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1160 PAPIER-ZEITUNG. Nr. 36. Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. , vämmtliche Original - Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise Son 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW., Louisen- strasse 32/34, an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Verfahren zur Herstellung von Schreibtafeln von Hermann Campe in Nieder-Schönhausen b. Berlin. D. R. P. 84570 (Kl. 22) (s. Beschreibung solcher Tafeln in Nr. 14, S. 427.) Um weisse Schreibtafeln herzustellen, hat man einerseits Blech mit weisser Emaille überzogen, deren Oberfläche künstlich matt gemacht wurde, anderseits (vgl. Patentschrift Nr. 9468) versucht, Papp tafeln durch Aufstreichen einer Komposition aus Wasserglas und Zinkoxyd unter Zusatz von kieselsaurer Magnesia mit einer weissen und dabei für das Anhaften des Blei- oder Schreibstiftes hinreichend rauhen Oberfläche zu versehen. Die Erzeugnisse des ersteren Verfahrens sind wegen der Sprödigkeit des Ueberzuges und der sich infolge des Gebrauches wieder einstellenden Glätte der Oberfläche unbrauchbar; ebenso auch die des zweiten Ver fahrens, weil dies zu einer nicht genügend widerstandsfähigen, ungleichmässigen und übermässig rauhen Oberfläche führt, ausser dem die Masse auf Blech unvollkommen haftet und leicht rissig wird. Eine für den Schul gebrauch geeignete Blech täfel mit einem zartgerauhten, ebenmässigen, gut haftenden und widerstandsfähigen weissen Ueberzuge soll nach vorliegender Erfindung durch nach stehend erläutertes Verfahren erhalten werden: Zu 1 1 Wasserglas, am besten Natronwasserglas von 33° B., wird eine Emulsion von Kieselsäure gegossen, welche dadurch hergestellt wird, dass etwa 4 g gepulverte Kieselsäure (z. B. acid. silicic. nat. präp. pur.) in 400 ccm Wasser aufgerührt werden. Nachdem gut gerührt, wird mit etwa 400 ccm Regenwasser ver dünnt, dann etwa 180 g fein gepulverter kohlensaurer Kalk gut darunter gemischt und schliesslich das Ganze, mit 600 g Zinkweiss versetzt, in der Farbenmühle zu einem gleichmässigen feinen Brei von sahnenartiger Beschaffenheit verrieben. In diese Masse werden die vorher sorgfältig gereinigten Bleche getaucht, die man sodann zum Trocknen hinstellt, wozu bei einer Temperatur von 20 bis 25° C. etwa 12 bis 15 Stunden erforderlich sind. Nach dem Trocknen taucht man die Bleche nochmals ein, worauf dieselben nach abermaligem Trocknen fertig zum Fassen sind. Der in dieser Weise erzeugte Ueberzug soll äusser einer grossen, ein besonderes Grundiren überflüssig machenden Haft fähigkeit und matten Struktur der Oberfläche, welche den Schreib stift vorzüglich annimmt, einen wohlthuenden Stich ins Blaue zeigen und ferner so widerstandsfähig sein, dass die Tafel kräftig auf den Boden geworfen werden kann, ohne dass der Ueberzug springt. Patent-Anspruch: Verfahren, Schreibtafeln mit einer aus Wasserglas und Zink oxyd bereiteten weissen Schreibfläche herzustellen, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Wasserglas vor dem Vermischen mit dem Zinkoxyd mit einer Emulsion von Kieselsäure, sowie mit ge pulvertem kohlensauren Kalk versetzt und das Ganze zu einer gleichmässigen Masse von sahnenartiger Konsistenz verreibt. Vorrichtung zum Verlegen des Schlittens an Schreibmaschinen der aus Patentschrift Nr. 58254 bekannten Art behufs Wechsels der Schriftart von John Newton Williams in Brooklyn, N. Y. (V. St. A.) D. R. P. 84709 (Kl. 15). Bei Schreibmaschinen der aus der Patentschrift Nr. 58254 bekannten Art, bei welchen der Papierschlitten aus seiner mittleren Stellung nach vor- oder rückwärts zu verlegen ist, wenn in ver schiedenen Schriften geschrieben werden soll, ist es wichtig, den Schlitten bei der Verlegung nicht aus seiner waagerechten Lage herauszubringen, damit die Typenblöcke der Typenhebel stets senkrecht gegen den Schlitten hin auf das vom Papiercylinder geführte Papier schlagen. An den Typenhebelblöcken sitzen drei je einer anderen Schrift angehörige Typen, für deren vollen Abdruck es Bedingung ist, dass der Schlitten in jeder Einstellung waage recht liegt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, welche bei Verlegung des Schlittens aus der mittleren Stellung in den Bereich der Typen der einen oder anderen Schrift die Einhaltung der waagerechten Lage desselben und die selbst- thätige Feststellung gegen Schwankungen, wenn er in die mittlere Stellung zurückverlegt ist, bewirkt. in anerkannt gediegener Ausführung. [82994 F este Verpackungsstoffe * in Rollen und Bogen +— — mit schwarzem wasserdichtem Anstrich, H. HEMMER, Maschinenfabrik, — Wels (Ob.-Oesterreich), * baut seit über 30 Jahren als alleinigej’Specialität: Papiermaschinen, sämmtliche Maschinen zur Papierfabrication, complette Papierfabriksanlagen, Holzstofffabriken und geruchfrei, elastisch, nicht feuergefahrlich wie andere mit leicht entzündlichen Lacken gestrichene Verpackungsmaterialien, bester und billigster Ersatz für Wachstuch und Pergament zum Auslegen der Exportkisten, als Hülle für Postpackete, überhaupt zum Verpacken aller gegen Feuchtigkeit empfindlichen Waaren. Muster stehen gratis und franco zu Diensten. Sieger & Sohn, Zülpich (Rheinland), " ier- und Pappen-Fabrik. 8’ (htomo-. “ Sa Lichtdruck- und“G SyKunstdruck-, sowie 11 eiss-4 y Hoch glanz-Spiegelpapier “9 für Broncepackung liefert die maschinell \ und für Massenlieferung besteingerichtete neue Fabrik von d Cmmricß f i= Prag-Holeschowitz. 81387 °*scaunzM** Die alte Fabrik bringt sich für. Farbig Glanz-, Glace-, verschiedene Leder-, Moir-, AGold-, Silber-, Marmor- n. 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