Volltext Seite (XML)
WWWerMUreM ' " I »IUkN/» II 1« ly IIIIlIl»! »iNl«»»« II ' - «I «VchUlwU« « Sonnabend, den 4. März 1S22. 75. Jahrg. Nr. 54. avpr^chttttln«»«» S»—b«, und « «»hallend die »«Mch«n der Amk^upflnoiuffchost «v o« Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- n. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustadt»!, «rünhai», sowie der Finan-LM« in «ne nad Schwarzwderg. D« .»r»,«d«r,Uch« «»lNIr«»»»- «^»1 »« Uusnadmi der lag« nack Somi- und Ittma«» m-moM» Mar» ».- dm» dl» «w»e,ir K- M» Kaus; durch dl» >P°» d«z<vn otwipatzckich Mark « «>. monalU» Mark Ul». c«l»Kd»«bI »''»«Ign'Nvia): I« dmlr» der Rau» d« Iw. SsIm.IMe r.« »., au», »drt, r.SV Md., tm aMIÜM le» »alb« Ml., «smOrlsio.-Ml., wlA-di-melM dtiPiayElS.-«».. auimdrt» ».— Ml. PoM<b«a-a»n»»> Leipzig Ar. ILSSS. Sa werden außerdem »eröffeatttcht: Die Bedanntmachnnae« der Stadlritt« M S« «d Schwar»»nb«io md des AmtsgerichL »» Au» Berka- Ek. «. TSrtner, Mae» EkrzgeV. gEspeech«, M» se. rss«i-(Amt «u») »eo. Sch««»«!, IS, Sch»«»«»»«O e» Orahcanschrist > BvN»sd«t,» »I,II,,Mit»«. Aufgebot. Vie Firma S. Wolle, Grftllschaft mit beschräickt« Hastuwg, in Au«, hat vmmffmgh, ö« Hypo thekenbrief über die im Grundbuche für gelle mitbelastungsweise aus Blatt 169 in Abt. III unter Nr. 22 und Blatt 296 in Abt. III unter Nr. 5 eingetragene Hypothek von 20 000 Mark nebst 78 » H. Zins«, vom 1. Juli 1921 ab aufzubieten und für kraftlos zu erklären. Der Inhaber des bezeichneten Hypothekenbrief, wird aufgeford«», fff» «twaige» Ansprache und Rechte an diesem spätestens in dem auf Dienstag, de« 1». Juni 1922, mittag« 12 Uhr vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberanmten Aufgebotstermin bei diefiem anzumekd« «d dm Hypothekenbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Amtegericht Aue, den 22. Februar 1922. Montag, dm 6. März, nachmittag, blekben aus Anlaß de« 7Sj8hrtgen Iubi- läums unserer Sparkaffe unsere sämtlichen Ratsexpeditionsräume einschl. die der Sparkaffe geschloffen. Um 3 Uhr wird »ine öfsmtliche Festsitzung der städtischen Kollegien statt- finden. Reustädtel, dm 3. März 1922. Der Stadtrat. Dr. Richter. Schwarzenberg. Düngerabsuhr. In den nächsten Tagen beginnen wir wieder mtt der Reinigung der Düngergruben. Amneldun- «m sind sofort im Stadtbauamt zu bewirken. Schwarzenberg, am 2. März 1922. Der Rat der Stadt. — Stadtbauamt. — Wegen weiterer bedeutender Steigerung der Kohlenpretse, Frachten und Arbeitslöhne muß der Gaspreis für die ab 28. Februar 1922 erfolgenden Zählerablesungen auf 3H6 Mk, bei Abnahme durch Münzgasmeffer auf 3H0 Mk., für dm cbm erhöht w«dm. Schwarzenberg, am 2. März 1922. Der Rat der Stadt. Die amtliche» Bekanntmachungen sämtlicher Behörde» Snnm in dm Geschäftsstelle» des „Erzgebirgisch« Volksfreunde," in «ne, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen «erde«. Solzoersteigerung. Schwarzenberg« Slatkwalb. In der Gastwirtschaft von Kurt Poetzsch in Schwärzet»««, untere Schloßstraße, sollen Montag, dm 6. März 1222, von vormittag 9 Uhr an, folgend« Kablschlagyölz« gegen sofortige Bezahlung uns unter den vorher bekanntzugebendm Bedingung« »ersteigert werden: 176 w. Stamme, 10—1S an Mtttenst.; 98 w. Stämme, 16—19 em Mittenst.; 18 «. Stämme, 26—22 an Mittenst.; 7 w. Stämme, 28—29 em Mittenst.; 1486 w. Klötzer, 7—12 e« Oberste SH m lang; 718 w. Klötzer, 13—16 an Oberst., SH m lang; 1268 «. Klötzer, 16—22 an Oberst., VH « lang; 464 w. Klötzer, 23—29 em Oberst., SH m lang; 91 w. Klötzer, 30—36 cm Oberst., SH m lang; 16 w. Klötzer, 37—43 em Oberste SH m lang. Die Hölzer sind geschnitzt und liegen in Abt. 3 am Bockauer Weg, sowie Abt. 8 und Abt. 18 am Henne berger Weg aufbereitet. Nähere Auskunft erteilt Herr Ratsförster Deubner. Schwarzenberg, am 2. März 1922. Der Forstau«schutz. Zimmermann, Vorsitzender. Drennreiflgversteigerung. Schwarzenberger Staöiwalb. Montag, d« 6. März 1922, von nachmittag 6 Uhr an, sollen SOO rm Brennretstg vom Kohl- schlag Abt. 3 im Ratskeller (Saalstube) in Schwarzenberg versteigert werden. Schwarzenberg, am 2. März 1922. Der Forstausschuh. Zimmermann, Vorsitzender. Vrennholzversleigernng. Lauterer Nevter. Dienstag, d« 7. März 1922, »orm. »9 tlhr tu „Fischer'» Gasthaus" in Lauter. 14 rm w. Drennscheite, 17 rm w. Drennknüppel, 20 rm Aeste, 160 rm Streureisig, SOO rm Stöcke. Kahlschläge in Abt. 26, 20 (Antonsthal« Teil). Di« Brennhölzer werden nur an Selbstver- brauch« der näher« Umgebung abgegeben. Forstrevierverwaltung Laut«. Forstrentamt Schwarzenberg. VrennholZversleigerung avf Anlonslhaler Staalsforskevier. Freitag, den 10. März 1922, mm mittag» 1 Uhr ad im Gasthaus zur „Eisenhütte* in Gela: 266 rm w. Brennscheite, 14 rm w. Brennknüppel, 29 rm w. Zacken, 14H rm harte und 17H rm w. Aeste, 731 rm Abranmreisig. Aufbereitet in Abt. 18 des Antonsthaler und Abt. 68, 64 (Schlag) des vormaligen Lrandorfer Reviers. Die Abgabe vorstehend genannter Hölzer erfolgt in kleinen Posten nur an Selbstvcrbraucher der Stadt Schwarzenberg, sowie der Gemeinden Trandorf und Srla. Forstrevierverwaltung Antonsthal. Forstrentamt Schwarzenberg. Dss SachNeferungsabkommen. Halbamtlich wirb jetzt ein Auszug au» dem zwischen der Reichs- regterung und der Reparationskommiffion paraphierten Ab kommen veröffentlicht. Das neue Abkomm« soll zunächst bi» zum SO. April 1923 Gel tung haben. Es gewährt den reparationsberechtigt« Regierung« mit Ausnahme von Frankreich eine Option, auf G«md deren sie für di« Durchführung der Lieferung« die Bestimmungen des Friedens- vertrage» in Anspruch nehmen können, jedoch auf die Zrvangsanforde- «Ug« auf Grund der Anlage 4 «rzicht« müssen. Von dem frei« Verkehr, der in Zukunft die Grundlage der Re parationslieferungen bilden soll, find bestimmte, listenmäßig aufge- fiihrte Warm ausgeschloffen, zu den« auch alle Waren fremder Her- tunft, die auf deutschem Gebiet weiter verarbeitet sind, und Nah rungsmittel aus eingeführten Rohstoffen sowie Gold-, Platin- und Silberfabrikate gehören. Für ander« Waren au« ausländischen Roh stoffen muß der Besteller einen bestimmten Prozentsatz des Waren wertes als Vergütung für die Rohstoffe zahl«. Die Lieferungen unterliegen der deutschen Ausfuhrkontrolle. Die ausgeführten Waren dürfen ausschließlich im Gebiet des beteiligten alliierten Staates ver wendet oder verarbeitet werden. Eine Wiederausfuhr bleibt auch in Zukunft ausgeschloffen. Deutscherseits kann innerhalb 14 Tagen nach Einlauf einer An forderung Widerspruch erhoben werden, wenn ein offenbarer Betrug bezüglich der Preise oder der Vertragsbedingungen vorliegt, oder wenn die Ausftchrerlaubnis verweigert wird. Wenn die Reparation«, kommiffion alsdann die Genehmigung aufhebt, so behält der betref fende Vertrag zwischen den Parteien wie ein gewöhnliches Handels geschäft seine Rechtswirksamkeit. Die endgültige Genehmigung des Vertrages verpflichtet die deutsche Regierung, alle Zahlungsverpflichtungen des alliierten Staatsangehörigen gegenüber dem deutsch« Staatsangehörig«, außer der Bezahlung für fremdländische Rohstoffe, zu übernehmen. Die Zahlungen werden folgendermaßen durchgeftthrt: Die deutsche Regierung übermittelt zu den Fälligkeitsterminen den alliierten Re gierungen Schecks, die diese auf dem Wege Wer den Besteller an den deutschen Dertragsgeaner weiterleiten. Die Schecks werden durch die Friedensvertragabrechnungsstelle eingelöst und der Gegenwert in Goldmark der deutschen Regierung auf Revarattonskonto gutgeschrie ben. Die Umrechnung erfolgt zu dem am Tag« des Vertragsabschluß ft» geltenden Kurse. Die deutsche Regierung übernimmt also lediglich die Derpflich- tung zur Ausführung bankmäßiger Zahlung«, dagegen keine Der- pflichtung zur Ausführung der Verträge. Die alliierten Regierun- gm dürfen für diese Lieferungen ZoNnachläsft gewähr«, dagegen kei- um Nachlaß auf die Fakturenpreise. Die englische Krise. Man schreibt uns: Lloyd George, der einzige der Ministerpräsidenten der am Krieg teilhabeaden Länder, 0cr auch heute noch das im Kriege inne gehabte hohe Amt führt, hat mit einem Rücktritt gedroht. Man weiß nicht recht, ob es ihm Ernst mit dieser Drohung ist, denn sie ist nicht die erste dieser Art, wenn sie sich auch diesmal schärfte ans spricht, und wenn auch nicht zu verkennen ist, daß die innere Lage Englands sich ganz besonders zugespitzt hat. Die Koalition der Unionisten i.nd der Liberalen hat bisher Lloyd George gestützt. Im Nnionistiich« Lager sind aber immer mehr Stimmen laut geworden, die mit der von Lloyd George betriebenen Politik durchaus unzu frieden sind. Besonders sind es die Konservativen, die dem Minister- Präsidenten vorwerfen, durch sein Entgegenkommen gegenüber Ir land und nnnmebr auch gegenüber Aegypten, englischen Kronbesitz verschleudert und ans das schwerste gefährdet zu lmbcm Die Aus- gäbe des Protektorats über Aegypten muß der indischen Freiheits- bewegung neue Stoßkraft verleihen, und ein« Gefährdung der engli schen Herrschaft in Indien bedeutet Mr jeden guten Engländer di« größt« Gefahr für Britanien selbst. Dazu kommt da» unentschieden« nnd vielfach widerspruchsvolle Verhalten Lloyd Georges gegenüber den ,n : a sch« Fragen, vornehmlich aber gegenüber dem immer ' anspr i-e^^uer austretend« französischen Imperialismus. Ein gco-, ff« Sri. e-r Unionist« jchwstqt h«ut» nochz wie in Lriegszett««, tu I einer blind« Freundschaft und Verehrung für Frankreich, aber di« Zahl derer, die immer mehr die über dem Kanal Heranwachsende Ge fahr erkennen und rechtzeitig Sicherung gegen sie verlangen, wächst trotzdem. Weder für die einen, noch für die anderen ist Lloyd Ge- orge der richtige Mann. Den Frankophil« schlägt er einen allzu maßvollen Kur» gegenüber Deutschland ein, und denen, die Frank reich kritisch gegenubersteh«, scheinen die manchmal starken Worte des Ministerpräsidenten allzu leere Versprechungen zu sein, weil st, immer wieder durch unerwartet« Tat« widerruf« werden. Lloyd Georg« wäre bestimmt heute schon längst ein toter Man», wenn die Opposition in sich nicht so sehr zerklüftet wäre, und wenn nicht die gegenwärtige Koalition von der Furcht zusammengebalt« würde, daß ihre Erbschaft von einer Regierung «getreten werde, in der die Arbeiterparteien tonangebend sein würden. England steht ohne Zweifel wiederum am Vorabend schwerer sozialer Kämpfe. Die Metallindustrie hat beschlossen, die gesamte Arbeiterschaft auszusper- ren. In anderen Industrien bleibt kein Mittel unversucht, die Löhne herabzuketzen. Arbeitslosigkeit herrscht allenthalben. Lloyd George hat versucht, dadurch, daß er die Reparationsfrage erneut in Fluß brachte und für ein Entgegenkomm« gegenüber Deutschland ein trat, den, deutschen Zwangsdumping auf dem Weltmarkt zu begegnen und zugleich den deutschen Abnehmemarkt für die englischen Pro dukte wieder zu erschließen. Dieser Versuch ist ihm mißglückt und mußte ihm mißglücken, weil erstens in Deutschland keine Regierung am Ruder ist, die sich auch nur auf die Anfangsgründe internatio naler Politik versteht und zweitens, weil in Frankreich Meister des politischen Schauspiels das Heft in der Hand haben, di« nicht nur ihre eigenen Figuren ausgezeichnet zu setzen verstehen, sondern auch die Fähigkeit erwiesen haben, englische Figuren in ihren Dienst zu stellen. Immer wieder, wenn er in eine Sackgaffe seiner Außenpolitik geraten ist, rettet sich Lloyd George durch eine plötzliche Rückkehr zu den alten traditionellen Grundsätzen englischer Scstlandspolitik. Bis her war ihm das noch möglich, da englische Interessen in Mittel- und Osteuropa nicht direft greifbar bedroht schienen. Seitdem die Vor verhandlungen Frankreichs mit Moskau enthüllt wurden und seitdem di« Kleine Entente durch Aufnahme Polens die Hegemonie Frank reichs in Europa anerkannt hat, hat sich das Bild mit einem Schlage gewandelt. Es handelt sich um keine Drohung mehr, son dern es ist eine Tatsache, daß der Einfluß Englands auf dem Kou- tinmt durch Frankreich zurllckgedrängt worden ist. Das Fazit aus dieser Tatsache zu zieh«, muß einem Manne wie Lloyd George, der bei jeder Begegnung mit französischen Politikern immer und immer wieder deren Doulevaro-DIalektik unterliegt, außerordentlich schwer werden. Es fehlt ihm g««wärttg auch durch aus an einer Handhabe, nm Frankreich gegenüber d« starken Mann zu spielen, denn Frankreich hat mehr als ein Eis« im Feuer, um Englaich brennen zu können. E» ist sehr wahrscheinlich, daß Lloyd George, wenn er wirklich der Politiker ist, für den ihn seine Freunde halt«, die günstige Gelegenheit der Konferenz von Genua benutzen wollte, um G«erälabrcchnuna mit Frankreich zu halt«. Als Zwi schenbemerkung sei hier eingesügt, daß eine solche Generalabrechnung durchaus nicht mit einem besonderen Erfolg für Deutschland und für die deutschen Lebensintcreffcn verbunden zu sein braucht, denn bei dem Streit zweier Mächtigen trägt der dritte Schwache immer die Kosten, selbst wen» er von dem einen Mächtigen als Instrument gegen den anderen benutzt wird. Hegt Llond George wirklich den Gedanken, in Genua das große Spiel um dre Vormacht in Europa zu wagen, so wird sein Verhalten in Boulogne erklärlich, denn dann mußte ihm dort in der Tat alles darauf ankommen, den Zusam mentritt dieser Konferenz zu sichern. Seine Rücktrittsdrohung ge winnt darin die Bedeutung eines Drucke« auf die englische öffentliche Meinung zu Gunst« seiner eigenen Stellung. Da England das Land ist, in dem auch der Mann auf der Straße sich über die Anfangs» gründe der Politik klar ist, so wird die englische Krise auch diesmal wieder ohne Katastrophe Vorbeigehen und die Koalition sich stark ge nug erweisen, Llo-H George bis nach der Konferenz von Genua zu halten. S» ff» Kttrmst ff» ff«Ech« Pari», 2. März. Die Botschafierkonftrenz bsschästiyft fich gestern mit der Ftxige der deittjch« Luftfahrt. Ter englische Vertreter war du Anstch^ daß «in« dammk» KmttWlft E dam» «iaffchtihch ««ff« könne, wenn di« «tS>te Duisburg, Düsseldorf und Ruhrort «räumt würden. Frankreich vertrat den Standpunkt, daß eine Dauerkontvolle ohne Zugeständnisse an Deutschland durchgeführt «erd« La«, Berlin, 2. März- Gestern fanden tm ReichsarHestsmffntlsteiffum Buchandlang« zwischen Bertre-ern der Reichsregieremg and den Spitzemwgmrffatton« der Gewerkschaft« statt, am dft Aussprache über den dek-nrn-t« Arbeitszeit^vssetzentwurf fortzufttz«. Mintstsrial- dtvöktor Hitz-l« wies darauf hiq, daß die Gmfiihvwng eines Arbetts- zettgofttzes für die Eisenbahner eine nnLvdingft NottoendigAeit fei. Der Hmuchaltsetzat. Zm Reichstag stand am Donnerstag zunächst Sie Angelegenheit der Erhöhung der Kriegsbeschädigten und -Hinftrbliebenen-Renten arrf der Tagesordnung. Eine formell« Beantwortung wird zwar erst später erfolg«, jedoch find nach der Erklärung eines Ministerial direktors Verhandlung« mit Interessentenkreis« bereits im Gange. Dom berechtigten Verlangen der Kriegsopfer wird also wcchl nach Möglichkeit entsprochen wüden. Dann stand dvr Haushalt de» Rolchs- schatzministerium« zur Debatte. Verschiedentlich, auch im Ausschuß, ist di« Auflösung dieses Ressorts, dem der frühere Reichskanzler Bauer Vorsicht, aus Ersparnisgründen gefordert worden. Dio Ausschuß- »nchrhÄt hat sich aber schließlich cmf die Forderung einer Denkschrift geeinigt, aus der di« gesamte Geschästsgcbarung der industriellen und kaufmännisch« Betriebe zu erseh« ist, an den« das Reich ver mittelst dieses Ressorts sich beteiligt. In weiterhin verlangten Denk schriften soll über die Vereinfachung der Reichs Verwaltung und über die Zuweisung der Aufgaben «es Schatzmiuisterilrms an oabere Mini sterien, sowie über die Verwertung des Hdeve»- und Mavinsguto» fett Kriegsend« Ausschluß gegeben «erden. * Ein M^hnwatt Hindenburg». Hannover, 2. Marz. Gelegentlich der Einweihung der studen tischen Sprbfthalle war neben Len Spitz« der Behörden und Ver tretern da: Hannoverschen Industri« auch Hindenburg geladen. Al» während der Fei« «in Kriegsteilnehmer der Studenienschaft als Vorbild den Genorakftldmarschav hinstellts, erhob sich HindenL-uvg mtt Danleknoovten. Seim Herz gehöre der Jugend. Er drückte seine Fvoude aus» hier einen Geist zu finden, der uns wieder in die Höh« bringen werde. Gott «halt« uns d« Geist von 1914. * Kattmmffe, 2. März. In einer DeHrmmluidg der Mohrhoffs- soziallst« teilte dar Vorsitzende mit, daß Mehrheitssozialist«, Dann- trat« und Zentrum den Reichspräsidenten «M fL dm Skewoohl als g«, einsam« Kandidat« aufstell« würden. Reichspräsident Ebert und der Sattleroerband. Sm den vor zwei Jahr« erfolgt« Ausschluß des ReichsprAi- benten Ebert au» o« Ortsverwaltung Berlin o« Sattler-, Tapezft- r«- und Portefeuiller-Verband« ist es . u einem Instanzenkampf in der Organisation gekommen. Der Ausschluß Eberts aus der Berliner Ortsverwaltung wurde seinerzeit vom Zentralvorstand bestätigt, da- gegen versagte der Verbands-Ausschuß tn Offenbach den» Ausschluß oft Bestätigung. Da der Reichspräsident in Berlin al» Mitglied nicht m«hr zugelaff« ward« war, zahlte « seine Beiträg« bei «in« an deren Ort-verwaltung. Jetzt hat sich der Betrat ff«» Vmchande» ebenfalls mit der Angelegenheit beschäftigt und ff» namentlicher Ab- stimmung einen Ausschluß Eberts mit allen gegen acht Stimmen ab- aelehnt. Al» letzte Instanz wird nunmehr der Verbandst« endgül tig darüber entscheid«, od ff« R«ffb»Ed«tz j» SMtiepnuchajtzff Düsseldorf, 2. Mar',. Dor Lem KriLprgcri.hr VI der französisch« ffigm» E Mittmoch M MMWM