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Erzgebirgischer Volksfreund : 19.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192202191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220219
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220219
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-02
- Tag 1922-02-19
-
Monat
1922-02
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.02.1922
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werden. Baukosten zur Verfügung gestellt werden. Klaas müsse seine Poviei nor allem gegen di« Reiwsreqwrung «r- Ibg. Kuhnt (Unabh.) macht die kavitolistische Wirtschaftsord- h^ben, die ll^er wicht vechtzoitig und tvlnw^chendes DcrstäriLnl» für für bi« Wohnungsnot verantwortlich und verlangt Unterstät- die ihr Anstehende sozial« und wirtschaftliche Fürsovg« sine» großen der Baugenossenschaften. Er beantragt, da, abgabenfreie Ein- ' Telles ihrer Beamten «Habt hat. Hierdurch sei Vie vor allem mit- en auf 28 WO Mk. zu erhöben. In Berlin fehlen Hunderttau. schuldig an der DrrEttierung und den vorMkoenmenen Derfchlungen von Wohnungen, dafür sind ab« LOO Likörstubeu neu «richtet dev ausständigen GisenLahnor und vieler anderer Bsamtengruppen. nung für biß Wohnungsnot verantwortlich und verlangt unterst'it- zung de« Baugenossenschaften. Er beantragt, da, abgabenfreie Ein. kommen auf ihre Ausgabe len Betriebe Anerkenn Ane, 18. Febr. Bei der Stadtgirokass« dekrugrn noch viel entschiedener dlwchgeführt werden. zit Echten. send» von worden. Posten, die Uebrrweisungcn 7 616 000 Mark in 1^06 Pasten. Der Gckamtunn'otz stellte sich ans rund 57 200 000 Mark in 12 614 Pasten gegenüber 32 600 000 Mark in 8800 Posten im gleichen Monate des Vorjahres. Bus, 18. Febr. Am Sonntag, den 26. Februar, eröffnen neun Dresdner MiMler: Artur Bär, Richard Dirnstengel, _ , . „ . zu laut :r«n, um nicht den Eindruck eine» vollbesetzten Hauses vorzu- sind. Hksrcm schloß sich ÄM sehr lebhafte Aussprache, Ne dm dssonS«. ren zu heftigen Ausein-cm-ösrssium-gen zwischen d«n kommunistischen Abgeordneten Siewert imd Sozialemokvaten Eastan führten, d-m der «rltere vovrcmrf, daß er einen echt mehrh^ssoziaNstrschen Eiertanz um die Frag- des Strelkrecht» der Beamten ausgeführt hübe. Daß sine solche H-rtlmig aber nicht ikberoaschsn wlivde an Siuom Mamr, der wie Eastan einstmals Anarchist und nun stch zum Staatsboamtrn hindurchguvanidelt hab«. Di» Weitrrberatung wirb auf Sonnabend vertagt. Oerttiche Angetegenhetten * Ueberieneningszuschstfle für di« Eisenbahner. Mit den Eisenbahnern sind nunmehr die Verhandlungen über die Ueber- tcucrungszuschüsse abgeschlossen worden. Wie wir hören, kommen für Sachsen etwa 320 Orte in Frage, in denen die Eisenbahner unter den Industriearbeitern bezahlt wurden und für die ihnen die Ueberteuerungszuschiisse zugebilligt werden. Der Ueberteukn'ngszuschuß beträgt für die Stunde 1,10 Mk., rückwirkend ab 1. Oktober 1921. * Streik und Wagenstandgeld. Nach Anordnung des Noichsverkehrsministers wird für die Zeit, in der die Be- und Entladungen der Eisenbahnwagen durch den Streik unmöglich gemacht wurden, kein Wagenstandgeld berechnet. * Falsche Reichsbanknoisn zu 100 Mark. Von den Reichs- banknoien zu 100 Mark mit dem Datum des 1. 11. 20 wird zurzeit eine Nachbildung in Umlauf gesetzt, die bei einiger Aufmerksamkeit an den nachstehend aukgesührten Merkmalen zu erkennen ist; Papier: Kuvserbrauner Faserstreifen der Nück- seitenmitie durch mehrfarbigen Etichausdruck geschickt vorge- täuscht (Striche lassen sich mit einer Nadel nicht abheben). Das auf echten Wasserzeichen * 100 * Mk. * 100 * Mk.und zwar auf einem Rande in Heller, auf dem anderen in dunkler Aus führung, teils fehlend, teil» grob nachgebildet. Vorderseite: Kräftiger Druck. Stark herrarlretendr rote Diagonalzeichnnng in der äußeren Nandung. An Steile der letzten Unterschrift „Friedrich" ist zu lesen: Frierüm (drei i Punkte sichtbar). Ab weichende Tonen in der Nummerbezeichnung: Rückseite: Fehler in der Netzzeichnung. Falsche Nummertypen. Abg. Müllor-Ehammtz (Soz.) verlas eine Erklärung seiner Fmk- j tion, -daß sie in brr Anfrage der Dsvisckmaümmlsn mir einen w He ren Vorstoß «gen tu« foz1alistrsä>e Negierung und ein veaküonmr» Manöver erblickte. Die Demokratisierung äss Beamienkörp-rs muss- gen »er Begünstigung de» Skfenbahnerflrrik» durch sächsische Beamten- organtiatiouen. Abg. Hofmann (DM.) führt aus, «» Habs hier den Eindruck ae- macht, al» sollten die vielgepriesenen Errungenschaften der Revolu tion, um «üw woibeve, nmnentlich um die unbegrenzte Koalitions- frcihsit mit Stvsikwcht für das Personal unser« staatlichen Der- kehrsinstittct» und für unser Beamtentum bereichert werden. Seine ALg. Heydemann (Komm.) lehnt das Gesetz ad. Abg. Babr (DemO bittet, di» Vorlage möglichst rasch zu verab schieden, damit endlich nung sei ebenso aufrichtig auszusvvschen auch allen denen, die sich bevcstwilllgst dsr Technischen Nothilf« im Interrss« der Allqe-meinbrit zur Verfügung gestellt haben. Man müsse «warten, daß di« «Lngs- leiteten Verhandlungen zwischen den RAchÄxchörden und den ge- : tvrrkschaftlichen Organisationen unter voll« Tüahrimo d«r Staats- , cuetorstät zu ^nem Ende, geführt werden, daß in Zukunft derartige Frev-L um» Verbrechen an unsrvom Volk und Staat ausgeschlossen Mnr», vag m« o— «voynuntzsdaue, Sach« kl« Länder sei. >Da» Reich dürfe daher keinen Zwang gegen di« Länder auollbrn. Wet- t»r wird «rklärL daß di» R«cht» in der allmählichen Aufhebung der Zwangswirtschaft, verbunden mit Maßrrgeln zur wesentlichen ve» ivilligung de» Baue», den einzigen Weg zur dauernden Förderung der Neubautätigkeit sieht. Ein» wesentliche Verbilligung de» Baue» läßt sich nur erreichen, wenn unser» Verpflichtung»» grgen bas Ausland auf da» Maß de» Möglich«« zurückgeführt w«rden und größte Spar» samkeit in der öffentlichen Verwaltung «folgt. Abg. Haub (Bayr. Dpt.) berichtet über bi« A»»schußv«rhanblun» g»n. Zur H«rst«llung ausreichender Wohnungen sind geradezu un» geheuerltch» Mittel notwendig, Ministerialdirektor Dr. Ritt« stellt fest, daß di, Streitfrage die ist, baß bi» gesamten Mittel zum Bau neuer Wohnungen von den Mietern erhoben werden sollen, oder ob ein Teil durch Anleihe be- »estnKIchen RrKshaupsmanu vo« «außen, den « PftnMch bt^m Abg. V«utl« (Dutt.), Mintst« Liptewöt hat « »erstanden, da, Thoma zu verschieben. Dr hat au» alten Akten etwa» vor»sles»n rmd «in» humoristische Schtldovung au» fMeren Feiten gegeben. Sin» ab« sei au» den Darlegungen den Ministers hervorwsgangen, daß ein, gewisse Erziehung durch die Fanelli» auch für den Staattbeamtrn sehr nützlich sein tvni«, und der heutig« Tag hat di« UcLerzsugung Volbringen müssen, daß die Ltztehung «r Beamten von früher rich tiger war al» oer heuttgon. Din» solch« Ned«, wt« st» Minister Li- pinstt heute schalten, wär« bot einem früher«» Minister niemals möglich gewesen. DK Frücht» dsr Arbeit de» Ministers Li- plnskl wurden ta «igen, ob die heutig« BenmtenpoMIk recht hatt» oder die alte. Ob di« Beamtenschaft, die durch dt« neue Partetverfo» nalpolM zur Eharakterlofigkett «zagen wtvd, besser f«4n «ich al» die frühe», da» müsse sehr m Frage gezogen werben. ?!k«. Heßlrkn (Ztr.) verdeidigt den Ministerialdirektor D». Schmitt und behauptet, in Sachsen seien Vie Katholiken unter der alten Regie- nmg so behandelt worden, daß « in der ganzen Welt al» Schande ompfw'den worden fei. Abg. Dr. Wagner (DM.) weist di» Behauptungen des Abg. Heß- Vein wegen der Behandlung der Katholiken durch di» früher» Raste rung zurück. Damit schließt die Besprechung. teilt fest, daß di, Streitfrage die „ ... - o Bau neuer Wohnungen von den Mietern erhoben werden sollen, oder ob ein Teil durch Anleihe be schafft werben soll. Jetzt soll ein Mittelweg beschritten werben. Der 1 Redner bankt bin Trägern de» sozialen Versicherungswesen» für ihre ' Bereitwilligkeit, Mittel zur Verfügung zu stellen. Aba. Bazille (Dntl.) erklärt, man werd, sicherlich in kurzer Zeit «in» Erhöhung d»r Abgabe von öv auf 100 und LOO Prozent fordern. (Hört, hort!) Der Redner behandelt dann das Wohnungsproblem al» Kulturftag«. Sin« gesund» Wohnung ist ein staatserhaltende» Ele ment. Dit Regierung aeht mit der Donag» einen verhängnisvollen Irrweg. Di» erst« Ursache b« Wohnungsnot war der Krieg, die !zweit« bi» Rückkehr der vielen Soldaten, für die nicht mehr genug Wohnungen vorhanden waren. Die schematische Durchführung des Achtstundentages und dt» vielen Streiks kamen dw,u. Durch die Zwangswirtschaft im Wohmmgswesen ist die Bautätigkeit völlig Mae- legt worden. Dir letzte Ursache der Wohnungsnot ist der Versailler Vertrag und die aus ihm herrührende Geldentwertung. Mit der Vorlag« werden vor allen Dingen die kommenden Generationen be- lastet. Sin Familienvater mit vielen Kindern wird schwerer belastet al» «in Mann mit weniger ober gar keinen. Dem Antrag», das ab- gabenfreie Einkommen aus 28 000 Mk. zu erhöhen, stimmen wir zu. Abg. Stlberschmidt (Soz.) bestreitet, daß durch das Gesetz die Verfassung geändert wirb. Auch in Zukunft müssen wir die Zwangs wirtschaft im Wohnungswesen bsibehalten. Nach einer Aufstellung sollen siir 1922 und 1923 etwa 200 000 Wohnungen nötig sein, die sechs Milliarden Kosten verursachen. Wahrscheinlich sind die Be dürfnisse inzwischen schon erheblich gestiegen. Mit allen diesen Vor lagen kommen wir gleichfalls zu spät. Durch die Syndizierung im Baugewerbe wird nur «ine Verteuerung des Baubetriebes hcrbcige- führt. Abg. Trönnurl (Ztr.) stellt fest, daß etwa 100 000 Wohnungen feb- ken. Di» Aufhebung der Zwangswirtschaft würde die Gcldaeber auch nicht zur Hergabe von Kapital zum Wohnungsbau veranlassen. Diese Kapitalsanlage ist zu unsicher. Deshalb herrscht auch in den valuta- starken Ländern Wohnungsnot. Das Gesetz muß möglichst rasch ver abschiedet werden. Der Redner regt den Ba» von Ledigenheimen und Gewerkschaftshänsern an. Ein« längere Arbeitszeit muß vereinbart Deamlenfragen. Nachwirkungen des Etsenbahnerstreiks. Zu sehr lebhaften Auseinandersetzungen führt« am Fveitwg im Landtag kk« Anfrage de» ?lba. Dr. Magner (Dsutschncrt.) wogen dar vom Ministor Lipinski gegenüber dam Mimst-vialdirekdor Dr. Echeu-itt «rhobenen Anschuldigungen, daß er als Personalreferent im Ministe rium de» Innern Personalpolitik ans FamUienrückstMe« ge-.riebcn und den Fähigen den Aufstieg erschwert Hobe. Der Ansmgef'teü-« er innerte davon, daß die borden Vorgänger des Ministers Lipmski, die Minister Uhlig und Kühn, gerade ihmr Wertschätzung Dr. Schnitt gegenüber Ausdruck gegeben haben. Der Redner Achtet an di« Ne gierung di« direkte Frage, die Fäll« anzuführen, in denen unter dar Leitung des Ministerialdirektors Dr. Schnitt Perscmalpoiüik aus Familienrücksichten getrieben worden sei. Demgegenüber müsse man vielmehr auf die beso-ubor« unter der Aava Lipinskis erfolgt: Beru fung von höheren Dsamiten Hinweisen, in denen ausschließlich die Parteizugehörigkeit bestimmend gewesen fti, wie z. D. im Falle Lmpe. Go seien Fälle zu verzeichnen, saß Beamte, die in der Nevolutions- »eit, tut Gegensatz zu ihrer bisherigen politischen Tätigkeit, den An schluß an dos Sozialdemokratie vollzogen, in hohe Staatsämter beru fen worden seien. Dsr Redner «imr-rte daim an das von dein ver storbenen Ab-g. Nitzschke in der Volkskammer unter Anwendung aus die Revolitkionsnutznießer gebrauchte Wort reu'. Grsinnunavgeschurltz und an di« von dem damaligen Ministerpräsidenten gegebene Ant wort, daß er charakterlos« Leute nicht wolle. Minister des Innern Lipinski geht in seiner Antwort unter An führung «Er Reihe von Einzölfällen ans dt» unter der Herrschaft d-s Dvasen Ditzthcrm und des Freibsrrn v. Nostitz-Wallwitz v.u dun Kriegs betriebene Personalpolitik ein, in dsr man sich lidlgl'ich aus Rücksicht auf Bluts- und Bierfamilien habe leiten lassen. Dtvs.'» Lystcm habe unter dem Ministerialdirektor Dr. Schnitt sariaewirki. Er habe es gedeckt und stillschweigend geduldet, daß das Geschick der höheren Beamten weiter in die Hände "der Vorgesetzten g legt werde. Was dann der Minister weit« über die Handhaluug der Personal- Ministerialdirektor Dr. Ritt« gibt bekannt, daß bk Wohnungen . — ... für kinderreiche Familien bevorzugt werden sollen. Zu Ledigenheimen öffentlichen Volks«: sollen Baukosten zur Verfügung gestellt werden, Politik durch Ministsvialdirtttor Dr. Schmit ausührte, kam darauf hinaus, daß sich s-.ine Vorgänger um buchs Gsbitt überhaupt nicht gekümmert haben könnten. Er saßt» dann sein« AvMhrnngeu zu sammen, indem « sagte: Mäßige Begabung, reiche Herkunft, Versip pung und «ine repräscntM« Fmm seien die Zeichen -er früheren Mr- sonalp-oMk gewesen, und es sei höchste Zeit, mit ihr gründlich auszu räumen. In der murren Verwaltung solle nur auchenonimen und be- »u v » » , , « - -r^r.! 'M Oriouerlehr wurden ausgeführt 2300 Gutschriften und 2770 Lastschriften in Höhe von je 7 76-1000 Morl; im Fern- ucrlehr betrugen die Zuweisungen 7 837 0t>0 Mork in 1960 Abg. BÜNKN (DnN.): Ls sei im Augenblick nicht möglich, das vom Minister Lipmski vorgetraaen« Malavial nachzuprüsen. Li-chu soi jetzt bei Beamtenbertrftmgeu Las part-ipoli'ische Moment in den Vordevgrnn-d geschoben, uüd inanchen neu ernannten Männ-un fehlt s VM.Ä« hätte wen länost sckn>n -das Diszipllnarvorfahren gec-en ihn sinleiten! ^-egsricd Muckowsky, Moy Scheute, Alfred Thomas, eine Aus- und ihm Gelegenheit geben können, sich zn rechtfevi-iacn. Wenn die stettung ihrer neuesten Werke (Malerei, Kleinplastik, Graphik) Polilisi^uug des Bcamt«nt»uns so weid» fortgesetzt wird, wle in der im Stadthaus. Nähere Bekanntmachungen folgen noch. ^t«n ZVt. dann nsivd nur Kriecherei g^ück-b-t uav der Staat komme Lch„eeberg, 18. Febr. Der Verein für Gesundheit-pflege z,r Lcc> - , ibölt heute Abend im Gasthaus „Zur Post* seine General- <^«n ^be, ztta« «ine so niedrige NnMtznr« des Landtages, daß "/un man nicht begreifen könne, wie dsr Minister so etwas überhaupt rua-; Neustädtdl, 18. Febr. Der Bürgerbund hielt am gen !vn^»r, und unerhört sek sein Vorgehen gegen den noch im Amie Mittwoch abend eine sehr gut besuchte Generalversammlung Sein« Partei mißbillig« bk« Haltung der PolizeNvmnten und des Dresdner Lehververrin«, die für den Streik Stimmung gemacht ha- ... ........... „ den, auf das olkerschib'fsb», aber s« bmutzt Vi« hviNige G^«denh-ett den, damit endlich etwas Greifbares geschieht. gern, allen den Gewerkschaften zu danken, die in richtigem Verständnis Abg. Imid (D. Vpt.) bebt hervor, daß die privaten Baubetriebe für-di« Aufvechteichalttmg de» tcbensno-twendigen V rkchr» ibve eigne Ausgaben durchaus erfüllt haben. Eine Bevorzugung der sozia- Notlage derdes gaeigen Balkes durch ihre aölehend: Haltung im Eisen- Betriebe sei sehr ungerecht. bahn-erstreik gegeaüb-v selbstlos unterovdneten. Dank und Vizepräsident Dr. Rieger bittet, bi« Unterhaltungen nicht zu laut nung sei ebenso aufrichtig auszusvvschen auch allen denen Partei hvlbo noch haut« di« Ueberzeugung, daß ein Gtveikmcht und «in Beamienstreik biq Vorrechte unseres Beamtentum» zerstör«« müsse. Dam Dsamteuttnn müsse erhalten bilden, wa» bisher der Stol» und di« Ghre unseuer Beamten eben w» unten auemachr, nämlich das persönliche Verantwortungsgefühl des einzelnen gegenllb« der Allge- meinheit. Dl» »norm« augenblicklich« Teuerungswell«, d»r»n Kom men einstchtsvollr Finanzpolitik« bei der verkehrten Finanznürt- schaft unserer Raichsvegterung bevekts vor Jahr und Tag vovaussaa- ten nnd mit ganz grrinaen AusnaHnien uns« gesamt?» Volk aus» schwerste hennsucht, hat einen Teil unserer Gtsenbahnbeamten trotz al!« «nsten Mahnungen und Warnungen vrrfikhrt, von einem durch aus rmbrracht'^tsn Stveikrecht Gsbvouch »u machen. DI-« Erklärung do» Ministtrprasident en vom S. Flbrimr hält seVe Fraktion für durch aus mdgonügend. Sie könne den Mknisterpräsidentrn nicht frei von Schuld sprechen, daß in unseren Beamtenkveisen eine so bedauerlich« Verwirrung des Begriffs an ihren amtlichen Pflichten Platz gegrif- fcn hat. Der Ministorpräsident machte vielerlei den IlnterschtÄ zwi schen Berufstätigkeit und außerdienstlichem persönlichem Weftveten. Das hal>e ar wtodechost bewiesen, wenn er dl« Eingaben dsr Demtscb- ! nationalen über di« ketzerischen Müden dar unabhängigen Minister -m ersammlungen beantwortet oder a^-lehnt. Bitter« Pavtri vor allem gegen di« Naiwsreqeerung er- Klage müsse seine l«ua, 18. :r M: »I> bergsrs hi«lt d« Sc . Devsinvlokal Haltestelle ein« Erinnerrm es an di-esom Tage vsvgönni die Schwel Schuesbe», 18. Febr. Der MiinNerassangverein Li-c^-ertasel ver- anstalivt am Montag wißend 8 llhr in Äegots V:s>an<m:it ebnen hu- ruovistischeu Herrenabend. Nlustkalische t.ud hunwristisch-a sanaliche Darbietungen werden den Abend aussüllen, Schneeberg, 18. Ian. Im Rcstairvant Mir Post gastieren am Sonntag, den 19, Febnmr die ksliedten Muldental« Gang« mit nouom Fmnüienprogmnu,». Z. Febr. Anläßlich des Sckmrtstage» Gabels- >ob«»berg« Stenographenvevein „Schiemadol^ im sseier ob. Dem Verein war .. .... . Kunstgenossen al« Gäste bei sich zu fchen. D-tt Fei« wurde mit «m-r Anspmche d«s 1. Vor sitzenden eröffnet, an d» sich Vorträge all« Art anschlossen. Die Stimmung war «ine recht launig« e«nd gemütliche. Der Abend hat ge zeigt, welch guter Goist in dem Devin herrscht. Erwählt ßi, daß der De nein am 1. und am 8. Fsbniar se ein Prosschveiben für Fortge- schvittencn- und Anfänasrkursus veranstaltet hatte und zwar in beiden Kursen im Schnrllschreiben -nnd Schön- und Richftgschreiben. Es er hielten Preise im FortgoschvittenenkursuS: Frau Tittel, Hr. Han» Köhler, Han» Ott, Mar Köhler, Karl Reüiwavdt; im Anfängsrkilrius: Frl. Puschbvck, Fvl Tdessr, Frl. Roinwardt, Hr. Mühlmann und Willy Georgi. Zschorlau, 18. Febr. Oeffentlich» Semeinderatssitzung am 14. Febrrmr. Anwesend: Gemeiudevorstand Heinke, Gomeuideältest« Schramm und Roßner und 14 Gemeindsratsmitglleder. Der Vorsit zende gab die Verpflichtung der Gemeindeältesten Schramm und Roßner durch di« Amtshauptmannfchnft bekannt, dankte dem blsheri- dt d« Vohn-oftwtrtschast ab. Nach Genehmigung »an Nm»»' aufnahmen unb «Umr Latzung»änd»rung gab d«r Borsib»nd«, Stadtrat Grorgt, «inen «schtchtlt«d»n Ueberblick über die Einigungsbestrebungen im hiesigen Bürgertum, dt«, von der ehemaligen Bolk»wirtschaftUchen Vereinigung ausgehend, später zur Gründung der Ortskartell« Neustädt«! und schließ lich zur Umwandlung d«» Wahlver«tn» in «inen BUrgerbund führten. E» ist außerordentlich intensiv» und erfolgreiche Wahlarbeit unter Führung be» einstimmig wiedergewählten, all« Berufsgruppen umfassenden Vorstandes geleistü worden. Die Mitgliederzahl stieg innerhalb wentaer Monate von 82 auf 184. Der Bezirksvorsitzend« Dr. Hirt skizzierte die innervolitisch« Lage und wie» auf bi» Mnftigen Aufgaben des Bunde» namentlich gegenüber der Ltplnskt'schen Ge meindeordnung hin. Ls wurde beschlossen, bi« FUrsorge- bestrebungen m Gemeind« und Kirch« weitestgehend zu unter» stützen. Mederfchkema, 17. F»d». Zu» erstenmal «ach dem Krieg» hatte der Stenoavophenvevetn «Gab-elsbemer' am vevgangsnen Somnobend -u einer Fosttlä-kelt im «volleren Kreise nach dem Fremdenhof ^Zentixrlhall«^ «Ingvkadrn. DI« 183. Wtcderk.hr de» Geburtstages Gabslsbevger rouvd« grßettrt. Die Vortrag«folq« war aut gswähtt. Zwischen den schönen K«mz«ttstücken der gut besetzten Kapell« boten Veveiaomitgliodor durch Ltcv« zur Lairt, und den Schwank ,Di« stenographiert« Liebeserklärung' gute Unterhaltung. In der Festrede entrollte der Dor sitzend« e»n anfclMulick-e» Bild vom Läden Gabslrbevger». Di« Verkündung üor Preie-ttäg« de» Wett schreibens zeigte, daß hier «rnste Arbeit «Leistet wird. Trotz der Kält« hielten auch di« auswärtigen Teilneym«, nachdem Terpsichore zu ihrem Recht« gekommen war, wacker aus. gen Demeinoeältesten Lorenz für sein« treue Mitarbeit und ver pflichtet» di« neueingetretenen Gcmemdevertretcr Lorenz und Leon hardt. Sodann beschloß man, daß der erhöhte Mitgliedsbeitrag für den Landesverband für Volksbildung gezahlt werden soll. Die er forderlichen 12 Thermometer für di» Schul« sollen beschafft werden. Zur Anschaffung von Schulbüchern und Abgabe zum Selbstkosten preise durch di« Lehrerschaft wurden die nötigen Mittel bewilligt. Um noch «in Schulztmmer zu gewinnen, soll bi« Klöppelschule an derweit untergebramt werden. Mit der Anstellung »ine» hauptamt lichen Fortbildungeschullehrers war man einverstanden. Der Nach- trag zur Ortsschulordnung, die Zusammensetzung de» Lchulausschuffc» botr., wurde genehmigt. Die Turnhalle soll elektrische Beleuchtung er- halten. Der Einbau von Wohnungen in der alten Schul, soll weiter verfolgt werden. Der Nachtrag zur Gemeindesteucrordnung, die Ver- anllgungssteu« betr., wurde genehmigt. Die Sparrassenrechnung für 1920 und die Gemeindekassenrechnung für 1918 wurden richtig gespro- chtn. Di« Ablösung von Demeindezins durch Anton Leonhardt wurde antragsgemäß genehmigt. Der Antrag de» Siedlerverein» Hif An kauf bezw. Enteignung von Siedlungsgeländ« wurde genehV/t. We- >en Abgabe des Grundstücks an den Stedlerverein sollen noch einige fragen oeklärt werden. Die Ermäßigung der Hundesteuer für Flet- chermeister Heinz wurde genehmigt. Für di» Gasmeister-Wohnung oll ein Küchenherd beschafft werden. Bevor ein Kassenrevisor be- tellt wird, sollen erst dl« Kosten festgestcllt werden. Die Löhn« für die Gaswerksfeuerleute und die Straßenarbeiter wurden erhöht. Der Iagdpüchter soll um Zahlung eines höheren Iagdpachtes angegangen werden. Es folgt nichtöffentliche Sitzung. Lauter, 18. Fcbr. Der Kvninchenzüch^r-Vewln begeht am 18. und 19. Februar sein rvjähriars Dswinsjuccilävm in Fischers Gast- Haus durch e!-ne lokale Kaninchen-Ausstellung. Di« ?lnsst«Ü!mg zeigt durchweg gute Rassetters, so daß sich «Lu Besuch lohnen dürste. O " Zwickau. Auf den In der Umgebung von Zwickau gelegenen Kohlcnschääüen spielt sich zurzeit alltäglich ein eigenartiges Schau- spiel ab. Wagenburgen von großer Ausdehnung liegen vor den Schächten. Große und kleine Geschirre wechseln ab mit Lastautos und Handwagen. Alle Gefährt« sollen mit „schwarzen Diamanten' beladen werden, die jetzt markenfrei in jeder beliebigen Menge zu haben sind. Um in den Verladeraum de» Altgemcittdeschnchtes zu gelangen, stehen die Geschirre von Neuwilkau bis nach Schedewitz. Im Verladeraum selbst stehen Hunderte von Menschen. " Netzschkau. Im Stadtgemeinderat ist ein Konflikt misgcbro- chen, da die Zusammensetzung der städtischen Ausschüsse so einseitig vom Parteistandpunkt aus erfolgt ist, daß den bürgerlichen Dertre- tern eine Mitarbeit unmöglich gemacht worden ist. ** Bautzen. Ein Großfeuer suchte in der Nacht zum Donnerstag die Waggon- und Maschinenfabrik A.-G. vorin. Busch heim. Der Brand brach in der Tischlerei aus und griff, da die Flammen in den großen Holzvorrätcn und Waggons reichliche Nahrung fanden, mit rasender Schnelligkeit um sich, so daß das Gebäude vollftäudig niederbrannte. Der Schaden beträgt 10 Millionen Marl, ist aber durch Versicherung voll gedeckt. Es sind große Borräte an wertvollen Furnieren und anderen teuren Hölzern sowie an Wagenpolstern, Polsterstoffen, Lacken sowie Maschinen, Handwerkszeug, Gerät usw. in den Flammen inngekommen. Der Vetrisb erleidet keine Unter- brechung, wenn er auch gestört ist. " Dresden. Die Nachrichteilsielle in der Glaatsknnzlei schreibt: In einem von dem Schriftsteller Mü!ier-Hcim in Dresden herausgegebenen Sensationsblatt wird von dem Leiter der Nachrichtenstelle in der Staatskonzlei Oberregierungs rat Dr. Böhm behauptet, er habe, „weil er on der Krippe sitzt", seine politische Parteizugehörigkeit gewechselt (sei Rechts- sozialdemokrat geworden). Daran wird gegen Dr. Böhm der Vorwurf der Charakterlosigkeit geknüpft. Der Minister präsidenr als Dienstvorgeseßter de» Dr. Böh n hat deswegen Strafantrag gestellt. ** Waldkirchen bei Zschopau. Infolge falscher Wüchen- stellung fuhr der aus Chemnitz kommende Personeuzug im Bahnhöfe auf eine Gruppe Güterwagen auf. Bei dem Zu sammenstoß wurden mehrere Wagen leicht beschädigt. Neun Reisende erlitten leichtere Verletzungen. Konzerte, Thsaler, VerZnriMNKeu. ? ----- -———-
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