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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.12.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192112209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19211220
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19211220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-12
- Tag 1921-12-20
-
Monat
1921-12
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.12.1921
- Autor
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. > ... . - , schIands o Ueber dem S-" lag noch da» weißgrüne Licht Le» Mondes» den M- den mit erbarmungsloser Härte di« Ideale seines Lebens wie Glas zerschellt hatte. Sein« Mutter! — Es war doch seine Mrrtter! Und er, der Mann, der das schwache Weib einst zu dieser Ver irrung verleitet, er nannte sich seit 25 Jahren seinen Vater, er maßte sich seit 25 Jahren den Namen und di» Lieb« «in«» Vater» an, er, der Mörder de» Manne», dem «r sein Leben verdankt». Die Unacheuerlichkit dieser Vorstellung bracht» Georg frist von Linnen, chn schwindelte vor der entsetzlichen Helle, die jetzt so plötzlich und so grausig in se-n«m B-wußtsem aufgebrochm war. Darum hatte sich Käthe von ihm obzekchrt, weil sie wußte» welch ein Makel aus seinem Namen hastet«; das war es, was st« von ihm abgewendet wissen wollt», daß er jemals erfuhr, wie da» Andenken d„ Vater», wir seine eigene Ehr« durch das verbrecherische Paar besudelt worden war. Sine Welle glühender Scham loht» ihm heiß Wer da» Gesicht, s«tn Herz krampfte sich in qualvoller Verzweiflung zusammen wie unter «in«m Tritt. Und dann auf einmal flammte der malte grimm» Racheinskinkt, der Instinkt der Dlutvachs, alle anderen Darstellungen unterdrückend, mit allgewaltiger Kraft in ihm empor. Er hatte jetzt sein« Aufgabe zu erfüllen, von der jede and»»« zurücktrat; diese Nacht durfte nicht zu Sude gehen, ehe er nicht die d«m Vater angetan« Schmach furchtbar gerächt hotte. Der Daron hatte sich indes von ihm abgowandt und schritt wieder langsam und gemessen dam Landzunge zu, au» dem « zuvor herauogetrcten war. zusammen. Die beklemmend« Schwül« der Lust hatte sich LI» zu jener be ängstigenden Unruhe gesteigert, wie sie dem Ausbruch ein«, Ge- ! witt^rs vr -nzugeh-n pflegt. l Minuten! ng <hwd Georg «schlüssig. 1 ' TarlfaLschUH in der Textilindustrie. Dom Deutschmrt tonalen Handlungsgchilfcn-Pcrband wird uns geschrieben: Für di« kauf männischen Angestellten in der Textilindustrie fanden am Donners tag für dir Bezirke der Kreishanptmannsckmften Chemnitz, Leipzig „mmen. D«g«n OerKr wurd» «in Verfahr« «v«g«n Bestechung «st^rleiet. Jena, W. De». Staatsminister vr. Tl«n«n, vo« Delbrück ist isMstorben. S« Zagow-Prozeß «ich da, UrKU am Mittwoch nachm. 4 Uhr verkündet werben. I Oertttche Angelegenhette«. Die foziattWche Zelle. So war e» doch Wahrheit, war « bisher im innersten Herzen »«schloffen gehalten halt«. Gein* Mutter «in« . . .1 Gr wagte dos entsetzlich« Wort, dar in die dunkelsten Abgründe G«el« himieü«cht«t^ nicht auszudercken. nicht «mgufpmchem ... . _ ssetzuim Pir di« Desetznug der Gewerbeaufsichtsbeamtenstellen bildet und di» dem Ar» beitsmtnisterium sogar di« Befugnis «tnräumt, auch Richtakademiker von den nach der Verordnung von ihnen abzulogendie« Prüfungen zu entbinden. Am Schluß hob er hervor, baß « di« erste und vornehmste Pflicht feder Dsamtenovganisatlon sei, all«, an di« Erhaltung eines politisch neutral«, auf der höchsten Stuf» der Leistungsfähigkeit stehen den Berilfobemntmtum» zu setzen, nicht um diese» Berufsbeamtentum, selbst willen, sondern weil es dir festest« Stütz« des gesamten Staats- und Derwaltungslebens bilde. Hierauf gab Logationsvat vo« -er Decken einen UcberMck über den Zusammenschluß der grämten hö- Herm Beamten im Reiche, dessen Ausbau nächstens vollendet werden wivd. Da» neuest« auf dem Gebiete der politischen Harlekinaden verkündet die „Dresdener Volkszeitung". Wie da» unabhängige Re- gierunaeorgan berichtet, haben schon mehrfach Konferenzen der so- Kalistischen Minister von Braunschweig, Großthüringen und Sachsen stattgefunden, nm Gesprengte Fesseln. Roman von Hans Schulze. (Nachdruck verboten.) (SS. Fortsetzung.) Zn keuchender Angst brachen di« Worte über Georgs Lippen; ec wollte weiterfprechen, in Ler letzten Aufwnllimg seine» ritier- lichen Simi«, sich auflshn«'gogen die Entweihung, Entheiligung dessen, wa» ihm biehrr auf Erden am höchsten gestanden hakt«. Doch seine Scimm« vcrsagie ihm Len Dienst, mit zitternden Gliedern stand er Lu, wie »ü, Lier an der Schlachtbank, da», un fähig zu Flucht und Widerstand, gesenkten Haupts» den Todsostreich »»wartet. »Und nicht da« allvin!" klang er au» dem Mmch« be, alten Mam»«» unerbittlich «eit«. .Aus Li» erst, Schuld häufte si« «in« zweit»! Dem Mann», dessen Hand l«fl«ckt war von dem Dlut« ihres arsten Gatten, »sicht« sie di« eigene Hand zum neuen Ehrbnnde! Ihnen gab sie den Mörder Ihres Vaters zum zweiten Vater! L as tat «ine Mutter an ihrom Kinde! Zum Himmel schreit die «hs- beecherisch« Schul-, und Sie selber sollen bestellt sein, die Rache dieser Schuld zu vollziehen!" Wie vom Blitz getroffen war Georg bai den letzten Worten des Varon, «in paar Schrate zurückgetaumelt. Der Garten, der Se«, sein, ganz« Uingctmng schien sich plötzlich um ihn in Bewegung M fetzen. -aß auch -t« höheren veamtm» -4« Befokdüng oer unter« Grupp« für durchau» unzulänglich hi«lt«m a-L der Vorfltzend« Mtnisterialvat v. Seqdewitzotn«, Überblick iw« dieftämpf«»» -i« Erhal tung -«, B,ruf,L,amte»t«m, seit d« E»t>, Juni diese. Ich«, abgrhaltenm letzt« Mitgliederversammlung. Gr -«handelte di« Besetzung -es Amtshauptmannposten, in Leipzig mtt einem Ntcht- fachmann, wie» ferner auf die dem Berufsbeamtentum «ach dem Gesetz entwurf über Gemeindeordnung und Bezirksverwaltung droh«nden Ge- fahren hin, und behandelte sodann di» Geschichte und den Inhalt der Verordnung de» Arboitmninisterium» vom 1L Oktober 1VS1 über die Anstellung der Gewerbeaufsichtrbeamten, nach der in Zukunft die aka demische Vorbildung nicht mchr die unbedingt« Voraussetzung Pir di« einen sozialistischen . , zu bilden. Man habe auch schon ein Handelsprogamm einschließlich Gesetzgebung mit dem .Liele der Entwicklung und Ueberleitung der bestehenden bür- aerlichen Gesellschaftsordnung zur sozialistischen Gesell schaftsordnung" ausgestellt. Auch der Grundstein zu einer Arbeitsgemeinschaft der sozialistischen Parlamentsmehrheiten und Regierungen von Sachsen, Braunschweig und Thüringen sei gelegt worden. Weiter soll ein« interparlamentarische Geschäftsstelle zur Vereinhtitlichung der gemeinschaftlichen Ge- setzgebungs- und Verwaltungsausgaben geschaffen werden. Di« bereit» vorhandenen Anfänge de» Zusammenschlusse» sollen zu einer so zi asi sti schrn Staatengemeinschaft verdichtet werden. Es soll also im Herzen Deutschland» der sozialistisch« gukunfts- ' Di« ne«« Ortsklassenetnteilung. Nachdem -er Reichstag zu dem von der Reichsrsgisrung vorgelcgten neuen Ortsklassen- Verzeichnisse sein« Zustimmung gegeben hat, werden -i« staatlichen Kassenftellen in den Orten, -i« gegenüber der bisherigen Ginreihung ein« Höherstufung erfahren haben, angewiesen, Lie den Beamten und Angestellten hiernach von: 1. April 1920 an zustehenden Nach zahlungen mit größter Beschleunigung vorznnehmen. In der Amts- haupbmannschaft Schwarzenberg sind nachstehende Orte einer höheren Ortsklasse zugeteilt: Albeenau mit Gntsbezivk Schindlers Werk C, Alberoda C, Aue mit Gutsbezirk KIlösterlein und Dlaufarbenwxrk, Nisderpfannenftiel B, Aucrhmnmer mit Bahnwärterhaus bei Auer- Hammer im Staatsforstrevier Lauter V, Dermegrün mit Antons chal L, Blauenthai L, Breitenhof E, Carlsfeld mit Gutsbezirk Weitersglashütte L, Cvandorf C, Erla, Gutsbezirk E, Grünstädtel L, Iohanngeorenstadt B, Jugel C, Langenberg mit Gutsbezirk Forstel E, Lauter D, Neudörfel B, Neuhcide E, Oberpfannenstiel C, Oberstützer^rün mit dem Försterhaus bei Oberstützengriin im Staats- forstrevier Schönheide E, Schönheiberhanrmer E, Schwarzenlierg B, Sosa E, Steinheidei mit Ctaatsforftrevier Antonsthal C, Untcr- stützengrün E, Waschlcithe mit Haide C, Wittigsthal B, Wolfsgrün mit Staatsforstvevier Hundshübel C. " Um die Erhaltung des D-russbemntsnkuns. Di« Vereinigung Wie durch «inen Nebel glaubt« « di« Gestalt des furchtbaren Ankläger« auf einmal rirsengroß vor sich aufwachfen zu scheu, -er ; ganzen Himmel «rheN nL. dach fern am Horizont ballten sich bereit» schwarz dunkle Wolkn-mass« in fahlen Geschieben unhetldvohend " Die Zukunft d»r höheren Hamdeleffchulrnl Ein auf Devan- kaffung des Vereins Ehemaliger Höherer Handelsschüler «inb« rufen« Versa,nmrlu-ng in Leipzig nahm «in« Entschließung an, in der u. a. ausgeführt wird: Wir protestieren nachdrücklichst gegen alle Maß nahmen des Ministeriums, die geeignet sind, das Ansehen der höheren Handelsschülen zu schädigen oder ihren Charakter al» den einer höheren Schul« in Frage zu stellen. Wir fordern eine beschleunigte gesetzlich« ReHlung -es gesamten Handelsschulwesen». In -iescm Gesetz ist die bisher sogenannte, nach -em Leipziger Beispiel ein gerichtet« »Höhere Abteilung" als HanL«lsrealschul« anzuerkennen. Di« Dcrsvmmlirng hält -en Ausbau nach oben zu einer Wtrtschasts- oberrealschule in großen Handelsstädten für erforderlich und er wartet, daß -ns Ministerium auch diesen Plänen gegenüber «in« wohlwollende und fördernd« Stellung «innimmt. " Zur Kohleuversorgung der Eisenbochne» wivd vom Rsichs- verkehrsministrrium mich,«teilt, daß einzeln« Eisenbahndirektionen, dl« nur auf zwei Lis drei Tage mit Kohlen eingedeckt waren, Ver kehrseinschränkungen hatten ankündigen müssen. Durch die Be schlagnahme von Kohlentransporten sei es jedoch gelungen, den Der- kchr voll aufvechtziwrhalten. Mau hofft auch Wer Weihnachten und Neujahr, wo die Eisenbahn besonders stark in Anspritch ge- nonnnen wird, ohne Einschränkungen des Verkehrs auskommen zu können. " Errichtung neuer EisenbaSmwerksiätten. Wie zuverlässig init- neteilt wird, besteht bei dir Regierwrg der Plan, zrrr Hebung des Waggon- und Maschincmnangels an größeren sächsischen Eisenbahn knotenpunkten kleinere Eisenbahnreparturwerkstätten etnzurichten. Man hofft, dadurch die Berkchrsnot wenigstens so weit zu heben, daß die sächsisch« Industrie vor weiteren schweren Schlägen be wahrt wird. " Der Ankauf von Gold für dos Reich durch -ft Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 19. bis 25. Dezember d. I. unverändert wie in der Vorwoche zum Preise von 72V Mark für ein Zwanzigmarkstück, 300 Mark für ein Zehnmarkstück. Für di« ausländischen Goldmünzen (werden entsprechende Preise gezahlt. " UmfatzstenererMrunsevi. Vom Finanzamt Aue wivd uns ge- schrieben: Bis zu der Eirde Januar 1922 ablaufenden Einreichung» frist für die Umsatz steuererkläru ng«n wird da» Finanz amt fernmündlich« Anfragen der Steuerpflichtigen auch in den Spütnochmittcwsstunden beantworten. Der «ingerichtete Spädnach- mittogsdienst lann Werktags, außer Sonnabends, bis 6 Uhr abends fernmündlich in Anspruch gsnoinmen werden unter Amt Au« Nr. 778. » Der Landesschutzverband der sächsische» Betri«bsknncke»raffe« schreibt uns: Die au» Mitgliedern unsere» Verbandes gebildete Holl» stätton^Gesellschnst für sächsische DstrieLSkrankenSassen m. b. H. hat di« Dilla „Glückauf" in Wehlen al» Erholungsheim erworben. Sie liegt landschaftlich sehr schön über -er sogen, kleinen Bastei. Da« Heim wird im Frühjahr eröffnet. " Bare Vorauszahlungen mif da» Reichsuotopsrr. Die Finanz ämter weisen darauf hm, daß auf die auf das Neichsnotopfer ge leisteten baren Vorauszahlungen nur noch bis 81. Dezember 1921 ein« fest« Vergütung von 4 v. H. des gezahlten Betrags gewährt wird, für die nach dem Gesetz über die beschleunigte Veranlagung und Erhebung des Neichsnotopfers zu leistenden Zahlungen jedoch mir, wenn die Barzahlung mindestens drei Monate vor Eintritt der Fälligkeit dieser Zahlungen erfolgt ist. Für Zahlungen auf den beschleunigt zu entrichteten ersten Teilbetrag wivd die Vergütung nicht gewährt. Mit dem 31. Dezember 1921 erlischt der hiernach zustchende vierprozentig« Zinsenanfpruch endgültig. " Vetercmenhilfo. Wie von zuständiger Seite mitgetcikt wivd, ist den Veteranen und Teilnehmern des Feldzuges 1870-71 und der vor dein Jahre 187V geführten Kriege eine Teuerungszulage von 1V0 Mark bewilligt worden, di« vom 1. Dezember 1921 ab in monat- lichen Raten von 25 Mark gezahlt werden sollen. sächsischer höherer Staatsbeamten hielt am 10. d. M. di« aus allen Tsi- ... ... „ len des Landes gut besuchte zweite diesjährig« Mitgliederversammlung f lind Zwickau mit dem Arbeitgeberverband und den Angestellten ¬ staat errichtet werden, nicht der von Bebel propagierte, sondern einer, wie ibn sich die unabhängigen Herren in den drei bezeichneten Län dern denken. Di« Mehrheitler, die in den Negierungen geduldet wer den, werden nicht groß gefragt worden sein. Sie sind es gewöhnt, an die Wand gwrückt zu werden. Wie mitgeteilt wird, ist das sehr radikale Programm, da» all« Zweige der Verwaltungs- mid Wirt schaftspolitik umfaßt, von schärfster »nabhängigrr Prä- gung. Man denkt sich die Sach« vermutlich so, daß von dem unab hängigen Staatentrifolium die Hsilslehre» dieser Partei, die be kanntlich die Diktatur des Proletariat» auf ihrem Programm stehen hat, sich über das übrige Deutschland verbreiten sollen. Die Nach barstaaten der neuen sozialistischen Zell», die bisher der Segnungen rein sozialistischer Regierungen bar sind, sollen nach und nach infi ziert und das gelobte Reich der Zukunft soll ausgerichtet werden. Dem Gift der sog. großen Koalition, das sich seit dem Görlitzer Partei tage in weite Kreise eingefresssn hat, muß entschieden »ntgegenewirkt und dem schrecklichen Davern, bas nahe daran ist, dis Koalition sogar wieder auf die am weitesten recht» stehende Partei auszudehnen, ge- zeigt werden, was eine unabhängige Harke ist. Die Erfolge, welch« in den roten Staaten seit drei Jahren auf dem Gebiete der Wirtschaft und Verwaltung erzielt worden sind, sind allerdings so sehr groß, daß si« zu weiteren Taten anspornen. Eie knüpfen sich an Namen wie Lipinski, Sepp Oerter usw. Und Herr Müller-Brandenburg ist ihr Prophet. Die bedauernswerte mittel deutsche Bevölkerung soll das Versuchskaninchen bei der Ueberlei- tung zur sozialistischen Gesellschaftsordnung abgeben. Die politi sche Spielerei, die man mit ihr vor hat, wird aber nicht von langer Dauer sein. Der geplante Staat im Einheitsstaats ist ein Unding. Viel Geld wird die Sache, wie all« politischen Experimente, aller dings kosten. Aber wir haben es ja dazu. Es ist so bequem, das Delo anderer Leute dazu zu benutzen, allerlei Utopien nachzujagen. Schließlich ist aber der ganze Zweck der Uebung der, für die immer mehr ms Schwanken geratene rote Regierungskunst in den drei Län dern einen stärkeren Rückhalt zu gewinnen. Es gilt auch hier das Wort, daß «» ein Trost ist, im Unglück Genossen zu haben. —a— KvamLuüon! Erz wis suskmd der Unge- ationsarbsit und Handlungen M «in«, Gini, wurden -urrbickmittttzb « 1. Januar l^^beEigt. ft»Vt« wurde H»rabg«s«tz1. ssemLÄWSLkep Stadt, trotz -— ziemNch fragwürdig«, Wetter», da» immer mit Stege»! droht». Der Andrang in -en große» Geschäftshäusern war zeitweilig j beängstigen-. Trotzdem hört man von den Geschäftsleuten, daß da» Geschäft nicht so glanzend war, wie es -en Anschein kattL Auch m -»r KvamLuüenstadt auf dem Marktplatz herrscht» »ge« Leb« und Treib« bis i» -te späten Abend stunde». au Schnieber», 19. Dez. Der Ausschuß fl« da» Ehrenmal W« Gedächtnis Ler Opfer d« Weltkriege» von ehemaliaen Angehörigen de» hiesigen Seminar» faßten folgend, Beschluss«: In Ler Aula -«» Semi nars soll «ine Ehrentafel mit Namen, Abgangs- und Sterbejahr d« Gefallen«» angebracht und die Weih« derselben mit der Gedenkfeier de» övjährigen Bestehens der Anstalt im Herbste 1922 verbunden werd«, wenn nicht das Seminargeb-lud« als Schüleicheim oder zu ander« al» Schulzwecken verwendet wivd. Di« «ndgilttge Beschlußfassung über da» Material und die künstlerische Gestaltung wir- erst nach weiterer Um schau erfolgen, da die bisher eingeholten Preisangebot« wegen ihrer Höhe nicht annehmbar erscheinen. Di« Sammlung« werden sofort i» di« Wege geleitet; Spend« von mindesten» SV Mark nimmt Ob«» leherer Jacob in Schneeberg (Girokonto 549) entgegen; ein etwaiger Ueberschuß stießt der Jubilstumsstiftung zu. — „Ueber di« Zukunft -es Schneeberger Seminars" schreibt der ^Schneeberger Bote", ,PnL wir gegenwärtig ebensowenig im klaren wre im Vorjahr zur selb« Feit. Nichts aber ist für eine gedeihliche und gründlich« Unterrichts- un- ausschließlich schulpolitischs Tätigkeit. Das Lehrerkollegium steht noch auf Lem Standpunkt des Vorjahre»; wir forderten daher auch in uns«, rer Eingabe an das Ministerium für Schneeberg di« Errichtung einer selbständigen Aulbanschule mit den Zielen der Deutsch« Oberschule; die Lehrerschaft des Bezirkes vertritt denselben Standpunkt, sofern nicht die Errichtung einer nounstufigen Deutschen Oberschul« durchzusetzen ist. Weil wir jedoch die Lebensfähigkeit zweier neunstufiger Lchranstalten mit nahezu gleichem Unterbau für Schneeberg bezweifeln, entschied sich die Seminarlehrerschaft für die seckskiassige Aufbauschule. Freilich hat sie mit diesem Plane weder auf di« Unterstützung der Stadt noch auf di« des Bezirksausschusses zu rechnen. Di«k wünschen einen Ausbau de» Gymnasiums Schneeberg, und zwar soll dem bestehenden humanisti schen bezw. Rcformgymnasium ein realgymnastaler und «In Realschul- zig ungegliedert werden. Außerdem sind für die einzeln« Züge För- üevklassen geplant. Die Räum« Les Seminar» soll« dann mit ihrer gesamten Einrichtuna zu Unterrichtszweck« de» Gymnasium» und zu einer Art Schülerheim ungestaltet werd«. In diesem Sinne sind die Eingaben des Gymnasiums, dsr Stadt Schneckbeva und des Schwarzen berger Bezirksausschusses an -as Ministerium gehalten. Somit erscheint es fraglich, ob das Seminar nach seinem Umbau als sslstSnöige höhere Lehranstalt erhalten bleibt. . .. Dieser Zustand der Ungewißheit über di« Zukunft unserer Anstalt und ihrer Räume lastet naturgemäß wi« ein Druck auf -er Lehrerschaft und trägt nicht zur Erhöhung -er Bs- rufsfreude bei. Unter solchen Verhältnissen ist es wohl auch begreiflich mucken nock vOr vvk GGDW Mlkommsns 8s8LkMs für vsmön unü »srrsnl Wie kam er am schnellen heim? Der Weg durch -en Wal- betrug bi» Do-mbrvwo über «im Stunde, auch beim schnellsten Ritt vermochte er dies« Zeitdauer mit seinem ermüdeten Pferd« höchsten» um «in« Diertelstund« herab- zudrückon. Wenn er jedoch zu Wasser hinübergrlangen tonnte — an -er Förste-,.-ei mußt» Käthes Doot li-ge» — vielleicht waren in tvgend- »inem Schuppen «in paar Rud«r aufzutreidem Im Laufschritt eilte Georg durch LI» mondhellen Parklwege zum Forsthemse hinab. Fünf Minuten später trieb « tn Käthe» „RI; über -en See nach Dvmbrowo hinüber. 17. KaPitsl. Vrkkftn Ruth YE« d« ganzen vag tu ftvbrrhikftvr Unrüye verbracht. Heut« sollt« dir EntscheDung fallen, heute die Trennung Georg» und Käthes vonstatten gehen, ihr eine weitere kurze Gnadenfrist geschaffen werden. Eine Gnadenfrist, das war -as richtige Wort; denn sie war liberz«ugt, daß, wenn auch diesmcü noch -as Geheimnis tn dem kleinen Kreise der Wissenden bewahrt ili«b, es eine tückische Fügung de» Schicksals doch früher oder später ans Tageslicht bringen würde. War -darum nicht der Preis, den Georg und Käthe heut« für sie zahlten, ein viel zu hoher, verletzt« si« nicht vielleicht «in« heilig, Pflicht, daß ste in dieser Frage, die über dl« Zukunft der Kind« entschied, nicht die Kraft zu einem Geständnis fand, da« auch zugl«lch endlich ihr den ersehnten Seelenfrieden wird ergab! Sollt« doch vteileichr der «ifsrnde Pietist tn Sn»dervd« recht behalte«^ -aß st» nur durch «tn Bekenntnis ihrer Sünde zur Sühn« dteser Sünde durchvringen konnte? — Gegen 4 Uhr nachmittag, zog Ruth sich tn Ihr Boudoir zurück, u» sich auf ihrer Chaiselongu« «I» paar kurz« Momente d« Ruh« vor dem Ansturm -er quälend«» Gedanke» zu erkämpfen. mM
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