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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.01.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192201229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220122
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-01
- Tag 1922-01-22
-
Monat
1922-01
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.01.1922
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den — Streik t» A«-»b«»-. Di« Weber -er «roßen Auasbuvg* sind in den Streik getreten, «eil einer An gekündigt worben war, di« sich geweigert hatten, dock > Die heutige Nummer umfaßt 8 Selten. Neues aus aller Welt 833 50 M7.75 l050.- 521.- 7217.25 1544 05 3964.- 367 40 833.35 197.45 1621.65 3853 85 338.85 5.82 «»antwortlich für die Schriftleitung: Friedrich Mengner. für den Anzeigenteil: Heinrich Seiberr. Rotationsdruck und Beklag: L. M SSrtn««, sllmtlich in Aue. Lrzgeb. Verltn, 2V. San. Di« deutsche Regierung hat Ar einem Schreiben cm den italienischen Botschafter in Berlin Frassatt HR Einladung «ach Genua angenommen. Rom, 20. Januar. Nachdem der Papst die Wegzehrung erhalten hatte, hatte er eine Besprechung mit dem Kardinalstaat»- fekretär. Man schließt, daß der Papst ihm seinen letzte» Wille» hat« mittellen wollen. London, 21. Zam Reuter meldet aus Neuyork: Der Präsi dent der Lommcrzial Gable Compagnie teilt mit, daß demnächst im Verein mit der Deutsch-Atlantischen Compagnie zwei neu« Kabel von Newyork nach Emden über die Azoren gelegt und gegen Oktober 1923 in Betrieb genommen werden sollen. Washington, 2V. Zan. Die Iapau«r haben auf ihm An sprüche auf die ehemals -»utschen Kabel das deutschen Pachtgobiete» Kiautschau verzichtet. 585.- SOO.- 403.- 88.- 77.50 72.50 58.80 Datmler-Mokoren Komb. Am. Packest, höchster Farbw. Görl. Waggon Nordd. Lloyd Sachs. Maschinenfabrik Karlmann Union 8ucherei Verein. Eldschtst. Danke». Allgem. D. Credit-Anskatt Lhemn. Dank-Verein Commerz- u. Privat-Band Deutsche Dank Dresdner Bank Reichsbank-Anlech« Banknote». Dollar-Roten Tschechen-Noken Hiund-Skerlmg- Rod» Schweizer Nole» Franz. Noten hmW, den dm ««ffhenkh «h» AtfiEk, »UM M» den Berichten dm Tmmvarte» und dm Frauenturmoart— war ersehen, daß da» verflossene Sahr «I« sch: arbeitsreiche» war und erfreuliche Fortschritt« im gesamten Veveinmoesen bracht«. Beim Kassenbericht ist zu evwähnem daß «in« Untttstiltzungslaff« neu in» Loben gerufen wurde. Den Voostandsmltgltodevn ward» Entlastung erteilt und ihnen der Dank für ihm Mühewaltung ausgesprochen. Hr. Emil Friedrich wurde einstimmig al» Vorsitzender wieder- gewählt. Ferner wurden neu- bezw. wiedergowählt Paul Teumer al» stellv. Vorsitzender, Paul Weiß als 1., Paul Schönherr al» 2., Hans Lang al» 3. Kassierer, Walter Schmidt al» 1„ Emil Gläser als 2. Schriftführer, Elias Herrmann als 1., Walter Friedrich al» 9. Zeuy-wart. Don der Dorturnerschaft wurde Walder Lang al» 1* Emil Einsiedel als 2., Martin Herrmann al» 8. Lurnwavt, Han» Lauckner als Frauenturnwart, Gerhard Herrmann al» 1., Walter Gläser als 2. Mglingoturnwart, Paul Leubner al» Gpordwart, Paul Kochan als Spieiwart gewählt. Kursbericht -er Commerz» und Privat-Dank Akiiengesellfchafi Zweigstelle Aue (Erzgeb.) vom 2V. Januar 1S22. (Ohne Gewähr.) Letzte Drahtnachrichten Die Steuerfreie, Berlin, 21. Za». Nachdem di« Verständigung gwtsche» Zentrum und Sozialdemokratie in den Sleuerfragen gescheitert ist, sand gestern abend beim Reichspräsidenten eine Besprechung mit den Führern der Sozialdemokratie unter Hinzuziehung de» Reichs kanzlers und de» Relchsfinanzminister» statt. . Diensthabend« Aerzt« am Sonntag; , Au« Dr. med. Gaudlitz, Cärolastraße (nur für oringmö« Fälle) Schwarzenbek« Dr. med. Rosenthal. Diensthabende Apotheke» am Soimtcqr Aue: Kuntze» Apotheke, am Markt. Schneeberg; Adler-Apotheke. — Frankonia A-D. vorm. Albert Frank tu Beierfeld. Für br>u«t die Verwaltung auf das auf 8 Millionen Mark »rhähte Kapital wiederum 15 v. H. Dividende und 15 v. H. Bonus m Vorschlag. Der Reingewinn beträgt einschließlich Vortrag t 870 24V (1739 598) Mark. Die Bestände haben sich 1 ruf 16,9 Millionen Mark, die Debitoren von 4,4 auf 7 Millionen Mork, die Marentrediioren von 1,5 auf 2d Millionen Mark und die Bankschulden von 5 auf 5,7 Millionen Mark erhöht. Zn dem Geschäftsbericht heißt es: »Wir verfügen zurzeit über «inen er- heblichen Auftragsbestand. Es läßt sich aber im Augenblick ein Urteil über das Endergebnis des nächsten Geschäftsjahres nicht ab geben, um so mehr die außergewöhnlichen Steigerungen der Preise für Rohmaterialien und Löhne nicht genügend öurch diejenigen der Fertigsabrikate ausgeglichen werden? Das Kapital der Gesell- schäft ist inzwischen vom 8 auf 16 Millionen Mark verdoppelt worden. — Der stille Teilhaber. Paul Keller, der bekannte schlesische Dichter, erzählt in seiner Zeitschrift „Die Dergstadt" folgendes Ge- schiästchen: Gin zu mehrjähriger Auchthaushaft verurteilter Schwerver brecher in Oesterreich fing eines Tayes zu „dichten" an und über reichte dem Gefägnisgeistlichen eine Christus fegende, die er in seinen freien Eonntagsstunden verfaßt haben wollte. Der Geistliche war von der Lektüre begeistert und veröffentlichte die Dichtung in einem kirch lichen Blatt mit einer Einleitung, in der er unter anderem sagte, „ein Mann von solchem Können und solchem zarten Gefühl gehöre nicht ins Zuchthaus-, habe er einen Fehltritt begangen, so sei das längst gMißt, und er müsse begnadigt werden/ Legend« nebst Einleitung wurden als Trakrätä)en in 366 000 Exemplaren verbreitet und sogar ins Pol- nische übersetzt. Da erhält eines Tayes Paul Keller ein Exemplar von einein Bekannten zugsschickt, nrit dem Vermerk: „Das ist doch die Le gende aus Ihrem Pilch „Das Niklasschiff"?" Und so war es auch. Der fromme Zuchthäusler hatte Kellers Dichtung Wort für Mort abge- schrisben — und sein „Verloger" wurde mm gezwungen, die Restauf lage einstampfen zu lassen. Keller schließt mit der Demerkung: „Ge gen die Begnadigung meines stillen Teilhabers habe Ich jedoch keinen Einspruch erhoben, sel>on aus Angst, daß der Mann nach und nach die ganze ZuchlhauMbliothe! abgeschriftstellert hätte." Devisen. Amtterdam Brüssel Kvpendagen Kelsingsora London New-Dork Paris Schweiz Prag Wien (Disch, vskr. abgest.) Anleihen. 4'/° Deutsche Reichsani. 5 °/o Deutsche Reichsanl. 4°/,, Preuß. Lonsols 3Sachs. Denie Industrie-Aktien. Allg. El.-Ges. Bing-Werke Bochumer Gußfkahk Lhemn. Werkzmschsab. Zimmermann — Nmrb. In Beuthen wurden zwei Eissnbahnbeamt«, welche die Tageseinnahme in Höhe von 13160V Mark vom Gllter- boden zur Stationskaff« schafften, von vier Banditen ungehalten, »ft der Waffe bedroht und des Geldes beraubt. — Urteil im Mordprozeß Schlleffen. In dem Prozeß gegen den Grafen Hans H inrich von Schliessen und seine Mutter Gräfin Eleo nore von Schlieften wegen Anstiftung zum Morde an dem Majorats- Herrn Georg Wilhelm von Schlieffon auf Schlieffenberg bei Güstrow verurteilte das Schwirrgericht Görlitz nach dreitägiger Verhandlung die Gräfin Lleonor «wegen Aufforderung zum Mord zu zwei Jahren Ge fängnis und zrvei Jahren Ehrevrlust. Graf Hans Heinrich von Schliessen wurde wegen Aufforderung znm Mord und wogen verbote nen Waffenbesikes zu einem Jahr und 6 Monaten Gefängnis verur teilt. Gemüsehändler Rössel ans Görlitz erhielt wegen Annahme der Aufforderung zum Mord imd wegen Vergehen gegen das Spr ngstoff- Gesetz drei Jahre Gefängnis und drei Zähre Ehrverlust, Schloss«! — Brand et««» Lagerhaus«». Auf dem Giiterbahnhof der Nov-- bcchn In Glasgow ist ein Lagerhaus abgebrannt. Dor Schaden wirb auf über eine halbe Million Pfund Sterling geschätzt. Fünf Per- lomm lmh mnaslommen. — Politischer Mord. Zn Sofia hat der penftnierte Oberst Adanasco in einem Kaffeehaus den Polizeipräsidenten und sein« beiden Begleiter erschossene Der Mörder, ein Anhänger der maze donischen Revolutionspartei, beging die Tat aus Rache, weil der Polizeipräsident dieser Tage einige Führer der Partei halt« ver haften lassem » — Von einem Eiszapfe« erschlagen. Gin Schweizer Hotelbesitzer Ist durch einen merkwürdigen Unfall um» Leben gekominen. Er stand vor seinem Hotel in Villars und leitete Arbeiten zur Beseitigung von Schnee und Eis, als ein gewaltiger Eiszapfen vom Dach sich loslöste imd dem Mann auf den Kopf fiel. Der Eiszapfen zertrümmerte dem Hotelbesitzer den Schädel. — Verhungert. In Donsdig starb in ärgster Armut dis frühe« Ehvendams des österreichischen Hofes, die Witwe des Admirals von Kappel, Gräfin Hammer-Puvgsstall, die vor kurzem noch vom Papst und der italienischen Königin mit 560 Li« unterstützt worden war. In Ler Tasche der Toten wurden 10 Centimes sowie ein Brocken trocke nen Brotes gefunden. — Lumpenball im Gefängnis. Dis Fcstungsverwaltung Nieder schönenfeld hat einen Verweis vom bayerischen Justizministerium erhalten, weil sie den Lumpenball der politischen Gefangenen geduldet hat. — Die Gefallenen vom Hartmaunsroeilcrkopf. Auf dem Hart mannsweilerkopf findet zur Zeit die Umbettnny der dort begrabenen brutschen und französischen Soldaten statt, die eigentlich bereits i im Sommer geplant, dann aber mit Rücksicht auf di« große Hitz« I bis auf den Winter verschoben worden war. Di« Leichen der Franzosen werden auf dem zwischen Sennheim und UsHolz ange legten französischen, die Ler Deutschen auf einem neuen Friedhof südlich der Bahnlinie beerdigt. — Maulbeerbäume als Brennholz. Die von Friedrich dem Gro ßen zur Hebung der Seidenraupenzucht seinerzeit angelegte Maulbeer- baumpflanzung am Südabhang der Dötzer Berge hinter Werder ist jetzt dem Schicksal allen Holzes verfallen. Nachdem die Maulbeer baumanlage ihrem Zweck entzogen war, verkümmerte sie, die Bäume vermorschten und wurden jetzt auf Beschluß der Gemeindevertreter als Brennholz für die Einwohner versteigert. Dabei brachten fünf Bäume durchschnittlich nur 50 Mark. — Die Ritterlichkeit deutscher Srelentt. Die „S unday Ti mes" vom 1. Januar enthält unter obiger llcberschrist folgendes Ein» gesandt: „Sohr gechtrer Herri Einliegend tvevden Sie einen Zei tungsausschnitt finden, auf dem di« tapfere Haltung des Kapitäns und der Bemannung des deutschen Schiffes „VIgbert' boi der Rettung der Bemannung des englischen Kohlvnfchiffes „Mary Annie" auf der Höhe des Terschelling-Lsuchtturmes beschrieben ist. Während -es Krieges hatten wir sehr über die Handlungsweise «deutscher Seelrute zu klagen. Aber setzt bietet sich uns ein« Gelegenheit, um zu beweisen, daß wir wahre Schneidigkeit und ritterliches Benehmen ebenso sehr be wundern, als wir das Fehlen dieser Eigenschaften verabscheuen. Eine schnelle amtliche Anerkennung dieser ritterlichen Tat wind wie Oel auf die Fluten des Hasses wirken. „Sei edel und der Edelsinn, -er in den Herzen andrer schlummert, erhebt sich majestätisch» -einem zu be gegnen." — Schmelze, Kriegskosten. Nach -er Genervlabvechnung flir die Mobilisationskosten -er Schweiz während -es Krieges belaufen sich -test unter Abrechnung -er nicht verwendeten Vorschüsse und des Er- lösos aus dem teilweisen Verkauf des Kriegsmaterials auf rund 1 Milliarde 200 Millionen Franken. — Das Jubiläum der Hebamme. Zn Rodenberg im Schaum- burgischen hat die verdienstvolle Hebamme Frau Buhse ihr 25- «aurr» -«» charakteristisch, Hm Hs« .«.B.C.^ Spezi« ihrem degftid« «ft«^ -aß « teinstommunAsä. A keine Frage, warum si« -a» glaube, sagt sw: ,AI» -n vet «M Srutt^insDor, Mittagacyessen Lk st« -ft»«« -einm» Mckm ein Kreuz geschlagen. Wärest -u em Konmnmist, so hättest du 1» Feuer und Rauch zergehen müssen," Di» Bau«« sthentn jedem Kommunisten nämlich He» Antichristen und glauben -aß «r »l» solch«, da» Zeichen -e» Kreuze» nicht «tagen könn«. — „Sozialist«»«, «kt Schrammelmusik'. In d« t» Reiche», berg (Böhmen) erscheinenden, kommunistischen „International«' stndrt sich folgende Anzeige: „Voranzeigei Di« Kommunistisch« Lokalorgani- satton in Komata» veranstalt«t «in« Nacht in Sowjetrußland am L Febr. 1922 im Bolkshau». Großer Familienball mit Maskenzutritt. Sozialisierung mit Schrammelmusik usw. durch di« Sowjetregierun, im Dolkshaust. Ulk über Ulk. Herzlich« Einladung cm all« Genossen und Genossinnen. Da» Komitee.' — Also di« Kommunisten vo» Komotau wollen sich bei ihrem Fastnachtsvergnüg.» üb« ihr große» Vorbild in Sowjetrußland nach Kräften lustig machen. Gin bessere» Urteil über die Sowjetherrlichkeit ist wohl bisher noch nicht -«liefert worden al» von den Komotau« Kommunisten. — Gin« eigentümliche Witweutrau« herrscht bei -en SAmme» des französischen Kongogebietes» Dort weiß »um nicht», wie 1» Europa, von einem Trauerjahr. Hi« bestimmt vielmehr -er — Win- da» End« -es äußerlich zur Schau getragenen Ledde». So bald nämlich -er Gatte ist das -esse« Jenseits abgevufen wanden ist, hißt -I« Widw« vor ihrem Hau« an «in« langen Stang» «ine Fcchne. In der Zeit, wo dies« unversehrt bl«M, ist es ihr nach altem, geheiligtem Recht untersagt, von neuem zu^iraten. Gin» jedoch Win- und ander« Witterungseinslüss« am Werk, -as heißtz - zeigt sich die Fahne zerfasert, dann steht es -er Witwe frei, sich wieder in -ie golden», Ehefessel schmieden zu lassen. Di« Ein geborenen sehen in -er schnellen ober langsamen Zerstörung -er Fcchne -en deutlich kun-Men-en Willen -er Götter und niemand würbe es wagen, diesem Willen eine bestimmte Richtung zu geben. Man fügt sich in Demut dem Einfluß von Wind und Wetter. ' Zwönitz. Ein bedauernswerter Vorfall «eignete sich am Freitag vormittag auf dem Marktplatz«. Ein Unbekannter, wie sich später herausstellte, der Strumpfwirker Sieber au» Dorfchemnitz, hatte sich bet dem Kaufmann Ebersbach verschiedene Beile zum Kaus vorlegen lassen, wovon er eines wegnahm und das Ladengeschäft ver ließ, ohne zu bezahlen. Als Ebersbach ihm nacheilte und ihm zur Rede stellte, schlug S. mit dem Beim auf ihn ein und brachte ihm zwei große etwa 10 Zentimeter lange Wunden am Kopfe bei. Sieber hat hierauf einen Revolver gezogen und ist, in der einen Hand den Revolver und in der anderen das Beil haltend, nach Niederzwönitz »nd später nach Dorfchemnitz zu gegangen. Diejenigen Personen, die Sieber in den Weg kamen, bedrohte er mit Erschießen, so daß sich nie- mand an ihn heranwagte. In Dorfchemnitz wurde er dann später festgcnommen und dem Zwönitzer Amtsgericht überliefert. Wie ver lautet, soll Sieber diese Tat in geistiger Umnachtung verübt haben. " Crimmitschau. Hier haben vor einiger Zeit sämtliche bürger liche Stadtverordnete wegen erheblicher Meinungsverschiedenheiten mit ihren sozialistischen Kollegen ihre Aemter niedergelegt und die Ersatzmänner die Uebernahme der Mandate abgslehnt. Am Mittwoch war eine bürgerliche Abordnung aus Erimmitschau beim unabhängi gen Miniker Lipinski und verlangte von ihm angesichts der Umnög- lichkeit eines gedeihlichen Zusammenwirkens die Auflösung des Kol legiums. Lipinski lehnte aber diese Forderung ab. p - - > p KonZsrle, Theater, Vergnügungen. ! O— —— ———- Schneeberg, 21. Januar. Dor Kllnstlerhilfsbund gewährt seinen Mitgliedern neuerdings auch auf Tageskarten zu Einzelvorstellungen der Schaubühne eine bedeutende Ermäßigung. Der Verkauf der Ein- zelkarren zu Kaffenpreisen beginnt Mittwoch, den 25. Januar und ist für Mitglieder auf 6—13, 18—22 Mk. herabgesetzt. Die Nachfrage nach Mietplatzkarten war bisher sehr rege und läßt recht zahlreichen Besuch der Gastspiele erwarten. Schneeberg, 21. Ian. Weihnachtsmusik sollen wir am Mittwoch abend, den 25. Januar, noch einmal zu Höven belommenl Ist das nicht verspätet? Nun, etwas so Schönes und Gutes läßt man sich auch jetzt noch gefallen; und wenn di« ca. 200 Mitwirkenden (zum- reil Künstler) sich noch einmal di« Mühe üer Durchstudierung nehmen, wollen mir ihnon dieselbe durch einen vollen Saal lohnen. Bei der Erstaufführung in Aue fanden Hunderte zu ihrem Bedauern keinen Eintritt mehr, vielleicht benutzen si« nun noch -i« Gelegenheit in Schneeberg. Der Saal der „Stadt Leipzig" bietet viel Raum und wird geheizt sein. Der Erzgebirgler versteht es ja vor allen, Weih- »achten zu feiern und ist es gewöhnt, dies« Feier nicht zu schnell ao- »utcm. Lassen wir noch einmal unsere Herzen erheben von dem Evange lium d«r Lieb«, das uns durch die süßen Töne der Musik angeboten wird; wir werden es nicht bereuen und helfen dabei noch einer guten Soclx-. Der Reinertrag fließt in den Fonds zur Errichtung eines Altenheims. Kandel, Industrie, WolksWirlschak!. 298.- 2Ä- 470.- 324.- IVSLS Webern gekündigt" ward«» war, -I« sich geweigert hatte», dock > zu — Grotzfeuer k» d« Schokolade»fadrlk Sarottt. Am Freitag»«- mittag brach in der Sarotti-Schokoladenfabrik in Tempelhof bet Ber lin Grobfeuer au». In kurzer Zeit stand bas ganz« Gebäudr in Flammen. Die Angestellten mußten zum Teil mit Leitern tn Sicher- Heft gebracht werden. Die Ursache de» Brande» ist anscheinend auf eine Explosion in den Kellerräumen zurückzuführen. von 13,1 fahriges Berufsjubiläum gefeiert. Mehr als 1366 Erdenbürgern hat Millionen . sie zum Licht verholfen. Welch allgemeiner Beliebtheit sie sich erfreut, geht aus dem Danksagungsinserat hervor, das sie in der Rodenberger Zeitung veröffentlicht: „Für die zahlreichen Aufmerksamkeiten zu mei nem Derufsjubiläum sage allen, besonders dem Posaunenchor und dem Iungfrauenverein, meinen herzlichen Dank. Frau Charlotte Buhse." — Warum sollen nicht Jungfrauen, die in den letzten 25 Jah ren zur Welt gekommen sind, bei einer solchen Gelegenheit der Frau eine Aufmerlsnmkeit erweisen, die sie so sicher ins Leben beförderte? Nur vom Posaunenchor hätte man etwas mehr Diskretion erwarten dürfen. L. U öSktner öuekäruoksril 8tompelkbttil Sekinssdsrg / zu« Oruc1c8LeksL Mick stempel »Iler ^rt «twoll aock dllll-. l?epsistlls - Werkstatt Mr Lckrotbmascklnsn, KMKnmsckins», Orammopkone, blUckrvntrikuxvn, kaknückor. Umk-ln^roiebo« Lrsntztelüsgsr, lliUs- masekinoa Mr Lancier-^nlerügungsn. Sle^ L Lo., LLllMMniMg. i!^ ^Neuester, getehiich gefttjühler, »runsporladler Dauechchwärmer Keine Kohle, kein Osenrokr nö.ig. 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