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« «nihaltend die amttichen ««»«»»»««chmig«» der Amisha! -LU^er VtUtt Staalsbehvrden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen B< edmüxmt le« s chrtstM kme «Md der meeberg, der Amtshauptmannschaft _ städtischen Behörden in Sch! Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. D«r .»r»,«blr,llch« «»>»1«»»»' «rictMS »g»4 «U eiuinad«« der Tag» nach Sonn- mit ffiMag«». »,»,»»»»««»> monalll» >!.— durch dl» UaKrdgrr si« ln» Kau»; durch dl. Poft »«»0^, olirKIlihrllch Mord »S.00. Mm, tt.00. . , al»teig.»pr<>» <»>aIchll»V- eln^»>g«nN»u»r)! tm Umlodloft- d«zUd dir Raum 0« Itz>. L»l°n«I,Ul» ».00 Md-, au- wirls r.SO Md.. tm -mlllchia I«ll »alb» H«N»S.- Md., aumoirl» «0.—W»., lmR«Umxl<U dl»P»lU>«Il»S.—M»., auiwdrl» ».— Md. — P»ft>ch«a-kl»nt»> v«rt>» Rr. IMS. E» werden außerdem veröffentlicht; Die Bekanntmachungen der Sladträl« zu A« und Schwarzenberg und des Amtsgericht zu Au«. Verlag L. M. Där1ner, Aue, Srzgeb. Uchmsprecher. Aue SS-uttz (Amt Au«) 440. Schneeder-1-, Schwar-euder-14, Drahtanschrift» Volttfreunb Auasr-gchöi»-«. —M———W»——M-MWWMMMWEWMWW— Nr. S2. Donnerstag, den 2. März 1922. 7S. Iahrg. 1. Di« Firma Loelle «. Eo^ Holzschleiseret in Au«rhammer, führt auf ihrem Muldenwehr« bei Flurstück Nr. 71k a für Bockau, und Abt. 49 de» Staatsforstrevier» Lauter seit 1911 anstelle des früher genehmigten 0,30 m hohen festen Aufsätze» einen solchen von 0,00 m Höhe und hat im Laufe der Zeit die Obergrabenwänbe um durchschnittlich OM m erhöht. Die Firma hat um nachträgliche Genehmigung nachgesucht. Nr. 69d W. u. 168a W. 2. Der Metallwarenfabrikant Bernhard Oskar Lang, in Sosa beabsichtigt auf seinem Grund- stück Ortslisten-Nr. 79 zum Antrieb seiner Stanzen und Drehbänke ein rtlckenschlaglge» Wasserrad von 4,20 m Durchmesser einzubauen. Die Wasserzuleitung soll vom Sosagraben au- durch einen vorhandenen 00 m langen Wiesenwässerungsgraben mit zugehörigem Wehr erfolgen. Der Graben führt durchschnitt lich KO sl. und soll oberhalb de» Triebwerkes auf 30 m Länge in gementrohre von 0,2k m l. W. gefaßt werden. Das Wehr wird in Ordnung gebracht und erhält einen beweglichen Aufsatz von 0,14 m Höhe. lß 16 der Reichsgewerbeordnung), 88 23 Kiffer 3 und ö), 33 des Wassergefetz«^ Die Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme aus. Etwaige Einwendungen gegen die begehrte besonder« Benutzung und Anlag« sind binnen 14 Lagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Amtshauptmannschaft Schwarzen berg anzubringen. Die Beteiligten, di« sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. Die auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen werden durch den Frist- ablauf nicht ausgeschlossen. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 24. Februar 1922. Der Schmiedemeister Karl Moritz Adler in Johanngeorgenstadt Abt. A, Ortsl. Nr. 61, be absichtigt in einem neu zu «rrichtenden Anbau in diesem Grundstück 1 Feüerhammer anfzustellen (8 16 der Reichsgewerbeordnung). 160 b D. Die Planunterlagen liegen hier zur Einsicht au». Etwaige Einwendungen hiergegen sind, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechtstitcln be ruhen, bei Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier an- zudringen. Schwarzenberg, am 27. Februar 1922.Vie Amtshauptmannschaft. Die Kosten für die Räumung der Gruben durch Luftpumpwerk, die vertraglich durch die Firma Ernst Gruner zu erfolgen hat, betragen für jeden cbm Entleerungsmasse rückwirkend ab 1. Februar 1922 35.— Mark. Au«, 27. Februar 1922. Der Rat der Stadt, Polizeiabteilung. Sie Ausgabe der Brotmarken erfolgt Donnerstag, den 2. März 1922 in der alten Polizeiwache am Fürstenplatz. Vorm. 9—12 Uhr. Tisch 1: 1—420. Tisch 2: 421—840. Tiscb 3: 841—1260. Nachm. 2—5 Uhr. Tisch 1r 1261—1680. Tisch 2: 1681—2100. Tisch 3: 2101—2650. Die Brotmarken werden nur an Erwachsene unter Vorlegung der städtischen Lebensmittel- karte 1 ausaegeben. Die Zeiten sind genau einzuhalten. Personen, die ohne genügende Gründe zur ge nannten Zett ihre Marken nicht abholen, erhalten dieselben erst Dienstag, den 7. Marz 1922, vorm. 3—12 Uhr im Rathaus — Zimmer 9 — gegen Zahlung einer Gebühr von 1 Mark. Die Marken sind sofort beim Empfang im Zimmer nachzuzählen. Nachträgliche Beanstandungen werden nicht berücksichtigt. Das Lebensmittelamt bleibt am Donnerstag, den 2. März 1922, geschloffen. Schneeberg, den 27. Februar 1922. Der Stadtrat. Schneeberg. WasserrohrnetzfpüLung. Wir geben hiermit bekannt, daß am Donuerstag, de« 2. März d. Jr., vo« morgens 8 bis abend» 6 Uhr Spülung unserer Kunstwasserleitung erfolgen wird, wodurch Trübung des Wasser nicht zu ver meiden ist. Schneeberg, den 28. Februar 1922. Der Stadtrat. Schwarzenberg. Markenansgabe. Vie Ausgab« d« Brotmarke« für dl« nm« D«rforaungsp«rlod» «folgt Donnerstag, dm» 2. Mir- 1922, nach unlenslehend« Ausstellung. Lierbei machen wir aus folgend« aufmerksam: ») Die Brolmarkentasche ist »vrzulegm. d) Einwendungen wegen unrichtig« Aushändigung werden auf keinen Fall angenommen, w«nn d« Empfänger d« Marken di« Ausgabestelle verlassen hat. c) Personen, die ihre Marken am Ausgabetage nicht abholen, «halten dies« am Freitag, den S. Mür z 1922, nachmittags 2-4 Ahr» im Ernährungsamt und in dm Verwaltungsstellen Wildmau und Neuwelt gegen Bezahlung einer Gebühr von 80 Psg. für j«d« Markentasche, ü) Die Marken werden nur an «rwachsen« Personen ausgehändtgt. «) Vas Ernährungsamt ist am Mark«n-Ausaabetag« »«schloss,«, t) Di« Einteilung in der Ausstellung ist genau «inzuhaltm, andernfalls Zurückweisung erfolgt. Sch «arzankarg, am 28. F«bruar ISL2. v« Bat »ar Stabt. — Ernährungsamt. A«fst«Il»»gr l., 2. und 3. Bezirk: Ernährungsamt (Stadt- S. u. 6. Bezirk: Verwaltungsstelle Sachssnsetd Haus I), 7. . Derwallungsstelle Neuwelt 4. BezirkDerwaltungsgeb. Gatzweiler (Stichs. Kos) 8. . Derwallungsstelle Wildman. 4. und E Bezirk vorm. 8—12 Wr, 2., S. und ö. Bezirk nach». 1—4 Uh», 7. und 8. Bezirk vorm. 8—1 Uhr, nach». 8—4 Uhr. Zu beachten ist, datz d« S. Bezirk in da Verwaltungsstelle Sachsenseid ausgegebm wich. Auf Wunsch der beteiligten landwirtschaftlichen Kreise ist die Abhaltung ein« guchtviehmarkt« in der Stadt Schwarzenberg beschlossen worden. Er soll alljährlich am 2, Donnerstag des Monat» März, in diesem Jahre also am 9. März, und zwar aus dem Platze neben dem Schütz-nheim an der Erlaer Straße abgehalten werden. Der Auftrieb bat früh 8 Uhr zu erfolgen. Die Tierbesitzer haben di« vorge schriebenen Ursprungszeugnisse und Gesundheitsscheine mitzubringen und vorzuzeigen. Tiere au» mit Maul- und Klauenseuche verseuchten Ortschaften dürfen nicht aufastrieben werde«. Dm Anordnung« des anwesenden Beztrkstterarzte» und der Polizeibeamten ist Folg« zu leisten. Schwarzenberg, am 27. Februar 1922. Der Rat der Stabt. Kolzversteigerung aus Anlmsthaler Slaatssorstreoier. Donnerstag, den 9. März 1922, vormittag» 812 Uhr, Gasthaus zu« Waldschlötzchen tu Antousthal: 2317 Stück ft. Klötze, 7—12 cm Oberst., 1305 Stück ft. Klötze, 13—15 cm Oberst., 4 m lang; 3565 Stück si. Klötze, 16—22 cm Oberst., 2619 Stück fi. Klötze, 23—29 cm Oberst., 1473 Stück st. Klötze, 30—52 cm Oberst., 3L, 4,0 und 4H m lang. Kahlschlag Abt. 53, 54 Eds. Teil, Durchforstungen in Abt. 18, 55, Räumungen in Abt. 53, 61 Antonsthaler Teil. Forstrevierverwaltung Antousthal. " ' Forftrentamt Schwarzeober» Nuhholzversleigerung. Kundshübler Slaatssorstreoier, Im Gasthaus „Muldental^ tu Au«, Freitag, dm 16. März 1922, «ach«. 8« Uhr: 582 w. Stämme, 10—19 cm stark; 111 w. Stämme, 20—22 cm stark; 120 w. Stämme, 23 und mehr cm stark; 524 w. Klötze, 10—15 cm stark; 632 w. Klötze, 16—22 cm stark; 829 w. Klötze, 28 und mehr cm stark, in den Abt. 50 und 28 (Kahlschläge). Forstrevierverwaltung Hundshübel. Forstrentamt Eibenstock. Die amtliche« BÄavntmachunge« sämtliche» Behörden können in de« Geschäftsstellen d« „Erzgebirgischm Volksfreunde»' tn Au«, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehm werd«». Nichts gelernt . . . Man schreibt unsr Di« sozialistischen Zeitungen übevkugeln sich in einem Schwall leever ReLeidsarten über di« FiinsländeÄonferenz in Frankfurt am Main. Dies« setzt sich aus den Vertretern der sozialistischen Parteien in Deutschland, England, Frankreich, Italien und Belgien zu sammen. Mit tcsonderam Nachdruck wird betom, daß auch die Vertreter der Ciegcrsiaaien erschienen seren, daß sie in brüderlichem sozialistischem Geist das große Werk der internationalen Ver söhnung und Verständigung begonnen hätten. Tatsächlich ließen sich englisch«, französische und belgische Sozialisten hören, tatsäch lich wurde auch eine Entschließung angenommen, die sich mit dem Wiederaufbau beschäftigte. In ihr heißt es, daß die Politik der Gewalt und des Zwanges zusammengebrochcn sei, weshalb die sozialistischen Parieren gewillt seien, eine Politik der gegenseitigen Hilfe und der Völkergemeinschaft auszurichtcn. Das All«» hört sich gut an. Indessen waren es wieder die deutschen Sozialisten, die Äberlieferungsgemäß glaubten, jede aationals Wurde und jedes national« Selbstbewußtsein über Bord werfen zu müssen. Sie haben trotz, ober gerade wegen der schlimmen Erfahrungen von 1914 nichts gelernt und alles vergessen. Vor dem Kriege gab es eine sozialistische Internationales die so ge- schlossen und gefestigt schien, daß sie von nationalistischen und kapi talistischen Kriegen nicht zersprengt werden konnte. Der deutsche Sozialist Hermann Müller hatte Ende Juli 1914 in einer sozia- Wischen Versanrmlmrg in Frankreich erklärt, Li« Sozialdemokratie würde die Arbeiterklasse zum Generalstreik aufrufen, wenn die deutsche Regierung den Krieg vom Zaune bräche. Wir wissen hellte, daß Bethmann Hollweg die Macht und den Einfluß der deutschen Sozialdemokratie stark überschätzte. Wesentlich die Rücksicht auf die Sozialdemokratie war es, die Bethmann Hollweg veranlaßte, den unverzeihlichen Rcgiefchler zu begehen, dem zaristischen Ruß land den Krieg zu erklären. Er tat es, weil er glaubte, daß die sozialdemokratischen Führer ihre Generalstveikdvohungen wahr machen würden, wenn die Kriegserklärung gegen das „demokra- tische" Frankreich allein erfolgt«. Worin sich Bethmann Hollweg und die deutsche Sozialdemokratie ebenfalls verrechneten, das war, daß die sozialistische International« im August 1914 wie dünn« Zwirnsfäden zerriß. Zn Frankreich und England wurden Li« Sozia- usten die schärfsten Parteigänger der nationalistischen Kricgs- vcgierungen. Es ist ihnen nach dem Krieg« nicht eingefallen, des wegen in Sack und Asche Buße zu dun, wie das die deutschen Sozialistenführer getan haben. In der Frankfurter Endschließuna wirb sogar ausdrücklich die Schuld Deutschlands am Kriegsausbruch anerkannt. Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, Otto Wels, ging sogar soweit, Deutschland ein« besondere Verant wortung aufzuburden, weil es die Neutralität Belgiens gebrochen habe und weil di« Zerstörung in Frankreich über das Maß mili- därischer Notwendigkeiten hinausgegangen seien. Dieser Oddo Wels kann leider nicht auf den Gegenbeweis festgenagelt werden, wie das r-hcinisch-^ostfälische Industriegebiet hmtr ausschen würde, wäre «v Len französischen und englischen Truppen gelungen, den Krieg «ar Leo Rh«iu zu tragen. L» scheint b«i Lon Lsutschi« and Leutsch österreichischen Sozialisten übcrha'.cpt Brauch zu sein, vor Lem Ausland jedes nationale Schamgefühl abzu schwören. Da ist der Diener, Friedrich Adler, Ler Mörder des Grafen Sturgkh, der in Frankreich Lie zerstörten Gebiete aufsuchen durfte. Al» Dank für die Einreiseerlaubnis beschimpft er in deutschen sozialistischen Zeitungen den deutschen Kaiser und Hindenburg. Er nennt sie di« größten Einbrecher aller Zeiten, was nur die Deutung zuläßt, daß Adler und seinesgleichen cs für besser und zweckmäßiger halten, daß Engländer und Franzosen in Deutschland einbrechen. Dor Meuchel mörder des Grafen Sturgkh vergißt, daß seine Tat dcyu beitrug, di« Wiederstandssähigkeit der Donaumonarchie auszuhbhlen. Und wenn heute die Arbeiter Deutsch-Oesterreichs cm» einer wirtschaft lichen Krise in die andere schlittern, so dürfen si« die Schuldigen in den Sozialisten vom Schlag« Adlers suchen. Nichts gelernt. . . Die verschiedenen Entschließungen, di« tn Frankfurt am Main gefaßt worden sind, sind ohne jede Ausnahm« ein geistiges und politisches Armutszeugnis für die deutschen sozia listischen Führer. Wo ist Lie tatsächliche Macht der französischen und englischen Sozialisten, um die Streichung der internationalen Kriegsschulden, um die Abrüstung und di« Befreiung der besetzten deutschen Gebiete zu erzwingen? Die deutschen Sozialisten geloben, Laß sie, auf die Gewerkschaft» gestützt, die Aufsicht über di« Ab rüstung führen würden. Nun, unabhängige und kommunistische Leitungen haben in Lieser Hinsicht soviel'getan, daß nichts mehr zu tun übrig bleibt. Und worin besteht Li« Gegenleistung? Die sozialistischen Parteien Englands, Frankreichs, Italiens und Belgiens wollen in ihren Parlamenten die Einschränkungen Ler Rüstungen fordern, sowie die Aufhebung der militärischen Be setzung. Dabei herrscht in Frankreich der nationalistische Block un umschränkt, während Lie Sozialisten zudem noch zersplittert sind. In England ist es nicht viel anders, wie das eben noch Li« Liplo- matische Niederlage Llord Georges gegenüber Poinvare gezeigt hat. Auch in Belgien gehören die Sozialisten der Regierung nicht an und im Parlament haben sie erst recht keine Mehrheit. Italien, das unter Wirtschaftskrisen erbebt, bietet noch weniger Aussicht für sozialistische Erfolge. Dabei hätten sich Lie deutschen Sozialisten daran erinnern müssen, daß im Sommer 1920 der international« Dergavbeitevkongreß ebenfalls politische Taten beschloß. Aber nur die Deutschen fielen darauf herein, England und besonders Fvank- kreich ließen gewaltig« Munitionsträusporte nach Polen gehen. Nichts gelernt Um da« Steuerkompromiß. Der Reichskanzler hat zum Freitag die Vertreter der Koalition»- Parteien zu einer neuen Besprechung über das Steuerkompromiß ein- geladen. Auch die Vertreter der Deutsche» VoNspartet werden zu dieser Beratung mit zugczogcn werden, nachdem zwischen Hermes und der Volkspartei Vorbesprechungen stattgefundcn haben, in denen Hermes den Volkspartcilern entsprechende Zusicherung«« gegeben hat. Neben dem Steuerkompromiß wird die Frage der Zwangsanleih« er- örtert werden. Wie cs heißt, werden die Mehrheitssozkalistcn dabei einen neuen Antrag einbringcn auf sofortige Erhebung der Zwangs- anleth», unk »mar soll fi« noch der bisherigen Vermögen-steu»» Veranlagung «folgen. Di« Unabhängig««, di« an dieser offiziell«« Beratung nicht teilnehmen, mit denen jedoch besonder» verhandelt worden ist, um ihren Widerstand gegen verschieden» Steuermaßnah men aufzuhebrn, fordern die schärfste Form der Zwangsanleihe, st» daß sie als ein« Besteuerung de» Besitze» zum Ausdruck kommen müßte. Vie Z wa ugsanleiH». Berlin, 28. Fsbr. Im Reichsfinanzministeriwn fanden heute vormittag Beratungen mit Bertreter» der Industrie, de. Handel«, der Bankwelt und der Arbeiterschaft statt, in denen über di« da» Steuerkompromiß betreffenden Frage» verhandelt wurde. Dies» Ver handlungen drehten sich in der Hauptfach« um die Höhe de» Zins füße» de» Zwangsanleihe, der nach den ersten drei Zinsjahren er- hoben werden soll. So kommt m« »in niedriger Zinssatz i« Betracht. Ferner wurde erwogen, di, Veranlagung zur Zwangsanleihe »ach der VermSgenssteuerveranlagung von 1922 vorzunehme». L« soll nicht so lange gewartet werden, bis dies« Steuerveranlagung für da» laufend» Jahr sertiggestellt ist. Es wird vielmehr vorgeschlagen, daß bestimmte Borauszahlunge» auf die Zwangsanleih«, etwa in Höhe eine» Notopferdrittel» angeordnrt werden können. Abrechnung würbe dann erst später erfolgen. Der Reichskanzler hofft, die Ar beiten für di« Zwangsanleihe so zu fördern, daß sie bi, spätesten» zum Juli d. Z. beendet find. Die Einzahlungen sollen ratenweise er- folgen, doch werden die Raten so kurz bemessen sein, daß die völlige Einzahlung der Zwangsanleihe tm Frühjahr 1923 erfolgen kann. Man wird etwa mit vierteljährlichen Einzahlungsraten zu rechnen haben. llebex 92 «Marden MM Fchlbetvag. Berlin, 28. Febr. Di« endgültigen Ziffern der Einnahmen und Ausgaben de, Reichshaushalt, tm Rechnungsjahr 1922 liegen jetzt vor. <5, «gibt sich «in Fchlüstvag von Über 92 Milliarden MM. Da- zu kämmt der Fehlbetrag Ler Reichrbchn mit 1712» Millionen MM mtd der der Reichspost mit 3178 Millionen Mark. Berücksichtigt man den UeLerschuß der Reichsdruckevei mit 94 Millionen Mark, so bloibt «tn GestMsWbM, «m 92110 MMon« MM. O Dr. Wirch i» Genua. Berlin, 28. Febr. Zur lio-ftre«, von ««m« äußert» der Reichskanzler, daß die Konferenz nicht zusammenberufen sei, um lediglich über das Schicksal de» deutschen Volkes zu beraten. Wenn man nicht loschest beginne, di« europäisch« Wirtschaft al» Ganz«» zum Gegenstand eingehender Erwägungen zu machen und darnach zu handele so sich« man vor dem Untergang de» Abendland«». Mit DMMlst EMIÜvWtK MWM »M AWK» Wch MfWW MWMft