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434 PAPIER-ZEITUNG. Nr. 14 setzenden Welle stattfindet. mit einer das Messer in Thätigkeit anliegenden Walze (R~), in Verbindung Elektrische Schreibmaschine von E. Broido und Hermann Hurwitz & Co. in Berlin. D. R. P. 83574 (Kl. 15). Bei dieser elektrischen Schreibmaschine dreht ein in zwei Elektromagneten gelagerter Anker mittels einer an ihm befestigten Zahnstange und eines damit im Eingriff befindlichen, auf der Achse der Typenscheibe oder des Typenrades sitzenden Zahn rades die flach über dem Papier liegende Typenscheibe stets um soviel aus ihrer Mittelstellung, dass die der angeschlagenen Taste entsprechende Type zum Abdruck gebracht werden kann. Dabei wird das Ausschlagen des Ankers durch eine Reihe von Rheostaten geregelt, von denen durch Tastenanschlag stets so viele in den Stromkreis eingeschaltet werden, als zur Erzielung des gewünschten Anschlages erforderlich sind. Der Abdruck der eingestellten Type erfolgt durch den Druck oder Schlag eines Doppelhebels auf die federnd gelagerte Type. Walzen parallel aufgehängten Falzmesser (T), welches, wenn eine Papp täfel über die genannten Walzen gelegt worden ist, durch eine sich an den Hebelarm V anlegende Rolle V" des Zahn rades 1 gegen die Pappe bewegt wird und sie zwischen die Walzen drückt, sodass diese sie zusammengebogen herunterziehen und ablegen. gegen die Führungs- walze (Q) dieses Tuches mit einem mit diesen Das über der Formatwalze A angeordnete Messer B wird von dem Arm C getragen, welcher um D drehbar ist und mit einer einstellbaren Stütze E auf der von Welle F getragenen Stufen scheibe G ruht. Der Arm mit dem Messer fällt gegen die Walze herab und die Pappe wird durchschnitten, wenn die Stufe H der Scheibe G die Stütze E freigiebt. Das auf der Welle F sitzende Zahnrad I wird durch den Einzahntrieb J der Formatwalzenwelle in Drehung versetzt. Von den Zähnen des Rades I ist einer weg gelassen und durch einen radial verschiebbaren Zahn K ersetzt, dessen seitlicher Stift L durch einen Schlitz im Zahnrad 1 heraus tritt und mittels des an der Klinke M sitzenden Hakens N zurück gehalten werden kann. Die Klinke M besitzt einen spitzen Zahn 0, mit welchem ein Zahn P, der am Triebe J einstellbar ist, zu sammenspielt. Wenn die Zahnlücke des Rades / bei gehobenem Zahn Kdem Rade J gegenübersteht, bleibt das erstere stehen, und das Ablagern von Papiermasse auf der Walze A dauert an, bis die letztere so hoch gehoben ist, dass die Spitze des Zahnes P an die Spitze des Zahnes 0 stösst. Geschieht dies, so wird der Zahn K ausgelöst und tritt mit dem Trieb J in Eingriff, und die Drehung des Rades I setzt sich fort, bis das Messer ausgelöst und die Pappe durch schnitten ist. Der Zahn K fällt von selbst zurück, wenn das Rad I ihn bis nach oben gedreht hat, und wird in der zurück gefallenen Lage von der Gewichtsklinke M gesperrt. Die Pappe legt sich, indem sie von der Walze A abgestrichen wird, auf eine vor der Walze angeordnete Transportvorrichtung, welche die Papptafeln, nachdem sie einmal gefalzt sind, ordnungs mässig abführt. Diese Vorrichtung besteht aus einem über Führungs walzen QQ' laufenden endlosen Tuch Q“. Vor der Walze Q‘ ist eine Walze R in Führungen S' verschiebbar angeordnet, welche durch eine Feder 8" gegen die Walze Q‘ gedrückt wird. Ein Falzmesser T wird von dem um U drehbaren und von einer Feder T“ nach oben gedrückten Arm T‘ getragen. Der Arm U‘ ist bei U“ mit einem am Rahmen aufgehängten Arm V verbunden. Letzterer liegt gegen eine am Zahnrad / befestigte Rolle V“, sodass bei Drehung des Rades I der Arm V nach aussen schwingt und durch die Arme U‘ und T‘ das Falzmesser zwischen die Walzen Q‘ und R führt. Dies tritt ein, nachdem eine Papptafel von dem Transportband Q" bis über den mit Anschlagleiste R" versehenen Tisch R‘ vorgeschoben worden ist. Die Klinge T trifft dann beim Heruntergehen die Mitte der Papp täfel, und die Tafel wird von den Walzen Q‘ und R zusammengekniffen und nach unten gezogen, sodass eine zusammengebogene Platte sich am Winkel W ablegt. Pat ent-Ansprüche: 1. EineEinrichtung zum selbstthätigen Abschneiden der Pappe bei Eintritt einer gewissen Dicke der sich auf die Formatwalze ablegenden Pappschicht, gekennzeichnet durch einen mit der Walzenwelle rotirenden Zahn (P), der, wenn die Walze wegen der Zunahme der Pappablagerung sich um die gewünschte Dicke der Pappschicht gehoben hat, ein Sperrwerk auslöst, wodurch die Walzenwelle mit der das Abschneidemesser bethätigenden Welle (F) gekuppelt wird. 2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 gekenn zeichneten Einrichtung, bei welcher die Walze (ff) und die das Messer bethätigende Welle (F) mittels Zahnrades (I) und Triebes (J) miteinandergekuppelt sind, wobei ein radial verschiebbarer Zahn (K) des Zahn rades angeordnet ist, der, zurückgeschoben, von einem Haken (N) gehalten wird, bis der Zahn (P) der Walzen- welle den Zahn (0) der Hakenklinke (M) trifft. 3. Bei Pappmaschi nen mit selbstthätigem Abschneideapparat nach Anspruch 1 und 2 eine Ablege- und Falz vorrichtung für die durchgeschnittenen Papptafeln, bestehend aus einem vor der Formatwalze (ff) an geordneten umlaufen denendlosen Tuch (Q"), auf welches die Tafel abgelegt wird, einer Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original - Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. ftr jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW., Louisen- Strasse 82/84, an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Vorrichtung zum selbstthätigen Abschneiden und Ablegen der Pappe an Pappmaschinen von 0. E. Gröndahl in Hönefos (Norwegen). D. R. P. 83803 (Kl. 55). Durch vorliegende Vorrichtung wird das Abschneiden und Ablegen der Pappe von der Formatwalze bei Erreichung einer gewissen Stärke der Pappe selbstthätig bewirkt. Zu diesem Zweck ist über der Walze ein Messer angeordnet, das zu gewissen Zeiten gegen die Walze fallen gelassen oder gepresst wird und dadurch die Pappe durchschneidet. Der Zeitpunkt für das Durchschneiden wird von der Stärke, die die Pappe erreicht hat, dadurch ab hängig gemacht, dass beim Heben der Papp walze infolge der Zunahme der Pappschicht das Zusammenkuppeln der Pappwalze