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AOWWAWW Nr. 272 74. Iahrg * enkhallend die amtliche« Bekanntmachungen der Amts- hauptmannschafl Schwarzenberg und der Slaaksbehörden in Aue und Schwarzenberg, sowie der Staals- und städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain. Vertag von L. M. Gürtner- Aue, Grzged. Fernsprech - Anschlüsse: Aue 81, Lößnitz (Amt Aue) 440. Schneeberg 10, Schwarzenberg IS. Drahtanschnft: Dolkssreund Aueerzgebirge. für dt« am NachmMa» «rfchrlniad« Nummer bt» vormMag» S Uhr I» dm Saupla^chüft» slrllm. Stu, SrwLhr für dl« Aufaahm, d«r Anj-lgm am »org«fü>ri«bmm Laa« sow>« an b«lllmml«r Slill« wird Nickl g«g«bm, auch nicht für di, Richliail«» d« durch 8m>- Ipr«d«r auf,,s«d«nm «nzrigm. — gürRückgab« anv«rlanül «in,«landirr Schrillstück, Lb«rnimm! di, SckrIIIliilun, drin« Verantwortung. - Unlirbnchungm dm StiLLst^ b«tri«d« begründen »«in« Ansprüche. B«i Jadlungmerzug und Nondurs aellm RadnII, al» nicht »«riinbart. YauptgeschüfttfieNmi t» «im. Lüdnid. S-dnmd», und Schwarzmd«rg. v« ^k»«,»UEch« «»mir«»»»' «ich.« »st s Aumadm, der Lag, »ach Sann- und li'Magm. s»m»ü»»r«I»i wanatitch Mar» durch di, «imtrüa« s W Um »«,; durch dl, Post d^og« ntmtUIÜHrlich Mar» IS.ro. moaalllch war» «»0. I *»»«»«»»,«» i i» UnMdlaUlxUN d«r «mm d«r »p. l L-wneltM, l.40 Md.. aurwLrv!.70 wd„ «tnlchlUtl. An- H Miamstmm. dn amlllchm T«U dl, dald« 5«l, M»., I «und«» 7.—W»., t»R«Uam«lM di« Piltiirlle».— M»., I «wwürl» 7.— wt. Lilpzlg Nr. irre«. Mittwoch, den 23. November 1921 In da» Düterrechtsreaister ist heut, eingetragen worden, daß dl« Verwaltung und Nutznießung de, Fabrtkzimmermann» Gustav Smil Sa^, in Schneeberg an dem vermögen seiner Ehesrau An« Hedwig geb. Fischer durch Ehevertrag vom 1ö. November 1921 ausgeschloffen worden ist. , , Amtsgericht Ähnerberg, den 17. November 1921. , , , Schwarzenberg. Mullerberalnngssteüe. Di« Beratung für Schwarzenberg mst den Stadtteilen Sachsenfeld und Wildenan findet Mittwoch, de« 23. November 1921, nachmittag» 3 » Ahr, Im Wohlfahrtsamt — Torbeckhau» — und für Nenwelt Donnerstag, den 24. November 1921, nachmittags '/«*—8 Ahr, im Pfarrhaus »««wett statt. Schwarzenberg, am 21. November 1921.Der Nat der Stadl. — Wohlfahrtsamt. Für di« Stadtvervchnetenwahlen am 27. November 1921 sind di« nachfolgen, den m der Neibenfolg« ihrer Einreichung aufgefithrten Wahlvorschläge «ingegan- gm und zugelaffen worden. Der Name des Bewerbers, der in dem Wahlvorschlag an erster Stell« genannt ist, dient zur Bezeichnung des Wchlvorschlage». Di« Namen auf den einzelnen Stimmzetteln dürfen nur einem einzigen der nachstehenden WahlvorschlSg« entnommen sein. Streichungen und Umstellungen einzel- nor Namen sowie di« Hinzufügung von Namen, die auf keinem Wahlvorschlage stehen, berühren zwar nicht di« Gültigkeit der Stimmzettel, sind ober auf das Wahlergebnis ohne Ginfluß. Ungültig sind Locher Stimmzettel, die ausMießlich auf ander» als di« in den nachfolgenden Wahl- Vorschlägen aufgesiihrten Personen lauten, sowie Stimmzettel, di« Namen au» verschied««en Dahlvorschlä« gm enthalten. Mehrer« in einem Umschlag enthaltene gleichlautend« Stimmzettel gelten als ein« Stimme; in «inem Umschlag enthalten« auf verschieden« Personen lautend« Stimmzettel sind ungültig. Dis Festsetzung des Wahlergebnisses durch den Wahlausschuß findet Montag, den 28. November d. I. mittags Hl Uhr in öffentlicher Sitzung im StadtverorünetensiAngszimmer statt. . , .m.« Wahlvorschlag Kuhnert: (Sozialdemokratisch« Partei) Kuhnert, Paul, Lagerhalter, Schützenstraß« 193, Sonnenburg, Otto, Eisendrcher, Marktplatz 189, ' Hertzsch, Rudolf, Lehrer, Obergraben 407, Otto, Emma verw., Etrmnpfnäherin, Ziegerstraß« 40 B, Legler, Gustav, Lagerhalter, untere Bahnhofstraße 24 a, Heerwald, Paul, Forstwart, Dreihansen 626, , Göttel, Otto, Abt.^Meifter, Hindenburgstraße SS3, Rümmler, Alfred, Schuhwaren-Zuschneider, Obergraben S14, Meichsner, Andreas, Oberbäcker, Georgenstraß« 568, John, Willy, Schuhfabrikarbeiter, Zwönitzer Straße üö«, Harnisch, Paul, Schlosser, Bergstraße 37 E, , Frey, Arthur, Maurer, Alberodaer Straße 340, Kummer, Reinhold, Schuhfabrikarbeiter, Schneeberger Straße LS, Müller, Hermann, Lagerhalter, Hinüenburgstraß« 408, Schmidt, Max, Schuhfabrikarbeiter, Bauvereinshäuser 330 B, Raumann, Oswald, Vorarbeiter, Teichgasse 49, Fanghänel, Richard, Kaufmann, Hospitalstraße 891, Kummer, Oswald, Schmied, Alte Auer Straße 110, Büttner, Ernst, Strumpfwirker, Schützenstraße 194, Lang«, Anna verw., Kettlerin, Schneeberger Platz 322. Wahloorschlag Friedrich: (Kommunistische Partei) Friedrich, Arno, Nieter, Auer Straße 4 E, Roder, Paul, Gußputzer, Auer Straß« 131B, Arnold, Otto, Wender, Schulgaffe 287, Friedrich, Kurt, Zwicker, Königstraß« 57, Reimann, Paul, Wender, Obergraben 293, Güncher, Ernst, Schuhfabrikarbeiter, Schützenstraße 231, Fankhänel, Richard, Schlaffer, Echuhmachergößchen 211, Bogel, Emil, Nieter, Königsstraße 86, Heio«, Arno, Former, Talstraß« 28, Anger, Kurt, Maurer, Schneeberger Platz 322, Kircheis, Erdmann, Tischler, Schrchmachergäßchen 209, Colditz, Hermann, Schlosser Niedergraben 47. Wahlvorfchlag Beye« (Bürgerliche Einheitsliste) Beyer, Oswald, Fabrikbesitzer, Iohannisplatz 17/18, Trübenbach, Arno, Stellmachermeister, Auer Straß« Hl - Uhlmann, Richard, Drogist, Königstraße 174/78, Köhler, Ma;, Oberbahrchofsvorsteher, ober« Bahnhofstraße 648 <y , Heeg, Martin, Prokurist, Schneeberger Straße 331, , Vogel, Oswald, Gutsbesitzer, Auer Straße 13, Abt. CH j Sauerbrunn, Alfred, Fabrikdivektor, Markt 261, Tümpel, Gustav, Zimmermann, Feldstraße 38 B, Abt. B^ Schwalbe, Max. Bauunternehmer, Auer Straß« 108 L, Schubert, August, Fleischbeschauer, Steingaffe 412, , Fanghänel, Paul Otto, Werkmeister, Iüdengasse 238, Schettler, Gustav, Gutsbesitzer, auf den Gütern 386, Hofmann, Carl, Fabrikbesitzer, Vorstadt Dreihansen 607 B, Hammer, Richard, Bäckermeister, Hasenschwanz 488, Hoffmann, Willy, Dr. jur., Rechtsanwalt und Notar, Auer Str. 184 G, Grießbach, Guido, Oberpostschaffner, Obergraben 316, Männel, Albert, Buchhalter, obere Bahnhofstraße 704 F, Naumann, Carl, Gutsbesitzer, Chemnitzer Straße 482 B, Lößnitz, am 21. November 1921. Der Wahlkommiffar, Bürgermeister Tauscher» Bekanntmachung. Die von der hiesigen Sparkassenverwaltung ausgestellten Ginlagenbücher Nr. 439, lautend auf den Namen Hedwig Döhler In Oberschlema und Nr. 1279, lautend auf den Namen Hedwig Emma Anna Döhler in Oberschlema sind als abhanden gekommen angezeigt worden. Di« dermaligen Inhaber der Bücher werden hiermit aufgefordert, sich mit den Büchern zur Ver meidung des Verlustes ihrer Ansprüche binnen drei Monaten bei der unterzeichneten Sparkassenverwaltung zu melden. Oberschlema, am 19. November 1921. Dl« SparkaffenoerwÄtung, Vogelgesang. Markersbach (Erzgeb.) Kolzversleigerung. Freitag, den 25. November 1921, vorm. 9 Uh» sollen im ,Kaiserhof' in Markersbach di« im GemeinLewalü aufbereiteten Hölzer als: 3233 Stück Klötzer 7/12, 1205 Stück Klötzer 13/16,1218 Stück Klötzer 16/22, 354 Stück Klötz«r 2S/S0 meistbietend zu den üblichen Bedingungen öffentlich versteigert werden. Markersbach, dm 21. November 1921. Der Kemeindcvorstan-, O. Fische». MWMrMMg. W»kk 8MM ssNM. Dienstag, de» 29. November 1921, vorm. 9 Uhr, Im «asthaus „Zum Muldenlal" in Nu«, 59 st Klef. Stämme, bis 15 cm Mitienstärke, 7 buch. Klötzer 16—43 cm Oberstärk^ 88 . - - 16-22 . . 267 st., ta., KI, lä. - 7 - 18 . . . 23-36 . . 1580 .... . 8-15 . . 310 . Stangen 4-7 . Unterstork«, 114 . . . . . 16-29 . . 16 ... . . 30-43 . ausbereitet auf den Kahlschlg. Abllg. 39 und 41, einzeln in Abllg. 32, 41, 42, 43, 45, 46 und 48. Fürstliche Forstverwaltung und Rentamt Stet« t. Erzgeb. Donnerstag, dm 24. November 1921, vorm. 9 Uhr soll im Dorsteigerungsraum des Amtsgericht» An« «ine Anzahl große Obstkörbe gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher!» Die amttichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den GeschSflsstellen -es „Erzgebirgischen Dolkssreundes" st» Aue, Schneede»-» Löbnitz und Schwarzenberg eingesehen werde«. Weitere amtliche Bekanntmachungen befinden sich im Beiblatt. " Weiterlreiben der Revolution. —l. Dem Novembersozialisten Professor Radbruch, bekannt durch sein« früheren Angriff« gegen sein« juristischen Berufsgeiwffen, habm di« unabhängigen und kommunistischen Rupprechts ein« Nuß zum Knacken vorgelegt: den Hungerstreik der verurteilten Führer Les diesjährigen kommunistischen Märzputsches. Kaum ist er ein paar Tage Reichsminister, da präsentieren ihm die noch Radikaleren di, Rechnung für ihre Unterstützung. Sie wollen ihn zwingen, in den Strafvollzug einzugreifen und die rechtskräftigen Urteil« zu annul lieren. Da» kann Herr Radbruch natürlich nicht, denn dem steht das Gesetz, als dessen Hüter er berufen ist, klipp und klar entgegen. Den Radikalen ist der Hungerstreik — bei dem auch diejenigen mithungern müssen, die es gar nicht wollen — nur Mittel zum Zweck- Sie wollen durch die Propaganda mit ihm di« Revolution weitsr treiben und das Reich dotthinbringen, wohin sie es haben wol len, zur Auflösung. Si« sind dabei der Unterstützung der Moskauer Internationale- sicher, die zugesagt hat, den Vorstoß wirtschaftlich wirk sam zu unterstützen. Wirtschaftlich, das heißt wohl, den hungernden Millionen in Rußland sollen auch die letzten Existenzmittel entzogen werden, und die dort au» Mangel an Nahrung Sterbenden sollen schließlich Genossen ihres Untergangs in Deutschland finden. Herr Radbruch und mit ihm die ganz« Mehrheitssozialdemo- kratst befindet sich in einer schwierigen Lage. In der Montagssit- zung de» preußischen Landtags, in der über den Hungerstreik weiter verhandelt wurde und die «in Bild der Anarchie, wie sie kommen kann, im Kleinen gab, hatten die Minister vorgezogen, sich nicht blicken zu lassen. Ihre Vertreter wurden aufs ärgst« beschimpft. Dem „Vor- wärt»" ist bei den radikalen Drohungen höchst ungemütlich zumute, er deutet an — annehmbar im parteioffiziösen Auftrag — an, daß es schon da« Best« wäre, wenn di« S. P. D. sich dadurch aus der Affäre zöge, daß sie den Regierungskrempel im Reiche und in Preußen hin haut» und di« Verantwortung dem Bürgertum überließe. Man wird es vickeicht bald «rieben, daß di» Partei «inen Vorwand findet, dies« Absicht wahr pr mache«. Gegen di« Straße zu regiere«, dazu fühlt sich scheinbar di« Mehrheit-partei nicht stark genug. Einer hat «» einst versucht, Kost«. Jetzt itt al» verwalt« «tn« preußisch»» Broviuz kalt gestellt, nachdem er mit Mühe und Not Lom Schicksal entgangen ist, aus Ler Partei ausgeschlossen zu werden. Solange di« Mehr- heitler in der Regierung sind, sind ihnen di« Hände gebunden. Treten si« zurück, dann können sie sich Arm in Arm mit der U. S. P. und K P. D. am Weitertreiben der Revolution beteiligen. Ob es ihnen aber dann gelingen wird, die Früchte der Revolution wi« im November 1918 einzuheimsen, ist kaum anzunehmen. Sie werden sich in den Händen derjenigen befinden^ di« — trotz Lipinski — di« wahren Anbeter der Gewalt sind. Noch ist zu hoffen, baß di« besonnenen Anhänger der M. S. P. die Gefahr erkennen, in der sich Las Vaterland befindet, Laß sie ihre Par tei hindern, Len Weg des Hungers, des Bluts und der Tränen zu beschreiten- Denn darin sind wohl all« einig, daß ein Weitertreiben der Revolution den Bürgerkrieg bis aufs Messer zur Folg« haben wird. Das sogen. Bürgertum aber täte auf alle Fälle gut daran, die Zipfelmütze endlich vom Kopf zu ziehen. O O O Der Lichteickurger Hungerstreik. Berlin, 21. Noo. In der Nacht zum Sonntag hat eine Umquar tierung der Licht«iburger Gesang««« stattgefunden. Di« Umlegung erfolgt« zum Teil nach Wittenberg, zum Teil nach Torgau. Die Füh rer, etwa 20, sind nach Zinna bei Torgau übergeführt worden. Ein Teil der politischen Gefangenen, di« nach Wittenberg gebracht worden sind, hat Len Hungerstreik fortgesetzt. Hall« a. S., 21. Nov. Ein« Anzahl von Organisationen, unter ihnen auch der städtische Gesamtbetnebsrat, die Krankenkassenange stellten mw verschieden« Großbetrieb«, haben heut« telegraphisch den Iustizminister Radbruch aufgefovdert, die sofortige Freilaffimg der Ge fangenen in Lichtenbura zu veranlassen, widrigenfalls di« Arbeiter schaft am Dienstag geschlossen in den Generalstreik «intreten werde. Di« Mehcheitssoztältsten wenden sich gegen einen Generalstreik -er Kommunisten. Gemeinsames Verhandeln -er Fn-uslrie und -er Gewerkschaften. Bettin, L. No». Der Deutsche «ewakfchaftsbund bereit»? «inr Denkschrift über di« Umbildung der verkehr-wirtschaftlichen Reichsbe- trieb« vor, die gleichzeitig mit einem Plan« des Zndustrieverbcmdcs «in« Grundlage für di« Verhandlungen bilden soll, welche zwischen den D«o«ychattm »ad dir Industri« wi«ü« autzunoauniv ward«. Berlin, 21. Nov. Zur Entstaatlichung der Reickseisenbahnen und den damit zusammenhängenden Fragen nahm Li« Reichsarbeitsgemein schaft Technischer Mnmtenverbände zusammen mit Lem Vorstand d«« Reichsbundes Deutscher Technik, Vertretern Ler Reichsgewerkschaft Deutscher Eisenbahnbeamter und Mitgliedern des Reichswirtschafts rates erneut Stellung. Es wurde Uebereinstimmung über folgend» Richtlinien erzielt: Eine lleberführung des Besitzes der Reichseisen bahnen in Len Besitz des Privatkapitals ist unannehmbar. Der Be sitz der Reichseisenbahnen muß uneingeschränkt Lem Reiche verblei ben. 2. Es ist aber eins durchgreifende Reform der Reichseisenbahnen dringend notwendig, um die wirtschaftliche Lage zu heben. Dazu ist vor allem erforderlich, di« Reichseifenbahnen zu einem selbstärwigev Wirtschaftskörper zu machen und ihre Finanzen so zu sanieren, daß st« in Zukunft selbständig wirtschaften können, sowie die politische Ver tretung Ler Eisenbahnen in Kabinett und Reichstag von der wirt schaftlichen Leitung zu trennen. Ferner muß eine modern« technisch- kaufmännische Betriebs- und Geschäftsführung, di« dis Fachleute mehr als bisher entscheiden läßt, durchgeführt werden. 3. Das Berufsbe» amtrntum ist auch in den Verkehrsbetrieben beizubehalten, weil »s sich bewährt hat. Ueber di« Frage, wie für Lie leitenden Stellen Aus nahmen zu machen seien, waren di« Ansichten geteilt. Entsprechend der zu vergrößernden Verantwortung sollen di« Beamten der wirt- schnftüchen Betriebe aus Ler allgemeinen Besoldung herausgenommen un- für gesteigerte Leistungen angemessen zu bezahlen sein. Reichekabinett und Reparvtion-rfmg«. Berlin, 21. Nov. Das Reichskabinett ist am Montag nachmittag zu einer Sitzung zusammengetreten, in der es sich mit Ler Repava- tionslrage befaßt hat. An amtlicher Stelle legt man Wett darauf, daß festgestellt wird, daß Stinnes nicht im Auftrage Ler deutschen Re gierung nach London gereist ist. (Das wär» aber auch «ntfetzlich! „G. D/) O Lloyd George und Stinnes. Berlin, 21. Noo. Ueber die Zusammenkunft zwischen Stinnes und Lloyd Georg« wird über Patts berichtet, daß sich Lloyd Seovge b»> reit erklärt hab«, Hugo Stirm«» zu empfangen. Im Zusammenhang damit will die Liberte' erfahren haben, daß sich Lloyd George di« Auffassung anderer englischer Wirtschaftspolitiker zu eigen gemacht habe, Las einzig« Mittel sowohl zur Behebung der englischen Wirt schaftskrise wi« auch zur wirtschaftlichen Wiedergesundunq der gan zen Welt sei Li« Aufhebung der Schuld der Alliierten und Nttwrdmmg d« deutfchm Reparattonslasten. Vielseitig läßt sich di. -Chicago Tribune" aus Washington kabeln, Latz auch di« Regierung der Vev- einiqten Staaten in Mkebr von ihrer bisherigen Haltung eine« Ver minderung der deutschen Zahlungsverpflichtungen uW ssi. «LI