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Erzgebirgischer Volksfreund : 03.01.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192201038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19220103
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19220103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-01
- Tag 1922-01-03
-
Monat
1922-01
-
Jahr
1922
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.01.1922
- Autor
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MI dTWTWRVUHtz- I Oerülch« W schwor. Anscheinen- wa, da» «tkntat »eg« Schutz!««» gerk DI» »««KV« V«ttkb«ük d« r Mw!«« vor und vechästete« in» betoiligt wa» Mtttellostgkett ge> — Verbrüht. !vs bei Lüttich, wurden durch de» Neues aus aller Wett und ob überhaupt sich dies« KuNststeinkohk b«o8hrrn wird. Grain- je 28 Zentimeter LE« und 12 dk wunden Stellen des Dvüder- Hk ßssNÜM M^jgßz H Kavtonnagenfabrik in Derviei .. Dampf eine Anzahl junge Mädchen verbrannt. Di» jetzt wuvd« IS Todesopfer gezählt. — Der Hochstapler. Der Sljährig« 8a Demuth au» Pfvrzheur 'hatk sich vor dem Lai allerlei Betrügereien zu verantwort«. Trotz knooganisatimc«». da- igunge», haben eine an di« Regierung« der Länder Rettrmq betrachtet wurde. Oberhalb der Kni« winden dem Knoben an beiden Beinen Hmc-ftälben von seitdem verschwunden. Jetzt wurde sein« Leich» kf« bei Zeschonowitz im Kreis« Orklsduvg auch anscheinend erwünzt »md dann erschossen und de» sowie all«« WerwraenlUkdo h»-»-«« word«^ d wuchi« Lmc Hol^ en von Ovtelsbu« ein«» WowparM, Lord mit 80—SO OM Martz verschied« hoch liegend« GSschossen. - Waldheim. De, Arbeiter Leichsenring au» Harknammdorf bei Kirchberg, der «Ine» Nacht» im Juli v. A den 7V Jah« alt« früheren Gomrindevovstand Brücknar dasÄbst in sein«« Wohnung erschaffen Hotz, ist, «oi« die Beobachtung in der Irrenanstalt in Waldheim ergeben hat, geiskskvonl. Leichsenring bleibt bi» aus weitere» in der Irrenanstalt. " Dresden. Der Hanshaltplan 1921 fchffeßt «kt einem Fehl betrag von 84 Millionen Marl ab. Di« vorgrseh«« 20g Prozent Gewerbesteuer werden ein« Ertrag von etwa 80 Million« Mark erwarten lassen. Der Restbetrag ist durch die Ergebnisse der städtisch« Werke auszugletchen. Die Straßenbahn steht mit ihr« Dreisen von S und S Mark an der Spitz« Deutschland». Da di« neue- sten Gehaltserhöhungen der Straßenbahn«, noch nicht berückstchttgt sind, ist mit einer weiter« Heraufsetzung der Straßenbahntarif« zu rechnen. " Bantzen. DK Grippe geht auch in der Vberlaufitz stark um. DK Kahl der Erkrankung« mehrt sich in den letzt« Tag« in er- schveckender Weise. In einem FoLrikbetriS« in Kamm» erkrankten an einem Tag« 21 Personen. zeln spielte. Die Entscheidung darüber, wa» jeder spielen sollte wurd» durch das Los bestimmt. Diese Verlosung in einem Hut war natürlich für da» Publikum ein sehr interessantes Schauspiel. Noch viel intev, essander aber war hie Schlußnummer, bei der alle 18 Picmisten unteß der Leitung dc» als Dirigaten wirkenden Walter Damrosch an 18 Kla vier« zusammen ein« Marsch von Schumann spielten und damit «io« erstaunliche Wirkung hervorbracht«. — Kohl« cm» Stetnk Dem München«, ApothekN vudwtzg Prückner ist «s gelungen, aus einheimisch« Geskinsarten und anorgoririschen Stoffen durch chemische Umsetzung Kunststsinkohl» Heo» zustellen. Durch praktische Versuche hat er vor «irrigen Tagen be wiesen, daß sein Kunstepzeugnis an Heizkvaft — es entwickelt gog« 8000 Wärmeeinheiten — dem Anthrazit entsprich. DK Kurrstkohl» läßt sich leicht vergasen. Das Gas brennt mit leuchtender Flamm« und dürste nach feinen Bestandteilen und feiner Verwertbarkeit - dem Steinkohlengas mindesten» gleichkommen. DK Kunstkohl« kam, nach heutigem Geldwert um dis Hälfte billiger hevgestellt werden, Zentimeter Breit« abgeläst, die auf chen» übertragen wurden. Das Orter ist nickt umsonst gewesen. Der Heilnngsprozeß schreitet jetzt rasch und günstig vorwärts. Händl«, Kuchenbecker au» au» kl«ph«Isch aufgchort . . hin zu kommen. E, fuhr am Do Mitteldeutsch« Braunkohlen für bk« Entente. Nach einer Mol» vung des „Dorpaer Tageblwits* wird nun auch das mitteldeutsche Braunkohl«ngebiet zu Kohlenlieferungen für di« alliierten und assozi ierten Machk heran gezogen werden. Wk dazu von unterrichteter Selk verlautet, handelt es sich um «ine wöchentliche Menas von 4800 5°EN, von denen 1600 Tonnen da» Dornoer und 3200 Tonnen dos halltsch« Kohlenrevier zu lkftrn hat. Di« Lieferung wird wöchentlich sechs Sonderzüge in Anspruch nehmen, dk nach dem Westen rollen, und zwar zwei ans dem Bornoer und vier aus dam Halleschen Gebiet. Lurch dies« Maßnahme wird der katastrophal« Magenmangsl und die schlecht« Kohlenoersorgung der heimischen Industrie noch mehr verstärkt. — Die Cripn« in Berlin. Di« Zahl der den. Krankenhäusern in Berlin überwiesenen Grippekranken, di« in der vergangenen Woche ständig gestiegen war, hat «boenommen. Während die Lahl d«r Transpork in den letten Tagen ungefähr 200 betrug, ist st« am Sonntag auf etwa 130 zurückgcgangcn. — Ein Pfund Kaviar 6000 Mark. Seit einigen Tagen gibt cs in Beilin wieder «cht russischen Kaviar. Gr wird pro Gramm mit 12 M verkauft. La» Pfund kostet also 8000 M. Trotz dieses sehr hohen Preises läßt dk stahl der zahlungsfähigen Kaviarfreund« nichts zu wünscknn Übrig. Da Ler Transport völlig ruht, hat man dk fclkn« Ware in einem Flugzeug nach Deutschland gebracht. lBermutlich ist st« für dk Herren Kommunssten aus dem gepriesenen Sowjetrußland b«. stimmt. Sk brauchen stärkend« Nahrung, um über den Schmerz hin- wogzukommen, den ihnen di« Hungersnot in ihrer Heimat bereitst. E.B.) — Belin Landesfincmzmnt Berlin wurden große Schiebun gen aufasdcckt. Drei Stadtsekretäve, die bei der Umsatzstmierveranlag- unq die Skuerplfichtigen niedriger cinschätzkn rmd sich 20 v. H. Ler so ersparten Steuerbeträg» zahlen ließen, wurden verhaftet. — Silvester in Berlin. Di- Rettungsaktionen haben in d«r Silvesternacht in etwa 200 Fällen Personen, di« bei Schlägereien oder Unfällen zu Schaden gekommen waren, Hilf« geleistet. Einige Verletzungen waren schwerer Art. Ein M«nn, der am Standbild der Berolina ein Riesenfe-uerwerk abbrannk, wurde beim Explodieren Ler Ladung mehrer« Meter fovigeschloudert. Man fand ihn mit schweren DvanLimmden im Gesicht auf. — Am Neujahrstag abend wupdr cm einer Eck« des Kurfürsten» damm, Ler Untevwachtmeiskr Rv-sengart von den Gckupo, der «inen Streit schlichten wollte, von einem der Beteiligten mit einem großen Taschenmesser durch einen Stich in Lk »Gk Brustseik schwer vor letzt. M» der Täter sich mit gezücktem Messer gegen «inen Kam«, vaden de« Devletzten wandt* streckk dieser d«n Angreifer durch «tn»o Baucblckcl »ich»» Gewerkschaftsbewegung. P. D. st. In Danzig fand« vlrzlich dk Wahlen zum Kans- mannsgericht statt. Me gestaltet« sich zu einem politischen Kampf zwischen d-m Deutschtum und dem Poientum. E» handelte sich dann», in der Oesfmtlichkeit den Nachweis dafür zu erbringen, daß d«r Kandel in dieser trotz Fukdensvertvag «in deutschen Stabt deutsch ist. Daß dieser Nachweis, soweit es sich um die Arbeitgeber Handels nur mangelhaft erbracht werden konnte, ist dk Fola« Ler Gleichgültig- kcit der deutschen Kaufleute in Danzig. Ganze 260 Arbeitgeberstim- men bei rund 3800 Mnhlbsrccttigkn, das find 8 v. S„ wurden abgege ben, von denen noch 34 ungültig warm- Von diesen 260 Stimmen entfielen auf die polnische Liste 37. Wesentlich anders steht es auf der Angestelltenfeit« an». Er freulich war schon, daß Lk Angestellten ohne Rücksicht auf ihre Par- teistellimg dsm Pokntum gegenüber geschlossen vovainqen. Dank Ler vernünftigen örtlichen Führung des unabhängig-sozialistischen sten- tralverbandes der Angestellten ging diese« mit dem christ. lichnationalen D. H. D. zusammen. Di« Folge war, daß von den abgegebenen 3002 Angestelltenstimmen bei 80 v. H. Wahlbetei ligung 2934 auf die Deutschen fielen. Die Polen erhielten nur 165 Stimmen. Don den 28 Angestellknsttzeet erhielt der D. K. D. und der ihm verbündete Verband der weiblichen Handels- und Büroanqestellten 13, der sozialistische stentralverband 8 und der G. ü. A., 9 Sitz«. Die Polen erhielten nur 1 Sitz. — Frauen nnd Uhren. Pünftlichkett, dk bekanntlich dk „Tugend der Könige sein soll, ist sicherlich keine Tugend» der Frauen, und wenn dk Dame den ihrer Harrenden wieder einmal ein« unendlich lange Zeit hat warten lassen/dann ist di« Ausrede schnell bet der Hand: „Mein» Uhr geht falsch*. Und merkwürdigerweise ist Liefer Entschuldigung»- grund — anders als andere Gründe — fast Immer triftig. DK Uh«» der Frauen gehen sehr viel weniger genauer als dir der Männer. Lia Engländer Herbert Duke, der sich mrt diesem Problem in tiefsinnig« Betrachtungen beschäftigt, glaubt ihm auf den Grund gekommen zu sein. Er hat beobachtet, daß ein und dieselbe Uhr, wenn sk von seiner Fvaa getragen wird, ganz ungenau Lk Jett anzoigt, dagegen, wenn er sk trägt, vollkommen richtig geht. /Woher komnu « mm*, fragt er, ,haß so viele Frauen einen solch unheilvollen Einfluß auf Uhren haben? Gewiß trägt dazu bei, daß di« Uhr für sie weniger ein notwendige» Werkzeug d«s Lebens, als ein reizender Schmuck ist, daß si« viel mehr darauf achten, ob si« am Handgelenk elegant aussteht, als ob si« gut geht, Laß si« leichtsinnig und sorglos mit Liefen feingombeiteten Appa raten umgehen. Doch cs muß auch noch ein« realere Ursache dafür ge hen. Man hat behauptet, daß die Elektrizität, die sich im menschlichen Körper befindet, «inm direkten Einfluß auf den zarten Mechanismus der Uhr ausübt. Vielleicht macht mm Lk besonders kleine Form der Damenuhr sie sehr empfindlich gegen elektromagnetische Einflüsse, Lk vom Körper ar «-gehen können. Wie Lom aber auch sei, Tatsache ist, baß auch bei Frauen, die dk größte Sorgfalt auf ihre Uhr verwend« und sie immer wieder genau stellen, dk Exaktheit doch viel mehr Z* wlinschen übrig läßt al« bei Männern.* — Sin Welberdors. Das Dorf Ehampery kn Kanton Wallk hat neben seiner schönen Lage di« Eigentümlichkeit, ausschließlich von Frauen bevölkert zu sein. Nur ein paar Beamte gehören dem starken Geschlecht an, dessen Vertreter sich hier nur vorüdevgchenb aufhalten. Der Grund für diese merkwürdige Erscheinung liegt darin, daß für dk Männer in Champerz» kein» Arbeitsgelegenheit vorhanden ist. oinrichtek. Nachdem « läng«» gelt hindurch rin Schlaraffenleben g» führt hatte, dessen Kosten fern« Bekannten tragen mußten, verschwort er «ine» schönen Tage». In Novddeutschland tauchk er wieder auz Auch dort gelang «s ihm, rm Herrschaft-gut 1« Werk von SA MM« nen Mark zu „kaufen*. Bk « dann wieder genug Dumm« geschröpst hatte, verlegte er das Feld seiner Tätigkeit nach Stuttgart, wo »um ihn verhaftete. Da» Landgericht Münch« vewuäessk jetzt »» Pim Jahren Gefängnis. — MMümenschNK« durch Grotzfruer. Da» Schwartzkopfs»»« Mittwesda-Markercbach 2. Ian. Der Firm« Gustav Müller ist aus Anlaß ihre» LOiährigcn Bestehens von der Handelskammer Plauen ein« Glückwunschadreffe gewidmet und durch Las Kainmevmitglisd H-rn, Direktor Arthur Schmkdel in Schwarzenberg überreicht worden. Dabei wurde der jetzt noch als Inhaber tätig« Gründer der Firn«, zugleich zu seinem gojähri-gen Paplermacherberufsjübtliium beglückwünscht. — Crimmitschau. Auf Ler Glauchauer Landstraße ist Ler Fabrikant Layritz aus Hohenstein-Ernstthal mit seinem Motorrad in voller Fahrt gegen «inen Straßenbaum angejahcen und ist dabei löslich verunglückt. " Leipzig. Der Rat beschloß folgende«: Nachdem seit viel«, Monaten d«r Plan eines Messeturm«» für verschieden« Stellen der Stadt projektiert, aber kein Platz al» geeignet befunden worden ist, einigt« fick der Nat dahin, für di« Errichtung eines Messe- türme» Len Platz am ffkischexplatz, gegenüber dem Alten Theater, La, wo jetzt La» Hahnemann-Denkmal steht, in Aussicht zu nehmen. Di« Errichtung eine» Mrsieturmes an dieser Stell« bedingt «in« völlig Verlegung Lex angrenzenden Stvaßrn und Ler Anlagen. Weil» LK Kosten hierfür von den Unternehmern getragen und wenn zweite nur ausnahmsweise. * Ein« einheitliche Regelung der Ausgabe von Platzkarten für D-Züge soll demnächst vorgenommen werden. Bisher bestanden in den einzelnen Divektionsbezirken verschieden« Bostimmungen. So waren zum Beispiel Platzkarten für D-Züge m.rr in Berlin und München erhältlich. Dieser Uöbslstc-nd soll mit Ler neu«u Regelung abgeschafft werden. * Zählkarten als Ucberwelfungen. DK Benutzung von Zählkarten mst vorgodruckter Kontobszttchnung als Ueberwoisungen ist wieder auf gehoben worden. Den Postscheckkonten, dk von der Einrichtung bisher Gebrauch gemacht haben, ist die Verwendung der Zählkarten al» Ueber- weisungon bis auf weiteres gestattet. * WeHnachtssvende Le» Sächsisch«, Rok» Kreuz««. Elm Spende südamerikanischer Freunde ermöglicht« dem Sächsischen Roten Kreuz Lk Verteilung einer Weihnachtsgabe an bedürftig« und unterernährte Kinder. Für die eingegangenen 16 000 Mork konnte» 1800 Kinder je »in Liebssgabenvakot, enthältzon 1 Pfund Kakao, 1 Pfund Zucker, 1 Dos« Trockenmilch erhalten. DK Verteilung erfolgt» in den großen In dustriestädten Sachsen». * Preußische Kriegsanszeübnunge» weiden »kcht mehr v-rlkhcn. Da» Preußische Staatsministerinm hat dk Verleihung von Kriegsaus zeichnungen (Eiserne» Kreuz 1. und 2. Klasse, Vevdienstkrs-uz für Kriegshilfe) unter Lem 31. Dezember 1921 endgültig abgeschlossen. Ein großer Teil der noch laufenden Anträge wird deshalb voraussichtlich kein« Berücksichtigung mehr finden können. Auch die noch in Gefangen- schäft befindlichen Heerescmgehörigen werden somit leider für sine mMrägläcku! Verleihung Les Eisernen Kreuzes nicht mehr in Frage kommen. DK preußische Staatsvsak-rung begründet ihre Maßnahme damit, daß durch Lk bisherigen, seit 3 Jahrs» erfolgten Nachverleih, ungen, di« m«isten Härten beseitigt sind und dk sich jetzt noch ergebende kleine Zahl solcher Härten in Kauf genommen werden muß. An die 4. Division in Dresden gerichtete Anfragen müssen unbeant wortet bleiben, da di« Division nicht in der Lage ist, an Ler gegebe nen Bestimmung etwa, zu ändern. . * Vorbereitung« sü, Lie Kriegerfiedlunp. Um km Jahr» 1922 so- fort nach Bewilligung von Baukostenzuschüssen mit Ls» Bauen selbst be ginnen zu können, hat das Ministerium Le» Innern — Lcmüeswoh- Mmgsamt — bereits letzt Lk Vorarbeiten für die Kriegersisdlung in Angriff genommen und ist dabei, einen Siodlungsplon hierfür mifzu- stellen, der den Wünschen Ler beteiligten Kreis« nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Mittel unL des Umstandes, daß herbei die De- kampfimg der Wohnungsnot und mithin deren Grad in den einzelnen Orten niemals außer acht gelassen werden darf, Rechnung trägt. Tat zw«kr Kopenhagen«* jung« Samens Im Alt« von Ü und 20 Johr«, au» woM-Lendm, Kieiseu. Sk verübt«, um ihr Luru» bsdürsnk befriedig«, zu können, gemeinsam «inm Einbruch In «in Pelzwarenq«schüft und entwendete» vier kostbar« P«lz«, Lk st« am sol- gmdm Tag« bei ihr« Prvmrnat» sofort ankgten. Einige Tag« spät« erkannt» L« bestchlen» Kürschn« «tum Liese, P«lz« wD« und lkß Lk Diebinnen vorhafk« — Föhn sturm. Im gesamten Alpsnaebkt und im Schwarz wald herrscht ein ungewöhnlich heftiger Föhnst!—». DK Tempera- tur ist auf 10—15 Gvad gestiegen, so daß der über Weihnachten ge fallene Neuschnee in wenigen Stunden wieder verschwunden war. — Sm Sturm gcsunken. Bei dem Sturm vor 14 Tagen sank in der Nähe von Dranske auf Wittow ein unbekannter Segler. Bei dem gestrigen Sturm wuvde d«r Mast diese» Sooler» an Land ge schwemmt. Drei Seeleute hatten sich dort angebunden. Sk wurden auf dem Frkdhcf in Wiek auf Rügen beerdigt. Da» Schiff ist <m» scheind in Danzig beheimatet. — Singeyrmgen« Zeitungen. DK „Allgäuer Neuesten Nachrichten* in Kempten imd d!« demokratische Zeitung „Süddeutsche Presse* in München stellen ihr tägliches Erscheinen eiu. — „Blitzfunk!* Am 10. Januar wird bk Telegravhsnnmoaltung damit beginne», zwischen Berlin und Hamburg (in beiden Rich- timgen) sogenannt« „Blitzfunk*. Telegramm« zu befördern- Sk wsvden nur drahtlos zwischen solchen Orten befördert, die «ine vollständige Funk-Sende- und Empfangsanlage besitzen. Die allgemeine Einführung wird vom Ergebnis der Versuchs zwisckeu Berlin und Hamburg abhängig gemacht; unter Umständen wird später auch die Er- Weiterung über solche Ork hinaus in Frage kommen. Es wird zunächst ein« Wortgebühr von 80 Diack, mindestens 800 Mark für da, Tele gramm, eingcführt. — Deni ,'* > Gtutsuteubklf«. Zur Forderung des Studiums bcaab- te-r Söhn« minde^bemitbckkr Elkrn ohne Unterschied der Konkssion und Parkt hat dcr Bankier Hugo I. Herzfeld in Berlin «inen Betrag von zunächst fünf Millionen Mark mit der Zrisscherimq zur Beifügung gestellt, auch in den kommenden Jahren weitere größere Summen zu demselben Zwecks zu überweisen. (Es wär» zu wünschen-, daß auch andere Leute ihre Konjunkturgewinn« teilweise zu ähnlichen Zwecken verwendeten. E. D.) — 200 Vcveke ans 10009 Einwohner- In Sangerhausen bestehen bsl 10 000 Einwohnern annähernd 200 Vereine. — Reicher Fischfang. Der starke Mrststurm hat gewalttae Fisch-sb-wärme an di« Kiffte von Skaaen getrieben. Sowohl dänisch« wie schwedische Fischerboote hatten in den letzten Tagen den bisher größten Fangsrtrag dieses Jahres zu verzeichnen. — Ein 11Mrtger ?eld. Aus Neuenkirchen (Landdrostcl Osna brück) wird berichtet: Das vierjährige Söhnchen der Familie Ort- johann hatte vor einiaer Zeit scbwere Brandwunden erlitten. Da fast ein Drittel der Körgcrobevfläcbs in Müleidensckaft gezogen wurde, so wurde es von den Beriten m'.fgsgeben. Der 11jährige Bmder des Kindes erbot sich zerr Hautübertrag-ung, die als einzig« — Lin Konzert mkt 15 Klavier«, cmf einmal. Der Versuchs durch 15 bekannt« Pianist«» «in Konzertstück auf 18 Klavkre« «iuf einmal vortragen zu lassen, wurde bet einem Newporter Konzert gemacht, da» zuaunsk» des Komponisten Moschkowski veranstaltet wurde, Ler krank und itt b.dürftigsten Verhältnissen in Park lebd DK bekanntesten amerikanischen Klaviervirtuosen chatten sich zu diesem wohltätigen Zweck zusanrmengetan; unter ihnen befanden sich Harald Bau«, Percy Grain ger und Backhaus. Zwölf von hyen spielten zuerst dk Variation«, über ein Doethovonsches Thema von Gaint-Saen» und dann Schu- inanns ,Karneval*, wobei jeder Pianist «inm oder mehre» Teil« «in- Letzte Drahtnachrichten drS Srzgebirgischen DolkSfrennbe-. v«r Wtederaustau Mittel- «nd Osteuropa«, Pari«, 2. Januar. .Echo d« Pari»* veröffentlicht folgend« Einzelheiten über die Gründung eine» Finanzkonsorttums fü» den Wiederaufbau Mittel- un» Osteuropa». Deutschland müssten« dem Unternehme« tcilnehmen. In Mittel- «nd Osteuropa sei «, ei» Faktor erster Ordnung tu finanzieller, industrieller «nd komm«rzkell« Hinsicht. Seine Kenntnisse und Fähigkeit»« prädestinierte« «- z» einer derarttg«« Arbeit. E» soll destimckt werd««, daß Litfrnmg» «ad Arb«it»v«ttäa« jede« Land« im Berhälttli» -a d«m Kapital, am welchem e, d«rch seia« Grupp« vertrcka ist, -agrkilt w«rdea fall«». «»rantsorttl« für dl» echristkitungr -«»«drich ««»,»,,. M. dm «az»i-«nt»tl: ch «inrich S«td»r», Rotationsdruck «k C. «. GSrta»«. sämtlich i» An», Eqg»d. * Beschleunigt« Personenzüg« mit vierter Klasse. Dis Reichs- Lahn, die zum 1. Februar, um der allgemeinen Preissteigerung zu folgen, die Personentartfe um 75 Prozent erhöhen muß, wird zum Ausgleich für Liek unvermeidliche Härte beschleunigte Per sonenzüge mit vierter Klasse einführen, die auf weitere Entfernungen durchgehen und für dk Hauptverkrhrsplätzs günstig« Derkehr-zeiten aufwc'kn. Diese Züge werden mit der bei Personen- ! -iken üblichen Geschwindigkeit verkehren, aber erheblich weniger Zeit als die heute fahrenden Züge brauchen, da sie nur an den wichtigsten Stationen Aufenthalt nehmen sollen. Die Einführung der Züge ist mit dem Inkrafttreten des neuen Fahrplanes, b. h. zum 1. Juni 192 2, geplant. Si« werden die dritte und vierte Klass« führen, di« «richkt, worin sk auf Lk schwere Krssk aufmerksam machen, Lk dem KutiGm gettnaaoaew«« durch Lk mmekmw, Verteuerung de» gei- bmkkpAkr», dk^igerung der Post-, Telephon- und T^egvapljen- tarif, ,md di« Sonderbeskuerung der Zeitungsanzeigen droh«. Reich and Länder müßten alle» tun, um da» Zeitungsgemerb« vor dem Zu- sammenbruch zahlreicher Unternehmung« und der mit Ihnen vc-rbun- d«n« Existenz« »« bewahren; Lk neum skuevgesetzlichen Maßnah- m« machten es der Angestelltenschaft im Zeitungsgewerbe «mnSglich, allmählich gleiche Löhn« wk di« übrig« Berufe zu erretchen^ Das müsse »« den schwersten Erschütterung« Le, wirtschaftlich« Friedens im geitungsgeworb« führ« und dk Tendenzen stärken, Li« schon heute ja weit« Schicht« Ler Arbeitnehmerschaft auf eine Ucbernahme -er Papkrsobrikation durch Las Reich hindrängkn. Im Anschluß hieran «erb« folgende Linzelsorderungen gestellt: 1. Staatliche» Einawif« gegm ungerecbtfertiak Lrhikhnngea Ls» Ztttungopapierpreise», Unterbindung der Verschiebung von Zeitungs- papirr nach Lem Ausland«, Bereitstellung von Rohmakrial (Holz) aus Staatsbeständen für Zwecke der Zeitungspapierfabrikation zu verbillig- km Preis«, sowk Dereitskllimg von Kohl« zu einem ermäßigten Kohlensteueversatz für dm gleichen Zweck; 2. Einreihung Le» Zeitungsdruckvapkre» in Lk lebenswichtigen PebaefrgqenstSnL«, um auch bei Bsrkehr-flbwkrigkitsn eine geregelk Belieferung Ler Feitunpen mit Zeitungspapier zu gewährkisten; 8. Versetzung -es Zeitungsdruckpapier» in dk Larifklaffe 8 des Eisenbahngükrtarifs; 4. Beseittgung jeder Sonberhelastung des Zeitnngsgewcrbes auf Lem Wegs einer erhöht« Umsatzsteuer für die Inserate; 5. Herabsetzung der Poflzeitnngsg«bührcn, FernfprcH- un- Tcle- graphengcbühren für Zwecke -es Zsittmasnachrichtendisnsies und weit«, sie» Entgsgmkommm an die Bedürfnisse der Zeitungen, insbesonde« auf dem Gebiete des Nachrichknverkehrs aus dem Austlande; 8. Ucberrvachung aller Produkttons, und Verkehrszweige gegen jede mißbräuchliche Ausnützung solcher dem Zeitungsgewerbe zugestan» Lener Erkichkrungen. - nkdevgebrannt. Der Schoo« Loträgt «nchr al» 1^4 Million«« Mark. — Ein durch Brandstiftung entstanden« Feuer äschert» dk großen Scheunen do» Rittergutes Kohlenhausen-Zinna bei Aüterbost mit 5009 Zentnern ausgsdvoscheirsn Getreid« vollständig em. De» Schaden LÄrägt über zwei Millionen Marl. -—7—7?
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