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528 PAPIER-ZEITUNG. Nr. 17. = 1,893 für Schreibpapier; ferner erhalte ich Schreib 3a und = 1,419 $ 1,666 aus 2 1,29 - 0,703 Dl 0,7 56 Dq ~ (1,77 +2,Öl) Durchschnitt = 1,428 im bei Zeitungsdruck = 1,859 im Schreibpapier bei 1,910 1,888 bei 1,888 Normal 3a Pergamentpapier 1,471 1,471 bei zu verändern, richtung zu 3,04 2,66 3,11 bei Zeitungsdruck u. 170 Schüttelungen Schreibpapier Normal 3a Pergamentpapier. bei 225 Diese Zahlen, mit den obigen zusammengestellt, würden die Verhältnisse ergeben: Dl Dq Festigkeit und Fasernlagerung stehen in innigem Verhältniss zu einander, was auch durch die in die Figur mit hineingezeichnete Kurve für die Fasernlager ungen sichtbar bestätigt wird. Der Vollständigkeit wegen habe ich in Figur 4 ebenso wie in Figur 3 die Kurven für die Dehnungen mit hineingebracht, und wie dort, ergiebt sich auch hier, dass die Dehnung von der Schüttelung günstig beeinflusst wird und zwar in diesem Beispiel bis zu 14 pCt. Tabelle I folgende Rechnungen: (1,19 + 1,38) (1,91 +2,04) 1,98 Zeitungsdruck und Schüttelungen aus welchen sich dann das Durchschnittsverhältniss 1,666 heraus schält, welches man schliesslich als eine für alle Papiere ohne Unterschied geltende Durchschnittszahl ansehen könnte. Bei der Vergleichung der Dehnungen zu einander zeigt sich, dass diese Zahl eine gewisse Bedeutung und Berechtigung hat, denn es ergiebt eine ähnliche Zusammenstellung der Dehnungen erhalte ich für die dort aufgeführten gleichen Papiersorten die Durchschnittsverhältnisszahlen: 2,53 für das Zeitungsdruckpapier liegen käme. Das wäre wegen Reibung usw. nicht würde dann im Idealfalle, wenn das Verhältniss der 1 ist, das Verhältniss der Fasernlagerungen wahr- 1,666 sein. Das ist auch erklärlich, da die Reiss- Als Schlussfolgerung meiner Untersuchungen über die Lagerung der Fasern im Papier ist kurz zusammengefasst Folgendes als er wiesen aufzustellen: Die Lagerung vollzieht sich bei dünnen im Vergleich zu dicken Papieren etwas verschieden, jedoch nach bestimmten Ge setzen, die mit der Art der Schüttelung des Papiermaschinen siebes innig Zusammenhängen und ebenso die Festigkeit und, Zähigkeit des Papieres in nahezu gleicher Weise beeinflussen. Als Nebenbefund hat sich herausgestellt, dass jedes stärkere Papier, mit Ausnahme des sogenannten Pergamentpapieres, auf der Langsiebpapiermaschine her gestellt, aus leicht zu trennenden einzelnen Schichten besteht, die eine Dicke von etwa vier Fasernstärken besitzen, und ausserdem: dass bei allen Papiersorten die Festigkeit und Zähigkeit (Reisslänge in Metern und Zähigkeit in Prozenten ausgedrückt) zur Lagerung der Fasern im Papier in einem ganz bestimmten und nahezu gleichen Verhältnisse stehen, welches vor Anstellung weiterer Versuche bis jetzt durch die Zahl 1,666 ausgedrückt ivird. 1,539 ergeben. Das kann kein Zufall sein, besonders wenn man berück sichtigt, dass diese beiden Papiere in zwei verschiedenen Fabriken, also nicht auf der gleichen Maschine hergestellt wurden. Der Zusammenhang, sowie die Thatsache, dass die Reisslängen in an derem Verhältnisse zu einander stehen als die Fasernlagerungen, lässt sich aber auch erklären und zwar wie folgt: Wenn sich auch die Reisslängenverhältnisse durch Schüttelung usw. auf das Idealverhältniss 1 bringen liessen (Reisslänge nach Längs- und Querrichtung gleich gross), so würde das Fasernver- hältniss doch nicht so weit folgen, da es unmöglich wäre, die der Siebfläche zunächst liegenden Fasernschichten soweit in ihrer Lage dass die Hälfte der Fasern quer zur Maschinen- Durchschnitt = 1,885 3881-1,952 Tabelle IV für denkbar. Es Reisslängen scheinlich — längen nicht allein von der Fasernlage abhängen, sondern durch Reibung der Fasern aneinander und durch grössere oder geringere Leimung der Papiere mit beeinflusst werden. Als Schlussfolgerung dieser letzten Betrachtungen lässt sich daher jetzt noch aussprechen: Bei allen Papiersorten steht die Festigkeit und Zähigkeit (Reisslänge in Metern und Zähigkeit in Prozenten ausgedrückt) zur Lagerung der Fasern im Papier in einem ganz bestimmten und nahezu gleichen Verhältnisse, welches durch die Durchschnittszahl 1,666 aus gedrückt wird oder durch eine wenig hiervon abweichende, die später erweiterte Versuche erst feststellen müssen. „ Pergamentpapier. die durchschnittlichen Fasernverhältnisse Als letzte in den Rahmen meiner Arbeit gehörige Aufgabe habe ich mir nun noch die nähere Betrachtung der Thatsache ge stellt, dass die Reisslänge und Zähigkeit mancher Papiere, und zwar im Verhältniss der Längsrichtung zur Querrichtung ge nommen, so auffallende Verschiedenheiten zeigen. Die mir zur Verfügung stehenden Papiersorten zu Grunde gelegt, erhielt ich, wenn ich die ohne Schüttelung gearbeiteten Papiere als zur Vergleichung nicht passend ausscheide, folgende Verhältnisszahlen zunächst für die Reisslängen: RI 9901 , , . = 1,588 für Zeitungsdruckpapier, Rq 6234 ’ r r wenn ich die sämmtlichen in Tabelle I aufgeführten Reisslängen (mit Ausnahme derjenigen bei 0 Schüttelung) addire. 1,588 ist dann eine möglichst genaue Durchschnittszahl. Eine ebensolche ergiebt: 6,36 3,42 6,61 3,36 4,40 2,33 3,06 2,08 In der Praxis ist selbstverständlich der grosse Einfluss der Schüttelung und die dadurch bewirkte Verfilzung der Fasern längst bekannt, denn bereits in der Handpapierfabrikation wurde die »Form« geschüttelt, und zwar noch besser, als dies bei der I Maschinenpapierfabrikation möglich ist, nämlich nach zwei recht- ' winklig zueinanderliegenden Richtungen, während das fortlaufende I endlose Metallsieb der Neuzeit nur die Schüttelung nach einer Richtung gestattet. RI Rq RI Rq- RI Rq Nach oder umgekehrt: 1,98 1,29 “ 1 ,535 1,89 1,43 -1,321 Ebenso: 2,530 1,588-1,593 3,040 1,893“ 1,606 2,660 1,419 — 1,874 3,110 1,952“ 1,593 Diese vier Zahlen geben merkwürdiger Weise im Durchschnitte wieder die Verhältnisszahl: 1,668, welche von der oben erhaltenen nur erst in der dritten Dezimale um eine Kleinigkeit abwcicht. Mag diese Uebereinstimmung nun nur ein Zufall sein, so bestätigt doch die ganze Vergleichung das bereits Gesagte, dass die Festigkeit und Zähigkeit in innigem Verhältniss zu den Fasernlagerungen stehen. Die vier Papiersorten sind nach Art und Eigenschaften gewiss mög lichst verschieden voneinander, auch ihre Verhältnisse der Reiss länge nach der Längs- und Querrichtung aufgefasst, weichen nicht unbedeutend von einander ab (der Durchschnitt beträgt 1,713), das durchschnittliche Verhältniss der Fasernlagen zu einander aus Tabelle IV ergiebt auch wieder ganz andere Zahlen (im Durch schnitt 2,38) und doch kommt man zu dem gemeinschaftlichen Mittelwerth 1,666, wenn man die Verhältnisse der Reisslängen zu denjenigen der Fasernlagerungen wieder als Verhältnisse zu sammenstellt. Besonders sichtbar wird dieser innere Zusammen hang, wenn man die beiden dünnsten Papiere, Zeitungsdruck und Pergament nebeneinander stellt, da beide die ganz genau gleiche Verhältnisszahl 2 (1,33+ 1,53) 2 1 3891 7335 5311 3741