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D« .»r,d»«ir,Nch« wolwfr«»»«- «ria-lnl »,U4 nU Äurnohm» der Tag» nack Sonn* und Festtagen mon-II!» Ward 10.— durch dl« AudlrSorr kl IN, Kau,; durch dl, Pol! brjo,« »lrrlellddmch Mord »Z oo. monaM» Mord U.00 «»,e,,,npk«!d («InschNebl. «nzeigrnlkuor): l« Amlrbla«. d«Urll drr Raum der Iw. «olonelzelle L.oe Md., aus. wür!s r.dö Md., im amtlichen Teil die dald* ketlek.— Md., mwwdrio>0.—Mt., tmNedlameleU dlePeMt«U«L—wd., auiwdrto ».— Md. PoVla-a-Nonto- Leipzia Nr. ISSA. » «nihalkend die amtliche« Beliannlmach«nge« der Amtshauptmannschast and der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Slaals- u. städtiswen Behörden in Schneeberg, Lößnitz. NeustSdlel, Erünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem oerögentlicht: Die Bekanntmachungen der Etadträt« zu Aue und Schwarzenberg und des Amtsgericht» zu Au«. Verlag L. W. Gärtner» Aue» Srzgeb. 7ernspr«cher< «u« «I, SIS»!» (Amt Au«) 44», Scharrbrrz IS, Schwarzenberg 1». Drahtanschrift i PoMfreunö AueerzgtMrg«. Auzetgen^lunahm« für dl« am NachmlNag «rlchetnnrdel Stummer dl, »ormlNag, 0 Uhr l» den Lau»la»IchStw. s strllen. «ine iS «Wühr für dl« elulnadm« der Anzrig«! um -org,ichri«txn«n Taa» fowl« an destlmmler Stell, wird' nicht grgrorn, auch nicht für dl« PichNad^t der durch Fern- sorecher aulgegedenen Nazelgrn. —gürRütgadennoerlangt »ingelandter Schrtftslüch« übernimmt di« Schrtstletlung deln« Derontwortuna. — Unterbrechungen d« Selchüsw- betrieb«, begründen dein« Ansprüche. Bei gahinn^verz», und Nondurs gelten Rabatt, al, nicht ixretnbart. Sauvlgeschüftdftelle» in Au«, Wb-i». .Schn«»«, nnd Schwarzenberg. Nr. 19. Sonntag, den 22. Januar 1622. 7S. Jahrg. Auf Gründ der durch das Ministerium des Innern — Landeswohnungsamt — der Amtshaupt. Mannschaft nach K 12 der Mietschutzverordnung vom 23. November 1918 in Punkt IV der Ausführungs verordnung vom 28. November 1918 erteilten Ermächtigung wird weiterhin bi, Emeind« Griesbach HM al» Wohnungsnotstandsgemeinde anerkannt. Die Anerkennung hat die in der Bekanntmachung der Amtshauptmannschast vom 28. Mai 1VIS (abgedruckt im Erzgeb. Volksfreund vom 3. Juni 1919) verzeichneten Wirkungen. Diese Bekanntmachung tritt sofort in Kraft. Schwarzenberg, am 20. Januar 1922. Die Amtshauptmannschast. Der Fleischermcister Friedrich Emil Nestler in Markersbach beabsichtigt, in seinem Grundstücke Ortsl.-Nr. 21 für Markersbach ein Schlachthaus zu errichten (8 17 der Re chsgewerbeordnung). Die Blanunterlogen liegen hier zur Einsicht aus. Etwaige Einwendungen hiergegen sind soweir sie nicht auf besonderen Privatrechtstiteln be ruhen, bei Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet hier anzu bringen. Schwarzenberg, am IS. Januar 1922. " " ' * Die Amtshauptmannschast. «W WWW » WM» ' Beginn de» 47. Schulfahre» Mittwoch, den 19. April 1922. M Abteilung Lr Dreijähriger Kurs»» für Handlungs-Lehrlinge und Lehrlinge verwandter Beruf«. Abteilung Lr Dreijähriger Kursus für Lehrlinge von Gewerbetreibenden (ohne fremdsprachlichen Unterricht). Abteilung 0: Zweijähriger Fachkurs für Handlungs-Lehrlinge mit dem Elnj.-Fretw^Zeugnisse (Unterrichtsfächer nach Wahl). Abteilung v: Kaufmännischer Kursus für erwachsene Töchter jeden Alters (Kursusdauer 2 bez. 1 Jahr). Abteilung L: Höhere zweijährige Handelsvollschule (SO Wochenstunden) für schulentlassene Knaben, daran anschließend verkürzte praktische Lehre. 7^ Diese Abteilung wird besonders den Knaben empfohlen, die zu Ostern keine Lehre finden. Der Besuch der Handelsschule befreit vom Besuche der Knaben- und Mädchen-Fortbildungsschule. Anmeldungen nimmt bis Mitte Februar entgegen Prof. Orlopp, Direktor. Städtische Kandelsschule zu Aus. - Die diesjährigen Aufnahmeprüfungen finden, für die Höhere Handelsschule und für die Mädchen-Handelsschule am 81. Januar 1922z für die Lehrlings-Handelsschule und für die Derkäuferinnenschule am I. April 1922 von früh 8)4 Uhr an statt. Noch beabsichtigte Anmeldungen sind bis 28. Januar zu bewirken bei dem Direktor Oberstudienrat Prof. Schulz «I. LMS-« WWW WaWdW Anmeldungen für Ostern 1922 werden Montag», Dienstags und Freitag» von 1V bis 11 Uhr vorm. und Dienstags von 3 bis 8 Uhr nachm. entgegengenommen und sind möglichst bald zu bewirke«. Handelsschüler -- Lehrlingsabteklung. L. Mädchcnabteilnng. Kl. 2: 31 Stunden (kaufmännische und allgemeinbildende Fächech Kl. 1: 10 Stunden (Ausbildung für den Hausfrauen- und Mutterberuf). In Kl. 2: werden auch schulentlassene Knaben ausgenommen, di» im 2. Jahr» irr «in» Fach abteilung der Handels- und Gewerbeschule etntreten können. Gewerbeschul« Fachklassen für Werkzeugschlosser, Maschinenschlosser und Dreher, Klempner und Drücker, Bau- Handwerker, Stoff- und Lederarbeiter, schmückende Berufe. Bäcker, Friseur». Bei der Anmeldung ist das letzte Schulzeugnis (Zensurbuch) vorzulegen. Der Besuch der Handels- und Gewerbeschule befreit vom Besuche der Knaben- und Mädchenfort bildungsschule. Nicht mehr schulpflichtige junge Leute können als Hospitanten an einzelnen Fächern teilnehm«». Schwarzenberg, den 19. Januar 1922. Studiendirektor Schmidt. Der Plan über die Errichtung einer oberirdischen Telegraphenlinie an der Bockauer Straß« in Lauter (Sa.) liegt bei dem Postamt in Lauter (Sa.) aus die Dauer von vier Wochen öffentlich aus. Zwickau (Sa.) Telegraphenbauamt. Der neue Kurs gegen Deutschland. —k. Das „Berliner Tageblatt* veröffentlichte vor kurzer Zeit russische amtliche Dokumnte, aus denen Poincares Mitschuld am Kriege hervorging. Es war dies zweifellos in der Absicht geschehen, diesen Mann, der als Nachfolger Briands in Frage kam, in Frank reich und der Welt unmöglich zu machen. Die Politik der genannten Zeitung und ihrer Hintermänner, welche der Reichsregierung nicht fern stehen, ist bezeichnend für die kindliche Auffassung gewisser Dinge, die in Deutschland immer noch an heute maßgebenden Stel len vorhanden ist. Kennt man wirklich die Leute, welche in Frank- reich das Heft in den Händen haben, so wenig, daß man glaubt, sie durch deutsche Zeitungsartikel ins Bockshorn jagen zu können, und meint man in der Tat, daß das Ausland solchen Veröffentlichungen auch nur Beachtung schenkt? Soweit sind wir infolge der" Schuld von Regierung und Presse noch lange nicht, da» müßte doch auch dem schwerhörigsten Pazifisten im Lause der Zeit endlich klar geworden (ein. Die französische Kammer hat mit 434 gegen 74 Stimmen bei 74 Stimmenenthaltungen die Politik, wie sie Poincare vertrat, gebilligt. Die Kammer ist nicht das französische Volk, ebensowenig wie die Be schlüsse des Reichstages leider Gottes nicht der Ausdruck des deutschen Dolkswtllens sind. Das Volk regiert in Frankreich wie auch bei uns, trotz unserer von den Rechten des Volkes wiedertönenden Verfas sung, nicht. Hier wie dort bestehen Diktaturen, die um so schlimmer sind, als sie sich mit einem demokratischen Mäntelchen umhüllen. Die französische Politik wird bis auf weiteres von dem Diktator Poincare und seinem chauvinistischen Klüngel gemacht wer den, und di« Kammer wird dann und wann ihr Ja und Amen dazu sagen. Poincare ist der starke Mann Frankreichs, er ist derjenige, der den Krieg entfacht und dadurch die Grundlage zu Frankreichs Macht — die allerdings eine Scheinmacht ist — ge legt hat. Er hat in langer Rede vor der Kammer seine vergangen« und zukünftig» Politik auseinandergesetzt und dabei alt« Lügen wivdevausgvwärmt und neue Unwahrheiten in die Welt gefetzt. Alles, was über Deutschland in der Auswirkung der Northcliffchen Propaganda während des Krieges und nach ihm 'susammengologen worden ist, wiederholte der französisch« Minister präsident mit frecher Stirn. Für ihn existiert die Wahrheit nicht, >r hat nur den einen Gedanken: die Größe Frankreichs auf den politischen, wirtschaftlichen und moralischen Ruinen Deutschlands nrfzudauen. Deutschland muß zerstört werden, damit Frankreich in Freuden lebe, das ist der Refrain von Poincares Lied. Man muß es dem starken Mann lassen, er scheint sich vor Tod end Teufel nicht zu fürchten. Wir Deutsche können eigentlich nur nit Neid auf ihn blicken, lieber den Obersten Rat -macht er sich lustig, Len englischen Ententefrcund sagt er allerlei wenig Schmeichel haftes und sogar die deutschen Arbeiter, die -bisher immer zogen das übrige Deutschland ausgespielt zu werden pflegten, greift n an, indem er sie beschuldigt, Haubitzen versteckt zu haben." Bei tiefer Gelegenheit bekommen übrigen« die deutschen Gewerkschaften :in recht zweifelhaftes Lob in einem Zwischenruf des Abgeordneten voncourt zu hören, der meint, ohne die deutschen Gewerkschaften hätte General Rollet die Entwaffnung Deutschlands nicht durch führen können. Man kann au» diesem Angriff Poinoare» auf die deutschen Arbeiter erkennen, wie gering er den Einfluß der französischen Arbeiterschaft in politisch«-» Li»»» Buschs A »tu h« E«»iali» mus hat in Frankreich trotz Renaudcls und Grumbachs Reden auf dem unabhängigen Parteitag in Leipzig völlig ausgespielt. Die Freunde der Weltrevolution sind wieder um ein« Hoffnung ärmer. Hoffentlich zieht man in Deutschland die Folgerungen daruns.- Die Richtlinien für Genua, die Poincare gibt, sind klar. Auf keinen Fall dürfe weder dort noch sonstwo eine Revision des Frie densvertrages angeschnitten werden. Zweifellos wird sich diese Auf fassung durchsetzen. Somit verliert Genua für uns Deutsche an Inter esse. Man wird sich dort lediglich darüber einigen, auf welche Weise der deutsche Einfluß in Rußland möglichst schnell totgemacht werden soll, und wie man uns sonst noch schikanieren kann. Poincare, der starke Mann der Welt, unter den sich schließlich Lloyd George und auch Harding beugen werden! Wir aber haben die Papierstrategen des „Berliner Tageblattes* und die mit ihnen verbündeten Herren Wirth, Rathenau usw. Armes Deutschlandl Aus der Rede Poincares geben wir noch folgende Stellen wieder: Das Kabinett hat keinen anderen Ehrgeiz als die Achtung vor den Verträgen herzu st eilen, welche die Frie- densbedingungcn enthielten. So ernergisch auch unsere Bemühungen sein mögen, können wir doch nur dann ganz sicher sein, die französischen Finanzen zu ret- ten, wenn Deutschland, für dessen Rechnung wir schon so viele Milliarden ausgclegt haben, sämtliche Verpflichtungen erfüllt, die es übernommen hat und die Schäden wieder gut macht, die es verursacht hat. Es wäre die schreiendste Unge rechtigkeit, wenn ein Land, das einen unentschuldbaren Angriff erdulden mußte und von dem 18 Departements durch die Invasion vernichtet wurden, nach dem Siege auf seine Kosten die Ruinen wie- derausbauen mühte, die ein Krieg von vierjähriger Dauer auf jenem Gebiete geschaffen hat, und wenn es seinen Steuerpflichtigen zu- muten müßte, die regelmäßigen Zuwendungen für die Hinterbliebe nen der Kriegsopfer, die Witwen und Waisen, für die Kriegsbeschä digten und Hinterbliebenen der bürgerlichen Familien, die vom Feinde erschoßen worden sind, sichcrzustellen. Eine schamlose Propaganda, deren geistige Urheber nur zu leicht zu vermuten sind, richtet sich gegen Frankreich. Wir fordern Einhaltung der Ver träge, die an der Seite der Unterschrift Deutschlands die Frankreichs und seiner Alliierten tragen. Wir fordern nur die Zahlung, was man uns schuldet. Wie könnte Frankreich in dieser lebenswichtigen Frage nach geben? Deutschland behauptet, es sei zahlungsunfähig. Im Gegenteil, es verschleudert systematisch seine staatlichen Mittel. Es zahlt weniger Steuern als Frankreich und erhält seine Steuerbc- träge regelmäßiger. Es macht unbegründete Ausgaben und gibt Pa piergeld aus, das den Wert seines Geldes verringert und seine Aus fuhr fördert. Es sieht darauf, daß di« Großindustriellen ihre aus ländischen Zahlungsmittel in ausländischen Unternehmungen an- legen. Während es aber dieses scheinbare Elend organisiert, verteilen seine Gesellschaften riesige Dividenden, arbeiten seine Fab riken in vollem Umfange, nimmt seine wirtschaftliche Stärke jeden Tag zu, und wenn sich der Staat ruiniert, so bereichert sich doch die Na- tion. Nun ist es aber die ganze Nation, die mit ibcem Kapital und Einkommen Bürge der Staatsschuld ist, und imNamenderNa- tion wurde der Vertrag von Versailles, der von der Reparations kommission aufgestellte Zahlungstermin und die im Mai 1921 aufge- stellte Gcsamtfordcrung der Alliierten angenommen. Frankreich ver teidigt nur die internationalen Abkommen, und es gehorcht weder einem Gefühl des Hasses und der Nachsucht, noch den Einflüsterungen des Egoismus. Das Problem der Reparationen beherrscht daher all« andern, und -wenn Deutschland in dieser wichtigsten Frag« seinen Dev- vflichtungen nicht nachkommt, so werden wir die nach der Ansicht der Neparationskom-miffion zu ergreifenden Maßnahmen zu prüfen haben, und die erste wird sich, ohne vokzugreifen^ a u f Pfänder und Garantien beziehen, deren Not- wtvldigkoit ansrkaont wsvden kou^ auf di» Einrichtung «m« wirk- seinen und ernstlichen Kontrolle über den Reichshaus halt, die Notenausgabe und di« Ausfuhr Deutsch lands. So wichtiq wich diese Angelegenheit für Frankreich Ist, so Ars sie uns doch dl« anderen ^chlimmünAen des Berrvag« «im Dev-' snllles nicht vergessen lassen,, wie die Abrüstung und die B«- strafung der Kriegsverbrecher. Solange diese nicht aucgcführt sind, werden wir nicht nur vollkommen berechtigt sein, die Sanktionen, die ergriffen wurden, beizrrbehalten u-nd weiters zu ergreifen, sondern wir werden auch er mächtigt -sein, zu erklären, daß die Räumungs fristen für da» linke Rheinufer noch nicht zu laufen begonnen haben. Eine wirksame Garantie für den Frieden ist das Bestehen van ?Mommen zwischen den Völkern, -wie der Kleinen Entente deren Gebart Frankreich freudig begrüßt und deren Fortschritte cs mit voller Sympathie verfolgt. In Genua werden wir nach drücklich fordern, daß die im Programm von Lannes festgolegten Bedingungen von den Delegierten vor jeder andern Debatte an genommen oder abgelshnt werden und daß keine Bestimmung der Verträge auch nur indirekt auf der Konferenz in die Debatte ge zogen werde. Wenn wir in -dieser Hinsicht keine sichere Bürgschaft erholten, so würden wir gezwungen sein, un» voll« Handlungs freiheit vorzubchalten. - ' ' * Der Jubel der Hetzpress«. Genf, 29. Jan. Die Kamm::rode Poincares wird kn der natio nalistisch orientierten Presse wie Matin', ^Temps*, „Journal* und „Echo* als Beginn einer neuen Phase zur Erfüllung des Versailler Vertrages bejubelt. Der Matin* schreibt: Poincav« kümmere sich nicht um die Politik Deutschlands, nicht um das Fort bestehen des Kabinetts Wirths, sondern nur um die Verpflichtungen Deutschlands gegenüber Frankreichs. Das französische Heer bleibi marschbereit, bis Ler letzte Frank von Deutschland bezahlt sein wird. „Temps* nennt Poincares Rede die energische Abfuhr de» Sprengungsversuche Rathenau» in Paris und Caim-es. Di» Zeit der Zugeständnisse sei vorbei. „Echo* schreibt: Hätte Frankreich vor Eann-es schon die Sprache Poincares gehört, dann hätte Deutsch land -die Nichtbezahlung der 500 Millionen Mark am 15. Februar mit der Besetzung des Ruhrreviers und Frankfurts quittiert er halten. Mas aber jetzt nicht -war, wird das nächste Mal um i» sicherer sein. Ein Prolest England». j ! ! ! London, 29. Jan. Zu der Behauptung Poincaves, baß man befugt sein werde, zu erklären, der Dermin für die Räumung des linken Rhein-ufers habe noch nicht begonnen, wird tm „Daily Ehronicle* betont, dies sei «ine Ansicht, welche Großbritannien auch nicht für «inen Augenblick gelten lassen könne, am aller wenigsten angesichts der loyalen Haltung drr Berliner Regierung gegenüber dem Friedcnsvertrag, seitdem Dr. Wirth -an ihre Spitz« getreten sei. Kleine Anfragen. Au« der Flut -der kleinen Anfragen, die in der Frostagsitzung del Reichstags zunächst äbgefertigt wurden, ragten einige von allgemeine rem Interesse hervor. Daß sie an dieser Stelle angeschnitten wurdmi ist nicht z>rm mindestens das Verdienst der Deutschnationalen. Iy Mitglied Dr. Wien deck machte sich zum Anwalt von Klagen der i-n Ruhestände lebenden Offiziere über Nichtauvzahlung ds erhöhten Tomvungszulagen. Dr. Strathmann von der gleich« Partei fragt« nach dem Stande der gesetzlichen Maßnahmen g« gen Alkoholmißbrauch> Abg. Maxin wogen der schleLi ten Etsenbnhnverhältniss« im polnischen Korr« dor, und Aba. v. Gallwitz nahm sich der Rechte der Stelle« anwärter bei-er Post an. Di« Antworten vom Regierung» tisch trugen immerhin-zur Aufklärung bei . Don ungleich größeres Belang war das Ersuchen de» letztgenannten deutschnationalen Dq treters um Auskmst über den Stand de» Ermittlungsverfahren» 2 der Mordsache Erzberger. Der Dertr-rter des Reichsjusti« Minister» konNl« nur bestätigen, daß die der Tat Verdächtigen no« »ich» L-jaSt M W« Bmftmd^chuld^lmg fitzt