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Erzgebirgischer Volksfreund : 27.01.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192201279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220127
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-01
- Tag 1922-01-27
-
Monat
1922-01
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.01.1922
- Autor
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Kleintierzucht -u vorcnlhaltcn zu wollen, wäeinfach Quälevsi. Wann sollen wir brüten baffen 7 Datz h'ertn noch so viele Fehler gemacht werden, ist In -er lkn- schonten, in aller D-mütsviih: einkchirrt und mnn' Geväckstück- öden Moor, wenn mich nicht mit eigener Kraft, einmal zu trotzen. Wohl ist der Minter arm an Leden, aber er ist nicht armer an Föhnwind*. * Dr'nfmaK^. kür Kant^ch^n ist lvt Fr-ck'vf'ftt-^,stg in^sö^K-^; dnrs ater nie rn kalt, sorgen steto ill-ersch'aaen erreicht morden. W"h. rend drx Grünfüttsruna kann das Triukmott--- lck'p oder rinma' fehlen, odarrlch w'r auch dann m- der Tr"u'- schalten. Acer a- La-mrnL Schwzb. * Bskm W»c»f-«n Kanlnckm» zerr'l'tt n'-^t sekfrn d^ dssvn- wer^a» Ho-üblatt, mrtt-rch ha- nrit d'M Ilrin lx''urit!e Flci^ck u-n««- n'etzbar wird. Ilm Li:'-m zu «ntoccksn. legt man das gstö'i:'e Dior cwf WN'N Ti'ch b-zw. ein Brett und stre'cht vock-ckttg L'n ltutertt'b von oben nach unten und knetet so lange, bis dl« Blase sich entleert hat. Im Flockenwirbel siehe ich hinaus nnd starfe mit Wonne in weichem Schnee durch die Wälder und über die gefrorenen Moore. Da stehe ich an den Stellen, wo im Commer das volle Leden OraiM seie ts an den Ufern der Seen, wo Heidekraut und Moosbeeren, Kal mus und Habnsufu.ss blühten, wo zwischen Schilf und Binsen Tau sende von Käfern, Schmetterlingen und Libellen ihr übermütige» Llobessstwl trieben, und stochere mit meinem Manderstock in der Kruste von Schnee und Cis herum, unter der sich all dies Leben neue Kraft anschläft, um in der Maisonne von neuem zu erstehen. Alles ist fest gefroren, sodass ich ohne G-fahr über dis Sümpfe »eben kann, in >u«n i man sonst «('gründlich ver sinken würde. Ich habe dabei ein Gefühl des Triumphes, das; es uns Menschen doch auch möglich ist, den tücki- In der stillen, geheimnisvollen Nacht standen Orion und der strahlende Sirius in prachtvoll südlichem Glanze am Osthimincl. Darunter die schwarzen, schweigenden Walder nm den mit weisser Decke überzogenen Seo uno hinter ihnen fast unsichtbar die Schatten der Alpen. Lurch tiefen, zuckrigen Schnee musste das neue Jahr sei- ncn ersten Gang auf dieser Welt tun. Es kam still und unbemerkt in diese Cinsamkcit, und l-ickst hätte cs geschehen können, daß wir dem alten Jahre noch einige Tage zugezählt hätten und deswegen noch lanee nickt unal'ickttch'acwordcn wären, Hütte uns nicht der Büroer- meistcr ein fröhliches Neujahr gewünscht, als er mir am Silvester- nachmittag die Bücherkiste» brachte. (Urberach tut dies nicht der Bürgermeister!) — Am 2. Januar hatte ich einen guten Tag: Da brachte mir der Postbote eins ganzen Stotz Zeitungen, lauter „Lrzosbirgische 'Dolks- frcunde". Sieben Nummern legte er vor mich hin. Ich setzte mich wohlverpackt an meinen schönen Fensterplatz und studierte, während sich das Cis der Seen in der südlich warme» Sonne reckte und dehnt« und dröhnend spaltete, gewissenhaft alle sieben Nummern von A bi» Z. Cs geht eben nichts über die Hsimatlisbe. Freund Muckebold, mein brauner Dackel, batte sich aus den Blättern, die mir vom Kni« Bor dem kleinen Bahnhof hcrrübt bewegtes, lee'^ TpsGm. Wit Fluch n und Stockichlägon bringen Dauern und Viehhändler ihrs Och- fen, Kilbs sind Kälber an, dis hier zum Verkauf kommen sollen. In prach'moller Dchsmberfonsss stehe ich vor der Voschattet"! und war's geduldig, bis der jugendliche, freundliche Vostkutschor die beiden Maul esel, denen ein Hobes Alter und maasre Kost zu den Ripsen b:ro"S- FpsuLs an der Schönheit L-r Natur in emvfin^lame Stimmungen ge raten könnten. (Andre Sterbliche können ihre Begeisterung an solchen Dingen nur noch am eignen Blumenstock auf >dsm Feull-nbwtt aus lassen). Wie wenige von dicken Menstlaen, die sich alle Wünsche ersü-l- lcn, die durch Lurus und masslose Genuss« Lie Nerven übersätti-st und das Gemüt ahnest»priest halben, bellten überhaupt noch dis Fähigkeit, sich am Unscheinbarem, an: Idyllischen zu erfrriE, wie wenigs von ihnen haben dir Augen, nm Schänhs'i zu sehen nnd die Ohren, "m in dem Raunen der Baumkronen und im Singen der Marl den Zaulber des Waldes wirklich zu erlebmi Wie haben Li« Menschen von ho»te den Sinn für das Kleine, scheinbar Unbedeutend»', Las doch in der göttlichen Weltordnung denselben Zweck hat wie sie selbst, ganz und gar verloren I Dvum hält «s mich wach keinm Auaenblick kanaer unt->r ihnen, "nd es zi'bt mich fast in senc Einsamkeit, die mir Sonne, Wald und Seen tagtäglich von neuen: schenkt. In der a^ten Nostkuffchr. * Zur Fütt-nm« des Gellilae^q. Bei den h-"ks«en enorm hohe» Kornprcifen ist es nickst immer stichst das nötige Futter für sein Gr« flüaal zu bplclall'n. Vielfach ist man ag-wimgen, sich mit Lem Drusch abfall (leichtes Hinstrkorn und Unkrauifamen) zu boanüaen. Was La« luchte Korn betrifft, so hat -el-ss nur wenig Röhrnvrt; etwa, güm sl>'r ist es nist dnn llnkmutsawen. Dieser darf aber Den Tieren nicktz einfach zur Ausnahme roraeworf.m werden, denn dann wüvd« ein gro- tzsr Toll des'elden den Körner unverdaut wieder verlassen, den: dann auch noch, später mit dem Düivwr auf das Feld öder in dm Garten g:- bracht, dpn Boden wieder vorunkrautsn. Soll der Unkem-Iams aut aüs- gonutzt werdsn, so mutz er zuv^r aemahlm be'w. gekockst meod-'i,; e^si daun gibt er vanz gu!e» Deflügelsutter, La» heute wohl mit Vorteil verwendet werLen kwuw Sch. * Das Federnfrellen der Kübver iss eine kehr schlimm« Avaew-Hv httt, he'worgerufeu dadurch, Latz dis Tiere auf zu enaem Naum ««Hal ton werden, so Latz sie aus Lanaewri'e sich Liest oder ieu« l'nt"gsnd nn- aewölucen. Ursprüual'ch bervoraerufm wiud obiges l'e>l dadurch, Latz sich die Tisos gsgenscilig die an dm Federn über dem Schmabel hafstn- don Waicksutt-errssts abpickm. Dabei gcht Laun manch« k^cns Fester mit, und dis Tisos finden Geschmack an den weichen, blutgefüllten Kis» stn. — und das liebel ist dal Das einzige, was bi-r zu tun ist, de» Hillmern mehr Fve'deit zu «eben, sie mehr zu belchästi"'» Lurch Ein» Harken kleiner Süu'e'cien in die Einstau, ihnen Gelegenheit zu beten zum Hacken und Picken durch Bevabrcichmig von Rüden, Kohl, Kü^en- absällen u. dergl. Sch. fkiüen kW« durch» »chm, halfen ffe M« 8eV fikk grssmEh mkk dem Brüten begimwn zu lassen, «nbesckiadei üarum, ob der Kalende« Januar oder Februar zeigt. Wo die Verhältnisse nickt gegeben sind, Latz der Zück^sr den Küken anck dann Lie Annehmlickstiten des Früh« l'nas bieten kann, w-mn es brausen nock stürmt und säbelt, dort s"ll^ unbsLmgt mit dem Brüten bi, CnL» März «ewarkt werden. Di« Kü ken schlüvsen Laun ae^ea Cnd« April, und katt; Tag« und Rückte, m'« sie Februar nnd März briveen. sind Lana nickst mehr zu b-kürckstn. Z'« ihvnn guten Gedeihen benötigen Lie Küken nicht nur Licht und Lust, senken anck Sonne: künstlich» Wärme ist immer wir ein N«t>h:if. Ausserdem iss Vr Zück'er dam: in der L«w, den Küken auch Grünkutstr, m> kleinac'chnitt'n« Grasspitsn, zart, Bwnne^sln. LLwmzahnblättar, Salat und Svinat recken zu können, was unbedstygt zur a»ten Cnkwlck- lnng Ler kstinen Geschöpf- «rfsvds glich ist. Wie einerseits davor ge warnt w-rden mutz, zu srüh brüten zu lallen, so mutz anD-rerstits a»ch d"nanf hin^ewlestn werden, diG es r'n F^ler '"in würde, zu spät Glucken zu st^en. Mit Ende Mst sollte eigentlich auf ksümm H'f« mehr «>e b'üttnds Heim« «ne»strofs.m werden, es sei denn, Latz es sich um Li« Auszuckst von Schlachtt'^rcu haud^t oder um die von Zw-rg« Hüblern, für Lie der Juni wohl a's bester Drütemonet gilt. Fil« Scklack"wecke kann mstürllck. wo lls Domusfetzungen gsgcüen si">d. du» ga:^« Jahr hindurch gebrütet werdest Schn. ja doch vom Sommer b r . st — „Na. i kenn Cahna net" sagt sie und lächelt fröhlich wstter. Boid stellt sirbs aber heraus, datz sic Dis Mutter von unserm schmecken Postillon ist: di' Freude, datz st« von ihvem cigwcen Sohn: gefahren wurde, verklärt il>r ganzes Gesicht. Lose V!Kttsr. Don Hans NLtzler - 2lNL ! Di, Fahrt zur Einsamkeit. Dirdcr gingst über München bis Dicht an dsn Shims«. Diel ksicht mag das manchem schon languvilig erscheinen, wenn er sich be reits ein zweites Mal von der gleich» Reise nach dem baprisclzsn Oberland erzählen lassen soll. Doch wie man feinen Hasenbra en auch kalt noch einmal ganz gut verträgt, so kann auch das nochma ins Erle ben und Nlitsriob'en der alten, und doch immer wieder nsu m Eindrücke feinen besonderen Reiz haben Cs ist ja auch gar nicht so schlimm. Der «mzr Unterschied ist nur der. Latz Las Erleben selbst heut'»tag« «in HeiLengeld kostet, das man nicht immer hat, während das Miterlsben nur «in wenig Zeit beansprucht, Lis man immer hat. Ich willst auch ganz gnädig machen, indem ich schon dis ganze schön: Nachtfahrt b.s München in saft ungcstörlem Alleüllein aLgrund- tief o r'chlafe, uin allen etwaigen Crlebniff.su aus Len» Wege zu gehen. Für den Mond, meinen einst so geli.blen Freund von Ler letzten Fahrt ber, hatc« ich diesiunl recht wenig übrig. Gegen vier l'hr in Ler Frühe lietz sich Ler unsolide Kerl «nidlich blicken, aber sah mir so abgemagert und verlebt aus, datz ich mich nicht erst mit ihm einlictz. Mit Lebsgrsifcn halbe ich nicht gern zu tun. Cinigs Sttmdei: später war ich in München imd stand mitten drin tm Drängen der Erotzstadt, in der nervösen, wilden Jagd ums Geld. Wsihuachiseinllinss nannte man das, und im Grunde war es nur die Polonäse ums goldnc Kalb. All die unerfreulichen Typen, von denen die Provinz zum Teil noch verschont ist mrd Lenen man so gern «-cis Lem Wege geht, hasten an mir vorüber wie auf Der flsimmernden. wei- f.en Wand. Dnd ich stehe füll in «Ein Toreing-ang und teil« mir d e Menschen «in in dis zwsi Sorten, aus denen sic heut« nur noch bs- s.shen: in Schlau« und Betrogene. Man kann das Mich noch and rs sagen. Den einen sieht man auf zehn Schritt den Spekulanten an, den Kurse und Znhlen wie cin unsichtbares Nädsrwerk vorwärtsstg n, un- ter protzigen Pclz n schieben sich fette Flei'chM'affcn vorübcrs üppig« Damen mit impertlnenicn, vornchmtuenden Gosichiern trag:n Juwelen, Zbl>ei und Seal zur Schau und haben kein« Ahnung, Datz ich mir gc- rods den Familienkroch vcrsts!'«, Ler ihnen all Li sc'Kostbarlctten «in- gebracht hat, anstatt sie zu bewundern. Wenn ich nicht brühwarm erst einen selbst mileriebt hätte, würde ich vielleicht kaum aus solche Be- hauptunaon kommen. In den wenig n Stunde», die ich mich in Mün chen aufhielt, bin ich Zeugs einer ganz'» Reihe von erbaulichen Fami- limfzenan geworden: vor Lun Schaufenster, nm Babnsch'-a'ter, du Re staurant, auf d r M-ttlfcrm d r Strassenbahn — überall sah ich im Vorübergshen herrlich« Streiflichter auf die beneidensuxr« Harma ne. Die Gel), ungewohntes Wohlleben und damit äuscerlick-e Hoirats- gründe in einer vH: scbnfs n. „^Ü-er SchMel, wort doch, bi er Lie Schuh, schau her, die kosten hstr blotz 359 Mark. Ich werd gleicb mal «sn--ehp. Ja, so renn doch nit weiter. . K — „Ach woher, jetzt ls zwölf l'hr. da bab i nwin Hunger und La wird e^en gang:." — „Ader vielleicht sind ste ..." — „Jetzt mach k >in > Szener« hier aus der Strafst:, soiist louns: was er'ebn. wenn :nar z'Haus kocminn. Jetzt mach weiter . ..' Trotz g so gt sie zehn Schritt hinter thnu Wie ick m'r Las alles so »nschacd-, ha> Ich meine elgrvan Gedan- L'», Das sc,:L st im «''gemein n di: Mensa'x'U, di: sich im kommenden Souunsr in echte bayrische Sprrtanzi'ge und mf^lniert Dirndlkleider v werden mrL andere gl^ul»» machm wollen. Lag sie au» reiner Wir nahmen in dem gemW'cken, geGsn W»vn a»f Lon weickm Bvlsturn Platz, und un'er dem kräftig'» Hoüb d«' Bur>ch-n zogen Die Mmrltieve flott an. Wie ich st in Lsm alter iimlich-n Gefährt mitten h'nein in di« Sonnenlandfchast fuhr, wär: ich mir beinah' vorgskem- men wie Mozart auf der N if« neck ^png, wenn mich nM Dw gu's, ewig löchrlnde Mütterchen an d'e Wirk ichkeit «rim'.ert Mi». Ein falt- tgnrr Tag v"ll wohltuender Winstrsenne. Häitm noch die Lerchen ««- sung n und Daum und Strauch chr grünes Kleid eetzrw-n — es wäre ein Früb'ingstog gsrvefen wi: stllen einer. A.-ck inod ad gingst, teils in fröhlichem G-trabe, teils mit eemächlicbcm Schritt dnrck d-l« h-ilnrc bayrllchs La-dfchaft. Schwarz« Wälder hoben sich in w"cktigen Li"i'N von Lem weiten Dimstmeer ab, das jenstiis in der: Tälern ganz l ist moat: und bin er Dem die schn'ei'berzea'ne K^tte Ler Vov-'pen in klawn, stolzen Linien in einen früh'inge-blauen Himmel ragte. Cin s ebne "er Abschied ve» -er freuvdl'ckan, a'tn Rcifuwfohrtin, nnd d«r Waern: hält <un Tore. Lieb« Mansck-en bereiten ruir eilten herzlich:» Lnrpfang. Da kam der Föbn über Nacht von Len Bennen herabgestürzt und rüttelte wie ein wilder Bub an den Fensterläden, lackst gi'rig allen Sckno: hün'-eg und j-egts die dürren, b-mcmen Herbstblätter in tollem Wivbe! bis hoch hinauf in dis Fenster. Den Bergen schabie er dos gläip- zenDr Weitz abu. lietz mir einig: fine, zarte Streifen indem tief'» Ko» ba'tbkau stehen. Ganz dicht rückte er sie heran, datz sie zum Greif:» nah: waren. Gins Klarheit lag in dieser lauen Frühlineslust, Latz Ler Watzmann so deutlich sicklbar wurde mst sonst Di: Kammnwond. Bsti- ern>: Müdigkeit logt: sich den Menschen auf dis Gl'ed-sr, die Tiers wurden unnchig, ermattelen und rwurden träge zur Arbeit. In einer Nacht war aus Winisrlandfchaft r-nd Wintsrkä-lt: eu: FrlchliugsbilL geworden. Ilird Laun warst mit «inrm-nml« wieder Winter. Für Ansängsr In der Kanlnchenznchk. Da» erst» Erfordernis für ei"« lohnende und zufrf«^«ntkellev>e Zucht ist di- Bssckvffung dezw. Herstellung ««ianeter llnterhri''guv«s- räun e. Crst D»r Stall, :md dann erst Li« Tst'«, nicht umgekehtt. Ob wohl das Kaninchen recht anstruckslos ist. bedarf es doch zu s-cknem guten Gedeih-» ein-r zwcckmätzig «inaerichtetsn Behaub'na. D>>e Stall braucht auch im WiuVr nickt gerade worm zu kein, mutz aber sti-d? In- snffsn joderzeit vor Neaen, Schnee und Zug'ust sckütz-n. Ebenfalls mutz er der ru hellenden Rasst entspyeckv'ud genügende Grötze baba». Datz für grötztmöglicksi« Neiviguna der. Stillst eu ch bei Ler Kaninchenhal tung zu sorgen ist, bedarf w"bl kaum noch besonderer Erwä'-nupg. Be vor nun die Tier« aneefckafft w«rdm, übend-,>ke man Lst Fü"lerupas- fron-. Nach ter zur Verfügung stehc-nden Futtermenge Lat sich die An zahl L-r z-u haltend»n Tiere zu richstv. Lieb-r «ins we-r'ger, olo wenn sonst der ganze V-stand zu knapp gefüttert werden mutz'«, ls'berbauvt beginne der Anfänger nur mit w-n'nen Tieren, nicht nur deswegen, weil es leickt-r ist. eiv'v kleinen Bestand ausreickender mit Futter zu v'rstwen nn.d inx-ckn-äüstee un'erzubrueen, sondern mau erbettel sich da'-ei auch leick'er in Di« Egh'imnUse einer «rfolgreick-n Kaninchen zucht ein, sommett Erfahr""« für ei"« «ewi"nbnne-nd- fpä'-ere Erwei terung Ler Zuck-tanlae-, We^" Na"e zu wählen ist, rick'et sich im a"- am-einen nach d-m Gckckw-ck des Züchters. Wir em"fshlon d" Au- fckasfnng nüttellckw-rer raürre'v-'r Ti'r». Die mittelschwe—n Raffen sind weniger «vstrucksvoll bezüglich Belvuck»»-, Arbeit und Fü"eruna, mers'n also leicktter «'nen Nutzen ab, zumal üch unter dis'"» Rall.'» ::». fere bekt-n Mlztien- befinden. Wir de pst» hstr vornehmlich a» Sll'--r, knninck«», Blaue Wstner und Havannknuincken. ?lb'r Li: NaE- allei-: m'^tt es nickt. Nichte- Vffeor »r>d Fütterung, veckb-rden m't zm-ck- mätzieen zffch'erischen Wnüpghmsn erst bringen den Criosg. Am ra'cks-^ sten kommt man na'ür'ick zum Crfosa«, w-nn man ffck «t-ich einige I ölte-« Tiere kauft. I-Ecker« sollen ri-mast unter 8 Wochen alt es-' kauft w-'-d-i:. Zur Zucht zuzulaK,Bstr- sollen mindestens g" Alter v'n 8 Mona'-n beben. D!« Tröcktt'oksit dau-rt rund «inen Monat. Die Iiwg'n sind 7—8 Wachen bei der Mut'ar zu b-stE-v. llm das Mutt-rt'er nickl zu schmücken, b-nnügs man sich nttt jäbrllck g W,';,-sa.n. Zur Mast einacstellt- Kung.tiers sind mit etwa 6 Monaten schsachtneif. B-i a"ad"n vertäu-"-- dec Apsöpa»r aber nD'''. üch s» u'-I ast möglich boi «"sob'-nen K"cktern Nat zu hole». Die Pvaxis ist noch imnnr die beste Lehrmcisterm. —cn— - vom I. Fmmor 1VÄ Vestkmmi, kaff ö'es« I?ickfckelv^»g k« »lreidhauptmannsck>ast bi» zur EntfeizolLunq -<» Gerichc» oder d->r Staatsanwaltschaft ti-er Lie eiidgeleistien Ltmsvrrfahren zurück- tzusielleu sei. Danach hat -«r Ali»:st«r iu ein schwebendes Ver- walttmg2gerichtLv:zjaltrcn cin,griffen und vechindert, -atz sich -er Drroi» auf di« ihm günstige EntzcheiLmeg der Rekursinstanz berusen Ian». SüU> -er Sieichsrvgsträng Lies« Rlatznahm:» des säckMchen Lbinistsrs der Innern, Lie sawo-hl in Las Vercinsrecht, als auch 1» dl« nach Artikel 107 -:r Oloichsverfaffuiig geschützt« Vevwaitungs- rochlspfloae «ingveisen, bckmutt, und ist sie bereit, -st iu» Artikel 107 vttletzbe ReichsvcrfassuiH zu schützen?' » Der 1. D-zirkssledlertag für den Dszirkrverband Schwarzenberg wurde am Sonntag nachmittag im Bürgergartcn in Aue abgehalten. Gr war aus allen Orten der Amtshauptmannschast beschickt. Der 1. Vorsitzende der Siedlervercinigung „Eigene Scholle" in Aue, Max Wehner, begrützte die Erschienene» und gab seiner Freude darüber Ausdruck, oatz der Sicdlungsgedanke nnn auch im Erzgebirge festen Nutz gcsatzt habe. Den erste Vortrag hielt Architekt Rauchfutz- <öchwarzenb«oq Ül»er liurivchuisi« Ersahrung«» auf L<un Gobitte Les Stcdlnngswesens. Er behandelte zunächst die Entstehung des Sisd- lungswssens und warf dann die Frage auf: Soll man siedeln oder Micihäussr bauen? Zur Beantwortung dieser Frage verwies er aus A«us«rmn:n eine» unlerer grötzten 'DoDcureforme:, Dr. Dama'ckke, der schon In: Jahre 1915 das Grosze Hauptquartier für seine Pläne, der Errichtung von Kriegerheimslätten, zu interessieren gcwutzt habe. Lridsr hätten sich damals die Pläne infolge der einsetzcnden Doden- ipcknlationen zerschlagen. Erst nach dem Kriege sei dis Frage wieder in Fluß gekommen, geboren aus dem sehnsüchtigen Verlangen der Kriegsteilnehmer nach einen eigenen Heim und eigener Scholle. Land genug sei vorhanden, nur die Kostcnfrage bereite grotze Cchwierig- k ilen, da das Bauer Immer teurer werde. Bei sparsamer Bnuwcisr und grötztmögllchcr Nuumausnutzung komme cin Eiufamittcnhaus nickt viel teurer wie eine Wohnung In einem Mehrfamilienhaus. Seine Ausführungen gipfelten in der Forderung, daß im Intercffe unserer Volksgsundheit so viel wie möglich gesiedelt werden müsse. Der Vorsitzende der Freien Arbeitsgemeinschaft für Kriegcrsicdlun- g.-n (E. V) in Dresden, Kreisel, sprach Dann über Lie Fm-anzst, rnngsmöglichkeiten im Jahre 1922. Seine Ausführungen find nicht- gerade optimistisch gehalten. Er läßt durchblicken, datz wohl nur ein rerhältnismätzig geringer Prozentsatz von Bauten in diesem Iabre vom Landcswohnungsnmt bezuschusst werden würde, da infolge des Druckes der Entente die Mittel für Liesen Zweck immer geringer wür den und die Baukostenzuschüsse im nächsten Jahr wahrscheinlich ganz in Wegfall kommen würden. Aber trotzdem dürfe man den Mut nicht sinken küssen; es nÄisst« für Las Ziel gokämpst werdsn, Denn ohn-: Kampf kein Sisg. An der Aussprache beteiligten sich die Herren A m c n d - Oberfpanncnstiel, Paul S y l I tz k y - Grünhain nnd Dür- gsrmsicster Dr. Ri« tzs ch-Scknxipzc: tt-evg. L-etttw-r bchnnD-li« Len Siedlnngsgedankcn vom wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkte uns. Leider fcksitert-sn Li« EieDlungspiäns of. Der sinanzi-cllen Not lage der Gemeinden. Eine Besserung lasse sich erst dann erhoffen, wenn mit dem bisherigen verfehlten Cystein gebrochen und Lie Miet- preise dem heutigen Geldwert angepasst worden seien. Dann werde auch wieder eine Belebung auf dein Baumarkt einsstzen. Negierungs- bnumcistsr Professor Hautz-Dresden veranschaulichte dann nock an onsgclegten Plänen und Modellen die Bauarten und inneren Cin- richtuutzen der von ihm ansgcführten Siedlungen. Besonderes Inter esse e-wsckt« Li« vo-n ihm dw.elegle S-iediuno in Tberpsannenltiel. Zum Schluss wurde dann noch die Wahl des Bezirkssisdlerratsvorsit- zendcn vorgenommen und als solcher der Siedler Keller von der SieLIsrvereinig.ung „Vaterhaus" in Lauter g-srv-ählt. Auf di« am Soncuag, den 29. Januar, in Dresden st,stundende Ha-uptverstm-m- long der srrien Arüeitsgcmcinschast für Krstgcrsiodlu.ng rvurLe »roch t-esondsrs hü^wicscn. * Dl« Lag« des Arbeltsmarktes. Nach dem Wochenbericht -es Lcmdes-amtss für Arbcitsv-'rmittlung in Dres-Len ist in Ler letzten Llloche in Der Arballs-markttaa« Sachsens eine weiters Derschlock-tcrung «ingetoeten. Die Z<chl Ler Cni-erl-slottn ist, namentlich infolge Ler fchlechtcn Mtternugsvsrhöltnisss, weiier gestiegen. Dag-e-zen besteht Arbsi-tevmangel in -er Landwirtschaft rind im Siollb-erg-cr Vevg- k'Mi, ob:»so Mangel an Speziaiar-bettern in der Meto.llinduistrie und in der keramischen Industrie. Di« T«ntilindustri« ist noch l-sbhast L.'schürftigt, jedoch machen sich schon stallen-weife d'nz-eichen eines flaueren Geschäfteg-anacs lam-erckhar. Die Zahl Ler erwerbslosen Labak- und Bauarbailer ist weiter gestiegen. Somrlag ffkr dl« fVm «v.-knkh. Ge-mrckid, Isyrlngm -» BaX In melch r Bfarver Di'I>ert früher al» B kar tätig war, 1iS0 Plark, -a» A'öv>^mah!eepf:: Murk, D-im Kindevqotchesdlenste 45,00 Mark, in der Betstunde zu Neckörfel (für c!"«u Kvankm betzimmt) 80 Mark, insq-ssamt 914920 Matzk. Dan -er Summe von 7709 Mark iss di« Hälft« an -en Landesveveln für Innere Mission, Abt. Dolksmlfflmi, abzutt'fern: von der anderen Hälsds statt L « Dnickkoslln, Heizung», und Belsuchtunaskosten u. a. m. zu bsstrettm: -och Ist «In Uelvrlchuh zu erwarten, vn-L -amit haben d'e Evmvolisottonsverträg« auch in geldlicher Hinsicht einen recht gllnsttgm Abschluss ergeben. Lauter, 20. Jan. Don Donnerstag, den 20. bis Sonntag, den 20. Januar, 8 Ubr abends, werden in unserer Kirche (die Ki"cke ist ge beizt) Evanaslisationsabcnde geboten werden. Der 2, Direktor des Rauhen Hauses, Hamburg, Past. Bretschneider, spricht über: Unseres Lebens Sinn; Unseres Lebens Meisser; llnss'es Lebens Glück: Unse re» Lebens Kampf und Sieg nach Hebräer 12, 1—2. Letzte Kirchen nachrichten einsshen und ousschncidcn. auf dem Vevdeck L'g Wagens vc:cktaut. Zum G'ück ffnL's nicht viele, di« mitfabven wollen: nur eins fr-eimdlich- Frau, Deren Ait'r unter ... „ ... — dam Kopftuch nicht abznsckätz » ist. M:d ich. S'e kommt zu mir h-o-m Schönheit gcgcu.übcr dem Eoinmsr. Ob es leichte Flocken weht, oder und sch-mtt mir läck-lnd ins Gelickt, als feie» wir alte Bekannte. Da! in wilden Wirbeln siü'mt, ob die Sonn« dis wsitcn, glitzernden ich annehm«, Latz sie mich nttlls'cht vom Sommer her nock kenn-m Zuckerdccken bescheint, oder schwere, graue Wolken das Landschasts- mird, sag ick: mein „Grütz Gotti" und frage ste auf gut Glück: „Ach, bild verdüstern — für das Angs, das zu sehen, und für Lis Seele, dis Siv sind doch wohl Lie Justine, -rrb-n von Hemhof; wir kennen -uns Stimmungen zu erleben vermag, hat der Winter zu jeder Stund« 77^1-" sa/tk sic neue, überraschende Geschenke bereit. qeqlitten waren, ein behagliches Lager bereitet und studierte mit Cs hatte nm dl- Weihnächte,vit ei"!«« Doge gsicknai'. Tief lag s Eifer ein Inserat, in dsm cin Schneeberger einen Hundswagcn suckt. d'r Schuas In Lsn Wies«:: und auf den Moomn. Di: Coen truae» i Dann sckuttstts er bedenklich das Haupt und sagte etwas von Hu»ldr> dick« Li»ü«ckm mH ««lackt« schon »um Befahr»» mit Schlittschuh«:. I leben und von Anmaßung der Menjchen mch dergleichen^ m. N ustüVsk, 20. Ian. Die Kolls?f«n für dl« Bokksmllslon hei Datz h'srin noch so viele Fehler gemacht werden, Ist 1» der lkn- üchsu BibolstunLen und Borträgsn erbracht' den hoch-erfreulich:;: kmnlnis einzslner Züchttr zu suck'n, Lis cs gar nicht eru-art-.-n köuncn, ag von 7700 Mark, -i-e Sammlung beim Hauptgott:sdc«nste am i bis Li: erstm Küken auf ihren Höscn hrrumlauscn. Sobald Li« ersten " Kolzgcschrr.' schcumu:. D.un'el gswop>ups Holzgefchirr ob:k Tücke scheuert man nrit Heitzer Seissn'apa- und g'etzt auf D« nasse Fläch- ein wenia Sa'zsäur«, die fchucll vcrscheiwrt wird. Man nimmt dazu -erst ein« schlechte Bürste und ein« gute fckorf: hint-erh-r, wem Li-e Salzsäure mit der Lauge vermischt ist. Nach Lem Spülen reibt man.das Holz mtt trockenen: feinen weltzen Can) nach, spült nochnml» und lässt Las Geschirr möglichst im Zuge trocknen. Llkrckttche Nachrichten. Lössnitz. Kirchen-Visltci ion Lurch Hrn. Oberklrchsnrat Sup. Thoma», Schneabrrg. Borm. 9 llhr Hauplgottcsdienst (Kirche gshsizt). Predigt (über Römer 13, 8—10), Orecpsr. Lie. thcol. Selzuswe. (Mott'tte -des Kirck-snttwrs: A. Becker ^jions Stille soll sich breiten"). Im Hauptzotdcsdisnst Vlsitadinsimssprach« Les Hrn. Obcrkirchcnrat Sup. Dhsm-a-s. (beichte nnd Feier Les hl. Abendmahls fallen aus). Im Anschluss an Len F.stoottesdicwst Geme'nrdovrramm- Iu»z im GemelnL-eso.a'e (-Kirchzzem-ein-dehaus). Nlünner und Frauen wenden 'herzlich clagcladen, Ler eure-,runden Dresairrinlrmq zahl reich lceiquroshimn. Sl-achin. 2 llhr Gottsebicickt mit -er kauf. IuaeuL der 3 letzten Iahvgäuge, V. Truckeuckrodt. Nacknn. 3 llhr KinLevgottesdicnst, P. Börner. (AbsnLgottesLicnst fällt n»n;:n ' Besscl-t'gunz der Kirchen, -cs Gottesackers und Ler kirchl. Gsbö-uL« nilt Lein Kirchsnoorstand aus). Die GotteeLisnsts in Atfaltcr fii',d:n 8 Tage späcer statt. AbsuLs 8 llhr versammelt sich dar cv.-lnih. Mänucrr-crein zur Nachseier in: Dsreinshaus. ausgeben aegenneh Preise c: 867), für jederzeit des 8 3 legen. ? der Aus; richten l durch die Betriebs! ob, die, e an Haus solche Pi Hausarb vollständ trievsstät hat nach Wiede t: betriebe, Ortspoli; Die Gew D« »Gr Vu,n<> »«,««» lnt u Mar» drvr» wäii« «L»w« au,wi P.M« Lurch off für die : düng vo Tintensti ltch lesb. für dense rat für ts drei dem fitze der iriebsobr irbeitsge sprechend Vie Amt § Aus Es r kionsllen fochten w rigkeiten sammelt haben, sti den, die keit Herm anderes t derholen, Deutschnc einer Z: Daß dies- unter all Folge ha sagt wcri Lösung, > men schlc rung der Die aus, dass Kurs gc oerhältni den. 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