Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 14.01.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192201145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220114
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-01
- Tag 1922-01-14
-
Monat
1922-01
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 14.01.1922
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
btt Nie Out den verl tori Urk Wo oer «inl S°rchtz«n« f-tzt^ . sagte sie, Schricker Len großen Schlüsselbund überreichend, den sie am Gchürzenbunb trug. Mein Mann ist unschuldig «md wir hüben nichts -u verbergen. E» kann mir nur lieb sein, wenn die Leute di« erfahren/ Dann setzte sie sich in einen Winkel der Douteflnbe und überließ dem Adjunlien, die Hausdurchsuchung zu leiten. An Hofe standen Knechte und Mägde aufgeregt flüsternd bei sammen. Die Mägde, di« gestern abend am erbitterst« gegen sie gesprochen hatten, waren jetzt am erste« dafür, daß die geplant« Kündigung, unterbleibe. »Es schaut doch so, als wenn fle «nschüldig wäre', meinte Lefa. Die Knechte waren für da» Abwarte», „Wenn Lie Kommission etwa» Verdächtig« findet, dann nehmen sie st« ja sogleich mit und dann gehen wir auch! Finde» st« nichts so warte» wir halt noch/ — Es schien, al» üb wirklich nicht» gefunden worden wär». Den« anstatt Justina „mitzunehmen', empfahl sich der Pvstenführer Weib- lein, als er ihr den Schlüsselbund zurückbvacht«, sogar ganz höflich von ihr, wobei sein Gesicht merklich an Strenge verloren Hatto, Zustina stand noch einen Augenblick wie verloren tn der Ssute- strche, dann eilte st« die Treppe hinauf und schloß sich in ih, Zimmer ein. Jetzt war ihr« mchige Gelassenheit plötzlich geschwunden, Ver stört auf «inen Stuhl sinkend, schlug sie die Hände vor da» Antlitze während trocken« Schluchzen ihre Brust hob und senkt». Lange saß sie so. Dann wank» st« -um Lisch und schrieb ein«« lang«» Brief an ihren Bruder. „Zustina — mn Gotteswill«^ mach aus — laß «ich «tut' ri^ Marei von draußen. Das Geheimnis vom Brintnerhos. ü Roman von Erich Eben st« in. ? (Urheberschutz 1S18 durch Greiner n. Lo., Berlin W. 30.) (12. Fortsetzung.) „Wir haben Sie hier erwartet, Vrintner. Geben Sie sich gut- willig und ohne Aufsehen. Im Namen Les Gesetzes erkläre ich Sie für verhaftet." . Gin leiser Pfiff und «in zweiter Gendarm erschien mn die Ecke de» Gartenzaunes. Vrintner stand mit hängenden Armen und stierem Blick. Keinen Lant gab er von sich, als die beiden ihn tn die Mitte nahmen und den Feldweg entlang sortfithrten. Erst al« sie knapp vor Lev Bürgermeisters Hof link» ab- chwenkten, gegen den Ort und auf den Gomeindoarrest zuhieltcn, »er dort in einem der letzten Häuser untergsbracht war, stammelte >r plötzlich wi« erwachend: , Mich verhaften? Mich? Za, warum denn?' ! Herr Widall zuckte di« Achseln. „Wenn Sie da» nicht selbst wissen, Herr Drintner, wird es Ihnen ter Bezirksrichter wohl tn» Gedächtnis rusen!' Zm Drintnerhof hatte noch niemand ein« Ahnung von dem Ge schehenen. Justina war wi« gewöhltch um 5 Uhr aufgestanden, ob- wohl st« seit einigen Tagen nicht mehr in den Stall Hinabging zum Mtlchabmessen. Fröstelnd saß st« in ihrem Zimmer. Sie hatte wenig geschlafen in der Nacht, wie jetzt meist, und dachte bitter an ihren Mann, der sie in diesen Tagen ganz im Stich ließ. „Von der Leiche weg tn» Wirtshaus und di« ganze Nacht weg. -MLenl Lr bringt uns noch all« ins Unglück.' — Da steckt« Stina schreckensbleich den Kopf zur Mr herein. „Frau — Ler Postenführer ist unten und der Herr Adjunkt mit Justina schnellte empor und stand kerzengerade da. „Was wollen sie?' „Ich glaube — Hausdurchsuchung halten!' schluchzte die Magd. „Und unser Herr, sagt der Gendarm Widall —' Ehe Justina, deren Gesicht fahl« Vläffe überzogen hatte, und deren Blick verstört am Munde der Magd hing, noch ein« Frag« tun konnte, wurde di« Wohnzimmertür nebenan geöffnet und der Posten- fllhver Weiblein trat «in. Mit scharfem Augen musterte «r die beiden Frauen durch die offenstehend« Detbindungstür. „Aum Kuckuck, was schwatzt st« denn da mit ihrer Frau, anstatt sie einfach herunterzuholen?' rief er Stina an und trat dam» zu Justina. „Frau Drintner, Die sollen sogleich in die Leutesk^e hinab- kommen. Der Herr Adjunkt Schricker will mit Ihnen reden/ „Ist ist mein Mann schon daheim?' fragte Justina Leise. „Nein. Er wurde haute früh, al« ar im Begriff stand sein An wesen zu betreten, verhaftet. Warum — werden Sie sich wahr scheinlich denken können.' Gr beobachtet« sie gespannt bei diesen Worten. Ihr Verhalten in dieser Minute war von größter Wichtigkeit in bezug mff eventuell« weitere Beschluss«. Aber Justina hielt seinen forschenden Blick ruhig au». Nur ein bitteres Lächeln zuckt« um ihren Mund. „Za — ich kann mir es denken! Man müßte ja blind und taub sein, um »richt zu merken, was »ms di« Leut« «inbrocken möchten. Aber mein Monn ist unschuldig, dafür gebe ich mein Leben hin, wenn e» fein muß! Und es gibt noch «ine Gerechtigkeit — auf dl« vertrau« ich!' Ihr« ruhig« Gelassenheit und bi« Bereitwilligkeit, mit der st« sofort ihr Hau» der Durchsuchu-g zur Verfügung stellte, fiel auch dem Herrn Adjunkten auf. i» BAch- stnanzministevium über Minderbemittelt«, in großem kiten »u geben. Im twrig«» «n» Ges, können. ^dÜ8.I-sdensinlttel pelvrt« Tatslrvargarta», klick« Veu» 1 Pt.-Akl>»t. 18.28 1 Pkck.-Tal«l »8 00 ä1I!MMINMI!MMMiMMMMN!IMM!MIMIlMMMMMl>MMMI!MMMiIM Regittungavertveter» an, di« ^kaufmünntsch» Buch» «acht« vrieffendumgem >stkoät«n und Brief« so- lV«1-vvmsbl. 70 ^!ge ^«maklang . Planck «.SS d«I 8 ?lunä 4.80 stnanzmtnistevtum Wer N, «vsbessgamg dm Whm b«r Retch»ack>eit« «rklärten sich bi« R«gierung,vertvet« berAt, bm», wo di» Sieich»«det. ter schlechter bezahlt würden, al» di« Arbeiter d« Privatindustri«, «in« Aufbesserung durch Sewlchrung von Ueberteuerung-zrchhüste« vorzu- nehmen. Auch einer allgemeinen Aufbesserung von mäßigem Unffange wurde von dm Vertretern der Regierung zugestimmt. Man einigt« üch auf «in, Stundenechähung von 75 Psg. für Männer, vv Psg. für Frauen und SO Pfg. für jünger« «rbeiberinnen. Berkin, 12. Jan. Die Beratungen über den Enkwurs eine» Gisen- bahnfinanUesetzes werben erst in einigen Tagen wieder ausgenommen werden. Infolge der Einwände der Sachverständigen und der Gewerk schaft«« find, wie bereits gemeldet, weiter« Abänderungen erforderlich, so daß es nicht möglich sein wird, den Entwurf, wie geplant, dem Reichstage bereit» bet seinem Wisderzuscunmsntrttt am IS. Januar vor- zulegem verkauf«, all«, übr Beckkn, IS. Zan. Nach amtlicher Feststellung wurden bei den MM« für die Vertrauensmänner und Ersatzmänner der Reichsver- sicheimngsemstalt für die Angestellten in Berlin für die miteinander verbundenen fünf Listen des deutschnationalen Handlungsgehilfen»«- bande», de» Frauenbevussverbandes, de» Gewerkschaftsbunde« der An gestellten, de» Verein» junger Kmifl«ite von Berlin und des deickschen Bankbeamtenvevein» insgesamt 81048 Stimmen abgegeben, während mrf di« Liste der Afa 21V58 und auf die Liste der Devsichevlmqsanye- stellten 808 Stimmen entfielen. Damit ist der Gedanke des Afa-Dundes, eine Verschmelzung zwischen Angestellten- und Znvaltditätsversicherung herbeizuführen, hinfällig geworden. Berlin, 12. Zan. Der Präsiden» des Reichstages hat die nächste Plenarsitzung auf Donnerstag, den 10. Januar, festgesetzt. Düsseldorf, 12. Ian. Das städtische Elektrizitätswerk hat wegen Kohlemnangels, der auf dir vollständige Verstopfung der Bahnhöfe zu- ruckzufllhren ist, die Krastversorgung an die Industrie eingestellt. Nur di« lebenswichtigen Betrieb« sollen noch mit Strom versorgt werden. Die Lichtversorgung wir- einstweilen noch aufrechterhalten. Zürich, 12. Ian. Exkaiserin Ma ist hier eingetroffen und im Pri- vatkrankenhau» Paracelsus abgsstdegen. Die Operation ihres Sohnes ist auf Sonnabend angesetzt. Pari», 12. Ian. Der bisherige Smakopräsidmt Leon Bomyevi, ist mit 208 von 220 Stimmen zum Präsidenten des Senate» w-iedevge- wählt worden. I OerMche Angelegenheiten. ' Staatliche Stromversorgung. Der Dau der großen staatlichen Neuamlazen zur ElÄtrizitätsversorgung ganz Sack/sen» ist 1921 rüstig fortgeschritten. Im Kraftwerk Hirschfeld« stich di« neuen Maschinen und Umspanner mit 40 000 K. W.-Leistunasfäh igkeit be triebsbereit, di« Fernleitung Hirschfelde^Dresden ist ebenso wi« das große Umspannwerk Dresden-Süd mit der normalen Spannung von 100 000 Volt tn Betrieb genommen worden. Das Kraftwerk Pirna wird di« eigenen Anlagen stillsgen und seinen Strom au« Hirsch feld« beziehen, ebenso zahlreiche Gemeinden. Di« Stromlieferung nach Schlesien hat bereits begonnen. Der Bau der Anschlußleitung Dresden-Großenhain an di« dorthin vom Reichswerk Laut« führend« 100 OOO-Doltleitumg hat begonnen. Zn Wostsachen werden z. Z. di« bestehenden Kraftanlagen miteinander verbunden. Sämt lich« größeren Privatunternchmungen der sächsischen Elektrizität»- Wirtschaft sind fetzt in» staatliche Unternehmen einbezogen. Nächste Arrfgab« ist der Dau de» Großkraftwerkes Böhlen bei Leipzig. ' Arbeiterkammern. Wie aus Dresden gemeldet wird, nimmt der im sächsischen Arbeits-Ministerium ausgearbeitet« Entwurf eine» Arbeitnehmer-Kammergesetzes in Aussicht, für den Freistaat Sachsen eine Avbe-itnehmer-Kammer mit dem Sitz in Dresden zu errichten, die dem Arbeitsministerium unterstehen soll. Di« Kammer soll aus alles, was den Arbeitnehmern wirtschaftlich oder kulturell dienlich sein kann, ihr Augenmerk richten, darüber beraten und dem Arbeiisministcrium gutachtlich berichten. Auch soll die neue Kammer di« ihr zur Förderung ihrer Aufgaben angemessen erscheinenden Maßregeln bei den zuständigen Behörden beantragen können. Die Kammer soll aus 280 Mitgliedern bestehen, di« von den im Frei staat Sachsen vereinsmäßig organisierten wirtschaftlichen Ver einigungen von Arbeitern und Angestellten mach dam Verhältnis der Anzahl ihrer Mitglieder auf drei Jahr« ernannt werden. Di« mis der Errichtung und Tätigkeit der Kammer entstehenden Kosten würden in der Hauptsache von denselben Organisationen^ die di« Vertreter wählen, nach dem Verhältnis der Anzahl ihrer Mit glieder zu tragen sein. Ausdrücklich sei betont, daß es sich «inst» weilen nur um einen unverbindlichen Refe-rentenentwurf handelt, der noch keineswegs die endgültige Gestalt erhalten hat — der aber in absehbarer Feit den Landtag -beschäftigen dürftet * Bad Elster bleibt Staatsbetrieb. Di« Frage Staats» oder Privatbetrieb für Bad Elster beschäftigte den Haushaltausschuß D des sächsische» Landtages. Von demokvatischer Seite war zur Gr- «, Arb«it»losigikeit A» Schwede» Stockholm, 12. Ian. Di« Thron«-« betont, daß durch di« Neutra- listerung von Aaland die Forderung« Schweden» al» berechtigt aner kannt worben sind, und erwBmt di« Tatsache, daß Schweb« feit kur zem in Helsing for« wieder von einem Gesandt« vertreten wird. Heber bi« schwedisch-russischen Beziehung« wird nur gesagt, baß di« Berhand- lungen fortgesetzt werden. Al» Hauptproblem der inner« Politik Schweden» bezeichnet der König die Arbeitslosigkeit, zu deren Be kämpfung bedeutende Summ« vom Staate bewilligt werd« müßten. Aeußerste Sparsamkeit in der Verwaltung fei notwendig. Sin« Er- Höhung der Einkommen- und Vermögenssteuer sei nicht beabsichtigt. Zuletzt wird «ft» Reih« von Gesetzentwürfen erwähnt, welch« dem Reichstag zugehen soll«. Die Regierung wird u. a. die Zulassung der Fra»» Mn Staatsbeowtendiexst beantragen. Da» Eismbahnstnanzgesetz. ' Berlin, 12. Iün. Zn der gestrig« Sitzung des Org-mifationsans- schufst» de» Reichsverkehrsmkntsterknn» kam es zu einem Konflikt zwischen Verwaltung und Gewerkschaften. Bei dm Sinzelbevatungen de» Entwurf» de» Msenbahnfinamgesetzes dachte es sich mn die Frag« der Zusammensetzung de» Verwaltungsvates. An diesem soll« auch Vertreter des Personals beteiligt sein. Die weiter« Frage war, ob dem Derwaltungsrat ausschließlich aktive Gisenbahnbedienstet« ange- hövm dürft«, oder ob auch hauptamtlich in der Gewerkschaft ange stellt« Arbeiter dafür in Betracht komm« könnten. Di« Vertreter der Verwaltung stimmt« in der Mstimmung nicht einheitlich, drei stimm ten gegen den Standpunkt der Gewerkschaften, fünf enthielten sich der Stimme. Für die Dewerkfchaftsauffassung, daß auch die in den Ge werkschaften hauptamtlich angestellten Arbeiter zugelassen sein soll«, trat kein «inziger ein. Dadurch gelangte der Antrag, nur aktive Eisen- bahnbedienstetr als Mitglieder in den Verwaltungsrat zu entsenden, zur Annahme. Di« Vertreter der Gewerkschaft deutscher Eisenbahner und des allgemeinen Eisenbahnerverbamde» sahen sich deshalb veran laßt, von einer weiter« Mitwirkung ihrer Organisationen Mstand zu nehmen und die Sitzung zu verlass«. Ein Vertreter -es deutsch« Eisertbahnerverbandes stellte den Antrag auf Vertagung, da auch er sei st« Vorstand« Bericht erstatten müsse. »10 Milliarden Defizit. Berlin, 12. Ian. Der neue Reichsetat für 1922 zeigt ein Defizit von 210 Milliarde», da» sich trotz der neuen Steuern aber noch erhöhen wird. Besitz, bleiben müff* um « noch v nützlich zu machen. Von vschtsst vor allem dafür gesorgt w«vd«n m Umfang« billige Verpflegungsmtig schloß sich der Ausschuß der Ans für dl» Verwaltung des Bad« sührung «inzufühven, um dm> vetri»- brmgen-« zu gestalten. 1 pkuack-Takel 8.80 's, Pluack-Koll» 1.7» Planck 4^8« pl-nck ».7» pkwck «.00 ptnnck 7.00 plunck 4.80 Planck 4.00 Planck a.so Planck ».7» ktunck 7.00 ' Verschlechtenmg der Sestrndhett. Dl« Gesundheitsverhättniss« haben sich in der letzten Woche de« alt«« Jahre» vom 2V. bl» LI. Dezember in den deutschen Großstädten noch weiter verschlechtert. Don den 48 Städten mit mindesten» 100000 Einwohnern, au» denen Bericht« vorliegen, ist die Sterblichkeit in nicht weniger als 32 gegen di« Vorwoche noch weit« gewachsen und nur tn 11, z. T. recht unerheblich, zuvückgegcrngen. Gestiegen ist di« Sterblichkeit, auf 1000 und auf» Jahr berechnet, tn Berlin auf ISA Breslau 2SA Dresden 1LA Hall« a. S. 1SA Leipzig ISA V»tr«axrl«ü. , OrLapcken, kein knogooo - Vollrvl» AnnMkonlg , , Vlckorl« ... Am» folgend« Überblick gegeben «As» 1. MMsfimmftqg«. Deutschland soll «och dem Ma««' lm SAv, 1022 in Gold 720 Million« Mark -«zahl» und in natura 14S0 MA- Non« Goldmark, wovon SSO Million«, an Frankreich kommen soll«. Rach dem verbeflrrtm Abkommen vom IS» August soll Frankreich in Golo 14V Million« Goldmark a Konto seiner Okkupationslast« er hast«: -im R«st «halt« Belgien. Ministerpräsident Theun!» «klärte sich gestern abend Mr befriedigt. Dmtsckland zahl« also im Jahr« 1022 mindtsten» 2200 Million« Goldmark; da» sei« 700 Million« »«Ni ger al» der London« Zahlrmgsplan vovgeseh« habe. L Ueb« den franzksisch^nglisch« Schutzvertrag ist folgend« Vor schlag unterbreitet worden: Großbritannien verpflichtet sich, im Falle Ane» nichtprovoziertm Angriffe» von Deutschland, mit all« sein« Streitkraft« Frankreich zu Hilf« zu kommen. Di« beiden Regierungen werd« sich miteinander in» Einvernehmen setzen im Fall«, daß die militärisch« Klauseln de» Frirdsnsvertvage» von Bersaill« von Deutschland nicht beobachtet «erd«. Din« Ratifikation Le« Dertvaae» durch vie Dominion» ist erforderlich, mn dies« zu verpflichten. Di« Dauer de» Sicherheitsvertrag«« wird auf 10 Jahr« festgesetzt. — Es wird bemerkt, daß Lloyd Georg« und Briand sich gestern entschloss«: haben, diesem Vertrage hinzuzufügen: 1. Ein« Aböndernna des franzö- sisrhenglischm Schutzvertrag«», 2. daß «in belglsch-en^llsch« Desmsiv- vertrqg geschlossen «rd«. Vtotprla-Lrb««o r«ln»to SskerNocken, loe« , . , , Ral»grt«ü, entbitteit Aanorol, püav»«ak«N, . , , VolS« Soko«» . . , . , SpUtt»r-Lrd»«l, kocksack OrNo« Srdsoo, »ot kockeack , Für nicht oder unAureichend steigern ... wie für ul^ureichend fveigamacht« Drucksachen^ Geschästspapierg, Warenproken und Mischsendunaen «vivd s«it dem 1. Januar gemäß den Bestimmungen de» Posdgebuhrengesetzes da« Doppelt« de» Fchl- betrages, mindesten» aber «in Betrog von vv Pfennig, nacherhoben. - Eln-ernfmig de« Auiwärtig« Aneschnss» BerN», 12. Zan. Der Auswärtig« Ausschuß de» Reichstages ist vom Vorsitzenden, Abgeordneten Stresemann, auf Mittwoch, den 18. Januar einberufen worden. Dl« deutsche Industrie und Genua. Berlin, 12. Ian. .Dar Präsidium und der erweiterte Vorstand des Reichs verband« der Deutschen Industrie beschlossen in ihrer heutigen Sitzung, für die internationale Wirtschaftskonferenz in Gemm ein« Denkschrift auszuarbeitvn, Lie gsnam Unterlagen für die deutsche Wirt schaftslag« imd imsere Leistungsfähigkeit bieten soll. Bemerkenswert war eine Rede de» Geheimrats Elelnow üb« die Notwendiakeit der A»eitsq«meinfchast zwischm Unternehmertum und Arbeiterschaft, so wie über einen verständnisvollen Unterbau dies« Zusammenarbeit. Die Erfassung der Sachwert«. Berlin, 12. Ian. M« der „Vorwärts' hövt, hat sich der Vorsitzende de» Allgemeinen deutschen Gewerkschaftsbundes unter Berufung auf sein, im November vorig« Jahves ausgestellten Forderung« jetzt er neut mit dem dringend« Verlang« an den Reichskanzler gewandt, einen Entscheid insbesondere üb« Lie Erfassung Ler Sachworte baldigst hnbei zuführ«. Da» gescheiterte StenetEolnpromlss. Berlin, 12. Ian. Die Verhandftmgen zwischen den Parteien Wer di« Steuerfragen haben zunächst ergeben, daß ein Kompromiß zwischen der Deutschen Volkspartei und den übrigen Parteien nicht möglich ist. Es wird nunmehr angostvebt, zwischen Zentrum, Sozialdemokratie und Demokraten ein« einheitlich« Stellungnahme h«b«izuführen, um auf diese Weise wenigstens di« wichtigsten Steuern mit einer festen Parlamentsmehrheit verabschieden zu " Auerbach. Die Slster-Perl enfischeeel, früh« königliche» Regal, untersteht auch nach der staatlichen Umwälzung der Auf- sicht der Oberfovstmeisterei Auerbach; ebenso verbleibt da» Recht zur Ausübung der Pevlenfischerei tn den Händen von Mitglieder« der Oelsnitzer Dürgersfamilien Schmerler und Seeling. Allen anderen Personen wird da» Hevausnehmen von Perlmuscheln aus der Weißen Elster oder den in dies« eimnündenden Bächen bet hohen Strafen untersagt. Di« letzte Ausbeut« der Perlenfischer be trug 21 hell«, 22 halbhell« und 2S verdorben« oder Sandperlen. " Plaue». Auf der Straße zwischen Weischlitz und Schwank ist nachts ein au» Regnitzlosa (Bayern) gebürtiger Getreidsaufkäufer von drei Unbekannten angefallen, dwoch einen Messerstich verletzt und um 104 000 Mark beraubt worden. Die Täter sind entkommen. " Glaucha». Zm benachbarten Höckendorf wurde «in geistes schwacher Einwohner au» Meevan« «rfroren aufgefunden. " Chemnitz. Dem Reichstagsobg. Bäckerobevmeist« Biene« wurde anläßlich sein« 2v-jährigen Tätigkeit al» Stadtverordneter vom Oberbürgermeister «im kunstvoll ausgeführt« Advess« über reicht. " Freibergs Tödlich verunglückt ist nacht» d« Geschirrflkhrer ein«» Freiberg« Kaufmann». Zu Lem Schneetreiben ist da« Ge fährt vom Wege abgoko-mmen und in einen Wassergraben gestürzt. Dabei hat der Geschirrführer seinen Tod gefunden. " Dresden. Zn Sebnitz find 2500 Blumenavbelter wegen Lohn- stveitigkeiten in den Ausstand getreten. ' Falkenkain b. Pirna. Ein 18 Jahve alter Schüler verun glückt, durch di« Explosion ein« selbstgebilmteu Dampfmaschine so schwer, daß er kur» darauf verstarb. AMIUliMIMiMilMlMIMlMMMMlMMUiMMÜMMWMiV
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)