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2072 PAPIER-ZEITUNG. Wr. es. und an ihren untern Innenkanten abgeschrägten Pressschienen (bb1), von denen Backe a 1 horizontal, Schiene b1 vertikal und horizontal, Schiene b nur vertikal beweglich ist, eingeklemmt wird, und dann die Backe a1 und die Pressschiene b1 gemeinschaftlich nach der andern Backe bez. Schiene hinbewegt werden, wodurch ein Stauchen und ein durch die vorhin erwähnte Abschrägung der Pressschienen begrenztes Ausknicken des zwischen den Backen und Schienen frei liegenden Streifens der Pappe bewirkt wird. Der Waldbestand Preussens. Von dem gesammten Waldbestande Preussens, der 1893 mit 8192505 ha 1 a gegen 8153946 ha 6 a im Jahre 1883 ermittelt wurde, waren 2664156 ha 4 a oder 32,5 vom Hundert mit Laubholz und 5528348 ha 7 a oder 67,5 v. H. mit Nadelholz bedeckt, und zwar wurden von den verschiedenen Holzarten nachgewiesen: Ausfuhr-Handel mit Amerika. Der Zeitschrift »Export« wird von zuständiger Seite geschrieben: • Man stösst bei vielen deutschen Exporteuren auf die Meinung, dass der Sitz des amerikanischen Import- und Export-Geschäftes mit Europa nur in den östlichen Seehäfen Amerikas, namentlich in New York, sein könnte. Diese Meinung ist jedoch veraltet und sollte, weil dem deutschen Export sehr schädlich, so rasch wie möglich ausgerottet werden. Die westlichen Städte, vor allen aber Chicago, haben jetzt eben so grosse Handels - Grosshäuser wie die östlichen Städte. Die Waarenpreise im Westen sind jetzt eben so niedrig wie im Osten, und deshalb werden die Zwischenhändler umgangen und die Grosshändler kaufen direkt von den Produzenten. Durch die allmälige Bewegung desBevölkerungs-und Handels-Zentrums Nord-Amerikas nach dem Westen, welches Zentrum in nicht zu ferner Zeit unbedingt in Chicago stehen bleiben wird, werden bald die Handelshäuser dieser Stadt die jenigen der östlichen Städte an Geschäftsumsatz überholen. Diese in den Provinzen über haupt be standene Fläche ha L a u b h o 1 z: Nadelholz: Eichen schäl wald ha Wei den heeger ha sonstiger Stock ausschlag ohne Ober bäume ha Stock ausschlag mit Ober bäumen ha aller sonstige Laubwald über haupt ha Kiefern ha Lär chen ha Fichten, Tannen ha über haupt ha Eichen ha Birken, Erlen, Aspen (Espen) ha Buchen und sonstiges Laubholz ha Ostpreussen . . . 647 663 118 1031 7 804 3 385 8 452 82 620 20 240 132 860 F 292 228 1 862 182 262 514 803 Westpreussen. . . 543 280 358 7 683 3 511 2 370 9 096 9 424 31839 70180 449 359 773 11 185 473 100 Brandenburg . . . 1 317 917 575 ’ 1982 7 022 4 309 17 330 33 234 35 272 103 123 1 185 939 1 982 15 608 1 214 794 Pommern .... 606 704 2 243 475 8 095 12 284 23 943 27 414 66 107 158 045 407 955 495 27 388 448 659 Posen 573 402 3 252 807 4 981 5 605 16 073 25 502 4 522 66 936 491 831 1 141 9 448 506 466 Schlesien .... 1 161 366 16 034 4 437 18 034 49179 15 156 26 671 9 123 149 090 674 409 1 957 185 204 1 012 276 Sachsen 1 525 800 4 669 3 443 7 817 31 751 22 229 13 032 58 483! 153 845 297 270 656 66 612 371 955 Schleswig-Holstein . 1 124 531 1159 840 4 390 6 892 7 162 7 859 49 608 83 722 15 915 304 17 750 40 809 Hannover .... 634 146 3 481 2 079 18 187 27 311 42 065 18 325 125 176 248 153 269 927 3 590 106 266 385 993 Westfalen . . . . 564 589 56 184 908 68 972 40 879 57 747 23 581 150 554 402 703 71 631 2 393 85 106! 161 886 Hessen-Nassau . . | 623 611 33 759 959 14 272 22 423 45 863 14 073 295 425 436 7281 94 933 2 524 81 356 186 883 Rheinland .... 831 093 201 180 1915 70 562 59 447 63 895 23 946 204 405 642 019 91 413 2 870 91 878 189 074 Hohenzollern ... 38 403 111 10 626 | 1 361 1 101 121 14 4231 16 7531 3 278 134 18 238 21 650 im Staat | 8 192 5051 323 123 26 569 234 273 | 267 196 | 329112, 305 802 1 065 1771 2 664 157 4 346 088 20 681 898 301 5 528 348 Bestimmungsgemäss waren bei der Ermittelung der Holzarten > gemischte Bestände« nach der vorherrschenden Holzart einzutragen. Wo eine solche angeblich nicht vorhanden war, konnte eine Einordnung in die verschiedenen Arten nicht erfolgen. Im ganzen Staat wurden derartige gemischte Bestände von Laubholz in Höhe von 112905 ha, von Nadelholz in Höhe von 263278 ha angegeben. In vorstehender Tabelle sind diese gemischten Bestände zur Vermeidung von Miss verständnissen nicht besonders nachgewiesen, wohl aber in den Summen spalten für Laub- bez. Nadelholz eingerechnet. Dieser Umstand ist für die weitere Darlegung im Auge zu behalten. Die vorherrschende Baumart in den preussischen Forsten ist die Kiefer, welche 4336088 ha 6 a oder 53,0 v. H., also mehr als die Hälfte des ganzen Waldbestandes Preussens bestockte. Hieran reihen sich die Buchen und verschiedenes Laubholz mit 1065177 ha 2 a = 13,0 v. H., ferner die Fichten und Tannen mit 898300 ha 9 a oder 11 v. H. Fast gleiche Bestandsflächen werden für Eichen (329112 ha = 4 v. H.), Eichenschälwald (323123 ha 5 a = 3,9 v. H.), Birken, Erlen und Aspen (305801 ha 6 a = 3,7 v. H.) nachgewiesen. Es folgen alsdann Stock ausschlag mit Oberbäumen (267195 ha 7 a = 3,3 v. H.) und sonstiger Stockausschlag ohne Oberbäume (234273 ha 4 a = 2,9 v. H.). Nur yerhältnissmässig geringe Flächen waren dem Anbau von Weidenheegern gewidmet (26568 ha 6 a = 0,3 v. H.) und mit Lärchen bestanden (20680 ha 9 a = 0,25 v. H.). Bedingt durch das Klima und den Boden, sind die Bestands verhältnisse der Holzarten in den einzelnen Provinzen sehr verschieden. Das Laubholz war am meisten im Rheinland vertreten, wo es 77,2 v. H. des Waldbestandes dieser Provinz einnahm; daran schliessen sich West falen, Hessen-Nassau und Schleswig-Holstein mit 71,3 bez. 70,0 und 67,2, sowie Hohenzollern und Hannover mit 43,6 bez. 39,1 v. H. ihres Waldbestandes. Auf fast gleicher Höhe halten sich Sachsen, Pommern und Ostpreussen mit 29,3 bez. 26 und 20,5 v. H. Westpreussen, Schlesien und Posen weisen an Laubholz nur 12,9, 12,8 und 11,7 v. H. ihres gesammten Waldbestandes auf; am niedrigsten steht hierin Brandenburg mit nur 7,8 v. H. seines Waldbestandes. Was die Vertheilung des Nadelholzes auf die einzelnen Provinzen betrifft, so nehmen Brandenburg, Posen und Schlesien mit 92,2, 88,3 und 87,2 v. H. die erste Stelle ein; ihnen folgen unmittelbar Westpreussen, Ostpreussen, Pommern und Sachsen mit 87,1 bez. 79,5, 74,0 und 70,7 v. H. Ein Antheil von noch 60,9 bez. 56,4 v. H. entfällt auf Hannover bez. Hohenzollern; dagegen sinkt derselbe für Schleswig-Holstein, Hessen- Nassau, Westfalen und Rheinland auf 32,8, 30, 28,7 und 22,8 v. H. ihres gesammten Waldbestandes. Deutliche Kennzeichen eines schlechten Arztes sind unnütze Besuche und lange Rezepte. Wendung der amerikanischen Geschäftslage wurde von eng lischen Exporteuren längst erkannt, die sich deshalb bereits mit westlichen Agenturen versehen haben. Es ist eine Thatsache, dass hier im Westen eine Menge Gütergattungen englischen Ursprungs im Handel sind, die im Osten seit langer Zeit beinahe nur von Deutschland bezogen werden. Nach den englischen Gütern spielen im Westen die französischen Güter infolge der Geschäftsverbindungen, welche westliche Geschäftsleute bei ihren Besuchen in Frankreich, namentlich in Paris anknüpfen, eine Hauptrolle. Es ist nun Aufgabe des deutsch-amerikanischen Exports, sein Hauptaugenmerk auf den Westen, besonders auf Chicago, zu wenden, um sich das dortige neue und ausgiebige Handelsfeld zu sichern Die Aufnahmefähigkeit des Westens für deutsche Waaren wird wohl erkannt, wie viele Gesuche von Leuten beweisen, die sich an deutsche Exporteure wenden, um deren Vertretung zu erhalten. Sehr häufig aber sind die Bewerber noch unerfahrene Anfänger ohne Kapitalien und ohne die Fähigkeit, genügende Sicherheit zu geben. Es ist daher den deutschen Exporteuren vor Eingang von Verbindungen mit ihnen unbekannten Firmen die Vorsicht anzurathen, sich bei dem vorhandenen kaufmännischen Auskunftsbureau und nöthigenfalls auch bei der Handels- Abtheilung des deutschen Konsulates in Chicago Auskünfte einzuholen, und ja nichts zu verkaufen, ohne dass genügende Sicherheiten für Bezahlung gegeben sind. Bei Auskünften von den kommerziellen Auskunftsbureaux sollten sich die Exporteure nicht bestechen lassen durch die Angabe, dass die Agenten mit einem »authorized Capital« oder »Capital Stock« von bedeutendem Betrage arbeiten, da diese Kapital angabe an und für sich noch garkeine Sicherheit giebt. Bei Waaren- bestellungen wird in der Regel, falls es sich nicht um ganz sichere Verbindungen, wo Kredit gegeben werden kann, handelt, 1/3 oder 1/2 bei Aufgabe der Bestellung bezahlt, zuweilen auch 1/3 vor Abgang der Waaren, der Rest 1/3 oder 1/2 bei Ablieferung der Waaren an den Besteller (Agenten). Die Ablieferung, Zollbehandlung der Waaren, sowie insbesondere auch die Einkassirung der Gelder bei der Ueber- lieferung lässt man am zweckmässigsten durch gute Speditionshäuser besorgen, die gleichzeitig ein Bankgeschäft führen. Diese Häuser haben ebensowohl ihre Vertreter in Deutschland als in den westlichen Städten Amerikas. Die den Speditionshäusern zu bezahlenden Spesen sind ver- hältnissmässig gering. Agenturen können nur erfolgreich sein, wenn sie sich auf Sonder- Artikel verlegen. Vor allem ist von den Anerbietungen der Allein vertretung von solchen Agenten zu warnen, die irgend etwas, was ihnen in den Weg kommt, vertreten wollen, seien es Chemikalien oderKinder- Spielwaaren, neben Maschinen oder Textilwaaren usw. Am besten ist, wenn der Agent in dem betreffenden Waarenzweige, in dem er Agenturen übernehmen will, bereits bekannt und gut eingeführt oder mindestens leicht fähig ist, sich rasch einzuarbeiten.«