Volltext Seite (XML)
KWWUMssnO Donnerstag, den S. März 1922 Nr. SS 78. Jahrg. Sandpreise Schwarzenberg Sapp «nd da» Reich^ntch», Auf Blatt 218 de» hiesigen Handelsregisters, betreffend die Firma Pappenfabrik Carolathal, Adolf Goetze in Breitenbrunn, ist heute eingetragen worden: Die Firma lautet künftig: Adolf Goetze, (Angegebener Geschäftszweig: Herstellung von Pappen, Holzstoff und Cartonagen). Amtsgericht Johanngeorgenstadt, am 6. März 1922. Schneeberg. Gasmünzen-Derkauf Wir geben hiermit bekannt, dah der Verkauf von Gasmünzen Lerra Paul Weihslog, Markt, übertragen worden ist. Schneeberg, den S. März 1922. DK DerwaNnng »ea Gaswerke «erlln, 7. März, Zu dem beim Reichsgericht «tngegangenen An» trag des früheren Landschastsdlrrktora Sapp, ihm stete» Geleit unb Verschonung vor der Untersuchungshaft zu geben, hat der Oberreichs. Auhholzversleigerungen. Sosaer u. Wil-enthaler Slaalsforslrevier. 3« Gasthaus „Muldental* t« Au«, Freitag, den 17. Mürz 1922, vor«. AS Uhrr a) Forstrevier Losa: 2408 w. Klötze, 7—18 em stark; 2140 w. Klötze, 18—22 cm stark; 2881 w. Klötze, LS—81 cm stark; in Abt. 23 (Äahlschlag und Bruch). b) Forstrevier Wildenthalr 444 w. Klötze, 7—18 cm stark; 632 w. Klötze, 16—22 cm stark; 742 w. Klötze, 80 und mehr cm stark und 11 rm Nntzknüppel in Abt. 27 (Kahlschlag). Forstrevierverwaltungei» Sosa und Wildenthal. Forstreniamt Eibenstock. Nuhholzversleigerung. Karlmanns-orfer Slaalsforslrevier. S« Gasthof „SäÄ- Hof* in Hartmarmsdorf, Mittwoch, den 18. März 1922, vor«. 1411 Uh« 161 w. Stämme, 10—19 em stark; 32 w. Stämme, 20—22 cm stark; 232 w. Stämme, 23—39 rm stark; 1166 w. Klötze, 7—15 cm stark, 1438 w. Klötze, 16—22 cm stark; 1994 w. Klötze, 23—88 em stark und 1 bu. Klotz, 18 cm stark in den Abt. 19 und 29 (Kahlschläge). Forstrevlerverwaltung Hartmannsdorf. Forstrentamt Eibenstock. Rathenau trug den Hochgesang der Erfüllungspoli- k i k vor. Sie ist die einzig wahre und einzig seligmachende. Die Auf fassungen der Amalekiter und der Hettiter sind falsch und freventlich, müssen den Zorn Jehovas und der Entente auf uns herabrufen und zur Katastrophe führen. Der Weg d-r Erfüllung ist der Weg der Hoffnung. Er kennt nicht das alte deutsche Wort: Hoffen und harren, macht manchen zum Narren! Und trotzdem er doch gewiß von der Finanzwis- fenschast einiges versteht, sieht er nicht die Marterln an diesem Weae, auf denen in blutroter Schrift der Dollarkurs angeschrieben ist. Natürlich weiß er, mit wieviel Pa>' mark man heute den amerika nischen Cent bezahlt, denn er verf^ über gute Verbindungen zur Börse. Er leugnet da» auch garnia,:, aber er sucht un» mit der Ueberredungskunst eines Rabbi glauben zu machen, daß der neuer - liche Kurssturz der Mark lediglich von den deutschen Dekaden zahlungen herrühre. Schuldlos sind sie ja nicht daran, das weiß rin jede» Kind, aber eine derartige plötzliche Niederbewegung, wie wir sie in den letzten vierzehn Tagen wieder einmal erlebt haben, konnte von ihnen allein schon au» dem Grund nicht hervorgerufen werden, weil nach Cannes alle Welt wußte, daß wir bis zur Grenze unserer Leistungsfähigkeit alle zehn Tage unsere 31 Doldmillionen nach Paris zu schaffen hätten. Der tiefere Grund für den plötzlichen Kurssturz liegt zweifelhaft in dem Abschluß de» neuen Sach- leistungsabkommen» mit dem Belgier Bemmelman. Im Ausland ist man sich sehr klar darüber, was e» bedeutet. Ein großer Teil der Händler in den Ententestaaten, die sich mit deutscher Mark »ingedeckt hatten, um für dieses lumpige Geld gute deutsche Sach werte zu erwerben, sagen sich jetzt, daß sie eben diese Sachwerte noch billiger, das heißt, umsonst, haben können und werfen da» immer wertloser werdende deutsche Papierzeug bündelweise an die Börse. Rathenau hat es sehr geschickt vermieden, eingehender auf da» Sach- letstuagsprogramm einzugehen. Lr gab sich den Anschein, dem nun so gut wie zerplatzten Wiesbadener Abkommen keine Träne nachzu- weinen und sprang dann von dem unangenehmen Thema ab, um der Gefahr zu entgehen, die Frage einer parlamentarischen Behandlung diese» Derschleuderungsabkommen» berühren zu müssen. Nun, er entging der Gefahr nicht, die Rechtsparteien im Ausschuß forderten sehr energisch eine Reichstagsaussprache über di« Bemmelman's-Der- handlungen, und wenn nicht alles trügt und der Reichstag sich nicht völlig zu einem Scheindasein verurteilen will, so werden am Königs- Platz zu diesem Abkommen noch einig« Worte gesagt werden, die dem neuen Herrn in der Wilhelmstraße unsänftiglich im Ohr« klingen werden. Er wird sich ihrer seiner Art nach mit Phrasrn erwehren; auch am Königsplatz als der gleiche Feuilletonist austretcn, al« den «r sich immer bewiesen hat. Vielleicht wird er e» sich aber doch über legen, ob er dem ganzen deutschen Volke da- verletzend« Wort in» vrsicht zu schleudern wagt, daß Amerika au» moralischen Gründen in den Krieg getreten sei. Wahrlich, ein Kriegraeschäft zu nw' .» ist ein moralisch zureichender Grund für eine Borsianer- natwn, sich au einer Hetzjagd vieler Hunde auf einen Häsin zu b«- tM«» KK bölm Wort, k rr Rathtna«, da» da wird« einmal m- Dn .»»»»«dir-Nch« «»»«freunt» «riödUitt t«,Nch «U vu«nadm« du Toe« nack Sonn- und gettiagen A«in0»»r«>»° monaMid Mord I2- durch dl« NuittSorr ft«, in, kau»; durch di, Polt txzogm vlmkMrllch Mord 33 00. monoMch Mord 1100. «n,,t0«n»r,1» <«>ns»It«zl. Anj-IaenNuiu): tm vmNdlaN- b»yrd du Raum d«r lw. Sotm <ljU> r.oo Md., au». Wirt» r.rc Md., tm omtltchenTetl au aatb«?,tt«S.—Md.. auGwSrt, 10.—Md., 1mR«dlam,I«U dNP»Mj«U«S^wd., ouswSrl» 9.— Md. Pom<d«a-a»n«»> vuppo Nr. irres. Der Vorsänger der Erfüllung. Man schreibt uns zur Rede, die Dr. Rathenau am gestrigen Diens- lag im Hauptausschuß des Reichstags hielt au» Berlin: Dr. R a t h e n a u, Zionistenführer, Präsident der A. E. G. und ». Ft- Leiter der auswärtigen Politik der deutschen Republik, bleibt sich selber treu. Er bleibt das, was er ist, ein Feuilletonist, der wunder- schön« Sätze von sich zu geben versteht, ohne eigentlich etwas Konkretes ui sagen. Diese Sätze trägt er vor mit dem schwungvollen Ton des Vorsängers in der Synagoge und allen ist das gleiche Leitmotiv — Lob and Preis der Erfüllungspolitik — eigen. Als er als neugebackener Außenminister das erste Mal vor den Reichstag trat, kündete er an, daß er demnächst eine Programmrede vom Stapel lassen würde, indem er dabei ganz diskret andeutetc, daß die« ein Vorgang von hoher politischer Bedeutung sein würde! Gespannt erwartete man die Pro- «rammerklärung naturgemäß in breitester Oeffentlichkeit, etwa in der Vollversammlung des Reichstags, und muß jetzt erstaunt wahrnehmen, daß Rathenau es vorzag, im engen Kreis des Hauptausschusses seine Antrittsrede zu halten. Warum da»? Die ganze Anlage der liebe zeigt, daß sie durchaus für das Ohr de» Auslandes zurecht ge- nacht ist und dieses Ohr ist ohne Zweifel leichter zu gewinnen von liner allgemeinen'sichtbaren Tribüne aus, als dadurch, daß man W. T. L. halbamtlich etwas hinauszischeln läßt. Die Erklärung dafür ist wohl die, daß Dr. Rathenau lieber erst eine Art Generalprobe mit sich selbst vor geladenem Publikum abhält, ehe er mit seinem Vorgesang vor die breiteste Gemeinde tritt. Hat doch seine allererste Minillerrede, die er hielt als er eben das Wiederaufbauministerium übernommen hatte, nach seiner nunmehr bekundeten Ansicht Mißverständnisse her vorgerufen. Wir sind keine Talmudisten, und wir haben die Worte von dem Elendsweg des deutschen Volkes damals so ausgenommen, wie sie unzweideutig und durch amtliches Stenogramm festgehalten, ge sprochen waren- Wenn Dr. Rathenau ihnen heute eine andere Aus- k»m ständigen Vertreter des Schulleiter- an der Bürgerschul« zu Neustadt«! ist Herr Lehrer Maucksch gewählt worden. Neustädtel, am 1. März 1922. Der Stadtrat. A»»,t»Mt.A»»ah»« Mr »I« am Nachmittag «riihUnmd« Nummer bl» vormittag» S Utr In d«n Laupigtichitti». kill«. Mn« »«»Lhr Mr di» Auinadm« d«r tinzem«! am vvrg»ichri«b«n«n Tag« sowie an desiimmter Stell« wird ntchi g«g«d»n, auch ntchi Mr die Rtchttadett der durch Nern- s-rmdrr ausgHedmim Anzügen. - FlirRüchgab« unverlangt «ingeiandler SchriMwch« übernimmt di« SchrtftlelMng dein» Verantwortung. - Unterbrechungen d«» Lrlchütt»- beirieb«» begründen dein, Nnsprüch«. Bet Zadlungwerzug und Kondur, gelten Nadav« al» nicht vereindarl. -an»«,«l»a»t»aelle» t, «u^ Libnitz. Schweder, und NI. Transportfragen. Die Reichsregierung hat den Reichswirtschaftsrat gebeten, über diese Fragen schleunigst Gutachten zu erstatten. Mit Erstattung die ser Gutachten ist für die Finanzfragen der finanzpolitische Ausschuß, für die Wirtschaftsfragen der wirtschaftspolitische Ausschuß betraut worden. Die Zeit, die diesne drei Ausschüssen zur Verfügung steht, ist bei der umfangreichen Materie, über die sie ein Gutachten erstatten soll, sehr knapp bemessen. Genua am 10. April. Paris, 7. Marz. Die italienische Regierung hat nunmehr ihr* Zustimmung zur Eröjsnung der Genueser Konferenz am 10. April gegeben. , * Eine Landabrüstungskonferenz? Rotterdam, 7. März. Die „Morning-Post* meldet aus Washing ton: Hughes teilte im Senat die Absicht des Präsidenten mit, zu Pfingsten eine nochmalige Konfernz der auf der letzten Washingtoner Konferenz vertretenen Staaten einzuberufen, zu dem Zwecke einer Be sprechung über die Ausdehnung de» Abrüstungs-Abkommen» auf btt Landheer«. Das englische Unterhaus «nd die Leitung der Rockstrohwercke. London, 7. März. Im Unterhause sagte Chamberlain in Be antwortung einer Anfrage, ob der Direktor und der Werkführer der Rockstrohwercke verhaftet seien, und ob Schritte unternommen wer- den, um ihre Flucht zu verhindern, es sei vor kurzem die Nachricht eingetroffen, daß die deutsche Regierung gegen die Familie Rockstroh und andere Mitglieder der Firma ein gerichtliches Verfahren ein leite. Die Frage der gegen ein Entkommen dieser Personen zu er greifenden Maßnahmen sei eine Angelegenheit, für die die deutsche Regierung verantwortlich sei. überlegt Eurem Munde entfloh. Ein Mißton in der Melodie des Norgesangs, der ebensowenig wie der frühere, durch eine neue Aus legung harmonisch gemacht werden kann. Phrasen! Phrasen! Noch dazu Phrasen, die von der Entente hundert- und tausendmal vorgekaut worden sind und die selbst an einer Bierbank keinen Kurswert mehr haben. Ach, di« erkrankte Welt! Wie bedauernswert, dies Europa, das an Krücken humpelt. Vergießen wir Tränen über dies unglückliche Europa, für das Wilson einmal den Dr. Eisenbart spielen wollte. Wir haben ja so viel Mit leid übrig für die andern. Was schiert uns unsere eigen« Not, was die schwere Schmach am Rhein, was der Raub der Kolonien, was die Aushungerung des Mittelstandes, was Oberschlesien, Danzig, das Saargebiet, Ostpreußen? Einen Zionisten, dem Deutschland Gastland ist, braucht das nicht zu scheren. Nur an den Ufern des Iordans wollen wir weinen. Wie soll er, Herr Dr. Rathenau, dazu kommen, der inneren nationalen Zerrissenheit zu gedenken, wie soll er sich da zu bereitfinden, eine Brücke m» schlagen, sind es doch Amalekiter und Hettiter, die sich gegen seine Auffassung erheben. Ein Wort hat er von ihnen gehört, das griff er auf, dies Wort von der Notwendigkeit einer aktiven deutschen Politik. In dem Hause, in das er neu eingezogen ist, hat man wohl mit heißem Be mühen versucht, sein Ohr für diesen Ton zu öffnen. Es wäre un- höflich gegen die, deren Mitarbeit er nun einmal bedarf, sich so völ lig taub zu stellen, also sagt man Unverbindliches über die Möglich keit einer aktiven Politik nach der Konferenz von Genua. So braucht man auch nicht des russischen Problems zu gedenken, das so mancherlei Untiefen hat und in dessen Behandlung man Wege geht, die von den Wegen der wirklich Sachverständigen aber in wei tem Bogen abweichen. Gefährliches Gebiet, dieser Osten. Man braucht einen gedeckten Weg, um in die Linie zu kommen, aus der man den Vorstoß machen kann. Es steht ein Geschäft auf dem Spiel. Man hat so eine Art, es möglichst hintenherum zu machen. Wozu also aktive Politik? Aktive Politik gar nach dem Westen? Den einzigen Augenblick, in dem sie möglich war, hat man mit unglaub- sicher Begabung verpaßt und ist heute schon in seiner Eitelkeit ge neigt, dies Versäumnis noch zu einem Verdienst zu stempeln. Man brach sich selbst die Früchte der Erfüllungspolitik ungereift vom Baume und verlor kein Wort darüber, daß sie sauer waren. So weit gehen wir mit Herrn Wirth! Nachdem das Ultimatum von London einmal angenommen war, wurde die rücksichtslose Erfüllung zu einer Masse gegen den Gegner. Die Arbeitslosen in England und in Frankreich und in den anderen Ententestaaten spürten ihre Schärfe. Die englische Wirtschaft fühlte die Schneide im Nacken. Aber sie schnitt nicht zu. Es lag keine Hand an ihr, die sie zu gebrauchen wußte. Diese Sand zitterte und ließ die vom Schicksal gegebene Waffe fallen. Die Bankrottnote ging nach London und gab damit den Herren an der Themse und den Herren an der Seine mit unserer Bitte um Stundung die Möglichkeit, uns Bedingungen aufzuerlegen, durch die die Waffe der wirtschaftlichen Erfüllung stumpf gemacht wurde. Das nennt Rathenau den Erfolg von Cannes. Glaubt er selbst an ibn? Er singt von ihm und er vermaledeit die Amelikiter und die Hettiter, die nicht glauben. Er ist der Vorsänger der Er füllung. Da« Programm von Genna. Bekanntlich ist die Tagesordnung der Genueser Konferenz durch den Obersten Rat der Entente auf der Zusammenkunft in Laune» im Januar diese» Jahre» festgestellt worden. Bei der Zusammen kunft zwischen Lloyd George und Poincare ist das festgesetzte Pro gramm in der Hauptsache gebilligt worden. Die in Genua zur Dis kussion stehenden Gegenleistungen beziehen sich vor allem auf fol gende Dinge: I. Allgemeine». 1. Wie ist eine sicher» Grundlage für den europäischen Frieden zu schaffen? L. Welche» sind die wesentlichen Bedingungen zur Wiederherstel lung des Vertrauens unbeschadet der bestehenden Vertrage? N. Besonder« Fragen. 1. Finanzfragen: ». Regelung de« Geldumlauf«. b. Zentrale und Emissionsbanken. o. Oeffentliche Finanzen unb Wiederaufbau. ck. Valutafrogen. o. Organisation de« öffentlichen und privaten Kredit«. 2. Wirtschaft»- und Handelsfragen: a. Erleichterungen und Sicherheiten für den Ein- unb Aus fuhrhandel. d. Gesetzliche und rechtliche Sicherheiten für Wiederaufnahme de» Handels. «. Schutz de« industriellen» literarischen und künstlerischen Eigentum«. ck. Regelung de« Konsulatswesen». «. Zulassung und Stellung der Auslönder in bezug auf dir Au»übung de« Handel». L Leckmisch« Hilf» beim industriell«» wi«d«raufbo>»- Die Geschichtstabellen de- Kaiser». Sven Heddin, der bekannte Weltreisende unb Forscher, schrieb über die Geschichtstabellen des Kaisers an den Verlag K. F. Köhler, Leipzig: „Es ist klar wie die Sonne, daß die Beweisführung de» Kaisers absolut felsenfest und bindend ist. Die Argumentation kann nicht widerlegt werden. Alle die Tatsachen, die verwendet worden sind, hat der Kaiser in einer außerordentlich geschickten Weise zusam mengefügt. Die vollkommene Schuldlosigkeit Deutschlands ist dadurch gründlich dargelegt. Ebenso klar und übersichtlich geht auch hervor, wo die Schuldigen zu suchen sind. Ich betrachte es als außerordent lich bedeutungsvoll, daß diese stark konzentrierte und eben deshalb auch so wirkungsvolle und überzeugende Schrift in den weitesten Kreisen bekannt und gelesen wird. Daß die Wahrheit endlich einmal siegen wird, darum habe ich gar kein« Angst. Es gibt doch eine Ge rechtigkeit im Himmell* Unser Beamtrnhee» Nach einer dem Reichstage zugegangenen Denkschrift besitzt da» Reick insgesamt 1887 786 Beamte und Hilfskräfte. Hiervon sind 743 3S2 planmäßig« Beamte, 124 881 beamtete Hilfskräfte, 689 983 nichtbeamtet« Hilfskräfte. Der Kostenaufwand für diese Kräfte beträgt jährlich 44 377 274 983 Mark. Bayern protestiert! Münch«», 7- März. Gelegentlich der Beratung des Etat» der Innern im bayerischen Staatshaushaltausschuß des Landtage» erklärt« der bayerische Minister Dr. Schweyer, daß die badischen Strafverfolg- ungsbehörden in der ErKergcrsache ihre gesetzliche Pflicht getan hätten. Es hätten sich aber schwerwiegende Anhaltspunkt« ergeben, welche di« Regierung nach dem derzeitigen Stande der Sache zu der Annham« bringen müßten, daß neuerdings von Berlin unzulässige Eingriff« er folgt seien. Die bayerische Regierung habe nach Feststellung der Tat sachen einen entschiedenen Bratest an die zuständige Berliner Stell« gerichtet, um schleunige Aufklärung gebeten und bestimmte Abhilfsmaße nahmen verlangt. Der Sleiwitzer Vorfall. Zürich, 7. Marz. „Havas* gibt bekannt, daß die deutsche Regie rung zur Untersuchung der Vorgänge in Gleiwitz «ine gemischt« Kommission von deutschen und alliierten Vertretern vorgeschlagea hat. Der Botschafterrat hat sich sein« Stellungnahme Vorbehalten, um zunächst den noch nicht eingegangenen Bericht der Interalliierte» Kommission in Oppeln abzuwarten. » «Hallend die amMchen B«ka»»l»ach»»g«» der Amlshauplmonnschaft und der Slaatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lvtznih. Neuslädlel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadträte zu Au« und Schwarzenb«rg und des Amtsgerichts zu Aue. Verlag Ek. W. SSrlner, Aue, Srzgeb. -ernfprecher, Na« «. SSSM» (Amt Aue) »40. Schn«»««» 1», 0ch»«»««btr» 1». Drahtanschrift, Aokttfreund Aueerrgetirg». Die Preise des Sandes aus der städtischen Grube neben der Realschule werden mit Wirkung ovm 1. März 1922 ab wie folgt neu festgesetzt: für durchgeworfenen Sand pro cbm 90.— Mk., für un durchgeworfenen Sand pro cbm 75.— Mk. Schwarzenberg, am 7. März 1922.Der Rat der Stadt. — Stadtbauamt. — Staatl. Zeichenschule für Textilindustrie und Gewerbe schule Schneeberg. Anmeldungen für di« Osteransnahm« baldigst erbeten. Ausbtwung von Felchnern und Zeichnerinnen für das Textilgewerbe, Spitzen und Stickereien. SjShr. Kursus. Schulgeld 246 Mark. Tewerül. Abteilung Sjähr. Kursus. Schulgeld 86 bez. 72 Mark. Satzungen gegen 2 Mark Gebühr. Aufnahme: Mittwoch, de» 19. März, früh 8 Uh«. HM Schneeberg, am 9. Januar 1922. Die Leitung.