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Neuslädlel. Unlerkommen bei einem Landwirt wird für einen 20 jährigen bisherigen Anstalts-Zögling (Mädchen, welches enllassen werden soll) gesucht. Auskunft (auch mündlich) erteilt Stadlrat Neastüdtel — Fürsorgeamt — Äolzverstetgerung. Steiner Forstrevier. Freitag, den 17. Februar 1922, vor«. 9 Uh» kommen im Gasthof „Weihes rtotz", in Sartenslein. 54 rm Laubholz 1 Schneidelreißig, ausbereilet im Zschockenwald Abtl. 2S und 2l (Aushieb 460 , Nadelholz / sür die Starkstromleitung) gegen Barzahlung zur Versteigerung. Fürs». Forftrevierverwaltung und Rentamt Stein i. Srzgeb. —MW LUWM » WMg. Beginn des 47. Schuljahres Mittwoch, de« 19. April 1922. > Abteilung H Dreijähriger Kursus für Handlungs-Lehrlinge «nd Lehrlinge vermalter Beruft. Abteilung S: Dreijähriger Kursus für Lehrlinge von Gewerbetreibenden (ohne fremdsprachlichen Unterricht). Abteilung 0: Zweijähriger Nachkur» für Handlungs-Lehrlinge mit dem Eiuj.-Fr«iw..Zeugnisse (Unterrichtsfächer nach Wahl). Abteilung v: Kaufmännischer Kursus silr erwachsene Töchter jede« Alter« (Kursusdauer 2 bez. 1 Jahr). Abteilung 8: Höhere zweljöhrige Hanbclsvorschule (39 Wochenstunden) für schulentlassene Knaben, daran anschließend verkürzte praktische Lehre. Diese Abteilung wird besonder» den Knaben empfohlen, di« zu Ostern keine Lehre finden. Der Besuch der Handelsschule befreit vom Besuch« der Knaben, «nd Mädchen-Fortbildungsschule. Anmeldungen nimmt bis Mitte Februar entgegen Prof, vrlopp, Direktor. Für den Bezirk des Versicherungsamls bei der Amtshauptmannschast Schwarzenberg sind mit Wirkung vom 1. Januar 1922 an die Ortsprels« für L«r«chauag des Wertes -er Sachb«- jtlge der nach der Reichsversicherungsordnung oder des Dersicherungsgesetzes für Angestellte versicherten Personen wie folgt festgesetzt worden: -k. Gewerblich, Arbeiter. Detriebsbeamte, Werkmeister und andere Angestellte in einer ähnlich gehobenen Stellung, Kandlungsgehilsen, Gehilfen in Apotheken, Bühnen- u. Orchestermitglieder, Lehrer u. Erzieher s) männliche d) weibliche Arbeiter. Gehilfen. Gesellen, Krankenpflegpersonal, männliche Saflwirlschaflsangeslellle, männliche Dienstboten, Handlungs ¬ DI 800 650 S2V0 4600 1,40 1^0 1,75 1.5V 330 50V 4600 1,2V 1,50 260 — 3800 1,00 1,4V 160 — 3200 0,90 1,20 s,oa 5.0V 1.75 1,50 3,5V 8,00 ZI 1000 1000 «,vo 1,5V 3,00 400 900 4,oa 1.4V 2,60 24V — 3,50 1,2V 2,00 140 — S4V 240 ZZ 6100 570V 530 475 20« 360 55VV 486 160 45VÜ s 12V 3SVV lehrlinge, Lehrlinge in Apotheken, Kellnerinnen, Laus näherinnen und Waschfrauen Weibliche Dienstboten, Auswärterinnen, Gewerbelehrling« . Arbeitnehmer unter 16 Jahren Lat auch die Familie des Versicherten stete Verpflegung, so erhöht sich der Satz um sür di« Ehefrau und um '/, sür jedes Kind. v. van»- und Forstwirtschaft. Klasse der Beiriebsbeamieo oder Facharbeiter Wohnung Volle Verpflegung Feuerung Beleuchlung . st Leilweis« Verpflegung für «in« Person für die Person für die Person mit Familie für di« Person tür die Kamitt» für die Person für die Person mit Familie für die Person sür die Person mit Familie ») Ehemann d) Ehefrau ch ein Kind Früh- nasser V Mittag Vesper Abend brot jäh lich lich ^t> jährlich j jäh rlich täglich 4 4 Belriebsbeamie 1. Klasse (selbständige Betriebsleiter) övv 750 WWW» 5200 8600 1800 440 900 240 400 140 175 660 175 s 350 Belriebsbeamie 2. Klasse (Inspektor, Verwalter, Obergäriner, Ober ¬ meier, Wirtschafterinnen) 420 650 - 4800 8200 1600 400 800 »40 400 120 175 500 175 »» Belriebsbeamie 3. Klasse (Kcrrschasisgäriner in kleineren Betrieben, Haushälterinnen) 320 500 4200 8800 1400 4VV 800 200 860 120 150 450 150 -« Facharbeiter 1. Klasse (Oberschweizer, Schirrmeister, Leuleausseher) 820 500 — 4200 2800 1400 860 720 2VV 860 120 150 45V 150 »86 Facharbeiter 2. Klasse (Schweizer, Vorarbeiter. Wirtschaitsgehilsen, Gärtnergehilfen, Waldwärter, Brenner) . . 300 480 — 8900 2600 13VV 82V 640 18V 840 100 140 400 140 260 N Arbeiter und männliche Dienstboten über 16 Jahre 260 — 8800 — — — 240 — 160 — 100 14V 400 140 250 Arbeiterinnen u. weibl. Dienstboten über 16 Jahre 240 -- 3600 — — — 240 — 16V — 100 140 875 140 200 Iugendl Arbeiter, Arbeiterinnen und Dienstboten unter 16 Jahren 150 — 8200 — — 180 — 120 — 90 120 350 120 200 Schwarzenberg, am 8. Februar 1922. Amtshauptmannschast» Derstcherungsaml. 7S. Iahrg. Nr. 37. Sonntag, den 12. Februar 1922. Gruppe der Versicherten Wohnung Verpflegung Feuerung Beleuchtung Gesamtdetraa der Wohnung, Verpfle gung, Feuerung und Beleuchlung sür ein« Versicherten oha« Famili« für die Person sür die Perlon mit Familie volle, für die Person teilweise, für die Person s I S' I "K-! Abend brot für di« Person sür die Person mit Familie für die Person sür di« Perlon mit Familie jährlich täglich iät rlich jährlich monatlich ^5 Ur dir am RackmMa, «Nchrinrn», R-mm«r dl» oormiK»^ 9 Udr I» d« »aia>I«lchLM. slrll«. Mn, «rwiitzr wr di, «usn-dm, d« <n» «rerlidUU-n« L-a« l°w>« an KMmmlrr Sirll« wird nick« zrorbrn. auck »>»> ft' dir rNckiiadrU drr darck Yrm- lprrckrr aul,qU>«mi«n^,^ -FlrRlckiad«-»»«!-»,, «in,^andUk Lckriftlliick, iibrrntminl di, SckUMUin», dUn, vrr-niwottun,. - UnIrrdrWin,», drr SUckiM» brkirbr» dqründrn drin« Unlprückr. Sri gadlun^rrpi, und Kondur» arlir, Rada»« al» nick« arriindarl. -au»t,rlck»tt»»«ll«» in Uu«, vilknitz, SS>n«d«9 m» Sckworzrndrr,. 12. lanuar vsrrcdleä la blagöoburg im 76. ftsbensfukro Herr stlofessor i. «. UkiNNeK kllpiSf. Oer Verstorben« bat üer ftebrerrcbakt 6er «tSättscden keaisckulv vnü 6e, Ltaatsßvmnssiums von klichaells 1872 dl» ru seinem vedertritt in 6en kukestunck am 1. lull 1909 nngekürt, ^m O^mnasium Kat er vor allem Oeogrspkle- unct 6e- ssngunterrickt erteilt, üen er cturcd sein liünnen unci seine Lrlakrunßsn tekenctig uncl lruchtbringenll su gestalten vuöte. Uns vor er ein treuer ^mtsgenosse, seinen Lckülern ein väterlicher brsun6, 6em sie auch nach Ikrem Abgang von 6er Schule äankbsre ^nkünglichlreit derviesea. Lela ^näenlcen wirrt am üymnasium immer in Lkren gedaltsn veräen. l8cknsederg, äen 8. kebruar 1922. Viv Vviirerscdatt äe» 81ssl8S^maas!am8. blsltrer, OderstulllenlUrektor. Städtische Gewerbeschule zu Aue. — Mehnertstratze 29 — Anmeldungen für Oster« 1922 werden von jetzt ab lm Schulgebäude entgrgengsnommen und sind bald zu bewirken. Dienstag» von 8—10 Uhr vorm., Mittwoch« von 8—10 Uhr vorn», und ^>5—6 Uhr nachm., Donnerstags von v—10 Uhr vorm. und ^5—6 Uhr nachm. Bei der Anmeldung hat der gesetz liche Vertreter mit dem Schüler zu erscheinen. Geburtsschein und letztes Schulzeugnis sind vorzulegen. Weitere Auskunft über Berufseignung und Berufsberatung usw. erteilt der Direktor Oberstudienrat Ing. Bang. ' - Dir .0r»»«9«r9>lch- wairdk.uad» «rickxinl Uiglick »U Puinodm« dn Tage nack Sonn, und B«rus»pk<tb > moaaMck Mark lv.— durck di« Au»Uda,r Ir«! in» Kau»; durck di« Po» bezog«» oi«ri«lli>d'»ck Mord SS 00. monailick Mord I> 00 Rn,<>,«»»'«»» <«>nlckU«bl. vuzrioendrun)! im »Imirbla». d«»ir« »«> Roum «n lw. Solo, «lz«t e L.00 Md., ou»- wiri» r.rcMd., «m amuickm!«>! ,> oolk,''«il«s.—Md.. »u»w«rl»10.—Md., imRidlamri«» dlrPelllMiS.—Wd-, autwdil» 9.— Md. P-Mck-a-voni», v«ipua Rr leer». « «nlhaliend di« amtlich«« »«kauntmachm»»«« der Amishauplmannschast und der vVtUtL Slaolsbehörden in Schwarzenberg, der Eiaals- u. slädlisüien Behörden in Schneeberg, Löbnitz, Neuslädlel, Srünhain, sowie Ler Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden auberdem verbsfenllichl: Die Bekanntmachungen der Eiadlräle zu Aue und Schwarzenberg und des Amtsgerichts zu Au«. Verlag L. M. Gärtner» Aue» Srzgeb. g«rnspr,ch«r> «n, w, (Amt Ru«) 44», Sch»«,der« I«, Sck»ar»<»»«r« w. »rahtanschrist, RvkNfr«m>d Ru»«rrg«dlr4«. Nach dem Streik. —l. Man stilltet darüber, wer der erste und wer der zweite Sieger in dem vergangenen Streik eine» Teiles der Eisen hahnbeamten ist, der das Verkehrswesen Deutschland» acht Tage ganz lahmgelegt hat und noch weitere Tage hindurch teilweise lähmen wird. Jedenfalls ist nicht restlos der Eindruck vorhanden, daß die Reichsregierung die Rolle der Bändigerin dunkler Gewalten hat durchfühxen können. Darüber können auch di« ziemlich starken Wort« nicht hinwegtäuschen, di« der Reichskanzler am Tage nach der Streik beendigung im Reichstag gebrauchte. Tatsache ist jedenfalls, daß di« Regierung da, schwere Geschütz, da, ste in Stellung gebracht hatte, «ich« «iLck gezog« bkj, -ha- daß dt, Rohr« heiß geroordqz wär««. Sie ist damit einem Gebot der Klugheit gefolgt, noch klüger wäre es allerdings gewesen, wenn sie den Streik von vornherein verhindert hatte. Daß die Regierung das nicht gekonnt hat, ist ihre große Schuld. Der Reichskanzler hat von einer Revolt« eine, Teil« d«r Beamtenschaft gesprochen und von neuem das Streik- recht der Beamten verneint. Di» Frage, ob den Beamten da» Streikrecht zusteht, ist eine staatsrechtliche. Einwandfrei ent- schieden ist sie bisher nicht. Die Schlußfolgerung de, Reichskanzler, da. Streikrecht sei den Beamten versagt, weil sie „ein Teil der Regierung' und weil sie Organe der Regierung' seien, kann leinen Anspruch auf Gründlichkeit machen. E« gibt Behörden, hohe, ja höchst«, in denen die Beamten nicht den Eindruck haben, ein Teil der Rogtdämg zu s»in« As «irden dort vielmehr wt« »Hörig»'« um «in«» Ausdruck des Reichskanzlers zu gebrauchen, behandelt, also wi« Schuhputzer. Und wenn die Regierung eine Streik pflicht der Be amten für sich In Anspruch nimmt (im März 192V befahl st« de« Streik), dann muß demgegenüber wohl auch da» Streik recht an erkannt werden. / Bisher hat noch niemand verlauten lasten, wa, mm dm Be amten an Stelle des Streikrechts zugestehen will. Es wär« recht interessant, die Ansicht der Regierung darüber zu hören. Ist m vielleicht der Wille der demokratisch und sozialistisch Gesinnten, di« Unkündbarkeit und di« Pensionsansprüche gewissermaßen al. Ab- lösung für da« verweigert« Streikrecht anzusehen? Da, wär« doch ein« gar wenig demokratisch« Auffassung, Rechte, dje den «inen Ltaat»bürg«» durch di« Solution «^kämpft' ward« stud, md«rW