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75. Jahrg Dienstag, den 7. Februar 1922 Nr. 32 Der Rat der Stadt. Forstrentamt Eibenstock. Forstrsvierverwaltunge« Sosa und Hundshübel. nu des Eifen- Personen- im Güter- Oesfenlliche SiadwerorLnelensttzung z« Lössnitz Donnerstag, de« S. Februar 1022, abend» 6 Uhr im Stadtverordnetensitzungszimmer, Rathaus, 2. Lß> Die Tagesordnung ist im Hausflur ausgehängt. »arte saßt: Der tägliche Schaden. Berlin, ö. Febr. Ueber den Umfang des Schadens bahnerstreiks schreibt die „Rassische Zeitung", daß, da im verkehr die täglichen Einnahmen 30 Millionen Mark und Dn »»r,d»,Ir«U»« wol»tr«un»» «NldUM »glich «U Nu»»odm, dir Tag« na» Lana, und K«Mag«n »,»ug«pr«I»> mvnaMch Ma,a IV.- durch dl« Au,tt«g«r INS Kau»; durch dl» Palt d«,og«n vi«rl«I»hrllch Mark A2 00. nionallt» Ward Iloe 2nzeig«uvrr>d («Inlcklttbl. «n,«!g«aNeukr): ttn Nml-bla». d«,nr» d«r Naum o«r IIP. Calarrlzrt e 2,00 Md., aus» Lürt» r.LVMd., »n anilltchrnTeil > ald« g«I>«8.—Md., «usu Sri» >0.—Md., imL«dlam«IitI dIePrlUj«U«S.—Md., duswdrl» S.— Md. Vol>l»«a-Nania, i?^Mg Nr lerr«. IS k« verkehr 160 Millionen Mark betragen, mit einem täglichen Ein- nahlme-aerlust von 180 Millionen Maök M rechnen ist. Die Metallarbeiter für den Generalstreik. Berlin, 4. Febr. Die Betriebsräte der Berliner Metallindustrie haben sich in einer Versammlung bei Borsig-Tegel für eine General- strriksparole an die Berliner Arbeiterschaft erklärt, falls die Reichs- rcgierung die Beschlagnahme der Streikgelder nicht in kürzester Frist aufhebt. .. . . ,. l». K im »e« in» . Auhholzverskeigerun^en. Sssaer u. Kundshüöler Slaalsforstrevier. 2« Gasthaus „Muldental' in Aue, Mittwoch, den 18. Februar 1922, <? . . , a) Forstrevier Sosa, vorm. ^9 Uhr: " ' SSO w. Stämme, 10—19 cm stark; 120 w. Stämme, 20—22 cm stark, 11S w. Stämme, 28—29 cm stark; 4 w. Stämme, SO—34 cm stark; 387 w. Klötze, 7—15 cm stark; 46 w. Klötze, 16—22 cm stark; SS w. Klötze, 23—46 cm stark; in Abt. 2 (Kahlschlag). d) Forstrevier Hundshübel, nachm. ^3 Uhrt 772 w. Stämme, 10—19 cm stark, 144 w. Stämme, 20—22 cm stark; 108 w. Stämme, 28 und' mehr cm stark; 1417 w. Klötze, 10—15 cm stark; 1651 w. Klötze, 16—22 cm stark, SOO w. Klötze, 23 und mehr cm stark; in Abt. 79 (Kahlschlag), 17, 26, 82, 37 (Vorentnahme). IL. LS W. L Oessentliche Sitzung Ler Sladwerordnele« zu Schneeberg Donnerstag, den 0. Februar 1022» abends 6 Ahr. verpflichtet worden. Lößnitz, am 2. Februar 1922. Sachsen, außerstande, ihre Mitglieder zum Streik aufzurufen. Die Mitglieder werde» daher erneut ersucht, ihren Dienst nach wir vor zu versehen, Streikbrucharbeiten jedoch nicht zu verrichten. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde von allen Anwesenden tue bisherige Haltung der Reichsregiernng in der Lohn- und Desol- dungsfrage schärfsten» verurteilt. Di« GeschSftsleituug wurde be- austragt, bei -er Zentralleitung in Berlin für die sofortige Auf hebung der Ausnahmebestimmungen der Reichsregierung bezw. des Reichspräsidenten einzutreten» Arrch sollen wirkliche Garantien für eine entsprechende Aufbessgrnng der untere« Besoldungsgruppe« und-er Avbeiterlöhn« gefordert werde«, ; . Verfügung des Polizeipräsidenten Protest zu erheben, da diese Maß. nahmen einen Anschlag auf das Koalitionsrecht bedeutetem Die Funktionäre erklärten ferner, daß die Post- und Telegraphenbcamten jederzeit bereit seien, an die Seite der streikenden Eisenbahnbeamten zu treten, falls von diesen der Ruf an sie ergehen sollte. 4In»«tg««^«»a-m« lür dl» am Nachmittag «rlck«ln»nd» Nummer dl» vormittag» » Uhr >» dm LauxigrlchSII^ Nellen. «In» ««währ »r dl« «ulnahm» d«r Anzeigen am vorgelchrledenen Taa« sowie an d»Nimmi»r Slell, Mrd nicht gegedm, auch nicht ISr di« Nichttakett d«r durch gern- »recher aulgegedmm Anzeigen. — Für 'Rückgabe unoiriangt «ingeiandter SchrtliNück» überittmmi dt« Schriftlittting deine Derantwortuna. — Unterdrechunge» de» tSelchültn- txirieb«» degrUnden dein« Ansprache. Bei Iahinng»o«rtug und Sondur» a«llm Rabatt» al» nicht »ereindart. 0-aptgetchLstdkteNea t, Aue, Ldhnth. Schnnba, «d Schwarzenberg. Aus-St. Nicolai Wahl -er Kirchgemeindeoerlrelung belr. Alle stimmberechtigten männlichen und weiblichen Gemeindeglieder, welche seit dem Jahre 1907. sch noch nicht zur Aufnahme in die kirchliche Wählerliste angemelbet haben, werden hierdurch ausge ¬ fordert, sich bis spätestens den 17. Februar nachmittag« S Uhr anzumelden. Der dabei zu benützend, Anmeldeschein ist bet den drei Geistlichen in der Pfarramtskanzlei und in Auerhammer bei Kirchvater Fischer und Kirchcnvorsteher Krause und Wenzel erhältlich. Die Wählerliste liegt vom 18. Februar bis mit 4. März, nachmittags 4 Uhr, zur Einsichtnahme in der Pfarramtskanzlei während der Geschäfts- stunden aus. Anmeldungen, die nach dem 17. Februar eingehen, können für die bevorstehend« Kirch« gemeindcvertreterwahl, welche am 12. März stattfindet, nicht berücksichtigt werden. Aue, den 6. Februar 1922. Der Kirchenvorstand z« St. Nicolai. Verwaltung sofort aufgenommene Notbetrieb für Güterverkehr konnte im vorgesehenen Umfang fortgeführt und etwas erweitert werden. So wurden mit dem vorhandenen arbeitswilligen Personal, sowie durch verstärkten Einsatz der Technischen Nothilfe am Freitag im Dresdener Bezirk etwa 85 Güterzuge gefahren, welche zur Aufrecht ¬ erhaltung des dringendsten lebenswichtigen Verkehrs dienten. Im Personenverkehr konnten etwa 80 Züge abgefertigt werden. Es hat sich unter Ausnutzung des Lastkraftwagenparkes der Kraftverkehrs gesellschaft Sachsen und anderer Organisationen ermöglichen lasten, einen viele Teile des Lande« umfassenden Notbetrieo für lebens wichtige Güter und Kohlen einzurichten. Dir staatliche Kraft wagenverwaltung wird auch in den nächsten Tagen wieder außer den fahrplanmäßigen Fahrten Kraftomnibusse für Personenverkehr nach verschiedenen Orten verkehren lassem Dresden, S. Febr. Die Leitung de, Gewerkschaft deutscher Eisenbahner, Landesverband Sachsen, nal Stellung zur Streiklage. Es wurde folgender Beschluß „ Mit Rücksicht auf den Ausruf der drei großen Spitzenorganisatkonrui steht sich die Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner, Landesverband Industrie und Handel hab«, in Dresden der Landwirtschaft ihre Mitarbeit bei der Durchführung de« Programm, zugesichert. Ohne dies« kann di« Aufgabe nicht gelöst, besonder» di« Kreditumlage auf bi, Mitglieder der Selbfiv»rwaltung,körper nicht beschafft werden, Zur Durchführung sind di« Landwirtschaft»ka«m«rn bestimmt, zu welchen dar Asbeitnehmer-Ouamrisationen hinzutvaten sol len, und welch« mit d«n selbständigen Oroanlsatt»»«« der Landwirt» schäft, s»vhl de« ganzen Berufr, al» auch der Beruf,klaffen zusam men zu arbeiten haben wrrdin. Di« oberste Leistung wird d«M Neichsmwschutz d« -«utschm Landwirtschaft «challen. tu «Ich«« dm Ler Streik Ler Eisenbahner. Verschärfung der Lage in Berlin. Berlin, 4. Febr. Die Eisenbahndirektion Berlin teilt über die Streiklage iu ihrem Bezirk mit: Die Streiklage hat sich dadurch ver- lchäcft, daß sich fast die gesamten Weichensteller und Aufsichtsbeamten der großen Rangier- und Ellterbahnhöfe, sowie die dem Deutschen Eiscnbahncrverband angehörigen Arbeiter dem Streik angeschlossen haben Es streiken zur Zeit rund 98 Prozent der Lokomotivführer Und des Zugbegleitungspersonals, rund 80 Prozent der Weichen- Kel^r, etwa 20 bis 30 Prozent der Gisenbahnassistenten und Eisen, oahnsekretäre und nahezu geschlossen all» dem Deutschen Eisenbahner oerband anaehörenocn Arbeiter. Trotz weiteren Einsetzens der Tech- ttischcn Nothilse liegt infolge der geschilderten Verschlechterung der Verhältnisse der Güterverkehr ganz darnieder. Die Zustellung des geringen Kohleneinganges zu den Verbrauchsstellen ist ungewiß. Auch die Aufrechterhaltung des übrigen lebenswichtigen Güterver- kehrs ist stark in Frage gestellt. Bemerkt wird noch, daß die Haupt- perkstätten mit Ausnahme von Potsdam in den Streik getreten sind. Berlin, 8. Febr. Die Lage tm Eifenbahnerstreik )at im ganzen Reich keine wesentlich« Aen-erung er- fahren. Die Aufforderung der gewerkschaftlichen Spitzenverbände zur WiLderaufnahtne der Arbeit hat bisher nicht die erhoffte Mirkung gehabt. Dcrli», 5. Febr. Seit KonnaLenv oben- streiken hier bi« Gemeindearbeiter der Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke. Berlin ist ohne Licht. Die Masterwerre sind von der technischen Nothilfe im Lause des Sonntags wieder in Gang gebracht worden. Berlin, 5. Febr. Nach Mitteilung au» berufenen gewerk schaftlichen Kreisen wird vernicht, die Streiklage von links- radikaler Seite politisch anszunützen. Es ist jedoch zu er warten, daß der besonnenere Teil der Berliner Arbeiterschaft Mes daran setzen wird, den unverantwortlichen Kreisen ein Ziel zu setzen. Der Polizeipräsident ist der Ansicht, daß der moralische Druck der einsichtigen Arbeiter stark genug sein wird, weitere Auswirkungen des Streikes zu verhindern. Die Verhandlungen zwischen der Negierung und den Verbände» dauernfort. Berlin, 5. Febr. D-r Hauptvorstand des Bunde« der Handwerke, hat als ALwehrmaßnahm« gegen die von radikaler Seite eingeleltele Generalstreikspropaganda den Beschluß gefaßt, für Len Fall der Aurrnfung des General- streik» in Derffn sämtliche Handwerksbetriebe, auch diejenigen der Lebensmiitelbranche, zu schließen. Berlin, 5. Febr. Nach den Schätzungen der Blätter beträgt die Zahl der Streikenden in Großberlin 50600, darunter 4000 Loko motivführer, und im ganzen Reich 200 000 Mann. In Kassel haben die Mitglieder der freien Gewerkschaft deutscher Eisenbahner, in der im wesentlichen die Eisenbahnarbeiter organisiert sind, sich nach sehr erregter Debatte gegen den von der Reichsgewerkschaft ausgerufenen wilden Streik ausgesprochen. Berlin, 5. Febr. Für die nächste Zeit richtet die Postverwaltung zur Beförderung von Vricfsendungen einen Luftpostverkehr auf den Strecken Berlin—Hamburg, Berlin—Dortmund, Berlin—Bremen, Berlin—Stettin und Berlin—Dresden ein. Weitere Luftpostvcrbin- dungen sind geplant. Berlin, 4. Febr. Wie au» dem Reichsverkehrsministerium mit geteilt wird, ist, entgegen anderslautenden Meldungen kommunisti scher Blätter, die Reichswehr nirgends eingesetzt worden. Auch bi« Postarbeit«« streMnstig» Berlin, 8. Febr. Wie di« Blätter mitteilen, haben di« Post- und Telegraphenarbelter bei der Oberpostdirektion Berlin beschlossen, in den Streik zu treten. Sie »erlangen eine Teu«rung»»ulag« rwn 3,50 Mk. für die Stunde. Laut »Voss. Ztg/ hat rin Teil der Ar beiter die Arbeitsstätten bereit» verlassen. Auch di« Beamt«« d«r Post haben in riiier Funktionärversammlung de» Reicheverbande» bc'ftiossen. gegen den Erlab d«» Neich»vräsident«» und di, Stwft- Das KUfswerk der Landwkrkschaft. Der Staat blieb aus politischen Doktrinen auch nach Friedens schluß bei der im Kriege und durch den Krieg gerechtfertigten Kon- sumentenpolitik, statt zu einer großzügigen Produzentenvolitik vor wärts zu schreiten. Er verkannte, daß ohne eine gesunde und auf das intensivste gesteigerte Landwirtschaft weder Staats- noch Volks wirtschaft bestehen können. An ihn stellt das Prorgamm des Hilfs- Werkes der Landwirtschaft darum die größten Anforderungen auf Mitarbeit und Unterstützung. Oefsentliche Mittel sollen bcreitge- stellt werden für die Belehrung, Anleitung und Ueberwachung der einzelnen Betriebe durch die Selbstverwaltungsorganisationen. Diese sollen mit gewissen gesetzlichen Befugnissen ausgestattet werden zum gleichen Zwecke. Die Aufhebung jeder staatlichen Zwangs wirtschaft der Produkte selbst und ihre Ersetzung durch die gesetzlich festgelegte Selbstverwaltung der Produktion ist schon er wähnt worden. Zwickau, 4. Februar. Die Detriebsdirektion Zwickau meldet: Die Streiklage hat sich durch weitere Arbeitseinstellung von Lokomotiv führern etwas verschärft. Vom übrigen Personal sind Bedienstete nur vereinzelt nm Streik beteiligt. Der Personenverkehr ist im all gemeinen eingestellt. Soweit die Möglichkeit vorhanden, verkehren einzelne Personenzüge auf vorheriges Ansagen. Im Güterverkehr werden einzelne Züge mit lebenswichtigen Gütern gefahren. Plauen, 4. Febr. Der Personenzugverkehr ist im allgemeinen eingestellt. Die Beamten der Post hielten Versammlungen ab, um sich über einen eventuellen Eintritt in den Sympathiestreik schlüssig zu machen. Leipzig, 8. Febr. An einigen Stellen find auch Arbeiter, die dem Deutschen EffenSahnerverbanÄ angehören, in den Ausstand getreten!. Andererseits haben sich vereinzelt streikende Lokomotiv führer zum Dienst gemeldet. Leipzig, 4. Februar. Eine Funktionärversammlung des Deut schen Eisenbahner-Verbandes, die von Vertretern aus ganz Sachsen besucht war, nahm Stellung zum Streik der Reichscisenbahner. Nach heftigem Für und Wider wurde beschlossen, es vorläufig bei dem bisherigen Zustande zu belassen und sich offiziell nicht am Streik der Eisenbahner zu beteiligen. Die Leistung von Streikarbeit wurde jedoch abgclehnt. Leipzig, 5. Febr. Die Amtshauptmannschaft, die Handelskam mer, da, Meßamt, der Leipziger Arbeitgeberverband und der Dor- kehrsverein wenden sich mit einem Aufruf an die Bevölkerung, in welchem die Einrichtung eines Notstandsverkehrs als dringend be zeichnet wird, um die Wirkung des Eisenbahnerstreiks abzuschwächen und es nicht zu einer Katastrophe mit unabsehbaren Folgen kommen zu lassem Es sei vor allen Dingen dafür zu sorgen, daß die ent fernt von ihren Arbeitsstätten wohnenden Arbeiter in weitestem bil lige Fahrgelegenheit finden, damit die Betrieb« nicht ins Stocken geratem Di« Zufuhr von Gaskohle in den städtischen technischen Werken hat infolge des Eisenbahirrrstveikes völlig aufoehört, so daß mit der Wahrscheinlichkeit zu rechnen ist, daß Gassperre für bestimmt« Stunde» »hne vorherig« Ankündigung eingefübrt werden muß. Die Milchknappheit macht sich schon in bedenklicher Weise bemerkbar. Nach einer Verordnung des Staatrats darf Vollmilch bi» auf -lute re» nur an Säuglinge und Schwerkranke abgegeben werden. U-.'er» schüssige Milch ist an die Milchsammelstellen oder an die städtisch« Motk«r»t abzuli«fern, Deeod«, 4. Febr. von d« «senbahn-Generaldlrektion Dr—den wird mitgeteilt« Ein« Verschärfung der Streiklage im Bezirk Dre»- den ist im allaemeinen nicht «tng»tret«n. Eine Au»d»hnuna d»» L«- tomotivfützrerstreik» ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht «folgt, vielmehr ist auch da» übrige Personal fast voll«ählig zu« Dtenst «schienen. Im Verletz.' ist bi« Lag« im wesentlichen unver» ändert- Der H«s»nww«ck,hr «ukt« i» «llaemeinen. Dir »»n der « enthaltend die amMche» Nekannkmachnnge« der Amtshauplmannschast und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Löbnitz, Neuslädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Es werden ausserdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadlräl« zu Aue und Schwarzenberg und des Amtsgerichts zu Au«. Verlag L. M. Gärtner» Aue» Erzgeb. A«rnspr»ch«K «ku» »<, »»»««» (Amt «u») «w, Sch««S«kg 10, S<z»ar»»»b»r« 1». Drahtanschrift> «»lrrfk-un» Aue»r„«»Irg«. Am Dkcnstag, den 7. Februar 1922, vormittag» von 8—12 Uhr, werden durch die hiesige Stadthauptlasse an Kriegshinterbliebene (Witwen und Waisen usw.) Rontenvorschüffe auf die Nachzahlung infolge Einstufung der Stadt Schwarzenberg in Ortsklasse B. ausgezahlt. Für den Stadtteil Neuwelt findet die Auszahlung ebenfalls in Schwarzenberg statt. Gleichzeitig haben sich alle Empfänger im Unterstützungsamt — Zimmer 8 — zwecks unterschriftlicher Vollziehung einer Erklärung zu melden. Es wird besonders darauf aufmerksam gemacht, daß die Aus zahlung nur am Dienstag erfolgt. Schwarzenberg, am 3. Februar 1922. Der Rat der Stadt. — llnterstützungsamt. — TnbsrlrulosensürforgesleUe Schwarzenberg. ' Die nächste Sprechstunde der hiesigen Tuberkulosenfürsorgestelle, in der tuberkulösen und tuber kuloseverdächtigen Personen von Schwarzenberg mit den Stadtteilen Sachsrnfeld, Neuwelt, Wildenau und den Ortschaften Bermsgrün, Erla, Crandorf und Griinstiidtel unentgeltlich Rat und Unterstützung erteilt wird, findet Dienstag, den 7. Februar 1922, nachmittags 3—5 Uhr, im Wohlfahrtsamt — Tor- beckhaus — statt. Schwarzenberg, am 4. Februar 1922. Der Rat der Stadt. — Wohlfahrtsamt. — Das ganze Programm ist von gewaltigem Umfange und be weist, wie die Landwirtschaft und ihre Intensivierung, gerade in ei nem überwiegend industriellen Lande wie Deutschland der Diittel punkt der ganzen Volkswirtschaft ist, wenn diese selbständig und un abhängig vom Auslands sein will. Höch st e Dringlichkeit in der Durchführung de» Programm» ist wegen des bal digen Beginnes der Frühjahrsbestellung geboten, für die es noch ^glichst nutzbar gemacht werden soll, sowie wegen der Beunruhi gung, di» wegen der Steuergesetze und des Umlaaeverfahrens noch in der Landwirtschaft besteht und die Leistungsfähigkeit des Land manns» lähmt. Auch dis jetzige höchst unsachgemäße Bekämpfung der Wucher» ist g«tgnet, di« L»ruf»fr«udigk«it d« Landbevölkerung zu mrtibindeu. In der Woche vom s. bis 12. Februar 19L2 werden auf di« Marke 64 der Bezirks- Kbensmsilelkarle 300 zx amerikanisches Weizenmehl zum Preise von 3.80 MK. für 1 Pfund ausgegeben. Schwarzenberg» am 3. Februar 1922. Der Dezirksverbaud »er Amtshauptmannschasl Schwarzenberg. Auf Blatt ö des Genossenschastsregisters, die Ein- und Berkanfsgenoflenschaft der Bäcker-Innung tz« Schneeberg «. Umgegend, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Schneeberg betr., ist heule eingetragen worden: Das Statut ist abgeändert worden. Die von der Genossenschaft ausgehen den Bekanntmachungen werden künftig in dem Lentralblatt für Bäcker und Konditoren in Leipzig veröffentlicht. Amtsgericht Schneeberg, den 1. Februar 1922. In dem Verfahren, betr. die Zwangsversteigerung des im Grundbuche für Schneeberg, Blatt 1140, auf den Namen des Kaufmanns Oskar Paul Klarmann eingetragenen Grundstücks, ist der Termin vom 8. Februar 1922 auf den Antrag der Gläubigerin infolge des Bahnstreiks aufgehoben worden. Schneeberg, den 4. Februar 1922^ Das^Amtsgericht. Herr Friedrich Richard Süßmann, seither Natsobersekretär in Zwönitz, ist heute als Lerwaltungsinspektor anstelle de» verstorbenen Herr« Verwaltungsdirektors Kaiser