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KWNANIWM V»mce«r-s»»«»> Nr. isrrs. Nr. 270 Sonntag, den 20. November 1921. 74. Jahrg in Aue und Schwarzenberg, sowie der Slaals- und städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädkel, Grünhain. Verlag von L. M. GSrlner, Ane, Erzgeb. Femsprech»AnschMss«: Aue 81, Löbnitz (Amt Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg 1L Drahtanschrift r Volksfreund Aueerzgebirge. v« »»«tr-und- < Uu»midm« d« r«, »och Sonn, und W«»,»pr^»i m»«aMch Mark S. K« -«I TlKlobltlü » enthaltend die amMchen Dekannlmachnngen der Amts- Eäwch Mark Hauptmannschaft Schwarzenberg und der Staatsbehörden ei«,e«-<ap»t»> t« wxlablakb« ^ '' " 8ot«»tj<II, 1.40 w»., -»«>arl» -iscn-«»«ad»« ft!» KI« am Narkmtlta, «schrill«ak« u,er bl» vormlüa-s 9 Uftr I» k« Lauptaelchkft» U!. Sin, SewLhr sllr dt« Auftradm» d«r Anjeigen rorgeschrliben«» Tag« sowie a» biftinuntir SNIl« wird r.Ät gegeben, auch nicht für KI« Rlchkakiit k«r durch F«rn- lprecher ausgigrd-nni Anz«tg«n.—gArRtichgab« uno«rlan-l clng-la»dt« Schrlllftkck« ütxniiimxl di« Schrlftleltrmg kein« D«rlmtwvrim>a. — Unterbrichmr-« d«, Selchksts- belrteb« degrknd«« leine Ansprüche. Vit JadftwgsverjUg und Kon Kur, gelte» Robalt« al, nicht v»r«»b-rt. HaupIgrschLfttMN«» I» »iw, Lkbnltz, Sch»««d«g m» Schwarr«nb«rg. Wahl von 2 MilgNe-ern -es Wafseramls «nd s Slellverlrelern für -lese Vekreffend. MU «bläut «es« Jahre» endet -kstch-jährig« Amtodau« der durch die MUgN^er der Unter- tüVungegenoffenschaste» zu wählenden zwei Mitglieder des Wafferamt» und ihre, Stellvertreter. gur Vornahme kr Neuwahl auf die Jahr, 1922—1927 wird hiermit Termin auf Dienstag, de, U. Novembe, 1921, vvrm. 10—12 Uhr im Sitzuogs-imm« de» Amttzhmptmamschast Lchwarzeüberg mberaumt. Wahlberechtigt find all» gesetzlichen und freiwilligen Mitglieder der lm amtshauptmannschastlichm bezirk« nach 8 65 des Waffergesetze» bestehenden Unterhaltungsgenoffenschaften. Das Wahlrecht kann nur persönlich, für juristische Personen und solche natürliche Personen, di« eschäftsunfähig oder in der Geschäfts sich igle it beschränkt sind, durch einen gesetzlichen Vertreter, für jede «teiliat, Staatsverwaltung durch deren Leiter oder einen von der zuständigen Behörde bestimmten Be vollmächtigten und für Miteigentümer eines Grundstücks oder einer Anlage durch einen mit schriftlicher Vollmacht Versehenen au« ihrer Mitte ausgeikbt werden. Weiblich» Personen sind berechtigt, sich durch Üneu mit schriftlich« Vollmacht versehenen Bevollmächtigten vertreten zu lassen. Niemand kann im Bezirke da« Wahlrecht mehrfach ausüben. Die Wahl geschieht durch Dtiurnyettel, di« mit den Namen der zu Wählenden, demnach mit ober verschiedenen Namen, zu verseh«! find. Die beiden ersten Namen bezeichnen die als Mitglieder, di« leiden nächsten Namen di« al, Stellvertreter zu Wählenden. Enthält «in Stimmzettel mehr als vier Namen, so gelten nur die vier ersten Namen wich Idar« Personen. Stimmzettel, di« di« Person de, zu Wählenden nicht erkennen lassen oder die Namen Nichtwählbarer enthalten, sind insoweit ungtltig. Wählbar find all, deutschen Männer und Frauen, di« das LV. Lebensjahr vollendet und im Bezirk hreu wesentlichen Wohnsitz hab«!. Ausgeschlossen von der Wählbarkeit ifir 1. wer entmündigt ist oder unter vorläufiger Vormundschaft ftehft 2. wer rechtskräftig zu Zuchthausstrafe verurteilt ist oder infolge eines rechtskräftigen Urteil, der bürg«» lichen Ehrenrechte oder der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlich« Aemter ermangelt, auf die Dau« diese» Mangel,) 0. gegen wen rechtskräftig aus Entziehung öffentlich« Aemd« «könnt worden kft, auf -io Dau« von fünf Jahren; > ft t. wer unt« Polizeiaufsicht stHL " > Al« «wählt gelten diejenige», U« die relative Stimmenmehrheit erhalten haben. Bei Stimmen- Weichheit entscheidet das Los. Schwarzenberg, am 8. November 1921. Die Amtshauptmannschaft. Ossenhalle« -er BerkausslS-e». An den letzten drei Sonntagen vor Weihnachten, d. i. am 4., 11. und 18. Dezember 1921, ist b« Geschäftsbetrieb i« all«« offene« Verkaufsstellen und die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Ar beitern in den dazu gehörigen Handelsgewerben bis zu acht Stunden, jedoch nicht Über 6 Uhr nachmittags und mit Ausschluß der Zeiten de» Vor- und Nachmittagsgottesdirnstes, gestattet. Soweit Christmarkt abgehalten wird, ist der Geschäftsbetrieb am letzten Adventssonntag auch auf den öffentlichen Straßen und Plätzen gestattet. Di, Amtshauptmarmschaft Schwarzenberg und die Stadträte zu Aue, EDenstock, Lößnitz, Neuftivte^ Schneeberg und Schwarzenberg, am 17. November 1921. Auf Blatt 181 des hiesigen Handelsregisters, betr. die Firma Max Uhlig in Johanngeorgenstadt, ist heute eingetragen worden: Die Firma lautet künftig: Archur Krautmann. Der unter Nr. 1 eingstra- gens Inhaber Franz Max Uhlig in Johanngeorgenstadt ist au-geschieden. Der Hotelbesitzer Arthur Wilhelm «vautmann in Johanngeorgenstadt ist Inhaber. -Amtsgericht Johanngeorgenstadt, am 18. November 1921. — Weihnachlsmarkl in Schwarzenberg belr. Für den Weihnachtsmarv am Dienstag und Mittwoch, den 22. und 23. Nooemb« 1VL1 wird fol- gendes angeordnet: 1. Zed« Verkäufer und Schaustell« hat sich durch den Stadtrat — Polizeiabteilung (Stadt haus II) — einen Platz anweisen zu lassen und das Buden- und Städtegeld hierfür vorher zu entrichten. 2. Für erlaubnispflichtig« Veranstaltungen und Schaustellungen ist rechtzeitig vorher in der Polizeiabtei lung Erlaubnis einzuholen. 3. Am ersten Iahrmarktstage ist der Handel auf den Straßen und Plätzen von 8 Uhr vormittag» dis 10 Uhr nachmittags und am 2. Iahrmarktstage von 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr mittags gestattet. 4. Di« Verkäufer haben an den VerkaufsstäNden an leicht sichtbarer Stell« ein Schild mit der Ausschrift ihres Ruf- und Familiennamens und ihres Wohnortes anzubringen. Verboten ist: 1. Alles Musizieren an öffentlichen Orten ohne polizeiliche Erlaubnis. 2. Das Feil bieten geistiger Getränke außerhalb der Schankwirtschaften ohne polizeiliche Erlaubnis. 8. Der Durch- gangsveriehr mit Fuhrwerken «inschl. Kraftwagen über den Marktplatz. Dieser wird auf die Karls bader, Erlaer und Bismarckstraße verwiesen. Di« Haltestelle der Pvstkvaftwagen wird von Sonnabend, den 19, November, bts mV Freitag, den LS. November 1921, vor die «ste Bürgerschule — Eck« Erlaer und vtmnarckstraß« — verlegt. L. D« Aufenthalt mit Kinüerwagm ans Straß« «nd Plätzen tunechaL de» Marktv-rkchrs» Zuwiderhandlungen werden auf Grund unser« Marktordnung bestraft, sdfem nicht ander« Straß, besttnunungen Platz zu greisen haben. Schwarzenberg, am 18. November 1921. Der Nat der Stadt. — Poltzeiabtellung. — SchWWbm MMW „Irr Mi seifte Wege." Der stäüt. Wohlfobrlsarzt Kerr Dr. Freudewald hält Montag, den 2l. und Freitag, den LS. November, abends S Uhr, Führungen durch die AU«ftell«mg ab. Dt« Teilnahme an diesen Führungen wird besonders empfohlen. Schwarzenberg, am I9. November 192l.Der «al -er Siadk. — Wohlfahrtsamt. (2»tzz «>««/» Wir bringen unser» Bekanntmachung vom 10. Januar 1914 hiermit in Erinnerung. Schwarzenberg, am 1ö. NovenLer 1921. Der Rat der Stadt. — Polizeiobtelkrug. — n Schwarzenberg. Treppenbeleuchtung bet». " Von Eintritt der Dunkelheit an bis zu dem abendlichen Verschließen der Häuser, ebenso früh vont Oeffnen der Häuser an bis Tagesanbruch find all« Hmrsflure» und Trepp mumgäugs hinreichend zu bex leuchten. Dio Dervflichtuiw hierzu liegt oem Hauseigentümer ob. Zuwiderhandlungen werden, soweit nicht nach den bestehenden Strafgesetzen Härte« Straf« einzutreten hat, mit Geldstrafe bis zu 80 Mark ode» mit Haftstrafs bis zu acht Tagen bestraft. Hierbei wird noch besonders darauf hinaewi^sen, -aß dt« ienigen, di» dieser Anordnung zuwiderhandeln, unter Umständen auch weitgehenden Schadenersatzansprüche« sich aussetzen. Schwarzenberg, am 18. Januar 1914. Der Rat der Stadt. Nie-erschlema. Gemein-eralswahl. Die Neuwahl der Gemetndevertreter findet . Sonntag, de» 4. D^encber 1921, vormittags 9 bis nachmittags 8 Uh» tm Gasthof Zeutrcühall« (Billardzimmer) statt. Wahlvorstcher ist der unterzeichnete Gemelndsvorstarch, Stellvertreter Herr Fridolin Bischoff. Dis Stimmzettel müssen von weißem oder weißlichem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen» versehen sein; Zeitungspapisr ist zulässig. Si« sollen 9 : 12 Zentimeter groß sein und sind in Umschlagey, dis im Wahlraum ausgegeben wevden, abzugeben. Di« Stimmzettel dürfen nur Namen au» «tuen» ü«» amtlich bekannt gegebenen Wahlvorschläge enthalten, anderenfalls sind si« ungültig. Nie-erschlema, am 20. November 1921. Der Gemetndevorstaud, SichgemMe EI. Meolsi Aue. SicheOmm. Es wird noch längere Zeit dauern, bis die Kirchensteuern auf das Rechnungsjahr 1. April 192l bis 81. März 1922 ausgeschrieben werden können. Dadurch kommt die Kirchgemeinde St. Nicolai in finanzielle Schwierigkeiten. Um nicht gezwungen zu sein, ein größeres Darlehn aufzunehmen und die hohen Darlehnszinsen zu bezahlen, bitten wir die Gemeindeglieder, möglichst bald etwa die Kälst« ihrer Kirchensteuer aus das lausende Jahr 1921/22 als 1. Termin in der Psarramtskanzlei zu bezahlen. Die Quittung hierüber wird bei der endgiltigen Airchensteurrzahlung vom Sladtsteueramt al» bares Geld angenommen- Nach den genehmigten Kaushaltplänen hat jedes Gemeindeglied auf das Jahr 1921/22 ungefähr das Dreifache von dem im Sommer ds. 3s. von ihm auf da» Jahr 1920 entrichteten Kirchensteuerdetrag zu zahlen. Der Kirchenvorskand z« S». Nicolai, Au«. Kolzversteigerung. Dienstag, den 22. November 1921, «achm. ^2 Uhr sollen in Bergers Gasthau» in Wilden« 28,451 fm Ahorn, 2,700 fm Esche und OMS sm Linde gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Straßen- und Wasser-Banamt Tchwapzenbev» Kolzversleigerung. Grünhainer Slaatssorstrevier. Dienstag, den 29. November 1921, vorm. 11 Uhr, im Ratskeller «rünhain. 806 fi. und ki. Stämme von 10—36 cm Mitlensiärkr, 1 von den Kahlschlägen in Abt. 13 und 16 (Ertz. 251 fi. uud ki- Klötze - 13—43 - Oberstärke, / Teil), ca. 3000 fi. Bruchklöhs von 7—43 cm Oberstärke im gesamten Revier, . 10000 fi. Reisstangen - 3-4 - Unlerstärke in Abt. 51, 53, 55, 59 («lt. Teil). - 40 rm kiefernes Brennholz vom Fürstenberg (Grh. Teil). Forslrevieroerwaltung Grünhain. Forslrentaml Schwarzenberg» Die Steuerlast des deutschen Volkes. Berlin, 16. Nov. Im Neichsausschuß sllr Gteuerfvagen begann heute die GeneraldeLatt« über di« neuen Steuervorlagen der Regierung. Reichskanzler Dr. Wirth erklärt», tm Laufe der nächsten Woche im Ausschuß di« gewünschten informativen Erklärungen über die Verhandlungen mit der Repavationskommissio» und dm Kreditplan de, Industrie abgeben zu wollen. Ministerialdirektor Dr. Popitz wies in einer Uebevstcht über di« Steuerbelastung in Deutschland unter Berücksichticpmg der neuen Steuevgesetzentwürfe nach, daß Deutschland jährlich an Steuern rund 95 Milliarden Mark aufzubringen habe. Dir Ge samtbelastung pro Kopf würde demnach 1523,80 Mark ausmachen. Di« künftig« Belastung des Besitzes würde nach den Regicrrmgs- vorlagcn rund 52)4 Milliarden betragen, das sind 51,1 v. H. der gesamten Belastung. Di« Berbrauchsbelastung durch Besteuerung entbehrlicher Genußmittel würde fast 7 Milliarden betragen, das find Sch v. H. der Gesamtbelastung. Die Besteuerung des übrigen Verbrauchs würde «inen Gesamtbetrag von rund 43 Milliarden Mark ergeben, das find 41,1 v. H. der Gesamtbelastung. Eine Gegenüberstellung der Belastung der einzelnen Steuern in Deutsch land und im Auslande ergab, daß die steuerliche Belastung in Eng land und Frankreich unvergleichlich geringer ist, als diejenige in Deutschland, besonder» was die Besitzbelastung betrifft, wobei noch besonders Li« inner« Kaufkraft des Geldes zu berücksichtigen ist. Im Einzelnen kommen nach dem Entwurf zum Haushalt der allgemeinen Finanzverwaltung für 1922 folgende Reichssteuer- Linnabmen in Betracht: Einkommensteuer 23 Milliarden Mark, Körvtrschafdsst««, 4 Milliarden Mark, Kapitalertrag, ste«, 1 Milliarde 430 Millionen Mark, AichmotopA 8 Milliarde Mark, D»si«ituern SO Millionen Mark, Erbschaftssteuer 700 Mllivnen Mark/ Umsatzsteuer (ohne Luxuogaststättensteuer) 24 Milliarden Mark, Luxus-Daststättenstm«, 550 Millionen Mark, Grun-erw«^,ft,»«, «0 Million«« Wark. Kapltalverkehrssteuernr a) Gesellschastsstcuer 1067 350 000 Mark, b) Wertpapierikuer 117 850 000 Mark, c) Börsenumsatzsteuer 1078 300 000 Mark, d) Aufsichtsvatssteuer 50 300 000 Mark, e) Gcwcrbeanschaffungssteuer 50 000 000 Mark. Krastsahrzeugstene, 50 000 000 Mark, Vcrjicherungssteue, 830 Millionen Mark, Nennwettsteuer 215 Millionen Mark, Lotterissteuer 60 Millionen Mark, Wechselstempelsteuer 30 Millionen Mark, Stempel von Frachturckunden 100 Millionen Mark, Abgaben von Personenverkehr 1 Milliarde Mark, Abgaben von Güterverkehr 1 Milliarde «00 Millionen Mark, guwachssteuer, Kriegsabgabs vom Dermögenszuwachs, außer ordentliche Kriegsabyaben 1919, außerordentliche Kriegs abgaben 1918, Zuschläge zur außerordentlichen Kriegsabgabe 1916, Kriegsabgabe 1916, Abgabe vom Dermögenszuwachs aus der Nachkriegszeit, zusammen 8 Milliarden Mark. Zölle 4 Milliarden 700 Millionen Mark, Kohlensteuer 10 Milliarden 150 Millionen Mark, Tabaksteuer 8 Milliarden 500 Millionen Mark, Biersteuer 1 Milliarde Mark, Weinsteuer 500 Millionen Mark, Schaumweinsleuer 100 Millionen Mark, Mineralwassersteuer 00 Millionen Mark, Branntweins evwertung 1 Milliarde 748 Millionen Mark, EffigsSureverbvauch-abgabe 47 200 000 Mark, Zuckrrsteucr 1 Milliarde Mark, Salzsteuer 60 Millionen Mark, Zündwareusteuer 110 Millionen Mark, Leuchtmittetsteuer «0 Millionen Mark, Zigarettinsteuer 10 Million«» Mark, Statistssche Gebühr 13 Millionen Mach, Süßstoffmonopol 100 Millionen Mark. AusfuhrakMbeu. wweit fi» von gollkasirn «Hoden werden, 700 Millionen Mar'., sodaß sich der Eoftwlcrtrag der Reichssteuer ms 95 Millionen Mank belaufen soll. Abg. Dr. Helfferich (Dnat.) führte aus: Don den neuen Steuern fürchtsa miau Tmmd« und iql daß fi, uns nicht M Stttm« au» der außenpolitischen Situation führen können. Auch di« Beseitigung des inneren Defizit« ist nicht zu erwarten. Daß wir in Deutschland nur eine wirtschaftliche Scheinblüte haben, zeigen die fürchterlich« Scheinausverkäuse. Dadurch wird das Leutsch, Volk mehr geschwächt als Las Ausland. Dazu tritt Ler Schleuderexport in Aktie« unL aw deren Wertpapieren. Die hohen Aktienkurs« beruhen nicht allein aus der inländischen Spekulation, sondern sind ein« notwendige Folg« del Entwertung unserer Mork. Diese Entwicklung habe Ler Redner mit Havenstein und allen anderen großen Sachkennern schon in diesen! Frühjahr vorausgesehen und daher vor der Annahme Les Londoner Ultimatums gewarnt. „Die Besitzer festverzinslicher Staatspapier» sind zu bedauern, denn ihr Besitz leidet an grenzenloser Auszehrung. Das Ultimatum mit seinen Lasten führt uns ins sichere Verderben. Entscheidend für Lis Devisenkurs« war da« große Bedürfnis des Deut schen Reiches an Devisen. Dadurch hat sich Ler Kurs Ler Reichsmark automatisch verschlechtert. Das deutsche Boll braucht jetzt eine Ruhe pause vor weiteren Reparationszahlungen. Es braucht auch di« Hilf« des ausländischen Kredits, denn dl« Reparationslasten rmo sonstigen Verpflichtungen aus den feindlichen Diktaten und den Kosten der Be satzungen belaufen sich sür das nächst« Jahr auf etwa fünf Milliarden Goldmark. Zusammen mit dem Defizit aus der Handelsbilanz «rei chen damit unsere Verpflichtungen dem Ausland gegenüber sieben Mil liarden Goldmark. Da helfen kein« neuen Stenern — La hilft auch kein Ausverkauf Deutschlands. Den gesamten Wert der deutschen Ak tiengesellschaften kann man heute schwerlich höher als mit vier Golü- milliarden annehmen. Da, Ausland interessiert sich aber wohl nur für di« Hälfte, nämlich den besten D«s»llschaft«n. Selbst wenn ma» diese guten Werk« der Industrie v-Mg exportierte, kvnnt« mm noch «icht einmal eine einzige Jcchre»r«p«raKon»l«iftru»g »oll deck«. Witz find am Ende Misere« ZMungvffiWkeit. Bei einer Erfassung der Sach- und Goldwerte klommt das Reich eigentlich nur dl« Produktionsmit tel in die Hand. Dann ist di« deutsche R«i«rung nicht» ander«», al» di« Durchgang-station für di« habgierige Entente» Nach km Rechk d«s Frieden- 'ertrage, und nach -rm MSerrecht Ist da» Prlvateigen« tm, heute der letzt« Schntzwail. Reichsminister Dr. Hermes: lieber dr»i Punkt» besteht sicherlich Einigkeit i n Ausschuß: 1. daß wir au« «igm* «vast unser Buügrt mchchm «Lg« i» Ondamg j» HO-gen, !