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KWMUAW» 75. Jahrg Nr. 2. Dienstag, den 3. Januar 1922 Di« Kreishauptmannschaft. Schwarzenberg, am SO. Dezember 1921. Der Rat der Stadt. Schwarzenberg, am 31. Dezember 1921. Der Rat der Stadt. nä« »Io» wl. Ein besonderer Abschnitt de« Bericht» beschäftigt sich mit der Handelsvertnyspolitik. DI« Handelskammer' vertritt die Auffassung, daß versucht werden mässe, zunächst allgemein« Rechtsverhältnisse zu schaffen, das heißt „insbesondere Einräumung der Meistbegünstigung, Sicherung von Niedettassimgsoechten und Gewährleistung uneins»» schränkter Gleichberechtigung für di« deutschen Staatsangehörigen im Ausland" zu erreichen. Der Abschluß verwickelter Tarifverträge wird, vorläufig aus dem Grunde ab gelehnt^ weil nach dem Versailler De» trag ja jode Zollvergünstigung automatisch auch den 27 Unterzeichnern dieses Vertrages kommt. Brauchbare Verträge im Sinne der Handel» kammorn sind bisher nm mit Portugal und Bulgarien abgeschlossen worden. Di« Rekchsst.nerpolktÄ wird dahin charakterisiert, „daß di« Regi» rung ohne einen klaren Ovdnungsgedanken die Steuerquellen der Wirt schaft ongrsist und in der Tat hier Raubbau, treibt." Eine gvundlegendtl Vereinfachung der Steuergesetze wird im Interesse des Handel» gefor dert. Daß der Bericht sich im übrigen noch eingehend mit dem Ver sagen der Neichseisenbahn beschäftigt, ist selbstverständlich, Zusammenfassend fordert der Bericht zum Schluß, was von fedeut Einsichtigen nur unterschrieben werden kann: ,Ordnung der handel« vertraglich«, Verhältnisse, rascheste Durchführung der Entschädigung« Verpflichtungen, übersichtliche Neugestaltung des Steuersystem», Verein fachung der Verwaltung, Regelung de» Staatshaushalt», soweit schoE möglich, Klarheit in der Sozialpolitik unter Vermeidung jeglicher leist- imgshemmendor Experimente". Mögen diese Forderungen im Interesse, des Handels und der Schiffahrt im nächsten Iah« Erfüllung finden. Besonders scharf wird aber gegen di« Handhabung der Kontrolle durch die Außenhandelsstelle vorgegangen. Kategorisch wird ihre Auflösung gefordert. Bemerkenswert ist es, baß bei dieser Gelegenheit von einem Institut von der Bedeutung der Hamburger Handelskammer es als Tatsache hingestellt wird, daß bei den Außvnhandelsstellen vielfach Bestechung Zugang findet und es bei der ganzen Natur dieser Stellen mich ausgeschlossen erscheine, die Korruption aus Ihnen fernzuhalten. Der Umstand, daß di« Außonhandelsstellen der Anregung der Regie- rung, Fakturen in s re Inder Währung auszustellen, eine noch zwingen dere Fassung gegeben haben, als von der Regierung beabsichtigt, wird auch gegen sie ins Feld geführt. Die Handelskammer gibt bei dieser Gelegenheit der Auffassung Ausdruck, ,Haß der Stand der deutschen Währung im Ausland« darunter leiden muß, wenn von Deutschland selbst ein Mrücken von der Mark und die Uebertragung des großwirt schaftlichen Zahlungsverkehrs auf fremde Währungen empfohlen wird." Wie sehr Handel und Schiffahrt noch immer unter den Folgen des Kriege« zu leiden haben, wird durch einige Beispiele erläutert. Noch jetzt sind die ehemaligen deutschen Schutzgebiet« für uns gesperrt, unü noch fetzt sind Deutschen di« Straits Settlements verschlossen, noch jetzt bestehen in Marokko Sonderbestimmungen für deutsche Waren, noch jetzt ist Australien für deutsche Waren gesperrt, und noch jetzt erbeben die Vereinigten Staaten AusnchmcgMhren von deutschen Schiffen. Die Bestrebungen des deutschen Außenhandels, dies« Ausnahmegesetze zu Fall zu bringen, wurden von der Regierung nicht immer unterstützt. Dis Regierung hätte z.D., wie der Bericht anführt, Gelegenheit gehabt, die Tatsache, daß Australien Deutschland als Abnehmer seiner Rohpro dukte brauchte, auszunutzen, um auf dem Verhandlungsweg« da» Ein fuhrverbot für deutsch; Waren zu beseitigen. Statt dessen hat die Re- gierung selbst groß« Weizenkäufe mit der australischen Regierung ge- tätigt, ohne Erleichterung handelspolitischer Natur dafür zu fordern. Forner vertritt der Bericht Lie Auffassung, daß dl« die Negierung durch ihm Stellungnahme gegen die fchwarz-wciß-rote Handelsflagge der deutschen Reederei direkt entgsgengcorbaiivt habe. Die im Berichtsjahr «folgten Neubesetzungen der Auslandsmissio- entsprechen ost nicht den Anforderungen, di« die Handel», unö Schiffahrtskrris« an di« Beauftragten stellen zu müssen glaub«». E» fehlt nur zu ost «ne ,Furch sorgfältiges, volkswirtschaftliches Studium vorbereitet, Kennt«!» der Landessprache und de» Lande».' DI« Hin- auszögerung der Entschädigungsversahren für Ausland»- und Kolonial deutsche ist um so bedauerlicher, da hierdurch viel« für den Wi«d«vauf. bau unserer WelchandelÄeziHungen notwendig- Kräfte noch immer brach ltigt». ß Siu« enropSisch« Finanzkonferenz. Paris, 81. Dez. Die englischen, französischen und italienische» Sachverständigen haben über da» groß» Projekt beraten, wie da» Wirtschaftsleben Europa» wieder in Gang zu bringen ist. Di« Hauptaufgabe des neuen Finanzkonsortiume, da« geschaffen werden soll, wird darin bestehen, alle notwendigen industriellen und kommer ziellen Aufgaben zu lösen. Da, Kapital der Konsortium« ist auF zwanzig Milli«ne» Pfund Sterling festgrleßt. Di« Aktien sollen zu gleichen Teilen England, Frankreich, Italien, Amerika und Deutsch land übergeben werden. Ein« schwächer« Beteiligung ist für Belgirch uüd Holland vorgesehen. Nicht die Regierung;:: selbst solle« di« nob, wendigtn Kapitalien liefern, sondern Banken und Privatbankter». Für Deutschland ist die Bedingung vorgesehen, daß di, Hülst« des zu zetchnind«» Kapital« d«u» »eiti »schab «ntnomm« »ard« AM m mg d.- Dn ^r»»«,N»"ch« memni I»,»» »l vutnadm« d« Toft« nack 8oim. und g«sNa,o», ««»ad»««» - mnnaMch Mar» Iv.— durch d» Nnntrio« Ira «n» Kou,! durch du Poll d,p),m olerleyLdnlch Mord LZ 00. monoiNch Mord Il vü. «n»e>a-u»r«t» > M AmlsdloUb«,,«» d«r Vanni der Ilp. LolourUiU« r.oe Md., auswürl» i.ee Md., «lnschllibl, ein- »aornlUurr, lm omlllchen Iftl dl, doll» 5^l, Md„ du!wSri» 10.—Md., lm RrdlooulrU dUPatlpil,«--«»., »uaodrt» Md. P^Mch«a-»ont»> velpzi« Nr. irre«. Infolge bedeutender Erhöhung der Kohlenpreise sowie der Arbeits- löhne und Frachten muß der Gaspreis ab 1. Dezember 1921 auf 2 Mk. 80. Pf., bei Abnahme durch Münzgasmesser aus 2 M. 85 Pf. für den Kubikmeter erhöht worden. Unter dem Viehbestände der Landwirte Gebrüder Häcker ist die Maul- und Klauenseuche amtlich festgestellt worden. Sperrgebiet und Beobachtungsgebiet ist da» verseuchte Gehöfte Eibenstöcker Straße 9. L» gelten di« gleichen Bestimmungen, wie in der Bekanntmachung der Amtshauptmannschaft Schwarzen berg vom 28. Mai 1920, auf die ausdrücklich hingewiesen wird. Die unter dem Viehbestände des Landwirt» Johann Küfner ausgebrochen gewesene Maul- und Klauenseuche ist e, loscheu. Die für diese» Gehöfte angeordneten Schutzmaßnahmen werden wieder aufgehoben. Der deutsche Außenhandel. Wenn schon in normalen gelten das Inteveffe, das Lem Jahves- bericht der Han .urger Handelskammer von allen Wirtschaftskrisen ent gegengebracht wird, besonders groß ist, so ist dies selbstverständlich in Leiden einer allgemeinen Wirtschaftskrisis, wie der unsrigen, noch weit mehr der Fall. Was di« Vertretung der Kaufmannschaft des größten deutschen Außenhanbelsplatzes zu sagen hat, wird sich immer Gehör verschaffen, hoffentlich sogar über di« Grenzen Deutschlands hinaus Zn dem Jahresbericht für 1921 haben sich, so entnehmen wir der „D. Allg. Ztg.", sachverständige Männer mit beinahe allen Wirtschafts problemen, die Deutschland heute bewegen^ auseinanderzufetzen ver sucht. Da« Erfreuliche an dem Bericht ist, daß au» ihm hervorgeht, daß «, dem deutschen Kaufmann und dem deutschen Reeder trotz der Fes sel» de» Vertrage» von Versailles und trotz der Bestimmungen des Londoner Ultimatums doch geglückt ist, einen Teil der durch den Krieg Verloren gegangenen Märkte wieder zu erobern. Nach Nord- und Süd amerika, nach Afrika, nach Ostindien und nach Ostasien fahren wieder deutsch» Schiffe. Nach China, Japan, Ostindien und den La Plata- Staaten hat der deutsche Handel wieder di« alten Beziehungen in größ- tem Maßstab« ausgenommen und neue Fäden geknüpft. Wi« lange das Geschäft in diesem Umfange aufrechterhalten werden kann, bleibt aller- ding» zweifelhaft; denn di« erzielten Exportpreise gestatten nach An sicht der Handelskammer „bei gleichzeitigem Sinken der Mark «in« Fortsetzung L«r Wirtschaft nur in immer geringerem Umfange, weil für den Erlös nicht die gleichen Mengen ausländischer Rohstoffe wieder ge- kauft werde» können." Daß Li« bisher erzielten Erfolg« beinahe aus- schließlich Ler privaten Initiativ« de» hanseatischen Unternehmertums zu verdanken sind, geht klar und deutlich au« dem Bericht hervor. Die Unterstützung von feiten des Staates hat so gut wie ganz gefehlt. Wenn auch äußerlich in sehr maßvollem Formen, wird doch immer wieder und wieder «in» herb« «ES an unser« Wirtschaft» und Außenpolitik geübt. Diese Kritik wend«! sich besonders gegen alle Lon Handel einengen- dm Einrichtungen und Maßnahmen. Die Aufhebung der Postkontroll«, di« di» ordnungsmäßige Abwicklung de» geschäftlichem Verkehr» noch immer empfindlich stört, und Li« Abschaffung aller Beschränkungen Ler Freizügigkeit weiden «n-rgisch verlangt. Die beabsichtigte Unterstel- SI-z-tSra-Aimah»« dl, am NochmMog,»chan«id, Nimm« bl» oormMae» 0 Uhr t» dni L<mpt0«lck»ft»- ft,Um. St» «a»«hr für dl, U-lnahm, da Anzeia«, am oore^chrl^nmi las« sowie -ft dtMmmNr Sl,ft, wl^ »ick! g«g«d«u auch nicht für dl« AlchllgitM dm durch Knn- k>»ch«r aulgqrlxnni Anzagen. - FürNückgad-unoerlang! «I»»«l<mdM Schriftstück, ilbantmml di, SchriftlMung d^n, Dnaiüwortuim. — UuUrdnchmig«« d« Sichtlich. ' dckrtid« l-erSn!>«l lüft» N-Ixrüch». Da Jodluog,o«jUe und Nondur, gelle» Dadatt« al» »ichi »ntndurt. -a»M,«lchLN»ft«a«« i» Nu,, LSdnitz, Sck»«d«, MS Schwarzenberg. Auf Grund der 88 190 Abs. 1 und 100 b der Gewerbeordnung wird auf Anttag Beteiligter und mit Rücksicht auf das Ergebnis des nach 8 100a der Gewerbeordnung abgesetzten Feststellungsver fahren» hiermit angeordnet, daß vom 1. Januar 1922 ab sämtliche Gewerbetreibende, die innerhalb des Bezirk» der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg einschließlich der Städte mit revidierter Städteord- nung da» Sattler-, Tapezierer- und Täschner-Handwerk selbständig betreiben, der mit diesem Tage für den genannten Bezirk mit dem Sitze in Aue neugegründeten Zwangs-Innung für da, Sattler-, Tape- zlerer- und Täschner-Handwerk für de» Bezirk der Amtshanptmannschaft Schwarzenberg einschließlich der Städte mit revidierter Städteordnung als Mitglieder anzugehdren haben. Auf Erstreckung der neuen Zwangsinnung auf da» Wagenbauer-Handwerk konnte nicht zugekommen werden, weil von einer beträchtlichen Zahl Beteiligter die Errichtung einer besonderen Zwangsinnung für da» Stellmacher- und Wagenbauer-Handwerk im Bezirke der Amishauptmannschaft Schwarzenberg einschließlich der Städte mit revidierter Städteordnung angestrebt wird und diese «inen Anschluß an die eingangs genannte gwangsinnung nicht wünschen. . . - Nachruf. M Gott, der Herr, Hais nach Seinem Ratschluß unsern treuverdienten Kirchvater, Mkki^LoMS MHM, Modelltischler, hier, am 28. Dezember 1921 im Alter von 74 Jahren in die ewig« Heimat abgerufen. Heber 38 Jahre hat er den Kirchvaterdienst in der Klosterkirche und Friedenskirch» mit Freudigkeit, Treue und Gewissenhaftigkeit bis kurz vor seinem Tode ausgeübt. Vor bildlich war er in seinem Leben im Amt und Haus, allzeit freundlich und dienstbereit. Mit aufrichtiger Dankbarkeit wird der unterzeichnete Kirchenvorstand mit der Gemeind» seiner gedenken. Er ruhe in Frieden und das ewige Licht leuchte ihm! Der Klrchenvorstand Klösterlein-gell«. Meusel, Pfarrer. gwicka«, 27. Dezember 1921. - » «lhalttnd dl« amMch«» ««Kannk»ach»ng«n der «mkshauplmannschast und der Siaoisdehvrden in Schwarzenberg, der Elaals- u. städtischen Behörden m Schne«berg, Lößnitz, Neustüdlel, Srünhain, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Ss werd«» außerdem verößmillcht r Die Bekanntmachungen der Stadlrät« zu Au« und Schwarjtnberg und des Amtsgerichts zu Au«. Verlag El. M. Gärtner, «ne, Srzgeb. K«mfp»»ch«r i «a» «, S«S»I» (Ami Au«) 44«, Sch»»«»««« 1». Schwär»»«^»« 1«. »rahiaaschrist > wvNSfr-un» «u^gevk,». OrAgOss*« Für die Unterlassung der Zusendung oder Erwiderung von Neujahrsglückwünschen haben die' nachgenannten Herren Beiträge für die Gemeindediakonie bezahlt: Ein kaufschef Max Auerswald, Krankenkaffenkassierer Alban Barth, Privatier Mar Barth, Schlossermeiste» Georg Baumgärtel, Vrünwarenhändler Oskar Beier, Abteilungsvorsteher Guido Blechschmidt, Dentist Paul Berger, Schlossermeister Hermann Barth, Fabrikant Martin Bausch, Emailliermeister Hermann Baumann, Bäckermeister Paul Barth, Schuhmachermeister, Fran- Bretschneider, Tischlermeister Albi« Beyer, Fleischermeister Hugo Dörfel, Privatier Richard Espig, Schlachtsteuereinnehmer Emil Elpig, Emailliermeister Kurt Eidner, Fleischermeister Paul Espig, Privatier Albin Beck, Schloffermeister Gustav Epperlein, Sattlermeister Gustav Epperlein, Fleischermeistei Kurt Flemming, Privatier Adolf Fritze, Bäckermeister Max Fischer, Oberlehrer Heinrich Georgi, Kauf« mann Paul Giebyer, Fabrikant Guido Gnüchtel, Fabrikant Oskar Göthel, Fabrikbesitzer Adolf Göthell Fabrikbesitzer Paul Götz, Fabrikbesitzer Guido Götz, Kaufmann Bernhard Hübner, Oberlehrer Ernst Heber, Kaufmann Bruno Hanel, Malermeister Albert Hänel, Handelsmann Gustav Hänel, Landwirt Maz Hänel, Pfarrer Dr. Kretzschmar, Kaufmann Rudolf Keller, Baumeister August-König, Kaufmann Pauh Kux, Kaufmann Emil Koppenhöfer, Gutsbesitzer Arno Kunzmann, Fabrikbesitzer Eugen Kux, Fabrik« besitz« Alfred Kux, Kaufmann Willy Ketzer, Waffermeister Ernst Lorenz, Werkmeister Emil Lang, Werk meister Anton Lang, Malermeister Emil Lauckner, Fabrikant Max Lang, Kaufmann Emil Morgen stern, Malermeister Walter Reinecke, Kaufmann Guido Neubert, Emaillierhändler Wilhelm Neuberts Fleischermeister Ernst Neef, Kaufmann Hermann Neubert, Prokurist Anton Neb-ling, Bäckermeister Gustav Neubert, Fabrikdirektor Ernst Petzold, Grünwarenhändler Max Pausch, Bäckermeister Adolß und Hugo Rau, Lagerhalter Anton Ruscher, Fabrikant Max Rößner, Apotheker Hm o Ruppel, Dr. metu Reinhard, Schloffermeister Valentin Renatus, Fabrikdirektor Guido Römer, Kaufn ann Bruno Rößners Kommerzienrat Alexander Roehling, Kaufmann Johanne» Reuther, Zahnkünstler Karl Rigolt, Klempner- meister Wilhelm Sadler, Schuhmachermeister Adolf Schubert, Handelsmann Guido Seidel, Kaufman« Alex Seidel, Kaufmann Emil Schneider, Kaufmann Paul Schneider, Fleischermeister Ernst Sternkopfs Betriebsleiter Costam Schneider, Schneidermeister Franz Schott, Kaufmann Max Schmidt, Bäckermeister Paul Trommer, Ortsrichter Hermann Trowitzsch, Lagerchef Emil Seltmann, Schuldirektor Hermanns Uhlig, Bäckermeister Georg Vetter, Handelsmann Richard Weigel sen., Fabrikdirektor Richard WE>-i mann, Prokurist Walter Weißflog, Prokurist Willy Wünschmann, Buchhalter Walter Weißflog, Kaufes mann Oskar Weißflog, Gutsbesitzer Hugo Weißflog, Kaufmann Paul Wappler, Schneidermeister Robertz^ Wagner, Fabrikant Valentin Wagner, Dr. med. Karl Werner, Küchenmeister Zahn. Die feierliche Einweisung und anschließend rMMchr Sitzung, -er Stadtverordneten zu Schneeberg - findet n Ich k Monkag. den 2. Januar, sondern Mittwoch, den 4. Januar, nachm.Ü^flhr,stall. Gemeindeverband Ferngaswerk Annaberg belr. Die unterzeichneten Gemeinden haben zur Erreichung höchster Wirtschaftlichkeit bei der Gasbe- rektung und -Versorgung ihrer Abnehmer die Bildung eines Gemeindeverbanües Ferngaswerk Anna berg beschlossen, welcher di» nach neuzeitlichen Grundsätzen ausgebaute Annaberger Gasanstalt ab 1. Januar 1922 übernimmt und die sämtlichen Gaskunden der unterzeichneten Gemeinden mit Gas ver sorgen will. Die bisherigen älteren Werke der unterzeichneten Gemeinden werden je nach Fortschreiten des Baue» stillgclegt. Der Gemeindeverband Ferngaswerk Annaberg — kurz GCFAG genannt — nimmt ab 1. Januar 1922 den Betrieb in der Stadt Annaberg und der Gemeinde Frohnau auf und wird noch tn der ersten Hälfte des Januar auch die Gasversorgung der Gemeinden Buchholz, Eunersdorf, Sehma, Lranzahl, Crottendorf, Schlettau und Scheibenberg übernehmen. Die in vorstehenden Gemeinden bis her erlassenen-Bestimmunge» über die Gasabuabe, DermletüsH VSÜ°G»m«»D«PÄttd Gaspre'.s« tr«t«» mit Beginn bet Lieferung vom Ferngaswerk, in der Stadt Annaberg somit ab 1. Januar 1922, außer Kraft. Gleichzeitig kündigen die unterzeichneten Gemeinden sämtlich« etwa bestehenden Verträge über Gaslieferung hiermit zum nächstzuläffigen Termin auf. Die Gaslieferung erfolgt in Zukunft nur noch auf Grund der Bedingungen des Gemeindeverbandes Ferngaswerk Ännabera, welche noch öffentlich be kannt gemacht werden. Der Gaspreis beträgt für Licht und Kraft infolge des inzwischen außerordent lich gestiegenen Kohlenpreises 2,60 Mk. für 1 Kubkmeter, der Preis für Münzen der Annaberger Münz- gasmesser 1,10 Mk. Büro und Kaffenstelle der ,GEFAG." befinden sich in der bisherigen Annaberger Gasanstalt, Fernruf Nr. 104 Annaberg, Gemeindegirokonto Nr. 1170 in Annaberg. Annaberg, am 30. Dezember 1921. Der Rat der Stadt Annaverg. Der Nat der Stadt Buchholz. Der Stadtgemeinderat Elterlein. Der Ltadtgemeinderat Grünhaln. De, Stadtgemeinderat Jöhstadt. Der Stadtgemeinderat Scheibenberg. De, Stadtgemeinderat Schlettau. Der Gemeinderat Bärenstein. Der Gemeinderat Lranzahl. Der Vemeinderat Crottendorf. Der Gemeinderat Lunersdors. Der Gemeinderat Frohnau. Der Gemeinderat Sehma.