt der Handlung wird Genua selbst sein, ahr def- sm Termin der 10. April festgehalten werden soll, Der französische Finanzminister d« Lasteyri« hat tn Pari» die Führung der Verhandlungen an sich zu reißen verstanden. Er ist mit der Tür ins Haus gefallen, indem er feinen Gästen, dem Englän der Sir Robert Horne, dem Italiener Pesno und dem Belgier Then- nis, ein Memorandum mit einer Reihe französischer Wünsche über reichte. Grundsätzlich stellt sich de Lasteyrie auf den Standpunkt, daß sowohl bas interalliierte Finanzabkommen, das am 13. August 1921 m Paris getroffen wurde, wie auch dis Abmachungen von Cannes lediglich eine Verhandlungsbosis seien, aber noch keinerlei bindende Kraft besäßen. Im August 1921 wurde der damalige französische Fi- nanzministcr Donner in Frankreich heftig angegriffen, weil er in der Frage der Verteilung der ersten deutschen Goldmilliarde zu weit gehende Zugeständnisse gemacht habe. Im Besonderen wurde ge tadelt, daß er der Belastung Frankreichs für den Wert der Saar- aruben zugestimmt und in der Verrechnung der Besatzungskosten Frankreich» Interesse nicht genügend verteidigt habe. De Lasteyrie schlägt jetzt vor, daß die Saargruben erst nach einigen Jahren ver- rechnet, und daß die Besatzungskosten pauschal vergütet werden sol len. Das bedeutet eine erhebliche Veränderung der finanziellen Ver- tinbarungen der Derbandmächte zu Frankreichs Gunsten. Erweist sich — was gar nicht ausbleiben kann — Deutschland schon nach sehr kurzer Zeit als zahlungsunfähig, so hat Frankreich vor seinen Ver bündeten in Gestalt der Saargruben eine Sonderzuweisung erhalten. Auch die Verrechnung der Besatzungskosten nach Pauschalsätzen bringt Frankreich Nutzen, da der Unterhalt des einzelnen Franzosen viel weniger Kosten verursacht, als der des einzelnen Engländers oder gar des Amerikaners. Im Kommentar zu den Pariser Verhandlun gen der Finanzminister wird erwähnt, daß der italienische Vertreter gegenüber den französischen Wünschen auf eine kritische Stellungnahme verzichtet habe. Die» läßt den Schluß zu, daß der Engländer Sir Horne und der Belgier Thennis weniger entgegenkommend gewesen sind. Besonders deutlich werden sich die Gegensätze aber am 9. und 19. März gezeigt haben, als in Paris das Deutschland zu gewährende Moratorium erörtert wurde. Die Rede Dr. Rathenau» am 7. März im Hauptausschuß des Reichstages hat in Paris recht verdächtige Zustimmung erfahren. Nach ihrer Gewohnheit kargen die Pariser Blätter nicht mit persönlicher Anerkennung der Person des deutschen Außenministers. Sie stellen mit Befriedigung fest, daß Rathenau sich den französischen Licblings- gedanken einer internationalen Reparationsanleihe zu eigen gemacht und außerdem einen Appell an Amerika gerichtet habe, sich am euro päischen Aufbauwerk zu beteiligen. Da sich tn den Aussichten einer deutschen Ausländsanleihe in den letzten drei Monaten nichts zu unseren Gunsten geändert hat, gilt doch wohl noch die Feststellung der deutschen Moratoriumsnote vom 14. Dezember 1921, daß der Londoner Geldmarkt das Deutsche Reich nicht für kreditfähig hält. Es kann nur al» «ine Freundlich keit, die Dr. Rathenau an die Pariser Adresse richten wollte, aufgc- faßt werden, wenn der Anleiheplan jetzt angesichts der sich vorberei tenden ungenügenden Revision des Neparationsabkommens und an gesichts des so stark beschnittenen Genueser Derhandlungsstoffes noch mals ans Licht gezerrt wird. Der Appell von Amerika war eigent- lich schon in dem Augenblick durch die Ereignisse gegenstandslos ge worden, als er aus dem Munde des deutschen Außenminister» er ging. Amerika hält Europa noch nicht für subventionsreif. Be sonders soll dort das Zugeständnis, da» Lloyd George seinem Kol legen Poincare am 25. Februar in Boulogne mochte, verstimmt Ha- En, daß nämlich in Genua nicht über Abrüstung gesprochen werden solle. In der Presse der Linken wird tröstend versichert, daß sowohl das Fernbleiben Amerikas aus Genua wie auch Poincares Wider stand gegen die internationale Behandlung des Abrllstungs- wie des Reparationsproblcms nur „vorläufig* seien, daß dann eben auf der nächsten Weltkonferenz die Aussichten wesentlich besser sein würden. Der Kehrreim ist natürlich immer der, daß die Konfcrenzpolitik „doch richtig* gewesen sei. Hierdurch wird die koalitionstreue Oeffentlich- keit schonend auf das Fehlschlägen der Genueser Hoffnungen vorbe- reitet. Nicht daß die Regierung Wirth-Rathenau auf eine Welt konferenz hingearbeitet hat," sondern wie sie dies getan hat, wird ihr von ihren Kritikern vorgcworfen. Wenn Genua sich — etwa im Mai — al» ein grandioser Fehlschlag herausstellen wird, so wird «» doch mindestens wieder einige Monate dauern, bi» di« erste Nachfol gerin von Genua da» Licht der Welt «bliÄ. Da» deutsch« Volk, da» sein Vermögen verzehrt und fremde Taschen füllt, kann aber nicht warten, bi» sich die Ding« von selbst einrenken. Dr. Rathenau «hofft*, tn Genua zu einer „aktiven Politik* übergehen zu können. Daß di« Retchsregierung bisher im Innern und nach Außen so wenig aktiv gewesen ist, trägt einen erheblichen Teil der Schuld daran, daß di« btvorstehende Konferenz in Genua so klägliche Aussicht«» hct. ! ' Amerika» Absage. WaWmiot», 9. März. Zn der amerikanischen Rote über die Se- neuser Konferenz heißt es: Die Frag- der Teilnahme der Vereinigten Staaten an der vorgeschlagenen Konferenz ist «nstlich tn Erwägung gezogen worden. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat ein groß« Interesse an jeder Konferenz, welche wirksame Maßregeln zur Förderung des wirtschaftlichen Wiederaufbaues Europa« verheißt, da ohne eine Gesundung Europa» von einer Besserung der Welt keine Ned« sein kann. Die vorgeschlagene Konferenz tst tn der Hauptsache keine Wirt» schaftskonferenz, denn von den Beratungen sind Fragen ausgeschlossen, ohne deren zufriedenstellende Lösung di« Hauptursachen der wirtschaft lichen Störung weiterwirken lassen. Sie trägt eher politischen Charakter, und di« Regierung der Vereinigten Staaten kann sich nicht in nützlicher Weise an ihr beteiligen. Nach der sieberzeugung des amerikanischen Volke» soll sich seine Regierung nicht ohne dringende Notwendigkeit in Fragen der europä ischen Politik verwickeln lassen. Zur Förderung der Wohlfahrt des russischen Volkes will die Regierung der Bereinigten Staaten alles tun, was in ihren Kräften steht. Die Bedingungen für die Wieder- «innnung der produktiven Kraft Rußland» können aber nicht sicher- gestellt werden, ehe nicht ein entsprechendes Vorgehen der für Rußland» gegenwärtige wirtschaftlich» Zerrüttung hauptsächlich Verantwortlichen «folgt ist. , ' Paris, 9- März. Loucheur erläßt im „Echo' ein« Erklärung, baß er heute die Genueser Konferenz für überflüssig hält, nachdem Amerika abgelehnt habe, di« Parti, mitzumachen. Pari», 9. März. Agenee Havas meldet: Die alliierte« Finauz- mknlster widmeten sich gestern dem Ausgleich der Ansichten über ver schiedene Fragen, welch» noch nicht geregelt sind. Verschiedene alli- ierte Kreise glauben, daß die Abkommen von Loudon und Sann« als endgültig betrachtet werden müssen, während der französische Finanz minister der Ansicht ist, daß verschiedene Punkte dieser Uebereinkllnfte noch geändert werden müssen, ohne daß man deswegen ihre vollständige Revision verlange. Den Wiesbadener Vereinbarungen ist noch nicht zugestimmt worden. Die Ansichten der beiden Seiten sind noch geteilt. Die Verhandlungen bemühten sich, zu einer Verständigung über die verschiedenen Punkte zu kommen. Pari», 9. März. Ein Vertreter des „Petit Journal* ließ sich von einem Sachverständigen berichten, daß die französische Denkschrift ein« große Ueberraschung hervorgerufen hat. Die Mitteilung, daß die französische Regierung alle bisherigen Abmachungen außer Kraft setzen will, haben dem englischen Schatzkanzler Sir Horne veranlaßt, auch im Namen der englischen Regierung zu erklären, daß sie sich eine Einschränkung vorbehalte Hinsicht der Ueberweisung der Fest setzung der Reparationszahlungen des Jahres 1922 an die Repara- tionskommiffion, da England dieser Ueberweisung nur unter derDe- dingnng zugestimmt habe, daß di« Abmachungen von Lanue» in Kraft trete«. '' Die falsche Rechnung der Reparationrkommffsion. " " Nicht zufällig wird gerade jetzt eine Zusammenstellung der Repa- ralionskommission über die Reparationsleistungen Deutschlands ver öffentlicht, die bi« zum 31. Dezember 1921 erfolgt sind. Bei dieser Berechnung ergibt sich nämlich di, Summ« von nm 6809 Millionen Goldmark, — und da wird jeder Franzose über den „bösen Willen* Deutschlands schreien dürfen. Er könnte er, wenn di: Rechnung richtig wäre. Aber sie ist eine unerhörte Irreführung. Richtig sind wohl nur die Barzahlungen angegeben; aber schon die Summe von 40 Millionen Goldmark, die als Erlös für den Verkauf des zerstörten Kriegs- Materials aufgefübrt wird, ist Betrug, nicht« al» Betrug. Die riesen- hasten Schroitmassen der gesamten deutschen Landrüstung sind minde- stens da» Zehnfache wert. Beispielsweise sind allein üb°r 109 900 Ge- sckütz« ausgeliefert worden. Don unterrichteter Seite ist übrigens der Verlust unseres Volksvermögen» durch die Entwaffnung auf nicht weniger al« 25 Milliarden Goldmark geschätzt worden. Eine zweit« falsche Aufst llung ist die Summe von 2760 Millionen Goldmark für Sachlirfermigen. Wir haben nämlich schon bi» zum 1. April 1921 Zwangslteferungen im Betrage von nicht weniger al« 2,1 Milliarden geleistet, wobei die Handelsflotte noch nicht eingerechnet ist. Den Betrag, den man uns für unsere Schifft gutschrieb, ist charakte ristisch für die ganze Art, in der man unsere Sachli-ftrunaen abschätzt. Womöglich noch absurder ist die Summe von 2500 Millionen Gold mark, dis man als Wert des Staatsvermöge«» in den abgetretenen Gebieten nennt. Nach Vorkrieg»w«rt beträgt der Wert des Reich»- und Staat»eigentum» schon fast 4X Milliarden, dazu kommen dt« Saargruben mit rund 1 Milliarde, der Eisenbahnpark für diese Ge biete und endlich der Wert dessen, was von un, in den ehemals be- setzten Gebieten und in den abgetretenen Gebieten zurückaelassen wer- den mußt« an Gütern nichtmilitärischen Charakter, fRÜcklaß"üt«) mit schätzunasw-ift 8 Milliarden- Und «a» an deutsch«« Dolksver- " :n in, Ausland durch die Liouibi-rung »rlor«n geoangen ist und och verloren gehen soll, ist natürlich gar nicht festMellen. Man l denkt « Oft Ereignisse dt, sich vor der» Loado«« Ultimatum «b» spielten, al» wir «klärten, Leistungen im Betrag von 20 Milliarde» gemacht zu haben, die Entent« uns aber nur 8)4 Milliarden gutschrft^ Schließlich schielt di« Entent« Recht, den» sw hatt» di« Gewalt, ' Die Kommissiousplag«. '' Au» d« Rede des Lord Rewtou im englischen Oberhaus«, dl« gestern im „L B.' kurz erwähnt wurden geben wir folgend« au»- führlich wieder: Zn Deutschland gäK» « Militärkommissionen, Marinemisstone«, Luftfahrtmissionen, Finan^missionen, Lebensmittelmsssionen, Eisen, bahnmissionen usw. Ein riesige» Heer von Beamten, männlichen und weiblichen, habe sich im Frühjahr 1920 nach Wien begeben, um zu untersuchen, welche Reparationen bezahlt werden könnten- Di, Re» parationskommission für Deutschland, di» aus 171 Personen besteh«, koste monatlich 32 Millionen Mark. Di« Kontrollkommission, di» zum Zweck der Entwaffnung in Deutschland anwesend sei, umfass, MS Personen und koste nicht weniger al» 23Millionen monatlich. E» bleib» kaum «Iwa» für die Kontrollkommission zu tun übrig, und trotzdem habe in ihrem Personalbestand keinerlei Verminderung statt- gefunden. Von Zett -u Zelt würde» in Deutschland versteckt, Waffe« entdeckt. Nach seinen Informationen würden ole periodisch austreten. Len Meldungen nur aufgebauscht und die Mitteilungen über ein« an gegebene Mittäterschaft der deutschen Regierung seien vielfach unbe gründet. Die Mitglieder dieser Kommissionen leben im Vergleich z» der gewöhnlichen Bevölkerung im Luru«. Die Gesamtkosten der Kom missionen in Deutschland einschließlich der Kosten der Truppen in Schlesien betrügen 1890 bi, 2900 Millionen Mark jährlich. Würd« man zu dieser Summe die Ausgaben für das Besatzungsh^r htnzu- rechnen, sei es nicht schwer, einzusehen, daß die Aufgabe, Deutschland zahlen zu lassen, schwieriger und verwickelt« sei, al» sich di, Leute i» England vorstellen. Lord Newton ging noch auf die Wirksamkeit der Kommissionen in Ungarn und Bulgarien ein, wo die Verhältnisse ebenso lägen. Er schloß, der Anblick dieser Kommissionen, oie au» dem Bankrott b«» Volke» gedeihen, sei eins der widerlichsten Bilder, die er sich vor- stellen könne. Es werde gesagt, daß England mitmachen müsse, da die Alliierten dies auch taten. England brauche hierin mit den Alli- irrten nicht zusammenzugehen. Der Abg. Phillimore gab d« Hoffnung Ausdruck, daß die Red« Lord Newtons über die Stimmung im Oberhause die Regierung dazu bewegen werde, eine Aen-rrung dieser Dinge zu «wäge«. Es würd« ein großer Gewinn für den Frieden der Welt sein, wenn dies» Kom missionen sobald wie möglich zurückg-zoge» würden, , Alfts «egen der Artillerieschkßvorfchrifk. ' Berlin, 9. März. Die neue Note unserer Ueberwachung wird heute im Wortlaut von der Regierung bekanntgegeben. General Rollet hat darnach unter dem 27. Februar dem Auswärtigen Amt folgende Mitteilung zugehen lassen: „Am 9. Januar 1922 ist ein« Ausbildungsvorschrift für Artillerie genehmigt worden In der Vor schrift heißt es, daß „der Zweck die Vorbereitung für den Krieg* sei. Man steht in einer solchen Vorschrift eine Verletzung des Artikels 160 des Friedensvertrages, in drin ausbedungen ist, daß das deutsche Ke« nur für die Aufrechterhaltung der Ordnung innerhalb des deutsche« Gebietes und als Grenzpolizei bestimmt tst. Die Kommission fordert daß die Vorschrift bi« znm 29. Mörz aufgehoben und ihr bis zu diesem Zeitpunkt der Wortlaut de« Aufhevungsverfllgung t weide.* '' c i c Reichswkrischaftsrat. BeM«, 8. MArz. Der finanzpolitische An-s^uß Les Neich» «irtschaftsrats trat heute zu einem auf drei Lage berechnete« Sitmngsabschnitt zusammen. Gr ibeschästigte sich zunächst mit v« ZroanManleihe und -wird am Freitag Wer das LEd-ssteirevgesetz und am Sonnabend Wer die Dorcherertungen für die Konferenz von Genua berat,». , ,, , " " Dr. Hermes klagt. Berlin, 9- März. Die „Freiheit hatte behauptet, N. ich.»nächst« Dr. Hermes habe von einem Winzerverband Weine zu Ausnaamepreisen (Bestcchungspreisen) bezogen und dafür dem Verband Gegml'istungut gewährt. Wegen dies« Derlmmdung hat Dr. Hermes Str. ftntra> gestellt. > . Vor ein« ««««« Spaltung Irland«. London, 9. März. Meldungen aus Dublin zufolge ist e, nicht ausgeschlossen, daß Devalera seinen Plan, im irischen Freistaat mit seinen Anhängern ein« zweite Regierung zu bilden, zur Ausfüh rung bringen werd«. Dadurch würd« «in« n«ue Spaltung Irland« entstehen. . H Klam, dft blutige. Moika«, 9. Mär». Zm Vollzugsausschuß der kommunistisch«» International« sprach in «in« zweistündigen Rebe Kla«a Alikin üb« oft Gefahren »ine» zukünftigen Krieg« al, Folg««schsinung d« wachsrnoen Gegensatzes d« Interessen auf d« kapitalistisch«» Seit« und stellte die Forderung, auf diese Gefahr nicht mit einrm ftntim,», ftlM P—ftttb««» N«t zs-z« ftftM EulsthlvfftüheR WW
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