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3178 PAPIER-ZEITUNG. Wr. «8. Arbeiterverhältnisse in Berlin und Charlottenburg. Der Jahresbericht der Königlich preussischen Regierungs- und Gewerberäthe und Bergbehörden für das Jahr 1893 enthält über die Arbeiterverhältnisse in Berlin und Charlottenburg folgende Angaben: Die beim Schlüsse des Berichtsjahres vorgenommene Zählung der Fabriken dieses Aufsichtsbezirks und der in ihnen beschäftigten Arbeiter hat ein günstigeres Ergebniss gehabt als im Vorjahre. Ende 1892 war eine Verminderung der männlichen Arbeiter um 2766 Personen zu ver zeichnen, während die letzte Zählung eine Vermehrung um 32 Fabriken, 839 männliche und 1797 weibliche Arbeiter ergiebt, sodass sich das Gesammt-Ergebniss für Berlin und Charlottenburg auf 4444 Fabriken mit 101160 männlichen und 34 949 weiblichen Arbeitern stellt. Die Zahl der in den Fabriken Berlins und Charlottenburgs beschäftigten jugendlichen Arbeiter von 14 bis 16 Jahren betrug überhaupt 7433 (— 66), davon waren männlich 4560 (— 103) und weiblich 2873 (4. 169). Kinder unter 14 Jahren waren überhaupt nur 15 (— 18) beschäftigt; davon waren 13 männlich (— 18) und 2 weiblich. Von den jugend lichen Arbeitern waren u. a. beschäftigt in der Papier- und Leder industrie 1086, davon 479 männliche und 607 weibliche. Die Zahl der in den Berlin-Charlottenburger Fabriken beschäftigten Arbeiterinnen über 16 Jahre betrug überhaupt 32 076 (+ 3029); davon waren bis 21 Jahre alt 13 813 (+ 2775) und über 21 Jahre alt 18 263 (H 254). Die Zahl der Arbeiterinnen hat in den Jahren 1880 bis 1890 andauernd erheblich zugenommen; von da ab ist die Zunahme geringer geworden. Von Einfluss auf diese Verhältnisse sind namentlich die Textil-, die Papier- und Leder-, am meisten aber die Bekleidungs-Industrie gewesen. Von 32 076 erwachsenen Arbeiterinnen wurden u. a. 6293 in der Papier- und Leder-Industrie, 2500 in den polygraphischen Gewerben beschäftigt. Die Arbeitszeit geht in Berliner Fabriken nur in verhältnissmässig wenigen Fällen über zehn Stunden hinaus und überschreitet elf Stunden nur selten. Nachtarbeit kommt nur in den ununterbrochenen Betrieben, den Zeitungsdruckereien und in einigen chemischen Fabriken vor. Der Bericht hebt hervor, dass das Bestreben besteht, Tagelöhne möglichst zu vermeiden und Stücklöhne einzuführen. Aus den Arbeits-Ordnungen geht hervor, dass in den meisten Fällen von beiden Seiten, den Arbeit gebern und Arbeitnehmern, von der gesetzlichen Kündigungsfrist Abstand genommen wird. Die Organisation von Arbeiterausschüssen ist in den Arbeits-Ordnungen zwar mehrfach vorgesehen, aber in der Ausführung mit wenigen Ausnahmen nicht über die allerersten Anfänge hinaus gediehen. Liniir-Maschinen-Fabrik Prämiirt: London 1891. Förste & Tromm r-uau. Amsterdam 1892. 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