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SW Erzgebirgtscher Volkssreunö Verlas L. M. «SrtE. Vekdla«. ' «mr» Znv«ntuv-Au»< sservctto- tfermmg Kauflustig« 1« «vhShkn Matz« sgen, Laß ein «raßer Teil de» er die ,Der weiß W > vsrtket«, jol-d- E^EMMeMWME» a Galatz e dedeu- mit log« rrd« am p er in oer ver» Dollar» vor eechneie nnd «r. 11. Januar 1S2S. »Das Gewissen hat ihn halt doch plötzlich gepackt! mchr vom Tod« de» Alten al» wir all«!' und Mark ! und rige» Inzwischen hott« Justina di« Cä)aufel aufgehoben und warf ck-einbar ruhig drei Schollen in da» offene Grab, worauf st. mst »«gekniffenen Lippen zurücktrat. Später, al» die Leibtragcnden im Wirtshaus« die üblich« krärkung einnahmen, wollte niemand neben dem CH.paar Brintner sitzen. Geflissentlich, mit manch«» anziialtchen Blick aus dt« beiden, Dezember 1921 ist angssichts der fortgesetzten Geldentwertung die Derdienstarenze für den Krankenversicherungszwang der dkngestellten von 15 MH N!ark auf 49 609 Diark erhöht worden. Für Arbeiter, Gehilfen und Dienstboten kommt diese Verdienstgrenze nicht in Te tr acht. linier den Begriff „Angestellte' fallen Detriebsbeamt«, Werkmeister und ander« Angestellte in ähnlich gehobener Stellung, Handlungsgehilfen in Apotheken, Bühnen- und Orchestepmilglieder, privat« Lehrer und Erzieher u'w. Angestellte, die in der Zeit seit »blicke. Da entsank die Schaufel seiner Hand, und er taumelte, sich gewaltsam Dohn brechend, aus dem Kreis» der Leidtragenden hinaus. l Das war etwas Unerhörtes. Di« ältesten Leute erinnerten sich nicht, daß je «in Sohn vom offenen Grab des Vaters hinwcggagangen wäre, ohne dem Toten diesen letzten Liebesdienst erwiesen zu haben. Ein Zischeln ging durch di« Menge. Die auswärtigen Ver- wandten wollten Brinlncr Nacheilen in der Mein-.m^ ihm sei I plötzlich unwohl geworden. Aber man hiolt sie zurück und flüstert« > ihnen Ding« in» Ohr, die sie vor Schreck erbleichen ließen. „Er wird s6-on wissen, warum «rs nicht zuweg« brachte!' — «in« ssähv- - von wird» chlen. » de» ckung npfen ' Aenberung in -er Krankenversicherung Uns«« Leser machen wir besonders auf die in vorliegender Nummer enthaltene Bekannt» n» auj- -ele- e Staf» naliqen Sekre- k Dele» mg ein er Ob» ! logt», e nation Wein» Ang» einen >n dem n dem amen» Spiel- Auf» waren «Herr d der « der renker nü in rt ein r di* : tat» Neben , dem r jetzt der rach« Ehe im leutnant nktor dabo» Zim» d di« d de, e de» Inn« ein« , SK d tun i de» -f «q -»Ä ms?" I vrintner kehrte an diesem ?Ibend nicht heim. Er war au» dem Wirtshau» zur blauen Traub«, wo da» TotrnmoHl strrttgefwG« hatte, direkt nach Ebcntal in» Bachwivtohau» gegangen. „Er will halt fein« Angst und da» Grausen versauf««', sagten die Leute. Daheim im Brintnerhof herrscht« ein* beklommen, Still«. E» wm Samstag, und di« Knecht« gingen daher glelchfall» nicht mehr heim, sondern blieben im Wirtshaus. Kur di« Bi«hmLgd« schafften noch «in« Welle, dann setzten sie sich zu d«a ander«« MSgchen 1» dt« Leudestub« und begannen flüsternd zu beraten. Mir Ausnahme der alten Stina Longtn, dt« schon Wer *9 Jahr* am Brintnerhof diente, wollten sie all« morgen, früh d«n Dienst auf» künden und so bald al» möglich fort au» dem „Mor-Hau»'. „Möcderhau» müßtest eigentlich sagens Sofa', verbessert, dir Schroclnemogd. „Aus de« Mord «oürd» ich mir 1» nicht »i«l machen. Ich bin nicht abergläubische urrü wen» der alt« Herr da al, Gespenst umgehen sollt«, zu «n» in di« StW« möcht« «r schon nicht kommen. Aber da» ander« halti Wenn «in» wa» aus stch holtet, dann kann «, da jetzt «immer dt-tbeul Di« L«u1» sag«« e, auch.' Stina sah sie giftig an und li«ß dann den Wick in de« Kunde gehen über all« fünf Mägde hin. „Dumme Gäns« seid ihr all« und schlecht auch noch dazul MA der Sach« hat weder der Herr noch dl« Fra« wa» zu tun, da sag, ich euch! Ich schlaf, doch neb«» ihnen »brat Sch hätt« d»ch wa» mrrk«n nrüssenl' „Schläfst ha» «ut, «tinal «km w«d« sk schm» IB»» ' ganacht hoben -abei.' ^Sol Meinst, man schlacht«, einen Mensch«, so 6b »nd hätt, nachher HSnd« und Gewand rein? Und braucht sich nicht »n wasche»? UrG hätte nicht» zu verstecken und fortzurämnen danachV Und da» Hin» und Herrenn«n hätt« ich nicht sehen sollen^ am »K Tür an Tür sind? Und der Frau am nächsten Tag nicht» «» mevkeu?' darauf iß dar d mit vevcm- «veia- nder«, Geld Rech» ab« er müller a-lb so n der chand- n Do- ruszu» c Um halten -l-mitt-k auf «glichst > immer «wehr sich «ü» l« von Sachgeschenken den Iuventur-Ausver- verkauf» mehr al» früher ouszmmi »in großer Teil der Angestellten «rs nachten in den Besitz von Leueru gelangt an« und man bemüht ist, vorteilhaft, Weise in Daren anzul bürgernde Sitte, dem Dienstperfo Geld unter den Shristbaum »u lr< kaufen in diesem Jahve gleichfall» jusührcn. Endlich ist «u tevückstck Publikum» im Hinblick auf den sch die am oberen Tischend« faßen, wurde« di« Verdienst« und guten Eigenschaften de» Toten besprochen. Al» der Wein di« Köpf« schon «in wenig erhitzt hott«, sagte jemand so laut, daß es Andres hören mußte: „Und der es getan hat, wird seinen Lohn schan finden! Ich, wenn ich zum Beispiel de» Andres Brintncr wär«, würde mich beizeiten gilt stellen mit dem Henker!' Niemand wußte genau, wer da» Wort eigentlich g«rusen hatte. 2!brr e» trat atemlos« Still« «in danach und all« Blick« hingen an Brintner. Was würbe er dazu sagen? Jetzt mutzte er doch endlich aus seiner Gleichgültigkeit auf fahren und den dreisten Ruf« nieder schlagen? Und si« — di« Mitschuldige, die Anstifterin vielleicht, di« sonst immer so stink mit dem Mnndw«rk war —, jetzt würde sie sich dach wehren gegen den verdacht der ihr au» alle, Augen entgogenblitzte? Doch nicht» dergleichen geschah. Andre« klotzt« stier vor sich hin wie bisher — al, ginge ihm di« Smi>e gar nicht» an. Und um Iiesttnas verkniffen« Lippen zuckt« es nur wie ein Lächeln hoch mütiger Verachtung. Zn einer Eck« der Stub« saß Demeindediener Schleyer alltin mit seiner Frau. Al, Inwohner de, Brintnerhof«» hatte» st« sich oerpslichtet gefühlt, dem Toten -^i: letzte Ehre zu geben. Frau Dlariann« st'eß ihren Mann leise an. „Na, glaubst du jetzt noch, daß dir beiden unschuldig find?' flüstert« sie ihm zu. Er schwieg. Wa, sollte er sagen? Seit Tagen hatte er « kommen sehen, und das eite Wort: „Dolksstimm« — Gottesstinun«' mochte ihm durch den Kopf gehen. Es war ihm auf einmal nicht mehr behaglich in der von Wein- Rauch und Menschen-unst erfüllten Stul>«. Er stand auf. „Komm, Marianne, wir wollen hcimgchen.' Und ohne noch einen Blick auf di« Anwesenden zu werfen, verließen bei-« di« Wirtostub«. Las Gehmmnis vom Brinlnerhss. Roman von Erich Ebenstein. (Urheberschutz 1S1S durch Grein« u. Co., Berlin W. 3V.) (9. Fortsetzung.) Ms am offenen Grabe dem Toten von jedem die üblichen drei Mz Schaufeln Erd« nachgeworfcn werden sollten, und Zustina ihrem r Manne die Schaufel in die Hand gab, geschah etwa» Unerwartete». ' Er vergaß ganz, damit zu hantieren. Sein Blick flattert* verstört üb« Justina und die hinter ihr stützenden Hausleut« hin. Gerade M hinter Justina stand Konrad Fercher neben der weinenden Marei, M di» an jeder Hand eines der Kind« hielt. Zwischen beiden aber M war ein unverhältnismäßig groß« Kopf sichtbar, auf drssen leeren W Zügen ein schauerliches Grinsen lag. Wenigsten» erschien es Andros schauerlich in diesem Augen ¬ dls» b« ckt uad 1 noch nicht au»r «in« n« alb«n« i. Da« ist Auto und I' auf und hkr Lieb« rettet dt» r«n «chtew rt, «» sich ten. Frl. onradi ;ab« und Entführen kuß: drei >i, mttg«- räbe. nu«, fin- statt und ndrrvögel. ke gesetzt!) Teil des -l «st mit irche zu DrÜnhain Din- Gohaltsaufbesserungen vorhanden. Ab« auch für den Geschäft» nronn ist der Inventurausverkauf heutzutage «in volkswirtschaftlich unentbehrlicher Faktor. Er reguliert den Geschäftsgang, d« nach dem Ansturm vor den Feiertagen stets in schr ruhig« Bohnen ge langt, und verhindert allzngroß« Schwankungen im Absatz da Ware. Dadurch werden Stockungen verhütet, di, sich heut« blon der» gefährlich auf all« Verkauf«!«»» vom DetailNsten Lb« den Grossisten bi» Min Produzenten und rücklaufend auf di« Arbeit- nehm« ouswirken müssen. So darf man den bevorstehenden Inventirr-Ausvcrkmkfe» in Hirse« Zahl» besonder» gut« Umsatz« den Feiertagen mit ein« weit««, Festigung deshalb mit Anschaffungen zurück!) iett. Da stch di«k Hoffnung«» nicht erfüllten, so wird sich« der Bedarf bei Gelegenheit der billig« Znoentur-Ausverkäus« gedeckt werden. Kauflust tu allenf' " Kaufkraft wird« in «Hützkam Blaß« infolge der kürzlich Gohaltsaufbessarungen vorhanden. Ab« auch für den > Voraussagen. ' Zur Frage de, Einhrltsstenvgraphi«. Dß« am 8. ; Dresden versammelten Vertreter sämtlich« Gauvevbi Sächsischen Landesverbandes Golbelsbevger, dem 499 sächsisch« Steno- graphenvereln« mit rund 49999 Mitgliedern «mgehören, haben zu dem Entwurf« rin« deutschen Eircheitsftenographie Stellung ge- nonrmen und einstimmig folgend« Entschließung gefaßt: „Der Sächsisch« Landesverband Gabclsbevger begrüßt da» Dovgehrn d« Reichsrsgierung, durch EiniggmasverhandLungen zwischen den beiden größten Stenogvaphiöschulen Gabel »bevg« und Stolze-Sch re, zu ein« deutschen Einheltsstenogvapht, zu gelangen «nd hüll den «or- gelösten Einigungsentwiurf für «ine geeignet« Grundlage weitere Verhandlungen. Er bittet di« sächsisch« Regierung, «inzutveten, daß die Ginheitskuryschrlft logisch« und systemat als in dam Entwurf arrfgvbaut und mit Rücksicht «kf di« weite breitung der Gabcklsbergcrschen Etenvavaphie in Sachsen und khrr aiisqoüohnte Deowendung in Handel uns Zndustrie und bei den Be hörden, insbesondere den sächsischen Gometnddbehövder^ noch «»ihr dem Gabolsbevgerschen System angenähert wird.' * Ren« Erhöhung«, der Sbeinkohleupreifo. Di, ^Düsseldorf» Nachrichten' meld«, ein« bevorstehend« abermalig« Erhähwq v« Steinkotzlenpreif« zum 1. Februar, um den ab 1. Februar durch di« neuen Transporttarife steigenden Zufuhrkosten Rechnung zu trogen. ' Keine KartaffelpreiserhUhnng. Aus dem Reichsministerimn für Ernährung und Landwirtschaft wird mitgeteillr Die „P. P. N.' verbreiten di« Nachricht, daß mit «in« merkliche« Steigerung der Kartoffelpresse zu rechnen sei, do in den nächste» Tagen bereit» ein« Erhöhung vom RelchsministeriUm festgesetzten Richtpreis« fiir Kartoffeln um 19 Mark pro Zentner erfolgen soll« Dies« Nach richt, welche geeignet ist, in Konsumentenkrassen berechtigte Er regung hervorzurufen, entspricht in kein« Weis« den Tatsachen. Nach Äusichff des Reichsminister» fiir Erncihrung und Landwirtschaft liegt zurzeit zu einer weiteren Erhöhlmg de, Erzeugerpreis« in d«n einzelnen Bezirken keine Veranlassung vor. ' Zunahme der Bisanttatte». Zm November v. Z. wurde« bei der Hauptslelle für Vflanzenschutz für den Fveistaat Sachs«» LV Bisamratten als «rledig» gemeldet. Al» Nouvorkommr« wurd«» ' Wiederbcgln» de, Lantage». Roch Beendigt»« de, Weih- nachtsferien wird der Landtag am heutige» Di«a»tag sein, Sitzung«« wivder aufnehmen. ' Dl« Beseitigung der Hohett»zeiche». Der Vandesveretn Sächf. HeimatsäMtz hat an das sächsisch« Sesamtministerium eine Gingab« gerichtet, in der es heißt: Der neu« Staat hält «» für sei« gute» Recht, di, Hoheitszeichen der ehemaligen Regierung»form b«s«itigt zu sehen. Wir haben mit Genugtuung festgesdellt, daß in den Ver ordnungen de» Desamtministerium» vovaeschen ist, daß von der Entfernung Abstand zu nehmen ist, wenn dadurch künstlerisch* Wert« zerstört würden. Di« inzwischen beveit» vovgenommen«» Be seitigungen haben jedoch bewiesen, daß man im Einzolfall« ver schiedener Meinung sein kann. In der Tat liegen Fäll« vor, di« zu verschiedenen, teilweise heftigen Beanstandungen durch kunst verständige Kreise geführt haben Der Landesvervin, -er stch di« Dv- handlung ähnlicher Fragen angenommen hat, spricht deshalb di« ergaben« Ditte aus, daß di« in Frage kommenden, mit der Gebäude- verwaltunq beauftragten Dienststellen angewiesen werden, in M>eif«l- haften Fällen auch den Landesvervin Sächsischer Heimatschutz gut achtlich zu hören. ' D-r Eisenbahnrat für Milderung vo« Härt« l» «eve» Tarif. Der der Eiscnibahn-Goneraldirektion Dresden beiaeordnete Gisenbatzn- rat nahm in einer am 7. Zanuar abgehaltenen Citzw« folgend« Ent schließung an: Der Sisenbähnrat ist -er Auffassung, daß ein« dauernd« angemessene Ermäßigung für Zeitkarten und Korten de» Vororts Ver kehrs ans sozialen Gründen und Gründen der Wohnnngrpolitik not wendig ist. Der Eisenbahnvat betrachtet e» ferner al» Härte, wenn den durch ihren Erwerb dazu gezwungenen Geschäft»«!senden -ie in Aus sicht genommene Fahrpreiserhötzung zngemutet werden soll und hält es für «in« Ausgabe -»» Staate«, durch Einführung besonderer Einrichtun gen denjenigen Kreisen Vergünstigungen zu gewähren, di« nicht zu ihrem Vergnügen, sondern lediglich zu geschäftliche« Zwecks« die Eisen bahn zu benutzen gezwungen sind. * Der SScksische Derkcbrs-Verbanb kagk« am Sonntag kn Leipzig. Nach dem Tätigkeitsbericht de« Vorsitzenden und dem Kassenbericht -es Schatzmeisters wurde -cun Vorstände einstimmig Entlastung erteilt. Di« Satzungstzeratunq brachte einige wichtig« Aendererngen. Auch -ie Fest setzung der neuen MitgsfeüSbe'träg« ging glatt vor sich. Die nenn Beiträge werd-n allen Midgltadern schriftlich bekanntgegeben, -<« sich dann dazu zu äus>ern haben. Geben die erwarteten Beiträge ein, dann soll ein neuer Führer durch Sachsen heransaegeben werden, wie jebt schon eine recht ansprechend« klein« Winter-Werbesckwift erschienen ist. Auch die Beteiligung des Verbandes an der Zahresscbcm Deutscher Ar beit in Dresden, Insbesondere mit landschaftlichen Abbildungen, sowie an der Mitteldeutschen Ausstellung in Magdeburg tm Sommer d. Z. wurde beschlossen. Me Dorstandswahl ergab als 1. Do rügenden Dr. Erwin Zaeaer, als Stellvertreter Prof. Dr. Noth, Schatzmeister General Schneider, Stellrertvetw Kaufmann Eisfe.l-er-Mrliu», 1. Schriftführer Schriftleiter Kabisch, Stellvertreter Kirchenbuchfühver Thürmer, sämt lich in Leiozig, da^r «ine groß« Zahl Beisitzer au» ganz Sachsen, u. a. die Oberbürgermeister -er Großstadt» Sachsen» (Leipzig, Dresden, Lhemm'tz, Zittau, Plauen. Freiberg u. o.), Vertreter der Gcbirgsvereine, der Mittel- und Kleinstädte, der Zndustrie usw. An -:e Mibgliedpr- oersammlung schloß sich di« ofsentl'che fauptversawmkmg, zu der zahl- «ich- Vertreter von Behörden (Eisenbahn, Post, Staat und Stadt) er schienen waren, dir -um Teil reckst wertvoll« Erklärungen abgaben, so Geheimrat Oichwald von der Gauerai-irektion in Dresden Über den Stand der Eisentzahnleistungen im Zah« "1921, Rat Maxim Kraus- Berlin von der Neichszentrale für deictsch« Verkehrsiverbnug und Fa- br'kcmt MIller-,Maodetznrg, Vorsitzender -es Burde« deutscher Der- lehrsve«in«, über Verkehrs-V'erbung und -Organisation. Noch einem ganz Hirzen Inserat des Norütenden üb-r den säckstschen Verkehr hielt llniv.-Drof. Felix Knvger (Nachfolger Wundts) «inen fesselnden Dor traa über „Ethik des Verkehrs', der mannhafte Wort« auch gegen die NMän>r-Liebedien«rei fand, besonders aber für -a» Wandern al» wertvollst« Neiscart imd namentlich sür das Wandern -er Zugen- al» bestes Mittel zur Erzieluna eines starken, selbstliewusiten Geschlechts, eintrat. Dann wurden nach vier Entschließungen einstimmig gefaßt: I. Erzielung schnellfahrender Personenzüg« mit 4. Klass«, L von Fe- riensonderiügen an die See, in die Mv«n und in di« sächsischen Gebirge, 3. Überlassung von Schulrämnen während der Ferien für Zngendher- bergszwecke imd 4. Förderung -cs Zugeudwandcrn» durch Errichtung von Zugendherbergen. bieten lich v> der Geschäftsgang besonder» reg« g«sta kräftig« Mittelstand infolge -*» ihn immer sckmftlichrn Niedergänge» zu» Deckung feir Mitglied bocmtragen, fofer» ft« beim Ausscheid« W«it«» vevsickstrung devechtigt «vor«» und jetzt nicht n«u Versicherung». pflichtig find. Wett« ist «Im« «»nderung ins»f«r» «ing«tmten, «l, jetzt versicherumg»fr«i« Beschäftigt«, selbständig« G«-wevb«t«ib«nd^ FamrUemtngchörtg« --Arbeitgeber» uiw.kn» zu«ü«« Iah«», ernkommen vo« «9090 Mark der Kaff« freiwillig bei treten kSnn« Freiwillig Inna in der Kaffenfatzung nach wie vor di«fe» kSeltritt» recht von ein« bestimmten Altersgrenze und von vorlsaung ein« ärztlichen Gefundh«it»^ugniss«» akchängig gemacht ««d««. Da, Gssetz läßt fern— »u. di* GvundlShiD, da» stnd die Durchschnitt», sätz« der einzeln«» Mitgltodobcrssen, von 89 bi, auf 89 MÄ M, e» höhen. Obwohl nur «in« Erhöhung bi» »u 40 Mark vo-vgeschrieb«« ist, sind doch di« «affen im Hinblick «rf di« jetzig, Deldentwertrmg über diesen Satz htmrusgoczangen. Zn -i^er di« von verschiedenen «affen bereit, erlassenen verwiesen- Wesen Lich bei dies« Aenderung M. Grundlähne vom Lag« de» Beschlusse, der «assenvorstänb* Einfluß auf solch« UnterftützungsM« hoben, di« bei -am am L Zanuar 1V22 erfolgten Znkrasttrrte» de» Gesetze» bereit» «tngetmt«» waren, d. h. «» «holte» vor dem I. da» Krankengeld nach Beitragsklo wenn -i« nsuen Grunülöhn« scho» «« gewesen wären- Auf dem Wege gur veuvn vehrerbtt-ung. Die nachstehenden Aurfllhrungen -e» Deutschen Lehrcroerrin» dürften jetzt, nachdem die Einrichtung , bcr Deutsche» Oberschulen an den Lehrerseminaren in greifbare Viäh« gerückt ist, allgemeinerem Znteress« > kagegnen. Mährend der zweit« Abschnitt der Bildungsbohn de» Lehrer», di« eigenUiä)« Berufsbildung, noch stark debattiert wird, herrscht über den ersten Teil, di« allgemein« Vorbildung, ein« sehr erfreu« lick)« weitgcheiL« Ueb-erelnstimmung: zu dem Lohrerberuf soll fortan, wie zu jedem anderen höheren Beruf, jede d« vorhandenen oder noch zu errichtenden Hochschulen sichren. In Ausführung dieses überall anerkannten Satzes erfolgt jetzt die Schcließung bezw. -er Abl»au -er bisher vorhandenen Präparandenanstabtcn. Dieser Ab bau — an sich etwas Nozativcs — ist in -er Tat der erste Schritt auf dem Wege zur neuen Lehrerbildung. Aber bei -er Umstellung müssen einige Grundsätze Beachtmcg finden, wenn -as Nou« wirk- lich in der Form erstehen soll, wi, es gefordert wiod. Zn di« Räum« der eheurafigen Präparandenanstaiten ziehen Auf bau sch ul« n ein. Diese sollen ein« größere und umsangreichere Auf gabe «halten als ihre Vorgänger: si« sollen -ie sür geistig« Arbeit befähigten Kinder -es platten Landes zu allen höheren Berufen sichren, nicht mehr einseitig zu einem einzelnen. Dann ab« müssen st« in allen Formen errichtet werden, «tso al» Gymnasien und Noak- gymnaficn, Oberrealschulen und Dcutscl-e Oberschulen. So hoch ge rade die Deutsche Oberschule zu werten ist, weil sie sich au» der Grundschule in unmittelbarer Weiterführung -er dort ange bahnten Bildm-a entwickelt und so «in wescntlick-es Stück -er Ein heitsschul« -arstellt, so darf doch unter keinen Um ständen -ie ehemalige Präparandrnanstalt be graben werden und an ihrer Stell« -i« Deutsche Oberschule erstehen. Der schwerste Fehler in unserem -cutsci>«n Bildungsptan würde dadurch aus» neu« begangen und verewigt Werdern -le M- scitsbildung und die Vereinzelung der zukünftigen Lehrer. Der Kernpunkt der Reform ist dir Beseitigung jener schädlichen und un natürlichen Absonderung. So werden die kommenden Aufbauschulcn — unter der Be dingung, daß sie in allen Formen erstehen — -ie Anwärter aller höheren Beruf vorbilden. Si« müssen völlig gleichberechtigt den bestehenden grundständigen Anstalten bleiben. Sie werden von den Schülern nicht besucht werden, weil -ic'e sich zu einem bestimmten Berufe im voraus entschlossen haben, sondern weil sie durch ihren verkürzten Gang den Kindern des Landes und der Kleinstadt einen längeren Aufenthalt im Vaterhaus« ermöglichen. So werden sie gewiß auch Schüler vorbereiten, die sich später dem Lrhrerberuf zu- wcndcn, aber die jungen Menschen sollen dies« Berufsentscheidung erst nach der allgemeinen Vorbereitung in einem reiferen Alter vpr- nehmen, wenn sie wissen, was es um -as Amt eines Lehrers und Erziehers und um die Geistesart des rechten Erziehers ist, -ie, nach Spranger, Liebe zu den geistigen Werten und Li ab* zu den jugend lich«» Seelen verlangt. Das ist das Große des Lienen: Die Lehrer bildung soll nicht nur organisatorisch umgestaltct werden, si« soll auch «ine sorgfältigere Auslese und eine gründlichere Berufswahl ermöglichen. Di« neuen Ausbauschulen müssen in jeder Weif« den anderen höheren Lehranstalten gleichgestellt werden: ibr Lehrkörper ist genau so zusmirmenzufetzen wie der der anderen höheren Schulen; es sind ihnen die gleichen Liechte und Wertzeuguisft zu geben, sie müssen den gleichen Behörden unterstellt werden. Spengler hat in seinem „Ilntergaim des Abendlandes' al» eines der sickeren Merkmale, daß wir ein ab sterbendes Volk seien, angegeben, wir hätten nur Groß- stadtkuiltur. Wir machen mit der Aufbauickule «in altes Unreckt wieder gut: wir schaffen die Möglichkeit, daß mich die intellektuell begabten Kinder des Landes, denen lensere bischerige Organisation den Weg nach oben abscknitt, in höhere Derufestellunqen gelangen können. Darum muß die Ausbansckule frei von aller Einengung auf einen bestimmten Beruf als reine Sammel sch ule erstechen! Co sickafft der erst« Schritt zur neuen Lehrerbildung gleichzeitig auch sreie Bab» -er deutschen Ausbaufchulel OerMchr Angs!LIenhei!on. Düs Presse. folgendes geschrieben: Durch das am 1. Zanuar 1922 In Kraft ge- „Sorgenschwer lastet die Gegenwart auch auf -er deutschN treten« Neichsgesetz über Dersicherungspflicht, Versicherungs- Presse. Zm besetzten Gebiet ist ihre Unabhängigkeit durch die berechtigung und Grundlöhne in -er Krankenversicherung vom 28. Fremden bedroht. Aber auch im übrigen Deutschland sind es iooi ra xc. wirlschaftlick)« Nöbe, die ihre Existenz und Freiheit gefährden. Längst ist -Ie Presse zu einem Gegenstand des tag ichen Bedarfs ge worden. Dis Nöte der Press« sind darum Sorgen -er Allgemeinheit. Sie müssen mich Gegenstand der ernsten Dcacktung für ftde Regie rung sein. Die bayerische Staatsrvgierung ist sich dessen voll be wußt, sie erblickt in dem heutigen Gedenktag einen Anlaß, die Be deutung einer großen, freimütigen und leistungsfähigen Presse als , .... . . . ... ... ..... einer Noiwcndrgkelt sür die kulturelle, wirtslhaftlickie «nd poli.ische i dem 10. Alai 1029 wagen Uckbcrsckvcitens der Verdienstgrerrze von Entwicklung de» deutsche» Vaterlandes herooxzuhcben. lbOOO Mark mis ihrer Krankenkasse aus-esckieden sind, Knnen bei « I chr bis zum 12. Februar 1922 di« Wiederaufnahme al» freiwilliges . bayerls^ StEsregUrung hatte an Reaktion und Verlag des Verbandes der Ortskrankenkassen im Bezirk -er Nmts- -Nunchener ö.eucsdn Zcachrichten zu chrem 7ojahre^en Jubiläum hmlptmannsckaft Schwarzenberg aufmerksam. Hicr'u wird uns noch «m Schreiben ger.chtct, m dem cs hmgt: i—