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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192202253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-02
- Tag 1922-02-25
-
Monat
1922-02
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.02.1922
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Neues arrs aller Well de! den dortigen Stadtverordneten folgendes Schreiben zugehen lassen: Nus den Parieren 10- Oerlttche Nngslegenhsireu ori-insläolim uLjIdLnvsi,et< ru ksdsn in ä»n Saich-AlLr L - ge- ge- be- el' als kennen enfshnen. - nimmt ptsittsn L OüLen seit SV fahren! - loldeten Stadträte Protest eingelegt. Jetzt wird aus npzig gemeldet, daß die Vollerneuerung der unbe- nreuo »no nmv:--! vw sunoecr nawoeinncy gsrimi-n, enwvi i Schulleiter im Ai:fnmge de»' SehrorkoVeAiums allen Gruß und Dank. Kn keiner m^r>eeu Anlvracke »Ina d--r1-tbe »an der >„ müt-n Krauen 1 »anraer » i-s k geschrumpft. Es märe zwar eine Mehrheit übrig blieben, aber sie wäre von so wenigen Eiinnnen getragen wesen, daß keine Negierung daraus ihre Existenz hätte gründen können." Sehr richtig! Keine Negierung! Es kommt Die Unabhängigen und die Regierungrpoliiik. Daß eine Regierung mit knapper Mehrheit keine richtige Regierung ist, ist eine alte Wahrheit. Aber neu und be merkenswert wird sie dadurch, daß sie jetzt sogar non sächsischen Unabhängigen gepredigt wird. Unmittelbar nach der Ab stimmung über die Negierungskrisis im Reichstage schrieb nämlich das maßgebende Organ der säämnben U. E. P., die „Leipziger Volkszeitung", folgendes: „Hätte die gesamte ll.-S.-P.-Fraktion gegen das Bor!mnensmüam gestimmt, dann wäre die Mehrheit der Negierung außerordentlich zusammcn- „In der hier eingegangenen Nr. 4 des Ministerialblattes für die sächsische innere Verwaltung ist die einer sächsischen Stadt von, Ministerium des Innern zugefertigte authen- tische Auslegung seiner Verordnung vom 29. Dezember 192t abgedrucki. Danach soll sich diese Verordnung nur auf solche Städte beziehen, für die nach dem Gesetz über Neuwahlen in den Gemeinden vom 28. Juni 1921 keine Neuwahlen der Gemeindevertreter vorgeschrieben sind. Für Leipzig, wo bis zum Erlaß dieses Gesetzes während der Jahre 1920 und 1921 noch keine Gemeindevertreter wahlen stattgefnnden hatten, kommt nach dem Bescheid des Ministeriums des Innern mithin keine Drittel- ernenerung, sondern eine Vollerneuerung der unbesoldeten Ratsmitglieder in Frage." Ane, 24. Febr. Von Montag, den 27. Februar ab ver- tehren wieder folgende Züge: 1772 Ane—Adorf, ab Aue 11.2" Vorm. 1777 Adorf—Aue, an Aue 9.17 Nachm. Schwarzenberg, 24. Febr. Nächsten Sonntag findet un- mittelbar noch dem Gottesdienst in der Kirche eine kürze Kirchgemeindewühlervcrsammlung statt, in der über das neue Kirchgemcipdegesetz und die bevorstehenden Wahlen Aufschluß gegeben werden soll. * Reform de» höhere« Beamtentum». Offenbar beabsichtigt die sächsische Regierung, da« höhere Beamtenwesen in Sachsen von Grund auf umzugestalten. Die juristische Ausbildung soll auf eine andere Basis gestellt werden. Im Ministerium des Innern beschäftigt man sich jetzt damit, die Kobinettsorder über den verwaltungsjuristischen Vorbereitungsdienst vom 22. Dezember 1902 umzuarbeiten. Ueber die Ergebnisse ist noch nichts bekannt. Aue, 24. Febr. Der Militüvvevei« Aue—stell« HM movgen^ Sonnabend abend in Duro, Wettin «ne Versammlung ab, der sich ein geselliges Bcssammcissein anschlief,t. Dockau, 24. Fobr. Fabrikbesitzer Arno Brückner hat einen kapi talen Hivsch erlogt. Aue, 24. Febr. Rat und Stadtverordnete waren 8er An sicht, daß nach einer früheren Ministerialverordnung die un besoldeten Stadträte mit Ablauf des Jahres 1921 neu zu wählen seien. Eine neuerliche Ministerialverord- Drr Streik fand fein Eick«, infolge der äußerlich festen Haltung der Regierung, die, innerlich knieschlvtternd, mir eine Geste nach dem Ausland hin machte, und insgeheim alle Forderungen des Radikalis- mus nach Amnestie usw. de facto bewilligte, um sich zu erhalten. Der Streik mußte enden, ehe er in einer Umsturzbewegnug ausmändete, lediglich, weil die erdrückende Masse der Streikenden doch noch zu «eit von wirklicher Radikalisierung — politischer Reif», nennt man es bei U. S. P. D. und K. P. D. — entfern! ist. weil also der innere Gegensatz zwischen Leitung und Adi sie zu schroff war. Die 11. S. P. D. hatte es diesmal auch noch gar nicht auf einen Umsturz abgesehen, wohl wissend, daß die stell dazu noch nicht gekommen ist. Nur die Kommunisten, als aktlvistischerc und skrupellosere Politiker, glaubten! ein paar Tage, daß es diesmal doch schon zum Generalstreik getrieben l werden könnte. ! W HL. » MtzNE WW E DMM'« ««s VMM, enthiltung beschlossen^ jetzt «nid ia oll« LuEmtst jade Mitarbeit mit Bürgermeister Dr. Roch da di« Beamtenschaft ihm nicht da» Vertvaueu «ncheyenbvinge« DSem^ da» st« zu einem Vor- gefetzten haben müsse." Bürgermeister Dr. Roch bittet un», M dm» Borgäaam folgende» mitzuteilen: ,L>a» Manöver ist durch de« sozialistischen Stadt vat inszeniert und unter dem üblichen Terror ausgeführt worden. Der aogen«0!i"tige Leiter der Ortsgvuppe der" hiesig«,, Gomelnd-.Vsamtm ist der duvch seine Differenzen mit dem Bürgermeister bekannte Gvsraffiecer Franks. Roch vor kurzem ist auf einstimmig gefaßten Beschluß dieser selben Ortsgruppe der Antrag an den Sächsischen ivemetiideboamtenlblmd gestalt morde«, dam Bürgermeister Dr. Roch di« GhremnitylivhfHaft de» Sächsischen Ganetnibebvamtenbunde» zu «rtetten. Dr. Roch ist darauf zum Ehrenmitglied des Sächsischen Semeindebeamtenbundes ernannt worden. Die Sache wird für die Beteiligten noch ein Nachspiel haben." , * Werda«. Der stark« Frost hat unter dem Wild großen Schg. den angerichtet. Zm Werdauer Wald «erden viel« tot« Has«« g«. fundrn. Streik. W.P.A. Der Bokschewisimr« zieht mn Deutschland herum immer engere Kreise rmd bröckelt «inen Stein nach dem andern aus dem Ge- flig« de» Staate». So auch der Eisenbahnerstreik. Nachstehend einig« vielleicht noch unbekannte Einzelheiten. Auf rein wirtschaftlicher Grund lage inszeniert, zoa ihn die Rsgte durch Koordinierung de» Streik» der städtischen Arbeiter Berlin» sofort im» radikal» Fahrwasser der Umsturzpofitik. Am 8. Februar stand in Berlin di» Herrschaft der Regierung auf de» Messer» Schneide. ,/Di« Gewerkschaftsführer haben bereit» nicht» mehr zu sagen", lautet der Bericht «ine» Ein geweihte«, „die ganze Bewegung liegt in den Hönde» der Streiklei tung, die ausschließlich au» Radikalen, die nie von der Gesamtheit ge- möhlt worb« sind, zusammengesetzt ist. Dir Regierungsberichte ver schleiern absichtlich den furchtbaren Ernst der Lag« und find bewußte Irrefilhrungm der Oeffentlichkeit, ebrnso sind natürlich all« von der Regierung inspirierten Pressemeldung« ganz unzutreffend. D« Sturz der Regierung ist, wenn nicht der Glscndahnsrstrvik unerwartet beigelegt werden sollte, in längsten, einer Woche zn erwarten." Und Aue, 24. Febr. In der Absicht, einerseits die Iuugw.ÄLch-ii für bas Benehme» bei öffentliche!'. Darbi. lungen zu erzi-Hen und sic zu der Erkenntnis zn bringen, sich als Glieder eines Dolksganzen ein- fügen z» müssen, anderseits aber mich bestehende Dorurtei'.« bei den ErrkhMiqsSerrchi-igten zu beheben, veranstaltete die MWchcnfort- bildungsschul« gestern tm Bürp-rgarten einen Schül.-viimen-Abeckd. Zn denselben harten sich Vertreter der städtischen Körpepsörasten, Mitglieder des Koklcgü'M» der KnaLensorthMungssrhuke -,md lehr viele Elken einaefimäe«. Slachdun ein Ehorkiad (Gott grüß« dich) »tlkuuge», ein der besonder«, Veranstaltung ana/paßte« Vorwort gesprochen und schmeichelnden Töne Nnes Iiiftcum-ntel-vv'.-t-ig-s <Eello nnd Klavier! di' Zuhörer nachdenklich g stimmt, entbot der i ihr Eheglück. Echt amerikanisch. — licberschwommnug in Liiua. Wie aus Schanghai gemeldet wird, ist die Provinz Kiang-Su, deren Hauptstadt Schanghai ist, von einer noch nie dagewrsenen Ueberfchwemmung hcimgesucht worden. Alle Reisfelder sind zerstört. Durch diese große» Verwüstungen ist die ganze Ernte vernichtet worden, und sechs Millionen Mensche» stchc» vor einer schweren Hungersnot, wenn nicht sofort Abhilfe ge- schaffen wird. — Di« ,H«stelnachten" Kühe. Nun also fließt in unseren gesegne ten Zeiten der Jungbrunnen auch für die Küche. Wenigstens soll es nach einem Bericht der pennsylvanischen Staatsbüros für Tierkunde gelungen sein, bewahrte Kühe „so frisch junge Kälber" zu ma chen, indem man sie mit einem ans den Drüsen von Säuen gezogenen Serum behandelte. All« die elf Küh«, denen man diese „Steinach- Kur" angeoeihen ließ, waren bereits Großmütter; sie erlangten aber ihre volle Fähigkeit des Milchgebens wieder und alle anderen Zeichen der Jugend. Der Fall Fritzsche. Eine immer üblere Wendung nimmt der Fall der Be rufung des sozialdemokratischen Kanzlisten Lotze zum Justiz- amtmaun im sächsischen Justizministerium. Auf bürgerlichen Antrag hatte bekanntlich der Landtag einen Untersuchungs ausschuß zur Prüfung der Geschichte der Berufung Lotzes ein gesetzt, vor dem vor acht Tagen der Obersekretär Fritzsche von der Präsidialkanzlei des Landgerichts Leipzig gegen Lotze aussagte. Er erklärte dabei allerdings vorher, er fürchte sich auszusage«, denn er müsse damit rechnen, zum zweiten Mal gemaßregelt oder versetzt zu werden, wie es ihm bereits ein mal seit Lotz« Berufung ins Ministerium begegnet sei. Der gesamte Untersuchungsausschuß einschließlich der Mitglieder der Regierungsparteien versicherte aber Fritzsche seines beson deren Schutz«, und so sagte er ohne Furcht au». Jetzt ist nun 4a! sächlich eingetreten, was Fritzsche, dem man schon zum 1. März die Uebernahme der Geschäfte durch einen andern Lerrn anaelündigt batte, befürchtete: Fritzsche ist au* seiner Zwslsemklt zusammen ein. Man war wich während von fünf Zckhrrn gegenseitig zn kecker! >i An- was man tue und treibe. BÄ Einp.chu^z i^iehr gewiß höchst >! samm ,M>:" war abgemacht worben, daß, wenn nach Mlmss reu fünf „Prüsungsfahren" «mss von beiden auf eine ForlßHmtg brr VcbbivdwN verzichten wellte, diese als getost zn betrachten sei. Rn» ist di« Zeit vorüber. Di» Ehegatten, denen ja genug Gelegenheit g.-«ben war, sich gegenseitig kennen zn kernen, stad miteinander zufrieden, ihre Herzen scheinen sich gefunden z». ha ben, und darum verkünden sie Mt, allevbi ngs etwas spät, der Welt — Der Kleppelsdorfer Doppelmörder entflösse». Wie der „Bote aus dem Riesengebirgs" meldet, ist der Kleppelsdorfer DoppelmSrder Peter Grupen nacht» au» dem Gerichtsgefängnis ausgebrochen und entflohen. — Explosion Im Efienbahnzug. In Änsm Dagen v'erter Klasse de» von Köln nach Darmen-Nittershausen fahreirden Zuges cvÄgnetc sich ein« Explosion. Der Wirt Hallwig aus Darmon wurde sofort ge tötet, drei nnd.ve Peissonen leichter verletzt. Ohne Zweifel handelt es sich ,rm Explosion eine» Sprengkörpers, der von einem unbekann ten Reisenden mitge-führt wurde. — Stu« ««entdeckt« unterirdisch» Stadt. In Stambul sind die Straßenbahnwege auf einer großen Fläche in der Nähe der Haga Sofia zusammengebrochen. Unter der versunkenen Fläche kam eine ganze unterirdische Stabt mit Brunnen, Denkmälern usw. zum Dorscheln. — Folgenschwer, Schiesserei. In -« Nacht zum Moertag war im Kaff« „RheingoD" in Rathmow der Fähnrich Graf von Kalk- vsuch vam 3. Reiterregiment durch beleidigende Worte gereizt wor den. Nachdem er das Lackst bereits tn später Nachtstunde verlassen hatte, Schrie er g-gm S Uhr morgens nochmals zttrück und schoß vo>n Eingang aus blindlings in das Lokal. Die Kugel traf den Kauf mann Gustav Hormann, der auf der Stelle tot hinsank. Darons rich- tete der Täter dl« Waffe gegen sich selbst und brach gleichfalls tat zusammen. — Die Memoiren d« deutschen Kronprinzen, von denen man bereits ooirme A-it tn etEwe'chten Kreisen mrmkelde, lind nun in dtw einsamen Still« der JnM Vlortngen vollendet, nm schon in Lütgen Wochen im Verlag I. E. Evtta, Sbultyart-Berlin, sowie tn Über setzungen so ziemlich sämtlicher europäischer Sprachen zu erscheinen. Es handelt sich bei diesen Memoiren keines wog» um «in reines KvlegÄruch. Mit großer Offenheit erzählt der Kronprinz von seiner Jugend, Erziehut»g, von Politik, von Jagd und Leben. Im Mittel punkt« der Kritik werden selbstverständlich di« SchlußlapttÄ stehen, in denen sich der Verfasser iidor den Zusammenbruch nnd di« Zukunft seines Vaterlandes ausläßt. Es «ist wohl nicht M v-rl gesagt, daß diese Erinnerungen „Dar Buch" des Johr« 1VW sein werden, und au« für das grumte Ausland. — Um den Besitz der Dip^>eler Schanze«. Nn dänsscher Aus schuß plant mit Unterstützung der Rogterung den Ankauf der zum Teil tu deutschen Hönde» verbliebenen Dilppeler Schausten rmd ihre Umwandlung in sine» dänischen Rotionalpark zur Erinnerung an di« Einverleibung Nordschleswigs. Veränderungen sollen in dem Gelände nicht vovgenommen werden, nur einige Weg-arbeiten hält man für erforderlich. Die Kosten werden auf 180 VVO bis SOO OM dänische Kwnen vvvanschlagt. Sie sollen durch «ne am 10. d. M. begonnene Landcssammlung wrsaebracht -lvsiÄeri. Man beabsichtigt, in jed.m Sommer NaüonaU.ste in Düppel zu veranstalten. Mrd Deutschland wirklich in diesen Verkauf «inwtlligen? — Bram« Sappen. Die „D. Z. am Mittag" weiß vom Sonntag des Secks-Tagerennens zu melden: Am Nachmittag sorgten versclsis- dene PrämienkäMpse flir die Unterhaltung des gut besuchten Hauses. lanfmarm-Htischks fingen drei Tausender «tu, di- von unseren jüng- ten Prämienstift-rn, drei jungen Herren tm Alter von S bis 11 Icchren mit elterlicher Bewilssgnng lind echt sportlickter Bcgststerung gespcndt werden waren. — Kinder von 9 Jahren werfen tn Berlin s)wit elterlicher Bewilligung" braune Lappen in di« Arena, in der ich seit Togen Menschen müde strainpeln. Eo ist höchste Zeit, daß Ü- Finanzämter ihr« Vertrauensmänner zum Sechs-Tagereiwen chicken. — Vrkmtbs ZkgareitenverHrMH. Neulich ging durch Re Press« der Enten!« di« „wichtige" Meldung, daß Dviand auf seine Reise nach Slue-rika zur Kons.wenz von Washington 100 Kistchen Zigaretten mitgenonnnen hat. Mn seiner «inen Monat spökr erfolgten Rück kehr h»!'r er mir noch SO Kistchen in sÄnnm D-sitz. Es vmrde mm genau <msst«rechmt, daß er täglich etwa 80 Zigaretlen raucht. , — Für? Iah« beinrlich »ermMt. De bekannte französische Zoitschvist „BOpinlon" berichtet, Laß die omr-rikantsHv RomEschrijt- strlkcin Miß F--', - Hurst und der gleichfalls amerikanische Kompo nist M. Jacques Danielson ihr?>n arftalmten Fwundes- und Be- kanntentlrise unlängst mitgetellt hiti-n, daß sie beide nicht, wie man allgemein geglaubt 'häute-, ledig, so: .^rn schon seit vollen fi!r.f Jahren miteinander verheivatet srien. Tatsüch.ich ist dies der Fall, aber die beiden EhrraE n trafen sich auf Grund einer BereinLaning nur ab nuin zu und nahni-'n lM-sierw di>- tagtäglichen Miiingsmahizeiten in nung vom 29. Dezember 1921 wurde aber dann von ver- schiedenen Seiten dahin ausgelegt, daß nur ein Drittel der unbesoldeten Stadträte auszuschciden habe. Von sozial» Fall zu Fall die Entscheidung vor, i »der der staatsgefährdendeu „Kollegen _ , überall da« Ausgefllhrte: eine marxistische Partei als Rcglererln ver nichtet den Orbnungsstaat zwangsläufig und führt auf die einzig möglich« marxistische Staatsform, den Bolschewismus. Dabei ist es belanglos, ob diese eine und dieselbe Partei (hier die M. S. P. DJ sich s«bst der Entwicklung entsprechend mehr und mehr radikalisiert, oder ob stch km Laufe der Entwicklung immer radikalere Gruppen ablbsen. In seiner wei-.wen Ansprache ging b:ws:lbe von drr in wüten Kressen noch vorherrschende» GerlidgsäMung S c Lchuiarbrit für die Voi!s- kultnr aus und heb vor allen Dingen di- auf MißEstiindnissen be rückende -Abniügung -,-gen dir MäschenlorGikdtMgslchnlr b-rvor. Lr legte dar, wir aus moralischen, w'rtlchafilichen. sozialen und auch p». litischen Gründe» hc-mis die Veschnlung der Iungnlädcken eine Not wendigkeit geworden ist nnd wie ser Zütarschetnung durch die Ge« s«tzg-!b.>r Nechuang geirage» fei, indem Zeitdauer, 'Aufgabe und Ziel der RlÄdch-nforM.lduugsscknlr scharf uaigrenzt wunden. Au« dieser großen und auch schönen 'Ausgabe nur einen T-ülane'chnitt zu veran schaulichen, sei der Zweck des l. SchülMmten-TKiritd». Im Lisdc, wohl g-eig-rrt zur lirbrrckrückung unnötiger Kiassensscgcnsätze, im Schauspiel, die Li-br zerr Heimat »üt den herrlichen Sitteu und Ge- 'räuchcn iveckend, mrd in Leibesübungen, Anurut rrnd Kraft verbin- lend, wollten die Imrgmädü-en ihre Kunst zeigen.^ llnd wer bw lsuch- . enden Augen gesehen, darf wohl behaupte», daß dir'er erst« Versuch geglückt ist utid sein«« gw.ck erreicht hat, wenngleich nicht verschwie gen wanden darf, daß doi Wiederholungen da» Plappermäulchen ser- schwiicken muß. Zwlschen den Turnübungen (Fr -Mangen, Uebunzen am Darren mrd Gruppen ani Pferds wurden Klaniervsrlräge (zwei bändig und vterhäniüg) zn Gehör pckrächt. Den Schluß bildete ein edensall» klangooN-e« Ghorl-KOi (Der Fpithling naht mit Brausen.) w« deutsch, Kraft «nd deutsch» Disziplin H«ev«vagendw Ordnung und Sicherheit herrschten im Landen sauber. Kn- raß«, tmrchtveuzten VA «nwirAkÄst«, Deqends», gut an- seichbhewn «vmSÄichten den Berühr «lt dem Anu««« der Schöck» dmtechafUe Brück«, vorband«, Ä» User dor wUden Flüfss. Der Gtngebo«», «bettet», well « zum Arbttte« angchak- t« wurde. Set» Rchwft vor de« Deutschen war groß. DK» hat " »»r tn der kndkvklmellen Selbstzucht ve» »inzelne« « und Im mustergültigen Auftreten desselben, r zielbewußtem, sicheren und methodsschen Art nnd eursche zn lkoloirlfieren verstand. Köln Wunder, der Kanwrunnoger «m solchen englischer, belgischer mid Besitzungen vorkefthast unterschied. Heut» ist der nörd- 'glisch, dor südliche fianzöflsch. Mit dies«» W-chsel hat Uendrtan seinen Einzug gehalten. Meterhohe Gräser "chrsadövn. Koe- Mcher SchneStg- l Nur ««gern irlngfings. Mit h««n Beschützern nnd verhehlt fein«, neuen Machthckdem nicht» wie sthr er dis vor- krk-gszolMchen Zustände herbestchnt. Ein Plebiszit wäre Deutsch- doch »nbeda^t günstig. mit nu» auch der 11. S. P. (endlich!) diese Erkenntnis. Bisher haben die Unabbänchtzcn die zwei Stimmen in Sachsen für den gewöhnlichen Tagesbedarf als genügende Regierungsbasis angesehen — es ist recht lehrreich, daß sie in kritischen Momenten doch erkennen müssen, daß „eine von so wenigen Stimmen getragene Mehrheit keiner Negierung", also auch der sächsischen nicht, ihre Existenz begründen kann. Die Unabhängigen sehen somit endlick ein, daß eine Negirrung mit zwei Stimmen Mehrheit eigentlich gar keine Negierung im demokratisch-parlamentarischen Sinne ist. tzt wordent Iusttzmintster Dr. lamentarischen Untersuchung»- )ingeworfen und e» wird nun « Obersekrettir Fritzsche den -u- m laffeu. Wenn der Mantel - . - - »1 ft» sind denn, wie die Sächsisch-Böhmische Korrespondenz von unterrichteter Seit« er- fährt, zwei der höchsten Mitglieder de» Justizministerium« nach Leipzig gefahren, um den Landgerichtspräsidenten Dr. Thieme-Garmann, derst« Fritzsche und gegen Lotze etngetreten war, zum Rücktritt aufznfordernl Seine 70 Jahre boten einen willkommenen Anlaß dazu — allein ein Land- gerichtspräfidenl läßt sich nicht so leicht versetzen oder absetzen wie ein vbersekretär, denn ihm steht dte gesetzliche Unabsetz barkeit der Richter zur Sette. So lehnte denn Landgerichts- Präsident Dr. Thieme ab, der Aufforderung des Iustizministers und des Ministerialdirektor» Gunther Folge zu leisten. Sie sollen darauf geäußert haben, man «nne ihn zwar nicht seines Richteramtes, wohl aber seiner Präfidentenwttrde eutkleiden. Ein gewisser Amtsgerichtsrat Reinhardt soll vorher erklärt haben, dte Leipziger Richter wünschten den Rücktritt Thiemes. Seine Erklärung entsprach aber nicht den Tatsachen, denn die Leipziger Richter beschlossen tn einer Sitzung mit großer Mehrheit dem Amtsgerichtsrat Reinhardt ein Mißtrauens votum zu erteilen, und sie erklärten stch mtt allen gegen zwei Stimmen für das Verbleiben Dr. Thieme-Garmanns im Amt. Wie wir erfahren, wird diese Angelegenheit in der nächsten Sitzung des parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Sprache kommen, und scharf» Zusammenstöße zwischen dem Minister dürsten nicht ausbleiben. " Du^städt. Hi-r kam es zu einem Nakhau.-streik infolge des Versuches Les »mn Amt dispensierten Mozerm-isters Dr. Roth, bi« Geschäfte wieder zu führen. Die Beamtenschaft nahm hierzu in einer Erklärung Stellung, tn der es u. a. heißt: „Durch den Versuch, die Amtsprfchäft« wieder zu übrrnchmeq, ist Ä« bisher feit der Amtstätigkeit des Sssrdtrat» Niemann w«er der Beamten schaft wieder ausgckkommeue AvLeitsfroutdiakelt tn so unerhörter Weist gastött rvorden, daß di- Orlsgnrpp« Tün^städt der Beamten- vrwenPi.aft des fäckflsch-n Ec nieind-i -5-mteiü>Md:s irr «iner V-r- sammküiw Inzu Stemm,, nehme,r mußte. E» «uckn Ack «nwake» dazu wmmt da» Bedeutungsvollste. Unter den Delegationen der B«ruf»verbSnd«, dte den streikenden Eisenbahnern ihre Sympathie »md Unterstützung znstcherim, befanden stch neben Post- und Trans- portarb«tt«rn auch die Abgesandten der Sipo! Sie versicherten, daß fie die Solidarität da» Beamtentum* hochhalten und stch «le zum Vorgehen gegen streikend« Kollegen benütze« lassen würden. Auch -in« namhaft« Geldbelhilfi wurde dm Eisenbahn«« von der Sipo! unbesoldeten Stadträte auszuscheiden" habe, llbermitt^t. Regterungsbccmstragt«, rwmokatlschm Geist in der demokratischer Seite wurde deshalb gegen dte Wahl der "uw Polizei etnzuführen, Polizcirvt Ab-ken, hatte al» seine Ausgabe hm- - — - ' - — . - r>. . ausposaunt, „den Kadavergehorsam de» MiMarirmu« durch die m » r, „ - » „ » „ x., fieiwIMg« gewerkschaftliche Unterordnung zu ersetzen". Heute ist der ?elpr g geuieldet, daß dre V oll e r n e ueru n g der unbe- Erfolg Im. Dl« gewerMftNch organisierte Polizei behält stch von Ödeten Natsnutgüeder zu Recht besteht. Der Leip-rger Rat Fall V» Fall die Enkscheibnng vor, ob fie auf Seiten des Staates hat nämlicy den dortigen Stadtverordneten folgendes öder der staats gefährden dm „Kollegen" treten will. Go bestätigt stch Schreiben zngehen lassen:
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