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Nr. 26 PAPIER-ZEITUNG. 833 Fig. 3. Vornehmlich waren Käufer des Inlandes, Nord- und Süd-Amerikas, Australiens, Spaniens, Englands, Schweden und Norwegens, sowie aus Dänemark, Holland und Russland vertreten, während italienische und belgische Einkäufer sich weniger be merkbar machten. Für holländische Kolonien, Argentinien und Chile wurden gute Ordres (Aufträge), be sonders in bessern Luxussachen der verschiedensten Branchen (Zweige) ertheilt. Für den englischen Markt fanden Neuheiten in bestimmten niedrigen Preislagen Aufnahme und zwar be sonders in Gebrauchsgegenständen; doch sind auch feinere Leder- und Metallwaaren gern gekauft worden. Für Russland wurden trotz der erheblichen Zollschwierigkeiten gute Ordres (Aufträge) in besseren Luxussachen ertheilt, während billigere Artikel fast unberück sichtigt blieben. Frankreich und Spanien hatten in Album und in Lederwaaren mittlerer Art, Zinkguss- und Bronzewaaren, sowie in Porzellan und Glas namhafte Bestellungen gegeben; Schweden und Norwegen traten als Käufer für Lampen, nickel- plattirte Sachen und Nippes auf. In Korbwaaren Lichtenfelser, Koburger und Berliner Ursprungs ist ein befriedigendes Ergebniss zu verzeichnen. Lederwaaren feinerer rohes und verarbeitetes Papier nebst Schreib ersten Stockwerk GANG Toner TOILETTE —‘ 81 Zweiter Hof 31 30 34 : 17 23, 38 und Spielwaaren Die Platzmiethe und in den Sälen des dritten Stockwerks 9 10 8 zweiten dritten vierten 7) » n Maasstab -1500 2mm=1m T) » V in grösserem Umfange beträgt für jede Messe als bisher anschliessen. im Erdgeschoss und im M. ( für das qm einschliesslich elektrischer Beleuch tung , Dampfheizung und freier Benutzung der Fahrstühle. Die durchschnittlichen Platz - Kosten stellen sich für den Einzelnen nach bisheriger Erfahrung auf etwa 50 bis 100 M. In diesem Jahr soll mit Rück sicht auf die Gewerbe - Ausstellung vom 26. Mai bis zum 13. Juni eine Pfingstmesse abgehalten werden, von der man sich besonders guten Erfolg verspricht. Die Besucher der Gewerbe - Ausstellung können den Messpalast von Treptow aus auf zwei elektrischen Linien er reichen. Die Herbstmesse soll vom 13. bis 26. August abgehalten werden. Der Vorstand hat einen Bericht über die Messe veröffentlicht, aus dem wir Folgendes wiedergeben: In den ersten fünf Tagen (26. Fe bruar bis 2. März) war der Verkehr ziemlich lebhaft und die geschäftlichen Ergebnisse recht gut. In den Tagen vom 3. bis 5. März schwächte sich das Geschäft ab. Am 6. März setzte es aber wieder lebhaft ein und verblieb jetzigen 480 könnte es bequem 600 aufnehmen, und man erwartet auch, dass dieselben zur Herbstmesse sich einfinden werden. Im Vorderhause, dessen Ansicht in Fig. 1 gegeben ist, wird gegenwärtig noch ein neuer, grösserer Saal ausgebaut, und diesen will die Leitung des Unternehmens den Ausstellern des Papierfachs überlassen, wenn sich deren in genügender Zahl ein finden. Bei den bisherigen Messen waren hauptsächlich Galanterie-, Kurz-, Leder- und keramische Waaren vertreten, und es ist der Wunsch der Leitung, dass sich diesen Zweigen zunächst Art und Reise-Effekten, Stahlwaaren, Tapisserie- und Musikinstrumente erzielten verhältnissmässig gutes Geschäft, lu Bambus- und Phantasie möbeln waren vielfach billige Artikel für die Ausfuhr begehrt, ebenso Brodmaschinen, sowie Schreibmaschinen und Fahrräder. Die wenigen Aussteller der Konfektion erfreuten sich sehr guten Absatzes. In Japan- und Chinawaaren war lebhafter Begehr im Gegensatz zu der verflossenen Herbstmesse. Die Fabrikanten des Luxuspapierfaches und kleiner Phantasie-Nippes hatten schöne Zusammenstellungen von Neu heiten an den Markt gebracht und damit ein recht gutes Geschäft erzielt. Die verhältnissmässig noch schwach beschickten Spielwaaren hatten, insoweit auf der Messe vorhanden, besonders günstige Ergebnisse. Dasselbe gilt auch von Porzellan und Glas, die sowohl im Messpalast als auch in den ständigen Musterlagern der Louisenstadt in der zweiten Hälfte der Messe sich besonderer Nachfrage erfreuten. Eisengusswaaren, Kronen für elektrisches und Gaslicht, sowie Fächer und künstliche Blumen hatten von Beginn an ein günstiges Geschäft. Drittes Stockwerk. bis zum Schluss der Messe gleich gut. Fig. 4.