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2264 PAPIER-ZEITUNG. Mr. 71. 111/2 Fig. 2 berg R. Sachs, i. Fa. Sachs & Russ, J. Goldschmidt i. Hause S. Bluhm j. und Fig. 3. aus Kocher A nach B und Kocher A erhält Iß® Fig. 1. Nun wird Kocher C mit Holz beschickt und mit einer Lauge von 3 bis 31/2° Bä gefüllt. Kocher A wird dann wieder durch Ablassen von Schweflig säure-Gas und Zufuhr von Dampf auf seine höchste Temperatur gebracht und das Gas, wie vorher, in Kocher B geleitet. Nachdem Kocher A geschlossen ist und seine höchste Temperatur erreicht hat, wird Kocher B unter Druck gesetzt und auf seine An fangs-Temperatur erhitzt. Dies erfolgt schnell, weil durch das Einströmen der heissen schweflig sauren Gase nicht nur die vor handene Lauge an freier schwef liger Säure bereichert, sondern auch die Normal - Temperatur der Lauge bedeutend erhöht worden ist. Sollte es nöthig werden, von Kocher A nochmals Gas fort zulassen, so leitet man dasselbe auf gleiche Weise wie in Kocher B, in Kocher G, andernfalls aber, um gleichmässigen Umlauf der Lauge in Kocher A zu erreichen, setzt man die Pumpe f, nachdem das untere Ventil a 2 und obere a1 vollständig geöffnet ist, in Gang. Die Lauge wird von unten durch Stutzen k und Rohr p ab gesaugt und oben durch Rohr d und Ventil a1 wieder eingedrückt, auf die ganze Fläche des Holzes durch eine im Innern des Kochers angebrachte Brause b vertheilt und dies so lange fortgesetzt, bis das Kochen beendet ist. Nun wird behufs Entleerung des Kochers A der ganze oder theilweise Druck dadurch auf gehoben, dass man dessen schwef lige Säure in den Kocher G leitet und in diesem mit dem Kochen beginnt. Inzwischen ist der nicht ge zeichnete vierte Kocher D mit Holz und Lauge gefüllt und nimmt die Gase und Dämpfe von Kocher B auf, und so geht es fort von einem Kocher in den / Gas strömt dann Dampf-Zufuhr. Papier-Industrie «, Gemeinschaftliche Mittagstafel im Savoy-Hotel, Preis des Gedecks 4 M. den dort Absteigenden einen Rabatt von 10 pCt. zu gewähren. Die Theilnahme von Damen und Gästen am Festmahl, Theater Ausflug ist sehr erwünscht. Für den Vorstand beider Vereine: gez. Kommerzienrath Max Krause, Vorsitzender. Herr J. Goldschmidt ist bereit, etwaige Auskünfte zu ertheilen und Wohnungs-Bestellungen zu übermitteln. Die Direktion des »Savoy-Hotels«, in welchem unsere Zusammenkünfte stattfinden, hat sich bereit erklärt, Sind nur bis vier Kocher vorhanden, so kann es vorkommen, dass der überschüssige Druck oder die heissen Gase eines Kochers nicht mehr in einem zweiten Auf nahme finden können. Dann empfiehlt es sich, einen dicht ver schlossenen, verbleiten Behälter (alten Kessel oder dergl.), welcher mit der Hauptrohr-Leitung d ver bunden und mit einem nach dem Thurme mündenden Abzugs rohr versehen ist, aufzustellen, welcher mit einer grössern Menge Lauge gefüllt wird. Auf dem Boden dieses Behälters wird ein Hartbleirohr angebracht, welches mit kleinen Löchern versehen ist, um das mit Druck eintretende Gas oder die Lauge auf die ganze Fläche zu vertheilen und Bewegung der Lauge möglichst zu verhindern. Die Gase werden von der Lauge aufgenommen und Sonnabend, 8. September: Ausflug nach Wannsee bei Potsdam und Rundfahrt auf den Havel- Seen auf Extra-Dampfer mit Musik. Um 31/, Uhr: Zusammenkunft im »Kaiser-Pavillon« in Wannsee. (Der Zug geht vom Wannsee-Bahnhof in Berlin um 2 Uhr 40 Min. ab.) Theilnehmer-Karten für Kaffee, Rundfahrt, Abendessen, Tanz für die Person 3 M. Für den Vormittag ist mit Rücksicht auf diesen Ausflug eine Besichtigung von Potsdam und Umgebung zu empfehlen. Das Berliner Lokal-Komitee besteht aus den Herren: andern, überhaupt in jeden beliebigen, in den man die Gase leiten will. Man hat nur die richtigen Ventile zu öffnen und zu schliessen. Durch dieses Verfahren soll gleichmässig gekochter und leicht bleichbarer Stoff und Ersparniss an Schwefel, Brennstoff und Chlorkalk erzielt werden. Vormittags 11 Uhr: Frühstückspause, Generäl - Versammlung des »Schutzvereins der Sulfitstoff. Kochverfahren von Adolphe Suelzer. Nach diesem überall patentirten Verfahren kommen Schweflig säure, Lauge und Wärme in einer Reihe von Kochern wiederholt zur Verwendung, werden also gründlich ausgenutzt. Nachstehende Abbildung zeigt eine solche Einrichtung mit drei Kochern ABG. Von der verbleiten Pumpe f mit Porzellankolben nach Robert Meyer’s Patent geht ein waagrechtes Rohr d aus, in welches für die Kocher B G usw. Absperrventile e1 e2 geschaltet sind. Die Ventile al a 2 jedes Kochers sind verbleit, wirken gleichzeitig als Saug- und Druckventile und können auch als Absperrventile benutzt werden. Nehmen wir an, dass Kocher A mit Holz beschickt, mit Sulfitlauge von 4° Be' gefüllt, unter Druck gestellt und auf die Anfangstemperatur gebracht ist, so wird während dieser Zeit auch B mit Holz und Lauge von 4° Be gefüllt. Damit man nun Dampf in den Kocher A lassen und dadurch dessen Temperatur um 15 bis 20° erhöhen könne, muss vorher durch Ablassen von Schwefligsäure-Gas Raum darin geschaffen werden. Dies geschieht, indem man an Kocher B das Haupt ventil e1 der Hauptrohr-Leitung d und das untere Ventil a 2 öffnet, sämmtliche andern Ventile aber geschlossen lässt. Nachdem die genannten Ventile geöffnet sind, wird das obere Ventil a l an Kocher A langsam und nur etwas geöffnet. Das J. Weinberg, i. Fa. Hochstein & Wein- Max Ehrlich, berg, E.Pfeffer,Vertr.d.Fa. Sieler & Vogel, W. Münch, i. Fa. Trapp & Münch, Paul Herzberg, gemeinschaftlicher Besuch des »Lessing-Theaters« (Haubenlerche, Lustspiel von Wildenbruch), zum ermässigten Preise von 3 M. für Parquet-Faüteuil (Kassenpreis 5 M.). Nachmittags 3 » Nach der Tafel