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Erzgebirgischer Volksfreund : 21.12.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192112218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19211221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19211221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-12
- Tag 1921-12-21
-
Monat
1921-12
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.12.1921
- Autor
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' «WK, -MOMl «MW« VE «»«, M» «I» »iges MUttärflngz««» veoBchM «o«a in veutschkmd a» 1. » 192L nach dm »MM- Im Angabe« -er »ttt d« Vernichtung beauftragten Reichostrllm öS VOS Geschützrohre, LTV«» Lasetten, «8840 Minenwetter, 106820 Maschi nengewehr«, v 837 000 Gewehre «md Karabiner. Dir Zahl der Fabri- Im von Krlegsgettit ist in T^utschlack auf» äußerste beschränkt. An Munftionsvorrätt» hat Deutschland die im Versailler Vertrag vorge sehenen Bestünde und geringe Bestünde an Urbungamunition, Meng«, di« nicht für ein, Kriegführung von acht Tag« aueveichm. Frankreich» Rüstungsindustrie -aaqjen, d. h. sämtliche Fabriken der Krieg«zeit, ar beitet ohne fest« Einschränkung. Frmckrelch» Mobilmachung ist wie im Jahre 1914 bi» in» einzelnste vorbereitet. Deutschland hat dagegen mit seinem alten Heer all« die Dienststelle« oujgeiüst, die die Mobilmach. »og voMveite«. Nolltt» Würzehau». Berks«, De» Di« UeberwachungskonunWoa der Entente hat mm der Reichvrogieumg dm «utNtürischm Etat für da» kommende Etatjahr vor seiner parlamentarische« Einbringung eingefordert. S««f, IS. De» ,Zournal de» Dtkat»' meldet, -er Botschasterrat stl geneigt, di« Frist zur Auflösung de« D tschm Werke auf rmbe- stimmt« gelt »u verlünger«, daß aber kein« RüiltzünMkeitinachung der Schließungsmaßnahme» der Berkin« Ileberwachungskommission ausgesprochen worden ist. Di« Deutschen Werke fielen unter die Ent- waffnungsmaßnahmen der Mierten auf Grund dos Versailler Vertra ge». Ein« ausführliche Note der Dotschasterkonfevenz an Deutschland s« « Vorbereitung, ft - Neue Viehabliefenntge«. Berlin, IS. De». Ufolg« Anzeige d« Steparoklonskvimniffion sind bis 31. März weite« Ablicserungen in Erfüllung de» Friedensvertva- ges an Belgien und Frankreich zu leisten: 14 000 Pferd« und 20 M Schafe, " AichrrGung ^ine» Beamtenstrekks. Berlin, IS. Dez. Di« Spitzcrwerbäiide -er Deamtenosganäsa- Nonen wollen am Mittwoch Stellung in der Ablehnung der neuen Beamtenfovdernngen durch di« Reichsregienmg nehmen. Inzwischen haben die Berliner Bemntenorganisationen beschlossen, an den ge stellten Forderung!vt festznhalten, das Schreiben des Ministers Hernres als «ine in Ton und Inhalt nngebm rliche Anmaßung schärfsten» znrückzuweisen und auch vor einem Beamtenstreik zirr Erzavingung der neuen FovdevlMgen nickst zurückzuschrecken. Die Forderungen wurden bis zum IO. Januar befristet. Kaiser Wilhelm üb« dir Schuldfvage. Berlin, IS. Dez. Di« Rechtspresse veröfsentiicht «inen Briefwechsel vom Frühjahr 1921 zwischen dem Kass« und Hindenburg über die Schuldfrage. Einleitend weist d« Kaiser darauf hin, daß « nur auf Hindenburgs und sein« übrigen berufenen Ratgeber dringende Vor stellungen sich zu dem Entschluß -urchyerungen habe, anker Lande» zu gehen, in der Ueberzeuqung, daß es nur auf diese Weise möglich sei, dem Volke günstig«« Wastenstillstan-sbe-ingungen zu verschaffen wtd ihm einen blutigen Bürgerkrieg zu ersparen. Ms Beweis, daß auch im Juli 1M4 das deutsche Bestreben der Er haltung drs Weltfrieden» galt, zitiert der Kais» das Wort Sasonow»; Die Friedensliebe des deutschen Kals«» bürgt uw» dafür, -aß wir de» Zeitpunkt für den Krieg selbst bestimme» können. Auf den Hinweis Hindenburgs, daß das Schuldproblem nach Mw vor den Nngttpimkt für di« Zukunft des deutschen Volkes bilde, und -aß das kl Versailles den deutschen Vertretern «chgepveßte Zugeständnis sich furchtbar räche, ant wortet Wilhelm H., die lediglich die.Erhaltung -es Frieden» erstre ben-« Richtuilg der deutschen äußeren Dorkriegspolitik müsse jedem «- kennbar sein, -« sich -« Wahrheit nicht verschließe. Eine Gestellung vor «inem feindlichen oder vor «inan nenkrrtkm Gerichtshof, die «bvnfo wie da» «zwrmgen» deutsch« Bekenntnis nur der Verdunkelung -es Vorgehens -er Entente hätte diene» sollen, habe « au» rechtlichen und nationalen Gründen abl^hne» müsse». Das ein zig, Mittel prr wirklichen Aufklärung sei, -aß «in» internationale an- parteissche Instanz nicht einzeln« Person llchkei den ab urteile, sondern all« Vorgänge und alle Völkervechtsverlchungen bei allen Krivgfikhven- -sn fest stelle, «in Verfahren, -as von den Gegnern abgelehnt werde. Deutschlands gebieterische Pfilcht sei, alles für die Schuldfrage in Be tracht kommend« Matarial zn smnmoln und zu verSAntlichen, nm die wirklich« Kriegsucheb« zu «ntlaroeo. „ Holländische Nrtttle Wer Luben-orff. AnisteÄam. IS. Dez. In den Berichten üb« den Leipziger Kapp- ' ozeß verurteilen einige holländische Mütter die Kommentare der berliner Matter über Ludendorff. Di« Berlin« Mütter liessen sich Mm Teil durch ihre Parteipolitik ihre logische Meinung so trüben, -aß st« bk Vergangenheit völlig vergäßen. Daß heute Marschall Foch ein Weltheld geworden ist und auch gefeiert wird, während Ludendorff ver- bliche» ist, sei nur ein« Folg« -es Schicksal». Denn das Ende des Krieges sich anders vollzogen hätte, wären die Rollen vertauscht. In dem Prozeß, in dem Ludendorff als Zeuge und nicht al» Angeklagt« vor -en Richtern stand, bot sich ihm keine Erleg mH eit, die Ansichten, bi« neben -an Berliner Blattern auch von einer Million Deutscher ge teilt wenden, zu entkräften. Ludendorff ist trotz all« tragischen Schick- salsschläge der Nackckriogszeit seinen Gedanken und sei nein Urteil treu geblieben und hat sich nicht lunstimmen lassen. Das spreche mehr für ihn als gegen ihn. Ein Volk, das ihn verachten wolle, weil er ebenso wenig wi« Hannibal oder Napoleon d« unerbittliche Folg« der Welt- eveigniss« zu ärgern vermochte, verachte damit auch die acht Millionen deutscher Soldaten, -i« mit Ludendorff von Sieg zu Sieg bis zur Niederlage, stritten, -i« durch ander« Ereignisse ei »trat. Das Volk, -as so denkt im- spricht, vergißt und verachtet damit hun-erttausende Brü der, die den Heldentod für di« gemeinsame Sache starben, und erniedrigt sich durch solche Handlungsrveisr selber. r ' Deutschland« diplouvtlsche Vettrebmg in Amerika. st" Berkin, 19. Dez. Im Lauf« dieser Tage werden sich di« Berkreler Deutschlands in -en Bereinigten Staaten von Amerika auf.ihre Posten blieben. Bis zum Eintreffen eines Botschafters ist zum Geschäfts träger kn Washington -er Geheime Logationsvat Nmg bestimmt, der seine Auslaudslauftahn vornehmlich in den englischen illnrseelschen Be- flhungm, vor dem Kriege als Generalkonsul in Montreal zurückgelegt hat. In New Pott wirb ein Goverolkousnlot erster Klasse «rrichtek, mit -essen Leitung einstweilen der Konsul für das Hafeirgekurt von New Bork, Legati-morat Kmsske, beauftragt ist. stVueraltonsulade werden ferner in Chicago und San Franzisko eingerichtet werden, und zwar ist zum Generalkonsul in Chicago der Geheime Lcgationsrat Steinbach ernannt, der aus dem sächsifthen -inlomatisob n Dienst hervovgegangen ist. Konsulat« sind ferner für St. Loui« uud New Orleans vorgesehen. Pari«, 19. Dez. Der Prässdent der Repi'blik Hal am IS. Dezember wettere 9 deutsch« Avignongefangene begnadigt. Berlin, 18. Dez. Der Reichsoestbond der DmikleitunLen hat den am 8. Doemb« im Reichsarbst'sMiuisterium gefällten Schiedsspruch ohne Vorbehalt angenommen. Gleichzeitig wurde einer Anroglmq des V. D. D. enifpreck-end dir Ausschüttung ein« besonderen Weihimchia- zuwcn-ung b-schlossen. Aus Len Variete». Der VLrjrL«- der !L«uiju,..>. PoiLspartet im SS. sächsischen Walst- kreise Lhenmitz—Zwickau foß-e einer Sitzung in Ehemnitz folgende Entschließung: „Der Dorste - Deutschen Dolkspartei im 38. sächsischen P-ahlkreffe Ehemn-' .ton billigt Li« Politik d« Parteiieunn«,. die ein« Icuur.. »coeineinschaft auf breitester Grundlage erstrebt. Er crwortzu otwr, daß -ie Partei in kein« Regierung aintritt, die von einem Reick)skanzl« Dr. Wirth «-führt wird,' I Dt» Ne«vr-mms der M«Ko«»e»fr»««r. s» rasch« A»b»A hat d« «»nw-mwschich de» Bet ch^tag« für tft, Reu-«m«stu«g -« Stckonuneckttv« «kn einig«-« Formel ae- fund«^ durch -«*» Annahm« t» d« Sonnob«ndsitz<kng de» Reich», tag« di« Bevechnmig d« Eintauunenstev« vom 1. Januar nächste» Jahr«» an auf eine völlig verändert« Bast» ««stellt wird. Auch der Ersatz de» bischerige« Rechnungsjahres (L April bi» SI. März) durch dessen Gleichstellung «ft dem Kalenderjahr -«deutet «t« Nouenmg aus dem Gebiet« o« Besttaevirn» Zunächst fei «achstehend «lta Uebevblick ich« üea -taher geltenden und de» neue» Tarif gegsbe« Bisher: bis 24 000 Mit. wff. di« nächsten 6 000 - 20»/, . - 5000 . SS»/, . - 5000 - 40»/. . . 70000 - 45»/. . . 80 000 - SO»/. . . 200 000 . Sö»/. . alles Weil«,« 00'/,. alles Weiter« <v 10", 1S'/. «Luftig: bis SO WO Mb. di« nächste» 10000 - . . roooo . . - roooo . . . 100000 . . - rooooo . . . 200000 . . - sooooo . . . sooooo . . . sooooo . rs'/. 50 7. SS»/. 40»/. 4V'/. so»/. Der neue Tarif rmkerschekvet sich von de» in -am Initbatrv- antrag Les Zentrums Merst vovgcschlageu gewesenen dc^urch, daß er di« kleinen «nd mittler«» Einkommen zwar kräftig berücksichtigt» aber von einer gewissen Einkommenshöh« ab das Tempo der Er mäßigung wesentlich verlangsamt. Di« Höchststaffel wird so sch«, bei Einkommen über 2 Millionen erreicht, während st« ursprünglich erst bei mehr al» S Million«« Mark wirksam werde« Mfte. Die Wirkung -er neuen Staffelung zeigt nachstehende Gegenüberstellung der bisherigen «nd künftige» <Mkomim««tbÄastnng durch -js Leich»- etnkommelqteuer, < -.,^.7..' ...... . Sleuerbarer Einkommen At. bisher -assiia M. ff« des Sink. M. '«nP 24 MO 2 400 10.- 2 400 10^— 30 000 3 600 12 — 3 000 10.— SS 000 48S0 1386 »SOO 10^- 40 000 6 350 15.88 4 000 10.— 45 000 8 100 18.- 4500 10 — so 000 10100 20.20 eooo 10^- 60 000 14 600 24.33 8 500 10L3 80 OvO 23S00 29.50 10 SOO 13.12 100000 32 600 32.60 15 SOo 15.50 200 000 81 SOO 40.80 45 509 22.75 sooooo 136 600 45L3 80 500 26.83 sooooo 2S1 600 SO. 32 160 500 32.10 1000 000 SSI soo ss.rs »85 500 38.55 1500 000 851 600 56.77 S3SS00 42.87 2 000 000 1 151 600 S7.S8 910 SOO 45.53 socoooo 1871600 S8.3S 1510 SOO VOLK 5 000 000 2 951600 SS.03 2 710 500 54.21 10000000 SSS160O 5S.S2 5710 500 57.10 20000000 N VS1 800 VS.7S 11710 500 58.55 so 000 000 29 SSI 600 S9L0 LV 710 510 58.42 Sehr deuttich A^gt -le GegeMberstcllung -er -ritte» an- flirrsten Rubrik der Tabelle di« de« Prozentsatz angehen, den di« Ein kommensteuer vom steuerbaren Einkomm«« beansprucht, die Wirkung -er Tarisumgsstaltüng. Bi» za Einkommen von S Millionen Mark Tarifumgestaltun» Bis M Einkourmeu von 3 Million«« Mark wächst der Prozentsatz Le» infolge der Stauevermäßiyuaa wieder «rwächfen-en Gkcksmmeu-; « stakt -an« sehr vasch ruck» verschwindet bei den ganz groß«« Einkommen fast ganz. Die Steuererleichterung für di« Einkommen bis 80 000 bszw. 200 000 Mark wird im End effekt noch wHeattich größer, well dk auf Grund de» Gztsteuzmini- mum» sdatchastr« Abzüg« von der Stauer «och hkqutvetea. Für Mann «nd Fra» könne» bis za 80900 Mam steuerbare« Ein- lamm«us i« 24<^ -usammea 4S0 Mark, von der Steuer abgezogen wenden, ftir jede» Kind (bis zu LOS 009 Mark Einkommen) 399 Mark. Ein« fünflapsige Famili» (Eltern und S Kind«r) mit 80 000 Mark steuerbarem Einkommen zahlt -am«: 8000 Mark — (480 mal 1080), d.i. 3440 Mark, die gleiche Famkli« mit 200000 Mark steuerbarem Einkommen, 48 800 — 1080 gleich 44 420 Mark. Vom Noheiickmnnen dürfe» außerdem bei abzucpssähige» Loh», «nd Ge haltsempfänger» für Werbungskosten 4ö Mork der monatlicher, 10,80 Mark bei wöchentlicher, 1Z0 M«ck bei täglich« und 0^8 Mark bei stündlich« Entlohnung von der Steuer abgewogen wecke» Oerttiche Angelegenhstten ' Neuer Arbeitsminister. Arbeitsminister Jäckel wird sein« Tätigkeit End« diese» Jahres cinstellea. Als seine» Nachfolger wil der Viinisterpräsident am 11. Januar 1922 den Rcichstagsabgeordne- ten Ristau, Arbeitscsekretär iu Dresden, zum Arveitsmiuister be rufen. ' jähere Fuckevprekse. Die Auckeewlrischastsfiell« Derlft, «Wht« den Zuckerpreis um 1si>0 Liark für das Pfund ab Raffiniere ohne Sack. Die Klemhmrdelspreff« stellen sich jetzt aus KM bis 7 Llark für gnmrhlen« Diehli», KLO bis 7M für gemahlene Raffinade, Prstcrzucker, Louipe» «nd anders Sorten 7^9 Li» 7^9 Wark für Würfelzucker. » SchcmfenstcrMouchftmg «nd Skchtreklaw-l Auf «lne Erngabe des Lau-esausickMe» -es sächsischen Äleini)andels wegen Aushckbutvg des Verbotes Lor Schaufensterbeleuchtung und dec Lichtrvklame hat das sächsische Arbeitsmmristeritdm geantwortet, -aß es im Hinblick auf die Stellung der Reichsbehörden und auf die allgemeine Kohlen lage oblehnen müsse, gegenwärtig im Simw d» Antrages bet -der Reichsregierung vorstellig M «erde» Au«, 20. Dez. Weit üb« den Kr«» der hiesigen Ppkvakmge- stellten hinaus muß das WohttrHebnis d«r Angestellt«»- Dersicherungswahi al» sehr bemerke^rvert bezeichnet werden. Auch in Au« haben Lie Harrpiausschuß-Verbände (G. K. A, G. L. A.) de>: Sieg üb« die Afa-Richtung davong»tragen,. Erstere erzielten 2 Vertrauensmänner »nd 4 Ersatzmänner, wichrend es di« Afa (Zentraloevband, Werkmeister, Techniker itsw.) zusammen nur auf 1 Vrr/vmtensmm»» und 2 Ersatzmänner zu bringen veomochten. Dieser offursichtliche Misserfolg fällt umso schwerer ins Gewicht, w«il die Asa unter Answendung großer Mittel mit Flugblättern, Plakaten, öffentlichen Vcrsnnunluugeu usw. arbeitete, zwrifcllos um in diu« Lie Mehrheit zu erzielen. Diese Erwartung:» sind voll ständig getäuscht worden. Der Missall Ler Wahl in Aue bat weit« den Beweis dafür erbracht, daß auch hier -er G. K. A. (D. H. V. und B. W. A.) Mit 216 Etinnnen unbedingt -ie Führung unter den Spitzenovgontsationen hat. Erst in zweit« Linie folgt der Afa-Dun- mit 196 Stnnmen. Insgesamt wurden 614 gültig« Stimmen aligegoben» Davon «ntfttlen auf di« List« A. 196, B. 176, E. 10», D. 40 Stimmen. Aue, 20. Dez. Der Iilstizassistent Deo rgt ist zum IMz- sekretar befördert worden. Sch<r«berg, 20. Dez. Der Dergverein wlck auch in diesem Jahre feinen Wcihnachtsbery wieder znr Sck-au stellen. Seit Wochen arbeiten emsig« Hände um heimischen Kunstwerke, welche» auch in diesem Jähr« durch Aufstellung neuer Gruppe» und Bevgrößerung des Dr.ges eine wertvolle Bereicherung erfahren hat. Die Aus stellung ün Hotel ^Sächsisches Hau«» wird am 1. W«ihnachd»k»t«rtag «öffnet werden. Bernsbach, 20. Dez. Gestern morgen :nn 4 Tlhr branntt di« Scheii'ia Les Hallsbesitzers Emil Ficker mit allen Vorräten bis auf di« Grundmau« moder. Es liegt zweifellos böswillige Brand stiftung vor. Gerettet konnte nichts lverdcn. Das Gebäude war nur -7' versichert. MWPGIW MV WWWWU MWWUMHvMMB M Anschluß <m Li« vom Vorstand d«» Ausstrllung»- ««- Mehamt» d« -«utsch«» Industrie t» Juni vorigen Jahr«» grfaßt, Resolution, all allgemein« Mess« Lt«L«tp»1gerM«ss« zu strdern, -a es t» a« samtdeutsch«« Iuteresse N««^ daß ihr« DeltsteÜun« durch «eu« I» «»-»messt» nickt gefährd« wer«, hat nun «ine groß« Anzahl votz Industri«- »nd HandelsverbSuden sowie von wirtscl-astlichen Körper schäften, darunt« 22 Handelskammern, eine Eingabe an da» Ausstel lung». und Meßamt unterzeichnet, mit der diese» aufgefordert wird seinem vorigen Beschluß Wirksamkeit zu »rschaffe». Da» Wohl d» deutsche» volk»wirtschaft «fordere «, baß e» in Deutschla»i nur «i«« »nerkanut« tnt«r»atio»al« Mess« geb« nämlich di« Leipzigrr Miss«. Mit den Messen in Franti kurt und Bre»lau soll »om Ausstellung», und Meßamt in da Weise Fühlung g«»omm«l «erden, daß si« sich regional ob« sachlich »der tu b«ide» Richtungen beschränk«». Nur sü« di« Mess» tuKS» »ia » b « rg, di« dllrch d«» polnische» Korridor vom übrigen Deutsch, land abgeschloss«» ist, wird ein« Ausnahme zuaestandeu. Fachmeff« einzeln« Industriezweig« soll«« unbeanstandet bleiben, doch wird et» Prüfung d« Frag« angeregt, ob solche Veranstaltungen auch i« g» tunst die vezctchnung Messe sichren sollen. — Freital. D« Po^lanmaler Max SchnEt «n- Foas oerübten durch Einatmen von Da» Selbst mord. Schleid« hat zahl- veichen Personen Kartofftliiefevmgen versprochen, an- zwar zu 48 ML -en Zentner. <ke hat dö» GÄd, über SO OVO Mark, «in kassiert, ab« dil Kartoffeln »icht gelieftrt. Von cchnm GlLübig«» hchrängi, ging «r mH kein« Frau st» da» Lot». . Lande!, D»-uslrre, VEswkljchaft/ ? Frankouia, Ultieu-Gsellschast st» V ' selb. Die auß«orb«nklich« Hauptversammlung beschloß einstimmig . : von d« Verwaltung bo- aatragte Kapital«höhung um 8 auf 16 Millionen Mark, von de« hingen Aktie», ist» sllr das lmckenbe Jahr voll Livideudcnberechtigt sind, werdon de» bish«tgen Aknonären sechs Millionen Mark zum Kurse von 180 Prozent in dsr Weise angeboten, daß auf vier alt» drei jung« Aktien bezogen werden können. Di« restlich«» zwei Ml- lionen Mork werden zur Verfügung der Berwaltrmg gehalten. Si» sollen eventuell freihändig vrrkoust oder für sonstige Zweck« verwen det werden. Die Verwaltung begründet« di« Kapitalerhöhung mit den bekannten Verhältnissen. Der Aufsichtsratsvorsitzende teilt« mii> daß für da» abgelaufene Geschästsjabr mit der gleiche» Ausschüttung wie im vorigen Johr« (SO Prozent) gerechnet werden könne. Di» Verwaltung bemerkte, daß das Unternchmen im laufenden Geschäfte» fahre recht gut beschäftigt gewesen sei »nd -aß die Werk« kür roeiti», hin üb« eiu«a recht «rhevUchru Ausiragsbestcmd verfüge». Allgemeine Deutsche Lrckktonstalt. Ein« demnächst etnzllbv- rrrsende außerordentliche Generalversammlung soll -i« Erhöhung de« Grundkapital» von 220 auf 460 Millionen Mark beschließen. Da von erhält di« Disconto-Lommanditgesslischoft SO Millionen Mark, di« «in«» Teil davon den Diktionären «»bieten wird. 100 Millionen Mark übernimmt «in befreundete» Institut zu 100 Prozent bei 28 Prozent Einzahlung. Dl« Allgemeine Deutsche Ereditmlstakt ist tu eia Freundschaftsverhältnis mit der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank und dem Barm« Bankverein eingetretcn. Don beiden Instttllten wird f« ein Mitglied i» den Auflichtsrat d« Mgemeiaeu Deutschs» Ludttlmstult ciutreien. . Nas -LM GsrichrsjasU Der Kleppersöorfer Mordprvzetz. Hkrschbeq^ IS. Dcz. Noch zweitägig« Paust wurde Heuß« im Kttppelsdorstr Mockprozeß -st DerhanLllma wie-« ausgenommen. PrivaLwzent Dr. Kucmtzky au» Dseslau äußerte sich über da» Ereig nis der Blttrundersuchuna bei -«m Angetkwt«l und ei«r Zeugin. Dou Syphilis köune kein« Rode sein. Dir Sache sei völlig nogotio oerlau- srn. Höchstwahrscheinkich habe Ursula mro -« Angeklagte an «in« akeicharti« andeam, fsdvch wenig« schwevea KvMkkheit gekittsrr. — De- heimrat Dr. Lesser schloß sich ottjem Gutachten an. — Oberstaatsan walt mck Dertei-tg« «klärte» sich sc-rum mit d« Beerckigung -er De» weisaufnahm« ciuvtzcpculde». — Darauf wurde noch -i« Fvau Ecker! osveidlgt. Der DorsitzenNe «rla« Demus «e Schnl-frage«, Sie auf Mord «nd ÄEchkeitsverbrechen an ein« Minderjährig««. Lie z»»- gttich verwandt ist, lauteten. — Da« Wort nahm hierauf Oberstaats anwalt Dr. RsifelwaH m feinem Plaidover, Grupea habe «in Dop pelspiel getrieben; schon bald muh seinem Lintveffen mochte Dörte «in« Bekannten LS« Mitteilung, sie sei sehr unrtchig. Grupea lallte unstetst im Haus« umher. Er Habs ihr Heiratsnuträge gemacht rmd sich in autz fallend« Weis« -anoch «kündigt, warum da« Schloß abends in all« sei nwl Teflon immer so fest verfchlosssn werd«. Zwei Tage vor Ler Tot erschien der Angeklagte schon sehr unvuhig, «n- zwar nicht vor Dört» allein sondern auch andevsa Persorum gegenüber. Der Obersiootoan- walt lvanLt« sich hier mit «rHobener Stirmn» »it Len Geschworenen und sagt« Meine Herreil l Worum war dieser Man» so «nruhig, und wa rum reist« er nicht längst wird« ab? Ich will «s Ihnen sagen: weil der schaurig« Zweck sei ms Besuches noch nicht erkediat war. Er hott» seine Opfer noch nicht auf der Strecke. Der Staatsanwalt beantragte, -en Anpekla<ckm Grupen sm Siw« -er Ankl<M sowohl -es Doppelmor-es als auch de» Lttttichkeit»«v- bvechene Kr l ch» 1- ig zu befinden. Wogen schwerm Diebstahls an- Devgeherrs geyen Vas Sprengfloff- gesttz hotte sich der Arbeit« H. M. Meyer aus Breiirnbvlmn, zu»«« in Untersuchungshaft, vor der Sivafkamm« -cs Landgericht» gwicka» zu verantworten. Beyer ist erhMich vorbestvost; rr. a. Hot «10 Jak« Zuchthaus verbüßt. In -er Nacht zum 28. Oktober d. I. liegen 12 Uhr ging er mit eurem Fremden, Ken er nicht kennen will, auf der Straß« Auerhanm»er—Bockau an einer an der Strasse stehenden Arbctterbu-e vorüber. Sie erbrachen -lese Bv-e, Li« Strinbruchsarbeitern al« Unterstirn- diente, und entwendeten daraus 28 Dynamitpatronon, 8 Rollen Zündschnur, 8 Sprengkapseln, 1 WIirnezang« und 12 Schutz brillen, Lis in »insm unverschlossenen Schränkchen logen. Der Ange klagte hat die geftvhlcium Sachen a-m anderen Tage Arbeitern, -ie in einem StciiDruche bei Oüerschlema arbeite««, zlim Kauft angebotrn. Unter den Atbvitern bofarld sich der GemeindeLivner zu Ober- schkema, Ker ihn nach drur Gemeiirosamte zu OKerschl«ma brachte, wo ftine FesiTrahme erfolgte. Der Begleiter de» Angeklagten, -er üch im Walde versteckt Halde, konnte nicht «vgnffsn werden. Während der Angetlolfte anfangs zlrgegeben hatte, den Diebstahl mrsgeführt zu ha ben, schiebt «r fttzt di« Schuld auf -en Unbekannten. Das Urbeil lau tete auf 1 Jahr 6 Monade Gefriugms und 5 Jahre Ehrenrschtsverlnst. NSNLS «NS a??Lk Werr. Ä« -- —>»>—>"'" — — ->» > >!« Strumr- «n» HochmssserMbrn. Der Murin a>n Sonu tag, Ker auch bei nns km Erzgebirge mancherlei Schaden vrrursa-chte, hat beson-ers in Groß-Berlin schwere» Unheil angerichtct. Die Groß-Berlin« Feuerwehren wurden unzählige Mal« alarmiert, um Dachteile und Fensterflügel, di« hevunterzustürzen drohten, zu sichern. In verschiedenen Stadt teilen waren -ie Bürgersteige ganzer Straßenzüg« von herab» gestürzten Dachplatten, ümchrmnrir, Ziegelsteinen und Stnckvesten geradezu übersät. Auch viele SckMifcrrster wurden ein Opfer de» Sturndoe. Störungen im Telephonmerkehv mochten sich «lbenfall» recht unliebsam br,nerkbar. Ein tödlichsr Unfall ereignet« sich am Meck, al« «in ^ffant beiin flobergueren -es Fakudamimes von einem Wickeistuvm erfasst uck unt« «iw Privataudo geschleudert und getötet wur-e. Im R ! es« ngcbi rge Herr ick tr ebenstlks schwerer Sturm. Mehrere Backen waren von, Verkehr vollständig abgeschnitden. In Hamburg wurde in -er Nacht zum Sonntag -urch kfte üblickssu Kanonenschüsse Hochwassergefahr für -ie am Hafen »n- Len Wassertäufti! qeiegenen Stadtteil« angekün-igl. Der Süd» wejisn»rm, -« seit Freitag «eilte, rief «ine Sturmflut hervor. Ich
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